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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2025

durchwachsen

The Wind Weaver (Wind Weaver 1)
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Es gibt so einige Punkte, die mich an diesem Fantasyroman gestört haben. So dass ich das Buch schnell durchgelesen habe und dennoch am Ende unzufriedem mit dem Gesamterlebnis war.

Optisch ist es anspruchsvoll ...

Es gibt so einige Punkte, die mich an diesem Fantasyroman gestört haben. So dass ich das Buch schnell durchgelesen habe und dennoch am Ende unzufriedem mit dem Gesamterlebnis war.

Optisch ist es anspruchsvoll und der Schreibstil gut lesbar. Aber etwa nach der Hälfte wurde mir klar, dass es den Charakteren einfach ein Tiefgang fehlte, der sich auch nicht im restlichen Verlauf der Geschichte einstellen wollte. Die Beziehung der Hauptcharaktere Rhya und Scythe war für mich unglaubwürdig. Weder habe ich verstanden, warum sie so nachgiebig bei ihm ist, noch warum er sich zu ihr hingezogen fühlt.

Da es ein erster Band ist, wird versucht, ein eigenes Universum zu entfalten. Das war ganz okay, wenn auch dadurch das Tempo seltsam gedrosselt war und für mich wenig Spannung aufkam.

Irgendwie plätscherte das alles so vor sich hin. Das war nicht überzeugend für mich.

Veröffentlicht am 13.05.2025

schöne idee

Vorsehung
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Nach der Leseprobe war ich so gespannt, dass ich mir das Buch besorgt habe. Ich hatte von der Autorin noch nichts gelesen, dachte mir, jetzt wird es aber Zeit dazu.

Die Geschichte ist ein wenig märchenhaft. ...

Nach der Leseprobe war ich so gespannt, dass ich mir das Buch besorgt habe. Ich hatte von der Autorin noch nichts gelesen, dachte mir, jetzt wird es aber Zeit dazu.

Die Geschichte ist ein wenig märchenhaft. In einem ganz normalen Linienflug rennt eine Frau durch die Gänge und orakelt groß und klein, Mann und Frau, ungefragt, wie lange sie leben und woran sie sterben werden. Sie stellt sich nicht vor, gibt keine Begründung, sieht auch ganz normal aus. Was die meisten Fluggäste erst als das Tun einer Verwirrten einordnen setzt sich aber nach und nach bei allen im Kopf fest und die eingefahrenen Lebenswege beginnen sich zu ändern, die Menschen leben plötzlich bewusster, treffen Entscheidungen, die ihnen vorher nie in den Sinn gekommen werden, hinterfragen ihr Leben.

Eine schöne Idee, sprachlich durchaus ansprechend. Irgendwie hatte ich aber Probleme damit, weil ich es so viele Personen sind und so viele gelebte Leben, dass ich zu den meisten keine gefühlsmäßige Nähe aufbauen konnte, da sie schnell auftauchten und schnell wieder verschwanden. Mir wären weniger Darsteller lieber gewesen und dafür etwas mehr Tiefgang.

Veröffentlicht am 05.05.2024

unspannend

Weil ich an dich glaube – Great and Precious Things
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Wahrscheinlich haben es Leser, die die Autorin Rebecca Yarros nicht kenne, leichter sich auf dieses Buch einzulassen. Ich vermute mal, dass die Autorin es vor ihrer Fourth-Wing-Reihe geschrieben hat. Zumindest ...

Wahrscheinlich haben es Leser, die die Autorin Rebecca Yarros nicht kenne, leichter sich auf dieses Buch einzulassen. Ich vermute mal, dass die Autorin es vor ihrer Fourth-Wing-Reihe geschrieben hat. Zumindest macht es mir den Eindruck, als wäre der Plot eher der einer Anfängerin und auch die Sprache ist etwas zu einfach.

Es handelt sich um eine Liebesgeschichte, die langsam anfängt und auf kleiner Flamme erzählt wird. Dabei fehlt es leider etwas an Spannung. Ich war mir unsicher, ob Camden und Willow wirklich so ein gutes Paar sein könnten. Es fehlten mir Gemeinsamkeiten und Gespräche, in denen eine Entwicklung der Protagonisten herauszuhören gewesen wäre.

