Band 2 hat mir besser gefallen als der erste, obwohl es Dinge gab, die mir eindeutig auch nicht so gut gefallen haben.
So fand ich Band 2 durchaus spannender, weil wir nicht mehr die ganze Zeit in der ...
Band 2 hat mir besser gefallen als der erste, obwohl es Dinge gab, die mir eindeutig auch nicht so gut gefallen haben.
So fand ich Band 2 durchaus spannender, weil wir nicht mehr die ganze Zeit in der unteridischen Schule verbringen, und es fühlt sich an, als würde wirklich etwas auf dem Spiel stehen, obwohl das Buch auch gleichzeitig eher wie der Auftakt zum Rest der Reihe wirkt, gleichzeitig gibt es aber auch einen Verrat im Buch, der praktisch sofort irrelevant wird, und alles ist wieder gut, abgesehen von einigen kurzen Erwähnungen, und das ging mir einfach viel zu schnell. Es ist auch mein Haupt-Kritikpunkt, abgesehen davon fand ich eigentlich so gut wie alles ziemlich super, aber gerade der hat mir wirklich eine Menge Freude genommen. Wäre ich an Stelle der Figuren gewesen, wäre ich eindeutig nachtragender, und dass hier ein solcher Verrat praktisch sofort vergeben war, obwohl gerade deshalb so viel auf dem Spiel stand, fand ich doch recht enttäuschend.
Dafür fand ich die Figuren sonst aber wieder recht angenehm zu lesen, bin positiv überrascht über die Entwicklung einiger Freundschaften, Mordo kam mir viel zu selten vor (obwohl er echt häufig/viel da war, aber er ist halt trotzdem der beste Charakter), und das Ende fand ich auch ganz nett.
Bin durchaus gespannt, wie es weitergehen wird.
Poznanski konnte mich wieder einmal mit einem ihrer Werke überzeugen. Am Anfang war ich wirklich skeptisch, weil Jona mir ehrlich nicht unsympathischer hätte sein können (was gewollt ist, aber es war dennoch ...
Poznanski konnte mich wieder einmal mit einem ihrer Werke überzeugen. Am Anfang war ich wirklich skeptisch, weil Jona mir ehrlich nicht unsympathischer hätte sein können (was gewollt ist, aber es war dennoch schwer), und da habe ich wirklich kämpfen müssen, durch die Kapitel zu kommen, aber sobald es mit dem Fall dann losging war das Buch spannend genug, und Jonas Verhalten wurde deutlich besser, und dann habe ich das Buch nur so verschlungen.
Gerade zwischenmenschlich hatte das Buch für mich eindeutig schwächen (wie die Tatsache, dass Jona einfach viel zu schnell sowas wie Gefühle für Leute entwickelt, die Gefühlt keinerlei Grundlage haben), die Interaktionen selbst fühlten sich aber ziemlich lebendig an, das Geheimnis, das Jona nach und nach aufdeckt war echt spannend, und wie am Ende alles zusammenpasst war für mich absolut zufriedenstellend. Zwischendurch gab es Momente, in denen ich skeptisch war, aber die Geschichte konnte das alles ziemlich gut auffangen und doch zufriedenstellend zusammentragen, und ein paar Dinge konnte ich zwar doch vorhersehen, das hat aber nichts daran geändert, dass ich den Stil sehr angenehm zu lesen fand und ich wirklich schnell durch's Geschehen kam.
Insgesamt hatte die Story also schwächen, war aber auch wieder einmal echt gute Unterhaltung und ich mach Poznanskis Krimis/Thriller echt gerne!
Ich habe Bartimäus seit einer ganzen Weile bei mir im Regal stehen, und irgendwie immer wieder doch nicht gelesen, weil es mich ganz viel Überwindung gekostet hat. Als Kind habe ich die Reihe bereits einmal ...
