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Veröffentlicht am 26.06.2025

Eine ehrliche Coming-of-Age-Geschichte!

Das Leben fing im Sommer an
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Darum geht es:
Für den 15-jährigen Chris ist es mehr als nur ein heißer Sommer, es ist der Moment, in dem alles beginnt, sich zu verändern. Tagsüber chillt er im Freibad, abends hängt er mit seinen Jungs ...

Darum geht es:
Für den 15-jährigen Chris ist es mehr als nur ein heißer Sommer, es ist der Moment, in dem alles beginnt, sich zu verändern. Tagsüber chillt er im Freibad, abends hängt er mit seinen Jungs auf dem Dach einer alten Scheune. Sein Traum: Fußballprofi werden! Sein Ziel: Endlich cool sein! Doch wie findet man sich selbst, wenn das Leben plötzlich Fahrt aufnimmt? Und dann passiert das Unglaubliche. Debbie, das schönste Mädchen der ganzen Schule, interessiert sich für ihn. Eine wilde Achterbahnfahrt aus Gefühlen, Träumen und Entscheidungen folgt bei Chris.
Mein Leseeindruck:
Ach, was habe ich diesen Roman gerne gelesen! Eine warmherzige, ehrliche Coming-of-Age-Geschichte, die mich sofort abgeholt hat. Es geht um die erste große Liebe, echte Freundschaft, Selbstzweifel, Herzschmerz und all das, was das Erwachsenwerden so kompliziert und gleichzeitig so besonders macht. Chis, der 15-jährige Ich-Erzähler, war für mich total authentisch. Ich habe mit ihm mitgefiebert, gelacht und gelitten. Seine Jungs Johnny und Salvo? Einfach genial! Die drei zusammen sind ein herrlich schräges, liebenswertes Trio. Genauso, wie Freundschaften in diesem Alter eben sind. Chaotisch, ehrlich und unvergesslich. Der Humor kommt nicht zu kurz. An vielen Stellen musste ich wirklich laut lachen. Für mich war das Buch eine kurzweilige, mitreißende Lektüre, voller Nostalgie, Gefühl und Sommerflair.
Fazit:
4/5 Sterne! Absolute Empfehlung für alle, die sich nochmal an ihre eigene Jugend erinnern wollen!

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Veröffentlicht am 23.05.2025

Bewegend und voller Frauenstärke!

Der Kindersuchdienst (Kindersuchdienst 1)
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Darum geht es:

Hamburg 1955: Zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, die zurückhaltende Annegret und die kultivierte Charlotte. Gemeinsam arbeiten sie beim Kindersuchdienst des Deutschen ...

Darum geht es:

Hamburg 1955: Zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, die zurückhaltende Annegret und die kultivierte Charlotte. Gemeinsam arbeiten sie beim Kindersuchdienst des Deutschen Roten Kreuzes und setzen sich tagtäglich dafür ein, verloren geglaubte Kinder mit ihren Familien zu vereinen. Noch immer, 10 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, suchen Familien verzweifelt ihre Kinder oder auch andersherum. Als ein Geheimnis aus Charlottes Vergangenheit ans Licht kommt, wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Aber auch Annegret trägt eine Wahrheit in sich, die sie niemandem anvertraut. Und plötzlich steht das Schicksal unzähliger Kinder auf dem Spiel. Der Kindersuchdienst steht vor dem Aus. Die beiden Frauen geraten zunehmend unter Druck.

Mein Leseeindruck:

Die Autorin Antonia Blum erzählt eine bewegende Geschichte über Freundschaft, Verlust und die Hoffnung auf einen Neuanfang. Besonders beeindruckt hat mich die Tatsache, dass der Roman auf wahren Begebenheiten basiert. Im Zentrum stehen zwei junge Frauen, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Die stille, feinfühlige Annegret und die kultivierte, selbstbewusste Charlotte. Beide arbeiten beim Deutschen Roten Kreuz und setzen sich dafür ein, Familien zusammenzuführen, die in den Wirren der letzten Kriegswochen getrennt wurden. Sehr gefallen hat mir die Entwicklung der beiden Hauptfiguren. Anfangs trennen sie Welten, doch ihre gemeinsame Arbeit und die Herausforderungen, vor die sie gestellt werden, lassen sie langsam zusammenwachsen. Ihre Dynamik ist glaubwürdig und berührend. Dass Frauen in dieser Zeit berufstätig sind und dazu noch selbst Verantwortung tragen, ist alles andere als selbstverständlich. Umso stärker wirkt die Entschlossenheit der beiden. Antonia Blums Schreibstil ist angenehm, flüssig und lebendig. Die Atmosphäre ist authentisch, ohne überladen zu sein. Einige Szenen wirkten für mich ein wenig klischeehaft, aber das hat das Gesamtbild kaum getrübt. Vor allem das Ende hat mich versöhnt und berührt.

