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Veröffentlicht am 02.07.2025

Außergewöhnlich in jeder Hinsicht

A Tale of Foxes and Moons
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Nach außen hin ist Medizinstudentin Aiko eine ganz gewöhnliche junge Frau, die kurz vor ihrem Examen steht. Was nur ganz Wenige wissen, dass sie die Reinkarnation der Fuchsgöttin Inari ist. Dank eines ...

Nach außen hin ist Medizinstudentin Aiko eine ganz gewöhnliche junge Frau, die kurz vor ihrem Examen steht. Was nur ganz Wenige wissen, dass sie die Reinkarnation der Fuchsgöttin Inari ist. Dank eines Waldgeistes, einem so genannten Kodama, ist es ihr möglich immer wiedergeboren zu werden, denn diese Waldgeister sind in der Lage, Seelen in neue Körper zu leiten. Doch auch der Mondgott, der in ihrem vorherigen Leben Inakis Mörder war, hat einen Kodama. Nun lebt dieser Mondgott in Chiaki weiter. Doch dann geschieht etwas Tragisches, alle Waldgeister verschwinden. Nur ein Ritual, bei dem 5 magische Artefakte von Nöten sind, könnten den letzten verbliebenen Waldgeist hervorrufen. Wenn sie weiterleben wollen, müssen Aiko und Chiaki notgedrungen zusammenarbeiten.
Mit dem ersten Blick auf dieses wunderschöne Cover und einem Klappentext, der japanische Mythologie in einer Urban Fantasy verspricht, war ich sofort neugierig auf dieses Buch.
Ich erhielt damit eine so wundervoll erzählte Geschichte, die einfach nur schön, aber auch tragisch ist. Autorin Rebecca Humpert erzählt voller Gefühl und absolut bildgewaltig die Geschichte der beiden Götter, die sich immer wieder begegnen, einander verfallen und doch tötet der eine die andere.
Zugegeben, ich habe etwas gebraucht, um gänzlich in der Geschichte anzukommen, was aber einfach daran liegt, dass ich noch nie etwas aus dieser Mythologie gelesen habe und die Begriffe und Charaktere erst einmal auseinanderhalten musste.
Die Suche nach den Artefakten wird hier ganz geschickt mit den unterschiedlichen Erzählungen des Landes verknüpft, die es auch genau so gibt. Gerade die Teketeke, über die ich mich noch einmal intensiver schlau gemacht habe, sorgt für den ein oder anderen kalten Schauer. Hin und wieder gab es allerdings Passagen, die langatmiger, aber nicht langweilig, wurden. So war die Handlung ein leichtes auf und ab in der Spannung, aber dank der unbekannten Mythologie doch so interessant, dass man das Buch in einem Rutsch lesen kann.
Das Setting, das heutige Tokyo, kommt hier sehr gut rüber, dank der vielen Bilder, die die Autorin vor dem inneren Auge zaubert, sieht man die Ereignisse gleich vor sich.
Was die Geschichte aber wirklich lebendig werden lässt, sind die einzelnen Charaktere. Zunächst ist da natürlich Aiko/Inari, die Protagonistin und Ich-Erzählerin. Sie ist eine sehr liebenswerte, warmherzige Persönlichkeit, die man sofort ins Herz schließt. Chiaki begegnet man zunächst mit Vorsicht, erfährt man doch, wer er eigentlich wirklich ist, bevor man ihn erlebt. Doch Chiaki ist mindestens so warmherzig wie Aiko und durch und durch eine Green Flag.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist langsam, aufgrund ihrer gemeinsamen Vergangenheit begegnen sie sich mit Argwohn von Aikos Seite aus, mit Arroganz von Chiakis Seite aus. Doch beide kommen sich immer näher, aber ob das ihr Schicksal ändert.
Neben den beiden gibt es einige Nebenfiguren, wie z.B. Aikos Lehrmeister Adachi, der für sie wie ein Großvater ist und definitiv sehr schrullig wirkt.
Mein Fazit: Für Freunde der japanischen Mythologie, aber auch für diejenigen, die eine außergewöhnliche Geschichte suchen, ist dieses so wunderbar erzählte Buch perfekt geeignet. Zwischen Melancholie und Lachern schwebt man hier durch so einige, teils skurrile Momente, die das Buch abwechslungsreich machen. Das Ende lässt mich ein wenig zwiegespalten zurück, aber lest selbst, warum.

Veröffentlicht am 25.06.2025

Eine magische Liebesgeschichte

Seven Years From Now
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Als Clementine von ihrer verstorbenen Tante Analea die Wohnung in New York erbt, weiß sie schon im Voraus, dass hier magische Dinge geschehen. Denn die wichtigste Warnung ihrer Tante war: diese Wohnung ...

Als Clementine von ihrer verstorbenen Tante Analea die Wohnung in New York erbt, weiß sie schon im Voraus, dass hier magische Dinge geschehen. Denn die wichtigste Warnung ihrer Tante war: diese Wohnung reist mit dir ab und zu sieben Jahre in die Vergangenheit, aber verliebe dich niemals in ihr. Als Clementine abends von ihrem Job in die leere Wohnung zurückkehrt, trifft sie in ihrer Wohnung auf Iwan. Das dieser Mann aus der Vergangenheit ihr wieder Freude und Spaß in ihr Leben bringt, hätte sie nicht gedacht und trotz aller Warnungen verliebt sie sich in ihn. Doch wo ist Iwan heute? Denn der Mann in ihrer Wohnung lebt sieben Jahre von ihr entfernt. Gibt es für die beiden eine Zukunft?
Ich habe vor einer Weile bereits Dead Romantics aus der Feder von Autorin Ashley Poston gelesen und war damals von diesem Buch verzaubert. Doch mit seven years from now legt die Autorin nochmal locker eine Schippe drauf.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr gefühlvoll und hin und wieder leicht poetisch, aber ohne kitschig zu wirken.
Die Geschichte hat ihre eigene Magie, mit der sie den Leser an die Seiten fesseln kann. Sie hat Humor, lässt lächeln und schmelzen und stimmt auch irgendwie nachdenklich. Diese ganz besondere Mischung machen aus diesem Buch ein ganz besonderes Lesevergnügen.
Neben den magischen und berührenden Momenten ist da auch noch immer wieder die Frage, ob es Clementine und Iwan gelingen wird, auch in der Gegenwart eine Chance zu haben. Man wünscht es ihnen einfach vom ganzen Herzen.
Ganz besonders gelungen ist das Setting dieses Buches. Diese bunte, magische Wohnung, die ein Rückzugsort für Clementine wird und gleichzeitig so gemütlich. In diese Wohnung würde ich sofort einziehen.
Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive aus Clementines Sicht. Dadurch erleben wir sie auch hautnah mit all ihren Gefühlen. Sie ist, verständlicherweise, in tiefer Trauer um ihre geliebte Tante, was sie verletzlich und stark zugleich zeigt.
Iwan ist durch und durch charmant und ich konnte mir sofort vorstellen, warum sich Clementine zu ihm hingezogen fühlt. Auch sonst ist diese Lovestory einfach ins Herz gehend und so schön, man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Auch wenn Tante Analea nicht mehr da ist, so ist sie doch durch und durch präsent. Zum einen erleben wir sie in Rückblenden, aber auch in Erinnerungen und so wird sie ein wichtiger Bestandteil des Romans.
Mein Fazit: Was für ein wunderschönes Herzensbuch, ich habe hier wirklich alles geliebt, vom Schreibstil über Charaktere, der Wohnung und die gesamte Magie, die diesem Buch zugrunde liegt. Die Liebesgeschichte ist poetisch, aber nicht kitschig, voller Liebe und Hoffnung. Seven Years from now weckt ganz viele Gefühle im Leser und bekommt von mir eine ganz große Empfehlung.

Veröffentlicht am 25.06.2025

Überraschender zweiter Teil

Dragon Games - Flügel aus Stahl
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Achtung, Band 2 inhaltliche Spoiler zu Band 1 vorhanden.

Das Drachenturnier ist vorbei, ein Verdächtiger der die Anschläge auf die Drachenritter verübt hat, verurteilt, aber ein weiterer ist nach wie ...

Achtung, Band 2 inhaltliche Spoiler zu Band 1 vorhanden.

Das Drachenturnier ist vorbei, ein Verdächtiger der die Anschläge auf die Drachenritter verübt hat, verurteilt, aber ein weiterer ist nach wie vor auf der Flucht. Vics Traum, Drachenritter zu werden, konnte zwar nicht erfüllt werden, doch immerhin darf sie ihre Drachendame Daireann behalten. James und Vic sind nun offiziell ein Paar und leben gemeinsam in James großer Stadtvilla. Doch Vic träumt nach wie vor von großen Veränderungen und versucht diese dank James großartiger Verbindungen zum Rat durchzusetzen, was allerdings alles andere als leicht ist. Doch dann passiert eines Nachts etwas, mit dem sie nicht gerechnet hätte und plötzlich wird sie mit weiteren unangenehmen Wahrheiten konfrontiert.

Wow, diese Rezension wird echt schwierig, da sich hier die gesamte Geschichte aus Band 1 völlig dreht und mit Veränderungen daherkommt, mit denen ich in keinster Weise gerechnet hätte.

Der zweite Band beginnt ca ein halbes Jahr nach dem Ende von Band 1 und es hat sich so einiges verändert. Wir starten mit der Handlung im Stahlimperium und eigentlich glaubt man im ersten Moment, Vic könnte nicht glücklicher sein. Doch weit gefehlt, denn Vic hat als Frau keine wirklichen Rechte und lebt nun in einem goldenen Käfig an James Seite. Doch dann kommt es zu einem Plottwist, der mich absolut überrascht hat und der die gesamte Handlung spannender werden lässt und auch zusätzlich zum Nachdenken anregt. Ab jetzt wird es schwierig, denn ich möchte einfach gar nichts dazu verraten, was hier nun geschieht, nur so viel, es ändert die gesamte Geschichte.

Für Vic gibt es hier einiges zum Nachdenken und überdenken und sie muss einsehen, dass sich im Stahlimperium noch viel mehr ändern muss, als angenommen. Außerdem muss sie eine Entscheidung fällen, die wirklich schwer ist. Ihr Zwiespalt ist verständlich und auch ihr Gedankenkarussell nachvollziehbar. Wir lernen hier eine nue Seite von Vic kennen und dürfen ihr bei einer spannenden Entwicklung zusehen.

Im Gegensatz zum ersten Band erfahren wir hier auch einige Kapitel aus der Sicht von James, der dem Leser dadurch deutlich näher gebracht wird. Gerade seine Kapitel zeigen seine wirkliche Stärke und Haltung und vor allem auch seine Liebe zu Vic.

Neben den beiden treffen wir auf einige spannende neue Charaktere und einige Wahrheiten, auch rund um Drachen. Aber nicht nur das, denn Ursa Jaumann bringt weitere spannende Aspekte mit in die Geschichte, die zwar hier auf die Umwelt und das Leben im Stahlimperium abzielen, aber durchaus Parallelen in der eigenen Welt aufzeigen. Was die neuen Charaktere angeht, so ist vor allem einer sehr wichtig für die Handlung, denn auch wenn er Vic bis aufs Blut reizt und die Schlagabtäusche zwischen den Beiden manchmal wirklich schlimm sind, öffnet er ihr die Augen. Mein Herz schlägt durchaus für diesen Charakter.

Mein Fazit: Band 2 habe ich in gerade mal 2 Abenden völlig verschlungen. Wir bekommen hier so einige Überraschungen präsentiert und die Handlung wird eine Mischung aus Spannung, Umdenken, etwas Politik und eine schwere Entscheidung. Gerade auch was die Gesellschaftskritik angeht, darf man als Leser ruhig parallelen zu unserer Welt ziehen. Das Ende hat einen ganz schlimmen Cliffhanger, der gespannt auf den nächsten Band warten lässt.

