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Veröffentlicht am 06.06.2025

Tiptoi Buch für Kleinkinder zum Thema Kindergarten

tiptoi® Abenteuer Großwerden - Piet kommt in den Kindergarten
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Diese "Abenteuer Großwerden" Reihe von der Ravensburger Tiptoi Welt ist für Kleinkinder ab 2 Jahren angedacht und beschäftigt sich mit Themen, die in diesem Alter auf dem Programm stehen(Kindergarten Start, ...

Diese "Abenteuer Großwerden" Reihe von der Ravensburger Tiptoi Welt ist für Kleinkinder ab 2 Jahren angedacht und beschäftigt sich mit Themen, die in diesem Alter auf dem Programm stehen(Kindergarten Start, Töpfchen gehen...).
Die Zeichnungen im Buch haben einen lieblichen Stil und sind sehr farbenfroh. Es gibt zusätzlich viele, kleine Details zu entdecken(z.B. kleine Kastanienmännchen oder das eingepackt Obst, das Ekel hervorruft), was alleine schon Freude beim gemeinsamen Lesen bereitet und mit dem Tiptoi Stift zusammen lustige, kurze Infos, Geräusche oder Fakten liefert. Es ist ein ganzer Tagesablauf und vielen unterschiedlichen Aktivitäten im Kindergarten untergebracht: das Hinbringen in der Früh, gemeinsames Musizieren, Basteln, Jause richten und Speisen, Turnstunde, Mittagsschlaf, Benutzung vom Waschraum, Spielen im Garten, Abholen (!) und vieles mehr...
Es sind auf ein paar Seiten Lieder zum Antippen und Anhören vorhanden, in meinen Augen genau im richtigen Ausmaß, um nicht zu den vielen Tippmöglichkeiten zu überfordern! Das großartige an dieser Art ein Buch anzuschauen ist die Interaktivität, die die kleinen Kinder, trotzdem am besten gemeinsam mit einem Erwachsenen, aber auch alleine erleben können und den Entdeckergeist zum Leben erwecken!

Fazit: Ein schönes Geschenk für den Kindergarten Start oder um davor schon gemeinsam Abläufe und Eindrücke davon kennenzulernen!

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Veröffentlicht am 01.06.2025

Hitziger Sommerthriller

Aschesommer (Gruppe 4 ermittelt 2)
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Die Buchreihe um Jakob und Mila und die Gruppe 4 mit ihren sehr unterschiedlich Charakteren, war mir vor diesem Thriller komplett unbekannt, doch der Autor Benjamin Cors war so vorherschauend und hat den ...

Die Buchreihe um Jakob und Mila und die Gruppe 4 mit ihren sehr unterschiedlich Charakteren, war mir vor diesem Thriller komplett unbekannt, doch der Autor Benjamin Cors war so vorherschauend und hat den Aufbau so geschrieben, dass es nicht nötig ist eine Reihenfolge einzuhalten. Die Hauptprotagonisten werden in ihren Eigenschaften und Hintergrundinfos ausreichend dargelegt, wodurch ich keinerlei Probleme hatte, der Handlung zu folgen oder das Gefühl zu haben, etwas verpasst zu haben. Im Prolog geht es zwar um einen älteren Fall von Mila, der noch nicht abgeschlossen ist, jedoch bricht das der fesselnden Hauptstory nicht das Genick. Die Geschichte wird aus einigen Blickwinkeln erzählt, abgesehen von Jakob und Mila, kann man auch miträtseln, ob eine Sicht die/der Täter ist und führt zu immer neuen Puzzelteilen, die sich langsam zu einem großen Ganzen fügen. Da die Ermordung der Opfer in einigen Kapiteln aus deren Perspektive geschrieben wurde, könnte es für einige LeserInnen mit schwächeren Gemüt vielleicht zu grausam sein. Die Erzählgeschwinigkeit ist zudem schon recht hoch, was wohl zu der beinahe anhaltenden Spannung beiträgt, aber ein wenig Authentizität in Sachen Ermittlungsarbeit einbüßen lässt. Dies gleicht sich mit den sympathisch Mitgliedern der Gruppe 4 aus, die sich in ihrer Zusammenarbeit weiterentwickeln. Ich war von Anfang an gefesselt und habe den ersten Teil nun auch auf meiner Bücherwunschliste stehen!

