Cover-Bild Lavender House
Band 1 der Reihe "Ein Fall für Evander Mills"
(14)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Second Chances Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 03.06.2025
  • ISBN: 9783989060920
Lev AC Rosen

Lavender House

Jeannette Bauroth (Übersetzer)

Lavender House, 1952: Nach dem Tod der Matriarchin Irene Lamontaine, Kopf des Lamontaine-Seifenimperiums, fürchten die Bewohner des Anwesens, dass sich ein Mörder unter ihnen befindet. Irene hütete streng geheime Rezepturen – doch das sind nicht die einzigen Geheimnisse hinter diesen Toren.

Irenes Witwe engagiert Evander »Andy« Mills, einen kürzlich entlassenen Polizisten, um die Wahrheit aufzudecken. Andy, nach einer Razzia in einer Schwulenbar ohne Job, nimmt dankbar an und wird schnell in eine Welt gezogen, in der eine queere Familie in Sicherheit und Freiheit lebt.

Doch diese Freiheit hat ihre Grenzen, und bald findet Andy sich in einem Netz aus Intrigen, Eifersucht und alten Familiengeheimnissen wieder. Und Irenes Tod war nur der Anfang …

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Veröffentlicht am 03.06.2025

Die Geheimnisse von Lavender House

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Evander Mills ist Ex-Polizist, denn er macht zwar seinen Job gut, aber er ist schwul. Und im Jahr 1952 wird das nicht akzeptiert. Evander spielt nun mit dem Gedanken, sich selbst umzubringen, doch dann ...

Evander Mills ist Ex-Polizist, denn er macht zwar seinen Job gut, aber er ist schwul. Und im Jahr 1952 wird das nicht akzeptiert. Evander spielt nun mit dem Gedanken, sich selbst umzubringen, doch dann taucht Pearl auf und bietet ihm einen Job an. Pearls Frau wurde tot aufgefunden und Andy soll nun herausfinden, ob es Mord war oder ein Unfall.

Der Hauptprotagonist Evander, Spitzname Andy, hat mir gut gefallen. Obwohl es ihn gebrochen hat, dass man ihn aufgrund seiner Sexualität schlecht behandelt, ist er eine starke und mutige Person, die das Leben nicht aufgeben möchte. Im Verlauf der Geschichte macht er eine gute Entwicklung durch und reflektiert auch sein Verhalten, als er noch bei der Polizei war, was ich sehr wichtig finde.
Die Bewohner von Lavender House sind interessant. Sie haben ihre Eigenheiten und man muss sich etwas an sie gewöhnen, aber dann merkt man, dass es insgeheim gute Menschen sind.
Die Handlung rund um die Ermittlungen und das Seifenimperium hat mir gut gefallen. Immer mehr über die Personen, Geheimnisse und die möglichen Motive zu erfahren, ist spannend und es macht Spaß, Vermutungen aufstellen, wer es gewesen sein könnte. Auch dass sich viel um das Seifenimperium gedreht hat, habe ich interessant gefunden und es ist auf jeden Fall gut umgesetzt worden. Auch Lavender House als Setting hat mir gut gefallen. Es dient einerseits als Schutz vor der Außenwelt, doch andererseits passiert dort ein Mord.
Am wichtigsten sind aber die behandelten Themen. Es geht um das Queersein, Diskriminierung, Gewalt gegen Homosexuelle und das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. Alles Themen, die nicht nur im Jahr 1952 eine Rolle spielen, sondern auch jetzt noch. Es ist wirklich schlimm gewesen zu lesen, wie queere Menschen behandelt wurden, nur weil sie eben so sind, wie sie sind.
Der Schreibstil ist gut und angenehm. Man kann sich gut in Andy, aber auch in die anderen Personen hineinversetzen und man wird schnell von der Geschichte in einen Bann gezogen.
Das Cover passt gut zur Geschichte. Es wirkt mysteriös und ich mag es, dass in dem Umriss der Frau, Elemente von Lavender House zu sehen sind. Und farblich passt das Cover natürlich auch gut.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der einen spannenden Krimi lesen möchte, der ein interessantes Setting und facettenreiche Charaktere hat. Auch die behandelten Themen sind ein ausschlaggebender Punkt, warum man das Buch lesen sollte.

