Was frau besser NIE mit dem besten Freund ihres Freundes machen sollte:
Ihn abends allein im eigenen Vorgarten treffen.
Ständig an ihn denken und auf ein zweisames Picknick mit ...
Zum Inhalt:
Was frau besser NIE mit dem besten Freund ihres Freundes machen sollte:
Ihn abends allein im eigenen Vorgarten treffen.
Ständig an ihn denken und auf ein zweisames Picknick mit ihm hoffen.
Nachts mit ihm zusammen auf einem Spielplatz abhängen und sich von ihm küssen lassen.Von prickelnden Versteckspielchen im Holzhäuschen ganz zu schweigen.
Tja, daran hat sich Emmy leider nicht gehalten. Jetzt ist sie verwirrt und weiß nicht, ob ihre Liebe zu ihrem festen Freund Jo überhaupt noch wahr ist. Was bedeutet Jos bester Freund Sam für sie? Und warum fühlt sie sich plötzlich so unwiderstehlich zu ihm hingezogen?
persönliche Wertung:
Ein Buch, auf welches ich mich sehr gefreut habe. :) Cover, Titel sowie die Beschreibung haben mich in ihren Bann gezogen und somit stand fest - ich muss dieses Buch lesen!
Im Nachhinein kann ich feststellen, ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte hält, was sie verspricht. Emmy ist ganz niedlich, ich kann die Verwirrung in ihrem Kopf gut nachvollziehen, auch wenn ich persönlich sicher anders gehandelt hätte...
Interessanter fand ich allerdings die beiden Herren Jo und Sam! ;) Beides Männer, die ich gern selbst einmal getroffen hätte. Jo ist ein toller Freund für Emmy, man merkt dass er sie liebt und ihr nie wehtun würde. Für Emmy ist er definitiv die sicherere Variante. Sam hingegen ist wirklich spannend und geheimnisvoll. Er ist Einer, an dem Frau sich die Finger verbrennt, aber genau das macht ihn in unseren Augen so anziehend! ;)
Emmys Verwirrung wird sehr gut wiedergegeben. Auch wenn ich einigen ihrer Handlungen nicht zustimme, so kann ich sie doch verstehen und es ihr auch nicht wirklich übel nehmen. Schließlich ist es nicht einfach zu entscheiden was man wirklich will!
Der Schreibstil ist toll und ich hätte gern noch ein bisschen weiter gelesen... Vor allem das Ende hat mich tatsächlich überrascht, mit diesem Ausgang hatte ich persönlich nicht gerechnet. Anfangs fand ich ihn auch nicht so toll, obwohl ich mit längerem drüber nachdenken sagen muss, dass es für Emmy wahrscheinlich das perfekte Ende war.
Fazit:
Eine sehr gut geschriebene, jugendlich frische Lovestory. Ein perfektes Buch für nebenbei. :)
Emma, Kassy und Marie sind allerbeste Freundinnen.
Aber Marie hat ein Geheimnis. Emma lügt. Kassy hat einen gefährlichen Feind.
Bald sind Sommerferien. Danach geht Marie für ein Jahr nach ...
Zum Inhalt:
Emma, Kassy und Marie sind allerbeste Freundinnen.
Aber Marie hat ein Geheimnis. Emma lügt. Kassy hat einen gefährlichen Feind.
Bald sind Sommerferien. Danach geht Marie für ein Jahr nach Australien.
Vorher wird es eine rauschende Abschiedsparty geben. Doch eine der drei wird die Nacht nicht überleben.
persönliche Wertung:
Protagonistin des ersten Buches ist Emma. Sie ist eine sehr zurückhaltende junge Frau, die für ihre beste Freundin alles tun würde.
Im ersten Teil erfährt man schon einiges über die Mädchen. Allerdings stellen sich auch zahlreiche Fragen zum Beispiel zu den anderen Mädchen, zur Partynacht und zum Hergang des Unglückes. Es ist total spannend, dass so viele Sachen ungeklärt bleiben - da Emma sie eben einfach nicht weiß.