Eines steht außerdem fest, Sonnenblumen werde ich nun mit anderen Augen wahrnehmen und gerade das bereits verblühte Exemplar ist eine perfekte Wahl für das Cover gewesen, in der man wirklich eine gewisse Schönheit erkennen kann.

Die Stimme des Sprechers Oliver Siebeck war sehr angenehm, hat immer zu den aktuellen Gemütszuständen im Buch gepasst und war mir vom Klang sympathisch.

Fazit: Ein perfekter Thriller für die heißen Sommertage, die dann die Hitze im Buch mit der Realität verschwimmen lässt!

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Veröffentlicht am 26.05.2025

Düsteres Hintergrundthema

Loverboy – Niemand liebt dich so wie ich
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Vivian hat endlich ihr Glück in Sachen Liebe mit Pascal gefunden, oder hat sie? Nach einer heftigen Diskussion mit ihrer Mitbewohnerin Lola über ihre leider negativen Veränderungen seit sie ihren "Loverboy" ...

Vivian hat endlich ihr Glück in Sachen Liebe mit Pascal gefunden, oder hat sie? Nach einer heftigen Diskussion mit ihrer Mitbewohnerin Lola über ihre leider negativen Veränderungen seit sie ihren "Loverboy" kennt, verschwindet sie spurlos...Hat Pascal etwas damit zu tun, die Polizei ermittelt mal wieder nicht, Lola bleibt nichts anderes übrig als sich mit Vivians Halbbruder Elias selbst auf die Suche zu begeben...

Die Autorin Antonia Wesseling ist mir aus der New Adult Liebesroman Reihe Dark Venice bekannt, die trotz bisschen Kriminalfeeling, eher eine leichte Leselektüre bleibt. Bei diesem Buch wird man jedoch schon mit einer Triggerwarnung vorgewarnt, obwohl Antonia richtig feststellt, dass es diese im realen Leben leider nicht gibt.
Das Cover und der dunkle Farbschnitt vermitteln eine düstere Stimmung, die durchaus zum Inhalt passen und sind definitiv neu für mein Bücherregal, aber ein Hingucker!
Die Erzählsicht wechselt zwischen Vivian(

vivi), Vivians Tagebuch von vor 3 Jahren, (

)Lola und (

) Elias und wechselt in den Erzählzeiten in die Vergangenheit und Gegenwart. Diese Veränderungen sind gut ersichtlich, was ich einerseits sehr positiv wahrgenommen hab, jedoch bin ich gar kein Fan von der Markierung mit dem

. Das thematisch schwierigere Inhalte behandelt werden ist ja angekündigt und doch waren einige Kapitel wirklich düster. Obwohl ich wusste, dass es sich bei Loverboy um eine Masche von einem bestimmten Typus Mann handelt, wusste ich doch nicht, dass diese Methode sogar Polizei bekannt ist und so tiefe Manipulation beinhaltet, dass es so schwerwiegende physisch, sexuelle und psychische Grenzen überschreitet. Die Autorin bringt dieses sensible Thema im Buch gut unter, jedoch bin ich mit mir im Zwiespalt, ob mitten in so einer Geschichte eine doch sehr romantische Liebesbeziehung Platz finden sollte. Es war ein sehr spannender Roman, den ich schwer aus der Hand legen konnte, da ich unbedingt Vivian's Schicksal bis zum Ende mitverfolgen wollte!

Fazit: Definitiv lesenswert, trotz innerer Zerrissenheit hat mir das gesamte Zusammenspiel gut gefallen!

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Veröffentlicht am 23.05.2025

Schmerz voller Liebe

Kodiak Echoes – Trust Me
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Da ich bereits den ersten Teil der Kodiak Reihe kenne und noch dazu sehr gemocht habe, war klar, dass ich dieses Buch nicht ungelesen lassen kann. Es ist sehr leicht ersichtlich, dass die beiden Bücher ...

Da ich bereits den ersten Teil der Kodiak Reihe kenne und noch dazu sehr gemocht habe, war klar, dass ich dieses Buch nicht ungelesen lassen kann. Es ist sehr leicht ersichtlich, dass die beiden Bücher zusammengehören, da sie im Cover nahezu ident sind, aber durchaus hübsch mit dem Wald und der schönen Schrift.

