Die Vier von der Schusterstaffel
Die vier von der SchusterstaffelDieses Buch wird als Heimatroman bezeichnet. Dies ist aber eine Untertreibung. Die Geschichte gibt viel mehr her als Herz und Schmerz und Liebe auf der Alm. Ich würde fast sagen, dass das Buch eine Art ...
Dieses Buch wird als Heimatroman bezeichnet. Dies ist aber eine Untertreibung. Die Geschichte gibt viel mehr her als Herz und Schmerz und Liebe auf der Alm. Ich würde fast sagen, dass das Buch eine Art Biografie der Landwirtschaft und des Bauernwesens in der Zeit ab Ende des zweiten Weltkrieges bis fast in die heutige Zeit hinein ist. Darin geht es um 4 Freunde, Bauernsöhne, alles einmal Hoferben. Sie sind von der Art her und vom Charakter alle grundverschieden. Hermann, Herbert, Berward und Karl. Während der eine alle Neuerungen mitmacht und seinen Hof immer mehr vergößern will, ist der andere damit zufrieden, was er geerbt hat. Diese Männer waren in sehr harten Zeiten groß geworden, ihnen wurde nichts geschenkt. Von Kindheit an mußten sie schwere Arbeit tun. Wir erleben, wie sie heiraten, Kinder bekommen, neue Häuser bauen. Alle habe Höhen und Tiefen erlebt, Verluste gehabt und auch große Erfolg. Gemeinsam werden sie Altenteiler, müssen sich zugestehen, dass ab nun die Jungen das Sagen haben. Die schwere Arbeit fordert jetzt im Alter bei den vier Freunden ihren Tribut. Ein sehr gut geschriebener Roman. Der Autor nimmt den Leser mit auf seine Reise durch die Landwirtschaft. Die Arbeiten werden gut erklärt und man kann sich ein wunderbares Bild von der damaligen Zeit machen. Heinrich Maurer schreibt wortgewandt und gut verständlich. Das auch alt "getrimmte" Cover verleiht dem Buch noch einen zusätzlichen Reiz.