Mich persönlich hätte es aus diesem Grund total fertig gemacht, wenn ich jedes Buch gleich zum Erscheinungstermin gelesen hätte. Die Ungewissheit wäre mir einfach zu groß und naja was soll ich sagen, Geduld zählt eher nicht zu meinen Stärken... Von daher bin ich sehr froh, dass ich gewartet habe, bis alle drei Bücher bei mir eingezogen sind. Mein Tipp an euch, das ist eine Reihe, die man definitiv zusammenhängend, nach einander lesen sollte. ;)
Der Schreibstil vom ersten Teil konnte mich überzeugen. Es ist in einem authentisch, jugendlichen Stil verfasst, der das Alter der Mädchen gut widerspiegelt. Das Interesse für die Geschichte wird geweckt und auf jeder gelesenen Seite steigert sich die Vorfreude auf die Gedanken und Sichtweisen der Anderen.
Im ersten Buch wird uns die Geschichte erzählt, die unmittelbar mit dem Unglück zusammenhängt. Das heißt, wir erfahren hier worum sich die Geschichte dreht. Nun ist die Spannung riesig auch die Hintergründe aufzudecken...
Fazit:
Ein sehr vielversprechender Auftakt einer innovativen Buchreihe! Wer Teil eins gelesen hat, wird ganz bestimmt nicht drum herum kommen, auch Teil 2 in die Finger zu bekommen. :)
Eine überstürzte Flucht,
eine leidenschaftliche Anziehung
und eine verhängnisvolle Bedrohung.
Um sich dem Einfluss ihres toxischen Ex-Freundes Peter zu entziehen, sieht Alina keinen anderen ...
Zum Inhalt:
Eine überstürzte Flucht,
eine leidenschaftliche Anziehung
und eine verhängnisvolle Bedrohung.
Um sich dem Einfluss ihres toxischen Ex-Freundes Peter zu entziehen, sieht Alina keinen anderen Ausweg als die Flucht. Hals über Kopf steigt sie in einen Flieger nach Australien und lässt Freunde, Familie, Studium und ihr komplettes Leben in München zurück.
Kaum an der Ostküste angekommen, stürzt sie sich in einen heißen One-Night-Stand mit dem attraktiven Surfer Ryan. Wie unpraktisch, dass er ihr seither nicht mehr aus dem Kopf geht. Denn eines ist sicher: Nie wieder wird sie sich auf eine Beziehung einlassen, selbst wenn ihre Gefühle andere Pläne haben.
Als Peter schließlich ihren Aufenthaltsort ausfindig macht, kommt es zu einer dramatischen Wendung…
persönliche Wertung:
Endlich mal wieder eine Geschichte, die in Australien spielt... Wer mir schon länger folgt und fleißig meine Rezensionen liest, der weiß, dass ich, seit ich 2019 selbst in Australien war, alle Bücher die dort spielen liebe und unbedingt lesen möchte. Es wurde also definitiv mal wieder Zeit für eine gedankliche Reise in dieses wundervolle Land. Als ich "Run so Far" entdeckte, musste ich die Geschichte einfach lesen.
Ich bin gut in die Geschichte gestartet, auch wenn ich auf den ersten Seiten etwas verwirrt war. Das Buch startet einfach etwas anders, als ich es von anderen Geschichten gewohnt bin. Ich habe mich aber schnell hineingefunden und finde den Start im Nachhinein sehr passend und echt gut. Toll finde ich, dass wir beide Protagonisten gleich kennenlernen. Ich liebe die Chemie zwischen den beiden und den australischen Surfer-Lifestyle, welcher schon auf den ersten Seiten so gut rüberkommt. Lilia Lay konnte mich mit ihren Worten sofort zurück nach Australien katapultieren, das Gefühl des Landes hat sie in ihrer Geschichte wundervoll eingefangen, es hat sich einfach echt angefühlt. Und ich liebe die beschriebenen Landschaften, die Australier mit ihren Eigenheiten und das Gefühl von Fernweh, welches sich mit jeder gelesenen Seite verstärkte.
