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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2025

Nicht so ganz überzeugend

Die Einladung – Mord nur für geladene Gäste
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Ich habe mich sehr darauf gefreut, dieses Buch zu lesen - und der Anfang hat mich auch nicht enttäuscht. Ich fand die zwei "Ermittlerinnen" Mimi und Addie sympathisch und in ihrer Beziehung zueinander ...

Ich habe mich sehr darauf gefreut, dieses Buch zu lesen - und der Anfang hat mich auch nicht enttäuscht. Ich fand die zwei "Ermittlerinnen" Mimi und Addie sympathisch und in ihrer Beziehung zueinander gelungen. Auch die Umschlagseiten mit den Kurzbeschreibungen und Abbildungen der Protagonisten fand ich toll. Aber leider war es für mich dann doch nicht der klassische Cosy Crime, den ich erwartet hatte. Der Krimi ist sehr darauf angelegt, dem Feeling eines Escape Rooms oder PC-Games nachzueifern. Sehr oft wurden Vergleiche gezogen und Anspielungen eingebaut. Noch mehr enttäuscht haben mich jedoch die Geheimnisse der Protagonisten, die für meinen Geschmack allesamt recht unspektakulär waren. Vielleicht wurden sie deshalb auch von jedem Einzelnen so widerstandslos offenbart. Alles in allem war es gute Unterhaltung, auch aufgrund des flüssigen Schreibstils, aber auch nicht so viel mehr.

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Veröffentlicht am 01.07.2025

Leider ganz anders als erwartet

Die feindliche Zeugin
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Nach dem Lesen des Buches dachte ich zuerst, dass der Titel "Die feindliche Zeugin" eventuell nur ein Ausrutscher in der deutschen Übersetzung war. Aber bei genauerer Prüfung stellte ich fest, dass auch ...

Nach dem Lesen des Buches dachte ich zuerst, dass der Titel "Die feindliche Zeugin" eventuell nur ein Ausrutscher in der deutschen Übersetzung war. Aber bei genauerer Prüfung stellte ich fest, dass auch im Original der Titel "The Witness" genutzt wurde. Ich frage mich wirklich warum. Titel und Klappentext haben (zumindest bei mir) eine gänzlich andere Erwartung geschürt, die dann nicht eingetreten ist. Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen. Man flog locker und flüssig durch die Seiten, Langeweile kam nicht auf. Die Hauptfigur Rosa hat mir jedoch gar nicht zugesagt. Sind vergleichbare Hauptprotagonistinnen normalerweise überambitionierte Überfliegerinnen oder zumindest ehrgeizige Powerfrauen, so habe ich hier oftmals gedacht: Was soll das? Fehler reihen sich bei ihr an Fehler, auch ihre Einstellung lässt meiner Meinung nach häufig zu wünschen übrig. Auch privat fehlt ihr die meiste Zeit völlig die Empathie und die soziale Kompetenz. Im Nachhinein habe ich mich gefragt, was mir das Buch eigentlich sagen wollte. Denn auch eine Einführung in das britische Rechtssystem habe ich leider nicht wirklich erhalten. Im Gegenteil, an vielen Stellen wurden die Polizei und das Justizsystem indirekt als ziemlich unfähig dargestellt, aber offensichtlich nur, damit es besser zur Story passt. Da hätte man viel mehr draus machen können.

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Veröffentlicht am 26.05.2025

Thriller mit ein paar Schwächen

The Island - Auf der Flucht
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„The Island – Auf der Flucht“ ist ein solider Thriller, hat für mich aber noch Luft nach oben. Das Setting der „einsamen“ Insel mitten in der Karibik fand ich eigentlich ganz spannend, aber so richtig ...

„The Island – Auf der Flucht“ ist ein solider Thriller, hat für mich aber noch Luft nach oben. Das Setting der „einsamen“ Insel mitten in der Karibik fand ich eigentlich ganz spannend, aber so richtig was daraus gemacht hat die Autorin meiner Meinung nach nicht. Ich habe das Gefühl, Nicola Martin hat hier inhaltlich ein paar Baustellen zu viel eröffnet, die aber alle nicht so wirklich bearbeitet wurden bzw. deren Auflösung dann etwas sehr oberflächlich war. Ich habe beim Lesen tatsächlich oftmals abgeschaltet und drei Seiten weiter fiel es mir auf: War dann aber nicht weiter schlimm, viel passiert war dann meist eh nicht. Ich liebe ja wendungsreiche Thriller mit Plottwists, aber hier war es mir dann schon zu viel. Das ständige Hin-und-Her der Hauptfigur Lola bzgl. der Verdächtigen, ihrer eigenen Vergangenheit, ihren Wünschen und Plänen für die Zukunft etc. war mir irgendwann etwas zu viel.

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Veröffentlicht am 08.04.2025

Anders als erwartet, aber ein solider Krimi

Der irische Fremde
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Die Frankfurter Reisejournalistin Mary begegnet am Flughafen zufällig einem Mann, der schlimmste Erinnerungen an die Vergangenheit und das damit verbundene Ende ihrer Kindheit weckt. Sie begibt sich auf ...

Die Frankfurter Reisejournalistin Mary begegnet am Flughafen zufällig einem Mann, der schlimmste Erinnerungen an die Vergangenheit und das damit verbundene Ende ihrer Kindheit weckt. Sie begibt sich auf eine Reise in ihre irische Heimat und beginnt mit der Recherche zum Tod ihrer Eltern.

Der Einstieg in die Geschichte gestaltet sich recht lang. Wirklich gestört hat mich dies nicht, da es sich aufgrund der flüssigen Sprache gut weglesen ließ. Die Story selbst konnte mich dann leider nur stellenweise überzeugen. Vieles wirkte etwas zu konstruiert, und auch die seitenlangen Berichte über Marys Männerverschleiß haben nicht unbedingt zur Spannung beigetragen. Die Richtung, in die sich die Geschichte dann schließlich entwickelt, habe ich tatsächlich nicht kommen sehen.

Das Ende hätte für mich 20-30 Seiten eher kommen können. Zum Schluss zog es sich ein bisschen sehr.

Alles in allem aber ein solider Krimi mit Stärken und Schwächen.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Eindeutig kein Thriller!

Der Buchhändler
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"Der Buchhändler" war bereits mein zweites Buch von Petra Johann, und leider auch das deutlich schwächere.
Positiv zu erwähnen sind der flüssige Sprachfluss und die gut dosierten beschreibenden Passagen. ...

"Der Buchhändler" war bereits mein zweites Buch von Petra Johann, und leider auch das deutlich schwächere.
Positiv zu erwähnen sind der flüssige Sprachfluss und die gut dosierten beschreibenden Passagen. Der "Fall" bzw. die Story hingegen hat mir leider nicht gefallen, da ich bereits auf den ersten Seiten eine Ahnung vom Ausgang des „Thrillers“ hatte, der sich dann tatsächlich noch bestätigt hat. Ich hatte die ganze Zeit gehofft, es kommt noch ein Twist, aber dem war nicht so. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie der Verlag hier auf die Kategorie „Thriller“ gekommen ist, aber das ist es definitiv nicht. Ich hätte eher von einem nicht so spannenden Krimi gesprochen.
Die Thematik des Buchhändlers wurde meiner Meinung nach in eine andere Krimigeschichte hineingeschoben, bringt das Buch aber auch nicht voran. Im Gegenteil, am Ende bleibt man mit vielen Fragen allein.

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