Ich habe Bartimäus seit einer ganzen Weile bei mir im Regal stehen, und irgendwie immer wieder doch nicht gelesen, weil es mich ganz viel Überwindung gekostet hat. Als Kind habe ich die Reihe bereits einmal begonnen, fand sie gut, wollte es immer noch mal versuchen, und dann habe ich doch immer eher zu anderen Büchern gegriffen. Aber diesmal nicht. Diesmal habe ich es endlich geschafft, Band 1 wieder in die Hände zu nehmen (ein Hörbuch auf YouTube hat eindeutig auch geholfen), und ich habe es komplett gelesen und praktisch nur so verschlungen. Ich gebe zu, dass ich zwischendurch ein paar mal kurz abgeschaltet habe, weil ich mich irgendwie habe ablenken lassen, aber es war nicht oft, folgen konnte ich dem ganzen trotzdem echt gut, und es hat nichts daran geändert, dass die Geschichte trotzdem sehr spannend war und die Figuren mit gut gefallen haben.
Bartimäus war wirklich leicht ins Herz zu schließen, und Nathanael war zwar teils ein kleines bisschen anstrengend, gleichzeitig für ein zwölfjähriges Kind aber absolut akzeptabel. Einige von den Erwachsenen gingen mir in ihrer Art da wesentlich mehr auf die Nerven (auch wenn es auch da natürlich geplant war).
Die Welt ist spannend, und ich mag es, wie unsere Welt mit Magie verwoben wird, das hatte ich gar nicht mehr richtig im Kopf von damals, dass es sich beim Schauplatz sogar um London handelt, und wie Nathanael und Bartimäus zusammenarbeiten oder teils auch mal gegeneinander hat mich beim Lesen echt gut unterhalten.
Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich jetzt endlich doch mal zum Lesen kam, und werde die Reihe auch fortsetzen (nur nicht sofort, aber diesmal wird die Pause hoffentlich keine 15 Jahre andauern.)
Der zweite Fall für Holly Holmes' Detektivbüro ist ein sehr liebevoll gestaltetes Kinderbuch, das mit dem Fall um ein Geisterschiff gleich von Anfang an sehr viel Spannung in die Geschichte einbringt.
Die ...
Der zweite Fall für Holly Holmes' Detektivbüro ist ein sehr liebevoll gestaltetes Kinderbuch, das mit dem Fall um ein Geisterschiff gleich von Anfang an sehr viel Spannung in die Geschichte einbringt.
Die Kapitel lassen sich wirklich leicht lesen, die Geschichte fliegt nur so dahin, die Figuren sind alle sehr liebenswürdig gestaltet und wachsen einem total schnell ans Herz (besonders der kleine Dr. Watson), und begleitet wird das alles von wirklich schönen Illustrationen innerhalb der Geschichte, sowie einer Karte mit allen wichtigen Orten und der Vorstellung der wichtigsten Figuren gleich am Anfang, und einigen Rätseln zum mitmachen am Ende.
Ich habe den ersten Fall von Holly und ihren Freunden nicht gelesen, kam gerade durch die Vorstellung der Figuren aber auch so super in die Geschichte rein, und habe das ganze Buch wirklich leicht in einem Rutsch durchlesen können. Die Ideen sind nicht alle komplett neu, und teils wurde mir persönlich etwas zu viel wiederholt, was bereits klar war, sodass ich das Gefühl hatte, dass es mir auch als Kind aufgefallen wäre, wie oft hier versucht wurde, um die eigentliche Erklärung drumrum zu reden, um es in die Länge zu ziehen, oder auch das Gegenteil: viel zu oft die gleiche Sache noch mal erklärt, aber insgesamt hat es trotzdem sehr viel Spaß gemacht, die Detektive zu begleiten und auch ein wenig mitzurätseln (auch wenn das als Kind vermutlich mehr Freude bereitet hätte). Ein zwei Fehlerchen lassen sich im Buch auch finden, wirklich schlimm ist es aber nicht.
Die Auflösung am Ende hat mir gut gefallen und mich schon ziemlich zufrieden gemacht, die Interaktionen der einzelnen Figuren untereinander hat mir auch gefallen, und teils oberflächliche Figuren gab es zwar, genau wie eben ein paar sehr vorhersehbare Wendungen, weil es die gefühlt überall gibt, ein Lesespaß ist das Buch aber auf jeden Fall trotzdem, und gerade Kinder, die auf Detektivgeschichten stehen, kommen hier ganz sicher auf ihre Kosten!
Ich verstehe ehrlicherweise komplett, warum Leute das Buch nicht mögen, und ich würde es auch auf keinen Fall jedem empfehlen, aber für mich persönlich hat‘s großartig funktioniert. Jemand hat es mit ...