Die Handlung wird wieder aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten erzählt, dieses Mal Finn, Brynns Bruder und Keira, die Schwester der verstorbenen Ada, deren ungeklärter Tod eine wichtige Rolle in diesem Roman spielt. Zudem gibt es nach fast jedem Kapitel einen Auszug aus Adas Tagebuch von 2014. Finn ist charmant, gut aussehend, unabhängig, sieht fast überall das positive und ist irgendwie überall und nirgends daheim. Obwohl Keira die größere Rolle in der Erzählung der Geschehnisse einnimmt, ist eindeutig er der Sympathieträger der Geschichte. Keira wirkt in allem unzufrieden, hat natürlich eine sehr tragischen Hintergrund, strafft sich selbst mit ihrem Selbstmitleid und nervt zwischendurch leider sehr. Man rätselt immer wieder wer der/die TäterIn ist und dies trägt definitiv zur Spannung im gesamten Buch bei, wodurch ich innerhalb kürzester Zeit alles gelesen hatte.
Mir gefiel der erste Teil dieser Dilogie ein wenig besser, da einfach das Setting im Kodiak Nationalpark neu war und auch mehr auf die Umgebung und auch die Kodiakbären eingegangen wurde. Trotzdem hat mir der Roman sehr solide, fesselnde Lesestunden geliefert!

Fazit: Ich bin definitiv ein Fan der Autorin geworden und würde auch einen weiteren Roman von ihr lesen!

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Veröffentlicht am 21.05.2025

Sehr spannender Plot

Vorsehung
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Eine gewöhnliche Dame, die auf einem Flug nach Sydney wie aus dem Nichts den anderen Passagiern ihr Todesalter und ihre Todesursache vorhersagt. Ohne es zu ahnen verursacht sie dadurch eine Reihe von Verkettungen ...

Eine gewöhnliche Dame, die auf einem Flug nach Sydney wie aus dem Nichts den anderen Passagiern ihr Todesalter und ihre Todesursache vorhersagt. Ohne es zu ahnen verursacht sie dadurch eine Reihe von Verkettungen und haben diese nun mit ihrer Vorsehung zu tun oder treffen sie ein, weil die Personen nun ihren Prophezeiungen zuarbeiten?! Bleibt es dem Schicksal überlassen oder können die Passagiere ihr Ende beeinflussen?

Zu diesem Buch griff ich, da ich bereits vor der deutschen Veröffentlichung schon einiges vom englischen Original gelesen und gehört hatte. Durch das gleiche Cover mit dem Schmetterling in beiden Sprachen, war sofort der Wiedererkennungswert gegeben und obwohl ich die Autorin Liane Moriarty zwar nicht kannte, hat sie einen sehr einprägsam Namen, der einem wohl wegen seiner Bekanntheit von Sherlock im Gedächtnis bleibt.

Den LeserInnen wird ein äußerst spannender und rasanter Start ins Buch geliefert mit vielen Wechseln der Erzählsicht und scheinbar auch in die Zukunft, aus Sicht "der Dame" in der das ominöse Ereignis schon stattgefunden hat. Ein genialer Schachzug der Autorin ist dadurch immer ein klein wenig mehr der Handlung Preis zu geben und sie fesselt einen damit richtiggehend an das Buch. Ich finde zudem, dass sie es ausgezeichnet schafft die verschiedenen Charaktere, die doch sehr unterschiedlich in ihren Hintergründen sind wie etwa eine Mutter von zwei kleinen Kindern, eine 60Jährige Krankenschwester, ein Karrierevater mit Familie oder ein 29jährigen Mann, authentisch und mit lebhaften Gedankengängen zu erschaffen. Ich habe bei allen Schicksalen irgendwie sehr stark mitfiebern können, weil sie alle mit normalen Problemen des Lebens zu kämpfen haben und ihr Alltag Parallelen zu dem Eigenem zulässt. Einige Kapitel regen zu existentiellen Fragen an und verändern möglicherweise den ein oder anderen Blickwinkel auf das eigene Sein. So eine Art von Geschichte kannte ich noch nicht und fand sie äußert interessant aufgebaut. Der spannende Schreibstil hat voll und ganz meinen Geschmack getroffen und mir vergnügliche Lesestunden bereitet.

Fazit: Es fiel mir sehr schwer das Buch von Anfang an aus der Hand zu legen und daher kann ich nur eine Leseempfehlung aussprechen!

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