Veröffentlicht am 25.06.2025

Hat mir rundum gefallen

Dragon Games - Herz aus Feuer
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Die junge Vic wuchs in Armut auf und musste bereits als kleines Mädchen in den Kohlemienen der Stadt arbeiten. Doch heimlich träumte sie davon, einst ein Drachenritter zu werden und gemeinsam mit ihrem ...

Die junge Vic wuchs in Armut auf und musste bereits als kleines Mädchen in den Kohlemienen der Stadt arbeiten. Doch heimlich träumte sie davon, einst ein Drachenritter zu werden und gemeinsam mit ihrem Drachen das Land zu bereisen. Da es Frauen allerdings nicht erlaubt ist, Drachenritter zu werden, schneidet sie sich die Haare ab, gibt sich als Junge aus und dient einem Ritter als Knappe. Als bei einem Ritterturnier ausgerechnet ihr Ritter stirbt, tritt sie in den Dienst von Sir James de Burgh, der sie von nun an trainiert. Doch während des Turniers spitzen sich die Ereignisse zu, die Ritter werden angegriffen und niemand weiß, wer für die Anschläge verantwortlich ist. Bei den Bällen, die abendlich zu den Turnieren abgehalten werden, muss Vic aufgrund eines Fehlers ihrerseits im Auftrag von Lady Elisabeth als Lady Tory die Drachenritter ausspionieren. Ausgerechnet James läuft sie in die Arme und dieser ist nicht nur äußerst gut aussehend, sondern über alle Maße charmant.
Drachen gehen immer und der Klappentext klang einfach mal nach einer etwas anderen Geschichte, die man hier auch absolut erhält. Der Einstieg gelingt sehr leicht, Ursa Jaumann schreibt locker, leicht, flüssig und bildlich, so dass schnell ein rasantes Kopfkino entstand.
Auch das Worldbuilding ist durchdacht und stimmig, wir befinden uns hier in einer Welt, die im Umbruch zu modernen ist, dank der Kohle, die in den Mienen abgebaut wird, entwickelt sich die Technik immer weiter und es gibt zum Beispiel die ersten Automobile. Doch die arme Bevölkerung leidet immer mehr und stärker, während die Reichen immer mehr haben. Beherrscht wird die Welt von den Männern, die ärmeren Frauen dürfen nur Berufe ausüben, die auch für Frauen angemessen sind und die Damen der Oberschicht sind nette Aushängeschilder. Ein Umbruch ist allerdings kaum zu spüren, lediglich Vic verspürt den Wunsch nach Freiheiten, zumindest scheint es so.
Die Drachenturniere sind spannend und erinnern ein wenig an die Ritterkämpfe zu Pferde, diesmal halt nur auf Drachen. Ich hätte hier gerne noch mehr darüber erfahren und noch mehr darüber lesen können. Als Gegensatz dazu erleben wir die Ritterbälle am Abend, die prunkvoll und glamourös sind und auch diese haben ganz besondere, ein wenig nach Bridgerton klingende Vibes.
Die Handlung ist sehr spannend und man kann das Buch in einem Rutsch verschlingen. Der ein oder andere Plottwist wartet hier ebenfalls auf den Leser und das Buch bietet einfach tolle Unterhaltung und viel Fantasy.
Vic ist eine tolle Protagonistin, aus deren Sicht wir in der Ich-Perspektive die Handlung miterleben. Sie ist mit dem Herz am rechten Fleck und bereit, für ihre Träume alles zu geben. Ich habe mich hervorragend in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen können. Auch James mochte ich sehr, er ist ein guter Zuhörer und längst nicht so arrogant, wie ich es zu Beginn erwartet habe. Ihre Liebe zu ihren Drachen Daireann und Onyx ist auf jeden Fall spürbar und glaubhaft.
Die zwischen den beiden entstehende Liebesgeschichte ist vorhersehbar, aber in dieser Intensität nicht immer völlig nachvollziehbar, warum sie sich so ineinander verlieben. Das ist aber auch schon jammern auf hohem Niveau, denn schön war es trotzdem.
Neben den beiden erleben wir eine handvoll spannender Charaktere, wie z. B. Lady Elisabeth oder James' Knappen, die wichtig für die Handlung werden und dadurch für spannende Wendungen sorgen.
Mein Fazit: Spannend, fesselnd und auch mit einem gewissen Humor und doch auch mit einem ernsten Punkt in der Handlung, denn Frauenrechte sind hier Nebensache. Die Charaktere sind unheimlich sympathisch und man fiebert gerne mit ihnen mit und fühlt sich schnell mit ihnen verbunden. Mir hat das Buch spannende UNterhaltung geboten und ich empfehle es absolut gerne weiter.