Alina mochte ich gleich sehr gern, ich konnte mich gut in sie hinein versetzten, war schockiert von ihrer Vergangenheit und bewunderte sie für ihren Mut. Die Seiten sind nur so dahin geflogen und ich bin wirklich sehr schnell vorangekommen. Leider wurde mir Alina im Laufe der Geschichte, vor allem im Mittelteil, immer unsympatihscher. Ich konnte ihr Handeln in Bezug auf eine bestimmte Sache gar nicht mehr nachempfinden und ab und an war sie mir sogar richtiggehend peinlich... Gegen Ende wurde dies zum Glück wieder besser und ich habe wieder einen Draht zu ihr gefunden, konnte diese negativen Gefühle ihr gegenüber aber leider nicht mehr ganz abschütteln.
Ryan hingegen habe ich vom ersten Moment an geliebt. Er ist genauso, wie ich mir einen heißen australischen Surferboy vorstelle. Ihm wäre ich in meiner Zeit dort auch echt gern über den Weg gelaufen. Umso mehr ich über ihn gelesen habe, umso lieber mochte ich ihn. Er hat sich definitiv einen Platz in meinem Herzen verdient. Die Energie zwischen den beiden mochte ich besonders gern. Das Knistern war regelrecht greifbar.
Krass und super umgesetzt ist der Geschichtsstrang rund um Peter. Der Nervenkitzel/ die Angst sind beim Lesen direkt übergesprungen. Ich bin immer wieder fassungslos wozu Menschen in der Lage sind und vor allem was in manchen Köpfen so vor sich geht. Unglaublich gut geschrieben, beim Gedanken an ihn bekomme ich jetzt noch eine Gänsehaut...
Der Spice war mir an einigen Stellen etwas zu viel, vor allem, weil er die Geschichte für mich etwas weniger glaubhaft gemacht hat. Hier wäre mir das Motto "Weniger ist mehr" lieber gewesen.
Die Idee hinter der Geschichte finde ich super, ich hätte mir aber an manchen Stellen eine etwas andere Umsetzung gewünscht, um das Potential für mich perfekt herauszuholen.
Fazit:
Alles in Allem hat mir die Geschichte gut gefallen, ich habe das Setting geliebt und auch die Emotionen kommen toll rüber. Leider hat mich Alina enttäuscht und ich hätte mir an manchen Stellen eine etwas andere Umsetzung gewünscht. Trotzdem hab ich das Buch sehr gern gelesen und kann es jedem empfehlen, der Fernweh nach Australien hat oder ein Gefühl für das Land bekommen möchte. Ich werde sicherlich auch noch den zweiten Teil der Reihe lesen.
Ich war auf alles vorbereitet – nur nicht auf dich
Seit dem Tod ihres Vaters will die 18-jährige Estella nur ihren Schulabschluss machen und Irland endlich den Rücken kehren. Doch ihre ...
Zum Inhalt:
Ich war auf alles vorbereitet – nur nicht auf dich
Seit dem Tod ihres Vaters will die 18-jährige Estella nur ihren Schulabschluss machen und Irland endlich den Rücken kehren. Doch ihre Pläne werden durchkreuzt, als der geheimnisvolle Noah auftaucht. Er ist nicht nur ganz anders als alle Jungen, denen Estella bisher begegnet ist, er gibt ihr das erste Mal seit langer Zeit das Gefühl, nicht ganz alleine auf dieser Welt zu sein. Estella verliebt sich jeden Tag ein kleines bisschen mehr in ihn, doch Noah ist nicht ohne Grund im Ort. Er hat ein Geheimnis, das alles zwischen ihnen zerstören könnte…
persönliche Wertung:
Eine Geschichte, auf welche ich durch ihr wunderschönes Cover und meine liebe zum Meer aufmerksam geworden bin. Diese Farben sind einfach nur wunderschön und es erinnert mich irgendwie an einen Tag am Meer. Die tosenden Wellen und die Gewissheit welche Macht hinter dem oft so harmlos erscheinenden Wasser stecken kann. Das Cover erinnert mich an die Rauheit, die Einzigartigkeit und die atemberaubende Schönheit dieser wundervollen Naturgewalt!!!
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, es ist mir sehr leicht gefallen in die Geschichte einzutauchen und ein Teil von ihr zu werden. Ich liebe es, wenn mich Autorinnen mit ihren Worten fesseln können, wenn sie Gefühle transportieren und mich berühren - all das hat L. H. Cosway in ihrem Buch geschafft.
Estella ist für mich eine sympathische junge Frau, die bis jetzt nicht wirklich viel Glück hatte in ihrem Leben. Ich bewundere ihre positive Einstellung und die Stärke mit der sie ihren Alltag regelt. Unglaublich, dass sie nach allem was sie ertragen muss, eine so liebe und gutmütige junge Frau geworden ist. Schön finde ich auch, dass man im Laufe der Geschichte eine starke Entwicklung ihres Charakters spürt. Sie wird immer mehr zu einer Frau, die für sich selbst einsteht und auch irgendwie zu sich selbst findet.
Noah, ach ja Noah, ich sage euch, er ist mal wieder ein absoluter Bad Boy der im Sturm mein Herz erobert hat. Ich liebe seine düstere Ausstrahlung, dieses Geheimnisvolle an ihm. Ich konnte ihn sehr lange Zeit nicht wirklich einschätzen, habe mich aber genau wie Estella vom ersten Augenblick an zu ihm hingezogen gefühlt. Mit jeder Seite konnte er mich noch mehr in seinen Bann ziehen. Besonders begeistert war ich von seiner führsorglichen, verletzlichen Seite, welche sich nach und nach immer mal wieder zeigt.
Ganz besonders begeistern konnte mich L. H. Cosway mit der Spannung, dem Knistern zwischen Estella und Noah, welches sie mit ihren Worten erschaffen hat und welches mich in jedem Augenblick mitfiebern, mitfühlen, teilhaben lies. Außerdem liebe ich die Dialoge zwischen Estelle und Noah. Viele Szenen habe ich immer und immer wieder gelesen, weil ich einfach nicht genug bekommen konnte.
Auch die Nebencharaktere haben mich des Öfteren in ein Gefühlschaos gestürzt. Bei Vee (Estellas Stiefmutter) beispielsweise hatte ich mir sehr schnell eine Meinung gebildet und ich konnte mir partout nicht vorstellen, dass sich daran im Laufe der Geschichte irgendetwas rütteln lässt. Ich war absolut davon überzeugt, dass nichts meinen Blick auf sie ändern könnte und doch hat mich die Autorin überrascht. Sie hat es geschafft, dass ich am Ende zumindest noch einmal aus einem anderen Blickwinkel auf sie geschaut habe...
Die Familiengeschichte konnte mich nochmal richtig schocken und das ist gar nicht so leicht, da ich durch meine Leseleidenschaft und der unzähligen New Adult Bücher in meinem Schrank, schon einiges gewöhnt bin. Aber mit diesem Ausgang hatte ich absolut nicht gerechnet - diese Geschichte lässt mich wirklich geschockt zurück.
Einzig einen kleinen Negativpunkt hatte die Geschichte für mich. Einen Punkt der mich beinahe dazu gebracht hätte das Buch abzubrechen, weil es einfach zu viel und für mich in dem Umfang nicht glaubwürdig war. Estella ist sehr gläubig, was ich ganz und gar nicht schlimm finde. Auch dies gehört zu unserer Gesellschaft und ich finde es wichtig und gut, auch dies einmal in einer Geschichte zu thematisieren. Ich hatte allerdings ein Problem mit dem Ausmaß, welches dieses Thema angenommen hat. Meiner Meinung nach war dieser Teil der Geschichte einfach unglaubwürdig und eindeutig "TOO MUCH".
Alles in allem bin ich trotzdem sehr glücklich das Buch bis zu Ende gelesen zu haben. Ich mochte die Geschichte wirklich gern und kann im Nachhinein auch ohne große Probleme darüber hinwegsehen. Ich mochte die Energie zwischen Estella und Noah, den kleinen Anteil Mystik, welcher in die Geschichte gestreut wurde, die für mich überraschenden Wendungen und die in diesem Maße unerwartete Familiengeschichte. Ich freue mich darüber diese tolle Geschichte in meinem Regal stehen zu haben. ♥
Fazit:
Eine Geschichte die es schafft das Knistern zwischen den Protagonisten an den Leser weiter zu geben, welche immer wieder überrascht und letztendlich zeigt, dass man die Taten eines Menschen hinterfragen sollte. Das Buch besticht durch einen schönen Schreibstil, interessante Charaktere, große Gefühle und Abgründe die man sich lieber gar nicht vorstellen möchte...
Die 17-jährige Olivia hat alles, was man mit Geld kaufen kann. Doch glücklich ist sie nicht. Seit sie denken kann, kämpft sie mit Versagensängsten. Als sie von der Privatschule fliegt ...
Zum Inhalt:
Die 17-jährige Olivia hat alles, was man mit Geld kaufen kann. Doch glücklich ist sie nicht. Seit sie denken kann, kämpft sie mit Versagensängsten. Als sie von der Privatschule fliegt und an eine öffentliche Highschool wechselt, wird Olivia dort schnell abgestempelt. Ihre Unsicherheit deuten die anderen als Arroganz. So auch Nathan, dem es eigentlich gar nicht ähnlich sieht, Menschen in Schubladen zu stecken. Doch als die beiden gemeinsam an einem Schulprojekt arbeiten müssen, blickt er hinter Olivias Fassade und entdeckt dort so viel mehr...
persönliche Wertung:
Ein Buch, auf welches ich mich wirklich sehr gefreut habe. Mir hat Verloren sind wir nur allein von der Autorin schon sehr gefallen, darum habe ich mich riesig gefreut "Mit dir bin ich unendlich" dank der Lesejury vorablesen zu dürfen.
Schon das Cover ist wieder ein absoluter Hingucker! ♥ Ich mag das Farbenspiel total gern, es versprüht absolute „Summer Vibes“ und ist genau das, was ich im Moment gebrauchen kann! :) Auch die Blumen im Hintergrund gefallen mir wirklich gut. Es strahlt neben dem Sommergefühl auch so eine gewisse Romantik aus, ist verspielt und verträumt und hat mich einfach sofort in seinen Bann gezogen!!!
Auch der Klappentext konnte mich gleich sehr neugierig machen. Auch wenn es ein wenig Klischeehaft klingt, habe ich gleich eine Verbindung zur Geschichte gespürt und war sehr gespannt, wie Mila Summers die Story zu ihrer ganz eigenen macht.
Ich bin gleich richtig gut in die Geschichte gestartet und habe mich vom ersten Moment an sehr wohl gefühlt. Das bedrückende Gefühl, welches Olivia im Beisein ihrer Familie empfindet konnte die Autorin super mit ihren Worten transportieren! Ich habe mich gleich auf den ersten Seiten mit Olivias Gefühlswelt identifizieren können, obwohl ich selbst nie irgendetwas dieser Art erlebt habe. Im Laufe der Geschichte konnte ich mit Olivias Art allerdings immer weniger gut umgehen. Ihre Schüchternheit und Angst war in den ersten Kapiteln noch verständlich, aber umso weiter die Geschichte voranschritt umso mehr hätte ich mir eine Veränderung an ihr gewünscht. Natürlich entwickelte sich ihr Charakter weiter, aber für mich war dies nicht ganz rund. Viel zu lange stand sie still und dann als der Knoten endlich geplatzt ist, ging alles viel zu schnell - was die Geschichte doch eher Realitätsfremd erscheinen ließ.
Nathans Grundeinstellung fand ich super. Er engagiert sich für sozial Schwächere, ist sehr umweltbewusst und ist sehr stolz darauf, nicht zu den oberflächlichen Jugendlichen zu gehören. Aussehen und Smalltalk sind für ihn nicht wichtig, er steckt Menschen in keine Schubladen... Naja zumindest denkt er das von sich. Seine Reaktion auf Olivia hingegen zeigt, dass er im Grunde genauso ist wie alle anderen. Er verurteilt sie viel zu schnell und gibt ihr nicht wirklich eine Chance. Ich muss sagen, dass er für mich ein absoluter Traumtyp gewesen wäre, wenn er sich genau so verhalten hätte, wie er sich selbst sieht. Allerdings war ich schon sehr enttäuscht darüber, dass er sich überhaupt nicht so verhält. Für mich absolut unverständlich wie man so konträr sein kann. Wie man etwas ablehnen kann, was man selbst aber genauso macht... Auch er hat in der Geschichte eine Entwicklung durchlebt. Wie schon gesagt war ich anfangs sehr unglücklich mit seiner Figur, auch weil ich mir so viel mehr von ihm erhofft hatte. Im Laufe der Geschichte entwickelte er sich allerdings immer mehr in die Richtung und zu der Person, als welche ich ihn mir schon zu Beginn erhofft hatte.
Wie ihr seht hatte ich leider mit beiden Protagonisten meine Schwierigkeiten. Trotzdem ließ sich die Geschichte gut lesen, sie hatte eine angenehme Spannung und ich hatte nie das Gefühl das Buch aus der Hand legen zu müssen. Zwei der Nebencharaktere haben es mir total angetan - ich habe mich immer gefreut wenn von Sammy und Aria die Rede war. Auch haben mir die Grundgedanken, welche die Geschichte transportiert sehr gut gefallen. Es zeigt auf jeden Fall wie wichtig es ist, Menschen erst einmal kennen zu lernen, um sich ein Bild von ihnen zu machen. Vorurteile sind eindeutig immer der falsche Weg, zumal es einfach nicht fair ist jemanden zu verurteilen obwohl man sich nicht die Mühe gemacht hat, ihm eine Chance zu geben. Denn eine faire Chance hat einfach jeder verdient!
Auch die Persönlichkeit von Olivias Vater fand ich ausgesprochen spannend. Ein Mensch den man nicht mal seinem größten Feind als Teil seines Lebens wünschen würde.
Ich mochte den Fortlauf der Geschichte sehr gern und auch die Veränderungen die Nathan und Olivia und auch Olivias Mutter durchmachen, haben mir im Grunde sehr gut gefallen, nur war es hier die Umsetzung, mit der ich nicht ganz so glücklich war. Vieles hätte einfach etwas mehr Zeit gebraucht um realistisch zu wirken. Für mich hätte man mit dem Potential der Geschichte noch etwas mehr herausholen können. Das Buch war einfach nicht ganz rund, auch wenn es mir trotzdem gut gefallen hat, war ich ein klein wenig enttäuscht.
Fazit:
Alles in allem eine süße Geschichte, welche für einen entspannten Nachmittag eine super Lektüre ist. Auch wenn ich an einigen Stellen meine Schwierigkeiten hatte und mit der Umsetzung nicht zu 100% zufrieden war, so habe ich sie doch sehr gern gelesen und bin froh das Buch in meinem Besitzt zu haben. Besonders wertvoll finde ich die Lehre, die man aus der Geschichte ziehen kann. Stehe immer zu dir selbst, stecke niemanden in eine Schublade bevor du dir nicht die Mühe gemacht hast ihn kennen zu lernen und natürlich, ein Leben ohne Freundschaft ist kein wirkliches Leben!!!