Das Buch lebt von den Vorschusslorbeeren der Fantasy-Bücher. Ich hatte eindeutig mehr erwartet und wurde nicht abgeholt von dieser Story. Vielleicht ist das einfach nicht das richtige Genre für diese Autorin.

Veröffentlicht am 03.05.2023

anspruchsvolle Lektüre

Tochter einer leuchtenden Stadt
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Smyrna, das heutige Izmir, steht im Zentrum dieses Romans und ist die leuchtende Stadt im Titel. Und anfang des 20. Jahrhunderts leuchtet sie auch noch. Das ändert sich allerdings, denn als das osmanische ...

Smyrna, das heutige Izmir, steht im Zentrum dieses Romans und ist die leuchtende Stadt im Titel. Und anfang des 20. Jahrhunderts leuchtet sie auch noch. Das ändert sich allerdings, denn als das osmanische Reich zerbricht und Krieg mit den Griechen die Stadt bedroht, wird alles anders.
Die Frauen der Stadt entstammen verschiedenen religiösen und kulturellen Gruppen. Christen und Moslems, Türken, Griechen, Levantier. Die Unterschiede, die am Anfang die Freundschaften der Hauptdarstellerinnen keineswegs stören, werden später zu immer größeren Abgründen, in die die Beziehungen stürzen. Nachbarn und Freunde bekämpfen einander. Hass und Tod ziehen durch die Stadt.
Das Buch erzählt auf sehr komplexe und ausschweifende Weise von drei unterschiedlichen Frauen, deren Familien und dem Schicksal der Stadt. Auch wenn die Sprache eigentlich sehr schön ist, fand ich es zunehmend anstrengend zu lesen. Vielleicht waren es einfach zu viele Facetten, zu viele Personen. Meiner Meinung nach wäre eine Kürzung an mancher Stelle der Spannung durchaus zuträglich gewesen.

Veröffentlicht am 16.10.2022

Da wäre mehr drin gewesen

Freiheitsgeld
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Ich lese alle Eschbach-Bücher. Einfach, weil seine Themen immer hochinteressant sind und oft ist er der Einzige, oder zumindest der Erste, der so ein Thema anpackt. Wie der Titel schon kundtut, geht es ...

Ich lese alle Eschbach-Bücher. Einfach, weil seine Themen immer hochinteressant sind und oft ist er der Einzige, oder zumindest der Erste, der so ein Thema anpackt. Wie der Titel schon kundtut, geht es diesmal um ein Freiheitsgeld, soll heißen, dass ein Grundgehalt allen Deutschen die Freiheit gibt zu entscheiden, ob und was sie arbeiten möchten. Die Geschichte spielt 2064, also in einer nahen Zukunft. Durch das Freiheitsgeld hat sich aber so einiges in Deutschland verschoben und der Roman wirft die Fragen auf, die sich jeder stellen muss. Ist es sinnvoll und praktikabel, so ein Freiheitsgeld einzuführen.

Mehrere Handlungsstränge mit unterschiedlichen Akteuren beleuchten in typischer Eschbach-Manier nahezu alle Aspekte der Ausgangssituation.

Mit dieser Geschichte konnte der Autor mich leider nicht gänzlich abholen. Dafür benenne ich zwei Gründe. Zum einen die Protagonisten, die allesamt blass bleiben und für meinen Geschmack zu häufig willkürlich und unlogisch handeln. Auch die Liebesbeziehungen sind in dieser Story seltsam holprig und ich kann nicht spüren, was die Darsteller wirklich voneinander wollen.

Zum anderen werden zwar viele Fragen aufgeworfen, aber für meinen Geschmack dann doch zu wenig ausgearbeitet. Ja, es ist schön, wenn man sich selber Gedanken machen kann. Aber hier war doch zu vieles ungesagt, zu vieles in zusammenhanglos oder nicht erklärt.

Der Plot hat mich bis zum Ende nicht überzeugen können und lässt mich sehr unzufrieden zurück. Schade, denn da wäre wirklich mehr drin gewesen. Dem Buch ging relativ schnell die Luft aus.

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