Toller Reisebericht
SeefahrerAuf Geheiß von Heinrich dem Seefahrer segelten im 15. und 16. Jahrhundert Ferdinand Magellan, Vasco da Gama und andere über die Meere auf der Suche nach neuen Handelsrouten und Häfen. Europa wurde mit ...
Auf Geheiß von Heinrich dem Seefahrer segelten im 15. und 16. Jahrhundert Ferdinand Magellan, Vasco da Gama und andere über die Meere auf der Suche nach neuen Handelsrouten und Häfen. Europa wurde mit der Welt verbunden, die ersten Kolonien wurden gegründet, nach und nach entstand das erste Übersee-Imperium – Prototyp für andere Kolonialsysteme – und hinterließ ein zwiespältiges Erbe. In einigen Ländern und Gebieten, die Erika Fatland besucht, gehört die portugiesische Ära der fernen Vergangenheit an und nur schwache Spuren erinnern noch daran. An anderen Orten wird sich noch sehr intensiv und schmerzhaft an die portugiesische Epoche erinnert. Entlang der wichtigsten Seewege der Welt und individueller Lebensgeschichten schlägt Fatlands Reisebericht einen Bogen von der Zeit der Seefahrer zum heutigen politischen, kulturgeschichtlichen und gesellschaftlichen Erbe der Kolonialzeit. (Klappentext)
Was für ein Buch und welche Reiseroute. Hut ab vor Erika Fatland. Der Erzählstil in ihren Reiseberichten ist gut verständlich, außergewöhnlich und bringt vieles auf den Punkt. Die Fülle an Informationen kommt gut an, ohne den Leser zu „erschlagen“. Es macht Spaß und Freude auf ihren Spuren zu wandeln, etwas zu lernen und auch die vielen Reiseerlebnisse und Reiseeindrücke zu genießen. Es ist kein Buch, welches man einfach so weglesen kann, aber das soll es auch nicht sein. Trotzdem ist es faszinierend, fesselnd und zieht den Leser in den Bann. Wer gerne eine interessante Reisereportage und auch etwas über die portugiesische Geschichte über mehrere Jahrhunderte lesen will, der sollte zu diesem Buch greifen.