Fazit:

4/5 Sterne! Ich freue mich schon jetzt auf den 2. Teil, der 2026 erscheinen soll. Diese Geschichte hat noch viel Potenzial und Wichtiges zu erzählen. Bewegend und voller Frauenstärke!

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Veröffentlicht am 11.05.2025

Ein Schiff mit Geschichte - eine Geschichte mit Herz!

Fernwehland
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Darum geht es:
Das älteste seetüchtige Kreuzfahrtschiff der Welt, die Astoria, hat eine bewegende Geschichte hinter sich. Nach einer turbulenten Vergangenheit und einer Kollision mit dem Luxusschiff Andrea ...

Darum geht es:
Das älteste seetüchtige Kreuzfahrtschiff der Welt, die Astoria, hat eine bewegende Geschichte hinter sich. Nach einer turbulenten Vergangenheit und einer Kollision mit dem Luxusschiff Andrea Doria wurde es für wenig Geld an die DDR verkauft und fortan für Urlaubsreisen eingesetzt. Für die ehemalige Stewardess Simone und den damaligen Matrosen Henri ist es eine Reise in die Vergangenheit, da sie sich vor vielen Jahren auf diesem Schiff kennengelernt haben. Auf ihrer Reise begegnen sie Frida, einer Schwedin, die als Kind die Schiffstaufe erlebt hat und deren Geschichte eng mit der des Schiffes verbunden ist.

Mein Leseeindruck:
Ein Schiff mit Geschichte – eine Geschichte mit Herz! Die Autorin Kati Naumann hat es geschafft, die Historie der Astoria und seiner Passagiere auf eine fesselnde Art und Weise und mit großer Intensität zu erzählen, die mich vollkommen eingenommen und in den Bann gezogen hat. Der Schreibstil von Kati Naumann ist flüssig, unglaublich bildhaft, aber auch mitreißend. In zwei Zeitsträngen führt sie ihre Leser durch die Geschichte. Dabei lässt sie ihre Protagonisten zu Wort kommen. Mich hat die Grundidee des Romans begeistert und das Lebensgefühl auf einem DDR-Kreuzfahrtschiff unglaublich fasziniert. Durch die exakte und gut verlässliche Recherchearbeit erweckt die Autorin die Vergangenheit zum Leben. Gekonnt verwebt sie die Story des Kreuzfahrtschiffs mit historischen Ereignissen und den Schicksalen einiger Passagiere und Besatzungsmitglieder.

Fazit:
4/5 Sterne! Ein toller Roman über Fernweh, Träume, Liebe und Familie.

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Veröffentlicht am 14.04.2025

Kurzweilige und informative Geschichte!

Lebensträume. Ärztin einer neuen Zeit
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Darum geht es:
Sommer 1961: Die Studentin Vicky lebt mit ihrer Mutter in Ost-Berlin. Genau wie ihr Freund Achim studiert sie in West-Berlin an der West-Berliner Freien Universität Medizin. Vicky plant ...

Darum geht es:
Sommer 1961: Die Studentin Vicky lebt mit ihrer Mutter in Ost-Berlin. Genau wie ihr Freund Achim studiert sie in West-Berlin an der West-Berliner Freien Universität Medizin. Vicky plant nach ihrer Promotion ihre Medizinalassistenz an der Charité. Doch dann wird im August 1961 ohne Vorwarnung über Nacht die Mauer gebaut. Alle ihre Träume drohen zu platzen. Kurzerhand flieht das junge Pärchen in den Westen. Wenig später wird Achim als Fluchthelfer verhaftet. Vicky erfährt von seinem Schicksal nichts. Sie beendet ihr Studium und beginnt 1963 als Medizinalassistenz in der Flughafenambulanz Frankfurt. Vicky wird eine brillante Ärztin, umgeben in der rauborstigen Männerwelt. Achim hat sie nie vergessen und hat die Hoffnung auf ein Wiedersehen nicht aufgegeben.


