Profilbild von MayaB

MayaB

Lesejury Star
offline

MayaB ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MayaB über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2024

Schöne bewegende Geschichte

Wohin der Himmel uns führt
0

Ein sehr emotionales Buch, mit einer sehr emotionalen Geschichte, die mich eigentlich kaum interessiert hat, aber irgendwie hat Atkins es dennoch geschafft, mich zu überzeugen.

Ich habe mit Kindern, dem ...

Ein sehr emotionales Buch, mit einer sehr emotionalen Geschichte, die mich eigentlich kaum interessiert hat, aber irgendwie hat Atkins es dennoch geschafft, mich zu überzeugen.

Ich habe mit Kindern, dem Wunsch nach Kindern, und Schwangerschaften, so ziemlich nichts am Hut, weshalb auch von Anfang an klar war, dass das Buch inhaltlich eigentlich nichts für mich ist, aber Atkins hat mich schon mit einem anderen Buch überzeugen können, sodass ich Hoffnung hatte, dass es ihr auch hier gelingt, obwohl ich damit kaum etwas anfangen kann, und was soll ich sagen? Sie hat es eindeutig geschafft.
Am Anfang nicht so sehr, weil ich zwar logisch betrachtet alle Reaktionen und Handlungen nachvollziehen konnte, aber für mich selbst war alles ein wenig übertrieben, sodass ich nicht wirklich mitfühlen konnte, was dann dafür gesorgt hat, dass ich eher gegen beide Mütter war, als für beide, weil mir beide Handlungen dämlich vorkamen, aber umso weiter es ging, umso mehr hat die Geschichte mich irgendwie doch in Ihren Bann gezogen, und umso mehr war ich dann doch auf Seiten beider Mütter, und habe mit beiden mitgefiebert und aufs Beste gehofft, und dann hat das Buch all meine Erwartungen noch übertroffen, denn das Ende hätte ich mir wirklich nicht besser wünschen können. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass es so endet, und dass die Entscheidungen so getroffen werden. Ich habe in der Mitte des Buches anderes erwartet, und mit dem, was ich erwartet hätte, wäre meine Wertung vermutlich schlechter ausgefallen, auch wenn ich das Buch mochte, aber so? Es war wirklich gut. In meinen Augen der perfekte Abschluss, und ich finde es super, wie das alles ausgegangen ist, und war am Ende einfach nur glücklich, habe mich gefreut, und ich gebe zu, im Epilog habe ich eventuell auch die ein oder andere Träne vergossen ... es war wirklich gut.

Und neben dem Ende fand ich auch den Rest sehr gut. Alle Figuren haben komplett nachvollziehbar gehandelt, und haben zwar durchaus ihre Probleme und Fehler gehabt, aber sie wirkten dadurch nur menschlicher, und das ganze Buch wurde echter, und es hat einfach funktioniert, wenn man mich fragt. Es gab auch wirklich keine Figur, die mir wirklich auf die Nerven gegangen wäre, oder die ich gehasst hätte, sondern die Umstände waren zwar doof, und einige Personen haben Grenzen überschritten, aber es war immer in einem Rahmen, in dem ich damit super zurecht kam.
Auch hat mir sehr gefallen, wie viele Kleinigkeiten aufgegriffen wurden, auch wenn sie teils nicht mal groß aufgeklärt worden sind (wie der Unfall, obwohl trotzdem alles klar wird), und zu sehen, wie sich am Ende die Leben aller beteiligten entwickeln, mochte ich wirklich sehr.
Eine tolle und sehr bewegende Geschichte, sie hat mir wirklich gut gefallen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2024

Ein wirklich spannendes Buch (mit kleinen Übersetzungsproblemen)

Vier Farben der Magie
0

Ich habe dieses Buch auf deutsch gehört und nebenbei immer mal auf englisch ein paar Kapitel mitgelesen, und während ich die Übersetzung und auch die Stimme unglaublich angenehm fand, ist mir doch sehr ...

Ich habe dieses Buch auf deutsch gehört und nebenbei immer mal auf englisch ein paar Kapitel mitgelesen, und während ich die Übersetzung und auch die Stimme unglaublich angenehm fand, ist mir doch sehr häufig aufgefallen, dass die Übersetzung nicht zwingend mit dem Original übereingestimmt hat. Inhaltlich natürlich schon, aber es gab Kleinigkeiten (im Englischen nennt Lila es "Kell London" im Deutschen "aufregendes London"), bei denen die Änderung doch auffällig war und ich schon das Gefühl hatte, dass dadurch schon kleine Änderungen entstanden. (Es gab zum Beispiel auch mindestens einmal eine Stelle, bei der Kell Lila zitiert (oder andersherum), und das im Deutschen aber anders übersetzt wurde, sodass an der Stelle kein Zitat entstand, sondern "nur" irgendetwas anderes.) Es hat trotzdem super funktioniert, und die Geschichte war in beiden Sprachen äußerst spannend und sehr angenehm zu verfolgen, aber es war doch auffällig.