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Veröffentlicht am 03.06.2025

Geheimnisse

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Evander Mills ist bei der Polizei rausgeflogen, er ist homosexuell und wurde bei unsittlichen Handlungen erwischt. Momentan ertränkt er sich im Alkohol und spielt mit dem Gedanken sich zu ertränken. Doch ...

Evander Mills ist bei der Polizei rausgeflogen, er ist homosexuell und wurde bei unsittlichen Handlungen erwischt. Momentan ertränkt er sich im Alkohol und spielt mit dem Gedanken sich zu ertränken. Doch dann taucht plötzlich eine Frau in der Bar auf und bietet ihm einen Job an. Pearl Velez, ihre Frau Irene Lamotaine wurde ermordet, sie war der Kopf eines großen Seifenimperiums.
Als Evander die Familie kennen lernt, versteht er, warum gerade er auserwählt wurde. Hier sins alle irgendwie ein bisschen queer. Ihr Sohn Henry führt eine Scheinehe um der Firma nicht zu schaden, denn er ist homosexuell. Sein geliebter Cliff lebt auch in diesem Haus. Seine Ehefrau Margo, hat auch eine Partnerin. Im Laufe seiner Ermittlungen muss Evander festellen, das dies nicht die einzigsten Geheimnisse sind, die diese Familie verbirgt. Aber wer von ihnen hat Irene Lamotaine auf dem Gewissen ?
Der Schreibstil ist fließend und leicht verständlich. Die Handlung ist interessant und spannend. Man bemerkt das der Autor hier sehr gut recherchiert hat. Er stellt dar, das es Menschen, die einfach queer sin d nicht leicht haben in dieser Gesellschaft, aber nicht nur das, denn die eigene Familie versteht dies auch oft nicht und kann damit nicht umgehen. Heute geht man schon offener mit dem Thema Homosexualität um. Das ganze mit einem Mordfall und vielen Geheimnissen zu verbinden ist eine tolle Idee. Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.08.2025

duftende Reise in die 50er Jahre

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Wir befinden uns im England der 50er Jahre. Zu dieser Zeit hatten es queere Menschen sehr schwer und wurden stark ausgegrenzt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Tod der Frau einer führenden Seifenherstellerin ...

Wir befinden uns im England der 50er Jahre. Zu dieser Zeit hatten es queere Menschen sehr schwer und wurden stark ausgegrenzt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Tod der Frau einer führenden Seifenherstellerin nicht weiter untersucht wird, denn ihre Frau kann schlecht Druck machen. An dieser Stelle kommt Evander Mills ins Spiel. Der ehemalige Kommissar wurde geoutet und verlor seinen Job. Doch genau das qualifiziert ihn als Privatermittler in dem Todesfall.

Normalerweise lese ich persönlich keine Krimis, aber dieser hier hat es mir angetan. Er verfügt über alles, was es für eine cozy Geschichte braucht. Authentische, vielfältige und lebendige Personen und eine wundervolle Kulisse, die das ganze lebendig macht. Wer taucht beim Lesen nicht gerne ein in wohlriechende Seifen und den Duft von Lavendel, Rosen und anderen Pflanzen. Es gibt historische Ermittlungsstrategien, was nicht nur für Kimifans ein spannenden Einblick liefert, sondern auch für historisch interessierte. Zusätzlich gibt das Buch auch einige, wenn auch erschreckende Einblicke in die damalige Lebensrealität queerer Menschen, der nachdenklich stimmt. Als weitere Elemente werden Zusammenhalt, Freundschaft und Familie thematisiert, die die Geschichte lebensnäher machen und ihr nocch einmal mehr Herz vereleihen. Auch das ende gefällt mir persönlich richtig gut und macht die Geschichte rund.

Die Geschichte ist allgemein recht vorhersehbar, was mich persönlich nicht wirklich gestört hat, aber vielleicht nicht für jeden etwas ist.

Alles in allem habe ich die Lesestunden mit diesem Buch sehr genossen und empfehle es gerne weiter an historisch interessierte, Menschen, die gerne Bücher mit queeren Personen lesen und cozy-crime fans.

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Veröffentlicht am 03.10.2025

Atmosphärischer Kriminalroman

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„Lavender House“ von Lev AC Rosen entführt mich ins San Francisco der 1950er Jahre und verbindet geschickt einen klassischen Whodunit mit gesellschaftskritischen Themen. Denn in dieser Zeit waren queere ...

„Lavender House“ von Lev AC Rosen entführt mich ins San Francisco der 1950er Jahre und verbindet geschickt einen klassischen Whodunit mit gesellschaftskritischen Themen. Denn in dieser Zeit waren queere Menschen gezwungen, ihre Identität im Verborgenen zu halten. Im Zentrum steht das titelgebende Anwesen, das nicht nur der Schauplatz des mysteriösen Todesfalls ist, sondern auch der Zufluchtsort für die queere Wahlfamilie.

Die Geschichte beginnt mit dem Tod von Irene Lamontaine. Ihre Partnerin Pearl glaubt nicht wie der Rest der Familie an einen Unfall und engagiert den ehemaligen Polizisten Evander Andy Mills, um die Todesursache aufzuklären. Andy leistet hervorragende Ermittlungsarbeit und ich habe mal wieder festgestellt, wie gerne ich selbst miträtsele. Der Autor zeichnet Andy als vielschichtigen Ich-Erzähler, dessen persönliche Entwicklung und innere Konflikte dem Roman besondere Authentizität verleihen. Der Spannungsbogen ist straff gespannt und das bleibt er bis zum Ende, denn es werden nach und nach immer mehr Geheimnisse aufgedeckt.

Auch stilistisch hat mir Lavender House gut gefallen, denn ich mag die präzise Sprache und das feine Gespür des Autors für Zwischentöne. Die gesellschaftskritischen Aspekte hat er sensibel, aber unmissverständlich integriert. Auch der Titel wurde klug ausgewählt, der Hinweis auf die Lavendelehen zur Tarnung homosexueller Beziehungen springt direkt ins Auge.

Insgesamt hat mich „Lavender House“ durch die gelungene Mischung aus Krimi, Gesellschaftsroman und queerer Geschichte überzeugt. Das Buch ist nicht nur spannend und atmosphärisch dicht, sondern regt auch zum Nachdenken über gesellschaftliche Ausgrenzung und die Suche nach einem sicheren Zuhause an. Und das Ende mag ich sehr!

Fazit: Ein empfehlenswerter Roman für alle, die klassische Krimis mit Tiefgang und Diversität lieben.

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Veröffentlicht am 15.06.2025

Seife für Seife dem Mörder oder der Mörderin auf der Spur

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Lev AC Rosen – Lavender House


Seife für Seife dem Mörder oder der Mörderin auf der Spur


Meine Meinung / Bewertung:
Das Cover hat mich neugierig gemacht und nach dem Lesen des Klappentextes war meine ...

Lev AC Rosen – Lavender House


Seife für Seife dem Mörder oder der Mörderin auf der Spur


Meine Meinung / Bewertung:
Das Cover hat mich neugierig gemacht und nach dem Lesen des Klappentextes war meine Neugier umso größer: ein Mordfall in den 50er Jahren und ein Protagonist, der queer ist? Was wird wohl mehr im Vordergrund stehen?
Eine Geschichte über einen nicht queeren Ermittler war nicht unbedingt neu für mich. Daher muss ich sagen, dass mich der Aspekt mit der Gesellschaft und dem Umgang miteinander fast ein bisschen mehr interessiert hat. Die Charaktergestaltung war doch irgendwie ganz anders als von Charakteren, deren Geschichten in der heutigen Zeit spielen. Ich kann nicht beurteilen wie historisch korrekt die Darstellung war, doch sie zeigt zumindest, dass es bis zum Heute ein langer Weg war und dass dieser Weg noch nicht zu Ende ist.
Den Mordfall fand ich gut erzählt. Auch wenn das Buch und seine Geschichte sich großteils auf ein Haus und dessen Bewohner beschränkt, reicht das allemal. Denn gefühlt über allem und jedem liegt der Duft von Geheimnissen und Intrigen. Ich fand das sehr gut gemacht und habe mehrfach meine Meinung darüber, wer denn wohl die Schuld am Tod der Matriarchin trägt, geändert.

Mein Fazit:
Nicht unbedingt ein Wohlfühlroman, dafür sind manche Aspekte zu düster, aber ein sehr guter Kriminalroman, der auf gewisse Weise unterhaltsam ist.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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