Mein Leseeindruck:
Svea Lenz hat einen lebhaften und detailreichen Schreibstil. Die Autorin fängt den Zeitgeist sehr authentisch und fesselnd ein. Sie hat mit dieser Geschichte ein grandioses Sittenbild der 60er Jahre an der Flughafenambulanz in Frankfurt geschaffen. Man merkt und spürt der Geschichte an, dass Svea Lenz gründlich recherchiert hat. Das macht den Roman zu einem besonderen Leseerlebnis. Die Charaktere sind hervorragend skizziert und ausgearbeitet, allen voran natürlich Vicky. Ich habe die junge Frau von 1961 bis 1972 auf ihrem Weg sehr gerne begleitet. Sie ist eine enorme, taffe, zielstrebige junge Frau, die sich durch die schroffe Männerwelt gekonnt durchbeißt. Sie erlebt viele Hochs und Tiefs und steht vor vielen persönlichen und beruflichen Herausforderungen. Die Autorin baut viele historische Ereignisse wie z. B. den Vietnamkrieg oder die Auschwitzprozesse, aber auch die Studentenaufstände in ihre fiktive Geschichte mit ein.
Fazit:
4/5 Eine kurzweilige, aber auch informative Geschichte. Die ich unheimlich gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 13.03.2025

Sagenhafter Mehrwert!

Mut beginnt im Herzen
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Darum geht es:
Die Erzählerin, eine namenlose Frau, ist Ende dreißig, verheiratet, zweifache Mutter und berufstätig. Sie ist ein Multitalent und führt ein normales Leben. Während einer Zugfahrt mit ihren ...

Darum geht es:
Die Erzählerin, eine namenlose Frau, ist Ende dreißig, verheiratet, zweifache Mutter und berufstätig. Sie ist ein Multitalent und führt ein normales Leben. Während einer Zugfahrt mit ihren Kindern erleidet sie, wie aus dem Nichts kommend, eine Panikattacke. Fortan ist diese furchtbare Angst ihr ständiger Begleiter. Ob im Supermarkt, im Auto auf der Autobahn oder während der Arbeitszeit im Büro:
Allgegenwärtig wird sie mit Attacken der Angst überfallen. Sie holt sich Unterstützung von einer Therapeutin. Viel zu lange ist sie vor ihren Problemen/Ängsten/Sorgen davongelaufen. Stück für Stück durchbricht sie alte Verhaltensmuster und lemt für sich, ihre Werte und Belange einzugestehen.

Mein Leseeindruck:
Mir hat das neue Buch von Tessa Randau „Mut beginnt im Herzen" richtig gut gefallen. Der Buchtitel hat mich unheimlich neugierig auf den Inhalt gemacht. Die Autorin schreibt leicht, sehr flüssig und formuliert mit viel Bedacht. Der Roman beschreibt die Problematik der Angststörung sehr verständnisvoll und nachvollziehbar. Tessa Randau vermittelt sehr liebevoll, dass niemand sich für seine Gefühle schämen muss. Die Geschichte bietet einen sagenhaften Mehrwert und großartige Inspirationen und Anregungen zur Soforthilfe. Mir wurde beim Lesen sehr deutlich, dass die Angst sich nicht ohne Grund meldet. Sie möchte uns sagen, dass wir vor Problemen, Sorgen oder Kummer nicht wegrennen sollen, sondern handeln müssen. Diese Message bringt die Autorin ausdrucksstark in ihrem Büchlein herüber.
Es ist ein so wichtiges und sensibles Thema, dass es vielmehr Raum bekommen sollte.

Fazit:
Leseempfehlung für alle die sich für diese Thematik interessieren.
4/5 ⭐️ Ein wichtiges Buch, das Mut macht und für Außenstehende die Angstattacke verständlich macht.

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