Kell war eine sehr interessante Hauptfigur, und ich habe wirklich gerne von ihm gelesen, und auch über seine Beziehung zu anderen Figuren, auch wenn sie flüchtig waren, fand ich immer wieder sehr spannend und habe gerne über ihn erfahren.
Gleiches gilt für Lila, die mit ihrer wilderen Art eindeutig auch eine sehr starke Hauptfigur war. In einigen Momenten vielleicht etwas zu unbedacht, oder zu wild, und ich glaube, es gab eine Stelle (auch wenn ich jetzt nicht mehr weiß, welche), bei der ich nicht so richtig zufrieden mit ihr war, aber alle Handlungen wirkten passend für die Person, die sie sein sollte, und insgesamt fand ich, dass sie und Kell einfach ein echt gutes Duo waren, und ich habe sehr gerne gelesen, wie sie sich gemeinsam um Probleme gekümmert haben.
Auch Rhy und Holland waren in meinen Augen gute Figuren, genau wie die Gegenspieler ebenfalls. Ich habe leider die Namen gerade vergessen, ich bin nicht gut mit Namen, aber auf jeden Fall haben die sich tatsächlich wie eine Bedrohung angefühlt, und während ich vielleicht nicht so handeln würde oder deren Motivation mir nicht zwingend gut vorkam, konnte ich absolut nachvollziehen, warum das für sie ausreichend wäre, und ich fand, dass sie für die Geschichte super funktioniert haben.
Generell waren sowohl Haupt- als auch Nebenfiguren ziemlich super, und die ganze Welt (oder die Welten) fühlten sich sehr lebendig an, was mir gut gefallen hat.

Die Geschichte, und wie Kell in alles hineingeraten ist, war für mich auch absolute verständlich, und auch wie alle anderen Figuren dabei mitgespielt haben hat vollkommen Sinn ergeben in meinen Augen, und das Ende von Band eins hat mich sehr zufrieden zurückgelassen, so dass ich auf jeden Fall Band zwei auch weiterlesen werde. Ich weiß gar nicht so richtig, was mich da erwarten wird, aber ich bin sicher, es wird auch ziemlich super.

Teilweise fand ich dieses Buch in einigen Punkten ein klein wenig schnell (auch wenn ich jetzt nicht mehr genau weiß, was es war), sodass ich dem keine vollen fünf Sterne geben würde (vielleicht wäre es anders, wenn ich nur das Original gelesen hätte, wer weiß), aber es war nah dran. Oder vielleicht liegt es auch daran dass ich zuerst die Graphic Novels aus dem gleichen Universum gelesen habe, und der Stilbruch beider Medien dafür sorgt, dass ich dieses Buch jetzt nicht ganz so sehr genossen habe, das kann auch sein. Aber es war trotzdem verdammt gut, und die Geschichte hat mir sehr viel Spaß gemacht, und ich bin gespannt, wie es im nächsten Band weitergehen wird!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.06.2025

Wieder solide Fortsetzung

Magisterium - Das 3. Jahr
0

Band 3 hat mir einerseits schon wieder besser gefallen als der vorherige, andererseits bin ich aber auch ein kleines bisschen mäkelig was ein paar Dinge angeht.
So war es einerseits wieder sehr spannend, ...

Band 3 hat mir einerseits schon wieder besser gefallen als der vorherige, andererseits bin ich aber auch ein kleines bisschen mäkelig was ein paar Dinge angeht.
So war es einerseits wieder sehr spannend, mit einigen Rätseln und Problemen, die gelöst werden wollten, und ein paar Kämpfen, die es zu meistern galt, andererseits hatte ich aber auch das Gefühl, dass viele Dinge eingeführt wurden, die dann nicht wirklich einen Nutzen hatten. So lernen Aaron und Call zum Beispiel ein paar neue Fähigkeiten, nutzen sie aber nicht, als sie die Gelegenheit hätten. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das alles eher für zukünftige Bände eingeleitet wurde, was auch kein Problem ist, ein wenig schade finde ich es aber schon, dass es hier trotz Gelegenheit so in Vergessenheit geraten ist.
Call fand ich als Hauptfigur wieder sympathisch, als Team mit Aaron, Tamara und Mordo war er ziemlich stark, und auch die Nebenfiguren kamen mir durchaus gut geschrieben vor. Besonders Jasper finde ich relativ stark zumindest großteils, und auch die anderen wirken gut durchdacht und gezielt. Sie sind nicht alle so, dass ich sie unglaublich tiefgründig fände, und ein bisschen was kann man auch durchschauen, wenn man schon ein paar Bücher gelesen hat, einfach weil der Schreibstil da schon Hinweise gibt, aber das ändert nichts daran, dass ich sie unterhaltsam finde, und sie fügen sich gut in die Welt ein, zumindest wenn man mich fragt.
Ein Problem, dass ich bisher mit allen Bänden hatte, war, wie schnell es voran geht (kein einziges Buch umfasst ein Jahr, und auch wenn es das ja nicht wirklich muss, finde ich doch, dass man es beim Lesen durchaus merkt, dass der Inhalt so viel Zeit nicht füllen kann, was mir sehr schade vorkommt), da würde ich mir manchmal wünschen, dass man ein wenig mehr Zeit zum verweilen hat oder das Jahr tatsächlich thematisiert wird, aber insgesamt der Stil hat mir wieder gut gefallen, und ich war auf jeden Fall wieder gut unterhalten und freue mich auch auf die letzten Bände, die ich auf jeden Fall auch weiterverfolgen will.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 04.06.2025