Ich verstehe ehrlicherweise komplett, warum Leute das Buch nicht mögen, und ich würde es auch auf keinen Fall jedem empfehlen, aber für mich persönlich hat‘s großartig funktioniert. Jemand hat es mit Six of Crows verglichen, nur für Erwachsene, und: Jep. Unterschreibe ich so. Die Six of Crows Vibes waren auf jeden Fall da, und ich liebe die Krähen, und entsprechend habe ich mich auch in dieses Buch wirklich schnell verlieben können.
Es gab zwei Dinge, die mir gar nicht gefallen haben, und das waren einmal die Romanzen und dann das wirklich letzte bisschen vom Ende/die letzten zwei Seiten ungefähr, aber abgesehen davon war ich ziemlich zufrieden mit dem Rest.
Die Romanzen haben für mich nicht funktioniert, weil sie einfach viel zu schnell gingen. Es gibt ein Paar, dass schon vor Beginn des Buches zusammen war, und für die beiden hat‘s komplett Sinn ergeben, wie die Dinge sich entwickelt haben, aber was die anderen Personen anging, war‘s für mich echt gar nicht kompatibel. Es fühlte sich eher an, als würde irgendeine höhere Macht dafür sorgen, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen, und eine wirkliche Entwicklung ihrer Gefühle war für mich leider echt nicht glaubwürdig. Mit dem Anfang kam ich da ganz gut klar, weil es da noch hauptsächlich um oberflächliche Punkte ging, aber der Zeitraum im Buch ist für mich einfach zu kurz, als dass ich den Paaren wirklich tiefergehende Gefühle abgekauft hätte. Und wenn‘s bei einem Paar so gewesen wäre, hätte ich damit denke ich ganz gut leben können, aber leider waren es mehrere und einem kaufe ich das wirklich nicht ab.
Zum Ende selbst will ich aus Spoilergründen nichts sagen, aber auch hier hat es für mich was mit dem Tempo zu tun: Die Stimmung schlägt einfach viel zu schnell um, und ich fand‘s nicht nachvollziehbar.
Was anders als die beiden Dinge aber richtig gut für mich funktioniert hat war die Welt, die ich sehr spannend fand, die Freundschaft zwischen den Figuren und wie ihr Zusammenhalt sich entwickelt, die Mischung aus Vertrauen/Misstrauen, weil sich die Leute ja nicht genug kannten, die einzelnen Motivationen der Figuren (die ich absolut nachvollziehbar fand), die Charakterisierungen der Figuren für sich (Aeri ist mir persönlich ganz besonders ans Herz gewachsen, und gleich danach eindeutig Mikail und Euyn, aber der Rest war auch super), und generell die Handlung hat mir auch einfach richtig Spaß gemacht. Leider nehmen auch hier die Romanzen teils etwas mehr Raum ein, sodass der Rest nicht immer im Vordergrund steht, was nicht immer funktioniert, denn teils habe ich wirklich das Gefühl, es sollte sich viel mehr auf andere Dinge konzentriert werden, aber mit dem Großteil hatte ich echt keine Probleme, fand das ganze sehr unterhaltsam, habe jede Perspektive echt gern gelesen, und ich bin auch 100% bei weiteren Bänden dabei.
Selbst wenn‘s kein Meisterwerk war ändert das für mich gar nichts daran, dass ich einfach unglaublich viel Spaß hatte, und auch mit den Schwächen denke ich, dass ich den Rest der Reihe genießen werde, entsprechend: Hatte eindeutig seine schwächen, für mich trotzdem überzeugend.
Oh, und noch ein paar Worte zur Übersetzung, weil ich teils auch ins Englische reingelesen habe: War nicht immer ganz korrekt. Teils stimmten die Implikationen nicht überein. (Zum Beispiel sagt Aeri im Englischen "Tut mir leid, dass ich dir Sorgen bereitet habe" und im Deutschen "dass du dir Sorgen gemacht hast", womit sie im Deutschen die Verantwortung ja eher abgibt, während sie sie im Englischen bei sich sieht, und da hatte ich das Gefühl, dass nicht immer alles ganz im Sinne des eigentlichen Textes übersetzt wurde, aber im Großen und Ganzen war die Übersetzung denke ich gut.)