Veröffentlicht am 18.06.2025

Spannend und fesselnd

Kodiak Echoes – Hide me
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Ich habe bereits Bücher aus der Feder von Julia Pauss gelesen und das recht düstere Cover und der Klappentext machten mich unheimlich neugierig auf diese Romantic Suspense Story.
Wir beginnen mitten im ...

Ich habe bereits Bücher aus der Feder von Julia Pauss gelesen und das recht düstere Cover und der Klappentext machten mich unheimlich neugierig auf diese Romantic Suspense Story.
Wir beginnen mitten im Geschehen und begleiten Protagonistin Brynn bei ihrem Ankommen auf Kodiak Island. Das Setting ist absolut perfekt und die Atmosphäre des kleinen Ortes absolut spürbar. Doch auch die Alaska Vibes sind hier vorhanden, kühlere Temperaturen, weite, dichte Wälder und Bären, ich habe mich hier mitten in die Natur gesetzt gefühlt.
Der Schreibstil der Autorin Julia Pauss ist absolut gelungen, richtig leicht und locker und sehr bildhaft, Charaktere und Handlungsorte werden beim Lesen lebendig und man fühlt sich hier mitten ins Geschehen gezogen.
Die Geschichte ist unheimlich spannend, als Leser erfährt man erst nach und nach, warum sich Brynn wirklich verstecken muss, aber auch was damals in Echo Cove geschehen ist. Dementsprechend möchte man auch immer mehr wissen, was hier überhaupt los ist. Es gibt immer mal wieder kleinere Überraschungen für den Leser und zum Ende auch ein kleines Showdown inkl. Cliffhanger.
In der Ich-Perspektive jeweils aus der Sicht von Brynn und Archer erleben wir die Geschichte. Ich mag es ja, wenn man den Dual Point of View wählt, da man einfach in die gesamte Gefühlswelt beider Hauptcharaktere eintauchen kann. Zwar steht Brynn deutlich im Vordergrund, doch gerade auch den nach außen hin abweisend wirkenden Archer kommt man durch seine Perspektive deutlich näher.
Brynn fand ich sehr authentisch und überzeugend. Eine eigentlich starke und clevere junge Frau, die plötzlich mit Panikattacken und Ängsten umgehen muss, die sie so noch nicht kannte und sich dementsprechend unwohl fühlt. Ich konnte all ihre Gedanken absolut nachfühlen. Archer Flint wirkt abweisend und kalt, doch ganz schnell wird klar, dass er aus reinem Selbstschutz eine starke Barriere um sich gebaut hat, um ja niemanden hinter seine Fassade blicken zu lassen. Die Lovestory war von der ersten Begegnung an klar, aber trotzdem einfach süß und zum Träumen. Neben den beiden gibt es noch ein paar Nebencharaktere und von einer weiß ich, dass sie im zweiten Teil der Reihe eine Hauptrolle bekommen wird. Echo Cove ist ein wirklich winziges Nest und das kam, gerade wenn Brynn durch den Ort ging, deutlich rüber.
Mein Fazit: Spannung, tolle Landschaften und eine wunderbare Enemies to Lovers und Grumpy meets Raindrop Vibes machen das Buch zu einem absoluten Pageturner, den ich an einem Tag regelrecht inhaliert habe. Eine Kleinigkeit bleibt offen, da aber im nächsten Buch neue Protagonisten eine Rolle spielen, weiß ich nicht, ob es vielleicht doch nochmal aufgegriffen wird. Doch insgesamt hat mir das Buch spannende Lesestunden bereitet und ich empfehle es gerne weiter.