Noch besser als Band 1

Magisterium - Das 2. Jahr
0

Band 2 hat mir besser gefallen als der erste, obwohl es Dinge gab, die mir eindeutig auch nicht so gut gefallen haben.
So fand ich Band 2 durchaus spannender, weil wir nicht mehr die ganze Zeit in der ...

Band 2 hat mir besser gefallen als der erste, obwohl es Dinge gab, die mir eindeutig auch nicht so gut gefallen haben.
So fand ich Band 2 durchaus spannender, weil wir nicht mehr die ganze Zeit in der unteridischen Schule verbringen, und es fühlt sich an, als würde wirklich etwas auf dem Spiel stehen, obwohl das Buch auch gleichzeitig eher wie der Auftakt zum Rest der Reihe wirkt, gleichzeitig gibt es aber auch einen Verrat im Buch, der praktisch sofort irrelevant wird, und alles ist wieder gut, abgesehen von einigen kurzen Erwähnungen, und das ging mir einfach viel zu schnell. Es ist auch mein Haupt-Kritikpunkt, abgesehen davon fand ich eigentlich so gut wie alles ziemlich super, aber gerade der hat mir wirklich eine Menge Freude genommen. Wäre ich an Stelle der Figuren gewesen, wäre ich eindeutig nachtragender, und dass hier ein solcher Verrat praktisch sofort vergeben war, obwohl gerade deshalb so viel auf dem Spiel stand, fand ich doch recht enttäuschend.
Dafür fand ich die Figuren sonst aber wieder recht angenehm zu lesen, bin positiv überrascht über die Entwicklung einiger Freundschaften, Mordo kam mir viel zu selten vor (obwohl er echt häufig/viel da war, aber er ist halt trotzdem der beste Charakter), und das Ende fand ich auch ganz nett.
Bin durchaus gespannt, wie es weitergehen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 04.05.2025

Was mit sehr unsympatischer Hauptfigur anfängt hört mit echt spannender Handlung auf

Elanus
0

Poznanski konnte mich wieder einmal mit einem ihrer Werke überzeugen. Am Anfang war ich wirklich skeptisch, weil Jona mir ehrlich nicht unsympathischer hätte sein können (was gewollt ist, aber es war dennoch ...

Poznanski konnte mich wieder einmal mit einem ihrer Werke überzeugen. Am Anfang war ich wirklich skeptisch, weil Jona mir ehrlich nicht unsympathischer hätte sein können (was gewollt ist, aber es war dennoch schwer), und da habe ich wirklich kämpfen müssen, durch die Kapitel zu kommen, aber sobald es mit dem Fall dann losging war das Buch spannend genug, und Jonas Verhalten wurde deutlich besser, und dann habe ich das Buch nur so verschlungen.
Gerade zwischenmenschlich hatte das Buch für mich eindeutig schwächen (wie die Tatsache, dass Jona einfach viel zu schnell sowas wie Gefühle für Leute entwickelt, die Gefühlt keinerlei Grundlage haben), die Interaktionen selbst fühlten sich aber ziemlich lebendig an, das Geheimnis, das Jona nach und nach aufdeckt war echt spannend, und wie am Ende alles zusammenpasst war für mich absolut zufriedenstellend. Zwischendurch gab es Momente, in denen ich skeptisch war, aber die Geschichte konnte das alles ziemlich gut auffangen und doch zufriedenstellend zusammentragen, und ein paar Dinge konnte ich zwar doch vorhersehen, das hat aber nichts daran geändert, dass ich den Stil sehr angenehm zu lesen fand und ich wirklich schnell durch's Geschehen kam.
Insgesamt hatte die Story also schwächen, war aber auch wieder einmal echt gute Unterhaltung und ich mach Poznanskis Krimis/Thriller echt gerne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere