Kalifornien, Sommer 1975: Die Kleinstadt Ojai wird von einem grausamen Doppelmord erschüttert: Die 14-jährige Poppy und der 17-jährige Danny werden erstochen in ihrem Elternhaus aufgefunden. Ein ungeheuerlicher Verdacht macht die Runde: Wurden die beiden von ihrem eigenen Bruder getötet?
Kalifornien, 2024: Ghostwriterin Olivia Dumont erhält einen Auftrag, den sie am liebsten ablehnen würde. Sie soll ein Buch für ihren Vater schreiben, den gefeierten Schriftsteller Vincent Taylor. Und dabei das fast fünfzig Jahre alte Verbrechen aufklären, das sie schon ihr Leben lang beschäftigt hat. Eigentlich will Olivia mit ihrem Vater nichts mehr zu tun haben. Doch um das dunkelste Geheimnis ihrer Familie aufzuklären, muss sie ihn dazu bringen, sein Schweigen zu brechen.
Es ist jetzt mein drittes Buch der Autorin und wieder bin ich mehr als begeistert. Julie Clark schafft es immer wieder ein Pageturner zu schaffen, der es in sich hat.
Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen. ...
Es ist jetzt mein drittes Buch der Autorin und wieder bin ich mehr als begeistert. Julie Clark schafft es immer wieder ein Pageturner zu schaffen, der es in sich hat.
Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen. Einmal Olivia, die als Ghostwriter das Buch ihres Vaters schreiben soll und dann die Vergangenheit in der Vincent und seine Schwester zu Wort kommen
Ein packendes hin und her das immer mehr Licht ins dunkle bringt.
Wie nicht anders zu erwarten hat das Ende noch die ein oder andere unerwartete Wendung parat.
Ich würde nicht enttäuscht.
Auch wenn dieser Roman eher wie ein Krimi zu lesen ist, ist es durchweg spannend.
Wieder ist die Protagonistin eine toughe und willensstarke Frau. Dieser leichte Feminismus Touch gefällt mir sehr gut.
Julie entwickelt sich langsam zu einer meiner liebsten Autorinnen. Ich freu mich jetzt schon auf ihr neues Buch.
Unter uns gesagt, war mir die Schriftstellerin Julie Clark kein Begriff. Nachdem mich die kurze Leseprobe auf Vorablesen begeistert hatte, gab es für mich kein Halten mehr. Ich wollte den Roman "Die unsichtbare ...
Unter uns gesagt, war mir die Schriftstellerin Julie Clark kein Begriff. Nachdem mich die kurze Leseprobe auf Vorablesen begeistert hatte, gab es für mich kein Halten mehr. Ich wollte den Roman "Die unsichtbare Hand" unbedingt lesen - und ich bin nicht enttäuscht worden. Julie Clark erzählt von einer lange zurückliegenden Familientragödie, die dunkle Schatten auf die Überlebenden wirft.
Das zurückhaltende Cover ist in bräunlichen Farbtönen gehalten. Im Fokus steht ein schlichtes Holzhaus, wie man es in vielen ländlich gelegenen Orten in Kalifornien (USA) findet. Der deutsche Titel entspricht nicht dem amerikanischen Original, das mit der Bezeichnung "The Ghostwriter" klar den Beruf und den Auftrag von Olivia Dumont benennt. Dafür setzt er auf den/die großen Unbekannten, der für die grausamen Verbrechen verantwortlich ist, und spielt mit der Erwartungshaltung der Lesenden. Was ist seinerzeit geschehen? Oder ist der Titel als Anspielung auf einen unbekannten Schreibenden zu verstehen, der die berühmten Autorinnen tatkräftig unterstützt?
Der Roman spielt auf zwei zeitlichen Ebenen, in der Gegenwart (2024) und in der Vergangenheit (1975). Das Geschehen wird aus der Ich-Perspektive von Olivia Dumont vermittelt, welche von ihrem Vater, dem an Lewy-Körperchen-Demenz erkrankten Bestseller-Autor Vincent Taylor, für die gemeinsame Arbeit an seinem nächsten Buch engagiert worden ist. Tatsächlich handelt es sich um seine Memoiren, in denen er von dem nach wie vor ungeklärten Mord an seinen Geschwistern Poppy (14) und Danny (17) im Sommer 1975 erzählt, die ihm (zu Recht oder Unrecht?) in der Öffentlichkeit angelastet worden sind. Allerdings ist er niemals zur Verantwortung gezogen worden, aufgrund eines einwandfreien Alibis für die Tatzeit und fehlender Beweise für eine Anklage wegen Mordes. In Rückblenden kommen die 1975 brutal ermordete Poppy und der überlebende Teenager Vince (16) zu Wort.
Nicht zuletzt durch die Auswirkungen der lange zurückliegenden Familientragödie ist das Verhältnis von Vince und Olivia schwer belastet. Ihr Vater kann keine emotionalen Bindungen aufbauen, die Beziehung zu seiner Frau zerbricht unter der Last der Erinnerungen, der Anblick von Olivia erinnert ihn an seine einzige Schwester, die er viel zu früh verloren hat. Im Laufe des Geschehens kommen Vater und Tochter einander näher. Aufgrund seiner unheilbaren Krankheit (und aus Gründen des Selbstschutzes?) ist Vincent ein unzuverlässiger Erzähler, der Olivia wichtige Informationen vorenthält. Sie muss ständig zwischen den Zeilen lesen, um sich ihr eigenes Urteil in diesem komplizierten Fall bilden zu können. Entschlossen rollt sie den cold case auf eigene Faust auf, um mit wichtigen Zeuginnen zu sprechen, die lange zurückliegenden Ereignisse zu rekonstruieren und streng gehütete dunkle Geheimnisse ans Tageslicht zu holen. Die Aufklärung des Verbrechens ist erschütternd. Endlich weiß Olivia um die Verstrickungen ihrer Eltern in das ungesühnte Verbrechen, die dunkle Schatten auf ihr weiteres Leben geworfen haben. Dennoch kann sie ihren Frieden mit der Vergangenheit machen. Dank ihrer Recherchen (und Beweise) kann der wahre Täter zwar nicht für die begangenen Morde, aber für andere Taten zur Rechenschaft gezogen werden.
Für mich war Julie Clark eine literarische Entdeckung. Dieses Buch ist ein absolutes Highlight, und ich kann es allen Lesenden empfehlen, die spannende, tiefgründige Psychothriller mit unerwarteten Wendungen schätzen, die kleine Einblicke in die (vermeintlich) heile Welt von amerikanischen Familien erlauben.
Olivia Dumont, von Beruf Ghostwriterin, konnte bisher erfolgreich verhindern, daß bekannt wird, daß ihr Vater der Bestsellerautor Vincent Taylor ist. Als sie nun das Angebot erhält, das neue Buch ihres ...
Olivia Dumont, von Beruf Ghostwriterin, konnte bisher erfolgreich verhindern, daß bekannt wird, daß ihr Vater der Bestsellerautor Vincent Taylor ist. Als sie nun das Angebot erhält, das neue Buch ihres Vaters als Ghostwriterin zu schreiben, ahnt sie nicht, daß sie hier keinen Roman verfassen soll, vielmehr scheint es, daß Vincent nach 50 Jahren darüber sprechen will, was es mit der brutalen Ermordung seiner Geschwister auf sich hat. Olivias Nachforschungen führen sie weit in ihre familiäre Vergangenheit und sie steht vor der Frage, ob die Wahrheit schmerzhafter ist, als die Lüge, die sie bisher kannte.
„Die unsichtbare Hand“ von Julie Clark ist definitiv kein herkömmlicher Thriller. Vielmehr hat man es hier mit einem familiären Drama zu tun, welches einen Anteil von Krimi enthält. Diese Mischung ist rundum gelungen. Julie Clark erzählt die Geschichte in zwei Handlungssträngen. Einmal befindet man sich im Jahr 2024, ein anderes Mal im Jahr 1975. Die Autorin beweist hier, daß sie sich intensiv mit den 1970er Jahren beschäftigt hat. Das Leben und die Gegebenheiten sind hier sehr authentisch beschrieben. Sie schreibt ihre Geschichte ruhig, ohne den Leser zu hetzen. Dadurch kann man richtig gut in die Handlung eintauchen und findet sich hier gut zurecht. Ihre Charaktere sind sehr lebendig beschrieben, wirken glaubwürdig und haben jeder seine speziellen Eigenarten. Julie Clark spielt gekonnt mit unvorhersehbaren Wendungen, schafft es dadurch, die Spannung hoch zu halten. Beide Zeitebenen ergänzen sich zum Schluß zu einem gelungenen Ende. Mit "Die unsichtbare Hand" hat sich Julie Clark in meinen Augen selbst übertroffen!
Worum geht’s?
1975 wurde in der Kleinstadt ein grausamer Mord begangen. Zwei Jugendliche wurden erstochen. Wurden sie von ihrem Bruder getötet? Fast 50 Jahre später soll die Ghostwriterin Olivia die Memoiren ...
Worum geht’s?
1975 wurde in der Kleinstadt ein grausamer Mord begangen. Zwei Jugendliche wurden erstochen. Wurden sie von ihrem Bruder getötet? Fast 50 Jahre später soll die Ghostwriterin Olivia die Memoiren ihres Vaters schreiben. Er ist der gefeierte Schriftsteller Vince Taylor – und der Bruder der ermordeten Jugendlichen.
Meine Meinung:
Julie Clark konnte mich mit ihren Thrillern bereits fesseln, aber ich muss zugeben: Ihr Roman „Die unsichtbare Hand“ hat mich wirklich umgehauen! Sie ist ja für ihre Verbindungen durch die Zeiten hinweg bekannt, für unvorhergesehene Wendungen und für einen fesselnden Schreibstil, aber m.E. hat sie das alles in ihrem Roman nochmals getoppt!
Wir begleiten vorwiegend Olivia, deren Mutter sie als Kinder verlassen und die sich selbst als Jugendliche von ihrem Vater entfernt hat. Und deren Vergangenheit sie jetzt wieder einholt. Dann haben wir natürlich noch ihren Vater Vince, der an Lewy-Körperchen-Demenz leidet (was mich stellenweise ein bisschen an Henri Fabers Thriller „Locked-In“ erinnert hat). Und wir lesen immer wieder auch aus Sicht von Poppy. Die Kapitel aus Vince und Poppys Sicht spielen in der Vergangenheit und führen uns immer näher an die eigentliche Wahrheit.
Und genau diese unterschiedlichen Perspektiven und Zeitstränge machen das Buch aus. Anfangs wissen wir nichts, aber gemeinsam mit Olivia finden wir immer mehr Hinweise. Hinweise, die teilweise in die Irre führen und die teilweise die Wahrheit verändern. Auch die Infos über die Lewy-Demenz fand ich interessant. Und wie diese in die Erinnerungen von Vince eingebunden wurden. Das hat dem Ganzen noch mehr Spannung verliehen. Es hat mich Aussagen noch mehr hinterfragen lassen. Obwohl Roman, hatten wir doch von Anfang bis Ende eine Spannungskurve, die das Buch zu einem wahren Pageturner gemacht hat. Auch die nach und nach auftauchenden Hinweise haben in mir total das Jagdfieber geweckt und ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß, als Leser an Ermittlungen teilzunehmen. Mich hat das Buch wirklich richtig gepackt und von Anfang bis Ende in seinem Bann gehalten und mir hat wirklich alles daran gefallen! Bitte auf jeden Fall mehr davon, Julie Clark und eine ganz große Leseempfehlung von mir!
Fazit:
Mit ihrem Roman „Die unsichtbare Hand“ hat Julie Clark ihre vorhergehenden Bücher noch übertroffen. Ich empfand das Buch als noch spannender, die Twists am Ende waren einfach genial und obwohl Roman, war ich so gefesselt und mitten drin in den Ermittlungen, dass ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte. Ich mochte Olivia und Poppy und fand es wieder absolut faszinierend, wie gekonnt die Autorin Gegenwart und Vergangenheit miteinander verknüpft und uns dadurch immer näher an die Lösung herangeführt hat.
5 Sterne von mir und eine absolute Leseempfehlung!
Als die Ghostwriterin Olivia Dumont Taylor den Auftrag erhält, für den berühmt-berüchtigten Horror-Schriftsteller Vincent Taylor zu schreiben, bleibt ihr aus finanziellen Gründen keine andere Wahl. Seit ...
Als die Ghostwriterin Olivia Dumont Taylor den Auftrag erhält, für den berühmt-berüchtigten Horror-Schriftsteller Vincent Taylor zu schreiben, bleibt ihr aus finanziellen Gründen keine andere Wahl. Seit Jahren hat sie keinen Kontakt mehr zu dem Mann, der ihr Vater ist und über den es Gerüchte gibt, er habe 1975 seinen beiden jüngeren Geschwister ermordet. So kehr Olivia in ihre Heimatstadt Ojai zurück und versucht, die Geheimnisse jenes verhängnisvollen Sommers aufzuklären.
Julie Clark hat einen fesselnden Roman geschrieben, der einen nicht mehr los lässt. Die Figuren sind alle sehr komplex und authentisch beschrieben, die Atmosphäre ist immer passend, die Vergangenheit durch genannte Musiktitel und Beschreibung sehr lebendig. Die Geschichte entwickelt sich anhand eines stetig steigenden Spannungsbogens und einiger unvorhergesehener Wendungen, bis zu einem unerwarteten Finale, dass einen nachdenklich und bestürzt zurücklässt.
Mein Fazit: spannender, psychologisch interessanter Roman, der viel zum Nachdenken bietet.