Cover-Bild Die Kriminalistinnen. Der stumme Zeuge
Band 3 der Reihe "Die Kriminalistinnen"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 19.06.2025
  • ISBN: 9783740823399
Mathias Berg

Die Kriminalistinnen. Der stumme Zeuge

Kriminalroman
Ein außergewöhnlicher Kriminalroman mit besonderem Charme und eine packende Zeitreise in die 70er Jahre.

Dezember 1970: Die vierjährige Liese verschwindet spurlos von einem Kinderkarussell – Hinweise sprechen für eine Entführung. Kommissarin Lucia Specht und das Team des Düsseldorfer Polizeipräsidiums setzen alles daran, den Täter zu finden. Doch während die Ermittlungen auf Hochtouren laufen, wird Lucia überraschend von höchster Stelle abgezogen: Sie soll verdeckt im berüchtigten Kölner Ganovenmilieu ermitteln. Schon bald überschlagen sich die Ereignisse, und Lucia muss eine schwerwiegende Entscheidung treffen.
»Die Kriminalistinnen. Der stumme Zeuge« ist der dritte Band der unterhaltsamen Krimireihe von Mathias Berg. Mit lakonischem Schreibstil und einem Hauch Retro taucht der Leser ein in die Welt der couragierten Kriminalistin Lucia Specht zu Zeiten der aufkeimenden Frauenbewegung. Ein must-read für Fans von Krimis mit starken weiblichen Ermittlerinnen und zeitgeschichtlich Setting im NRW der 70er Jahre.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2025

Die Kriminalistinnen sind endlich wieder da

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1970: junge Frauen bei der Polizei, die mehr wollen, als Kaffee kochen und Protokolle tippen. Noch immer gibt es nur eine Handvoll weiblicher Polizistinnen, die von ihren männlichen Kollegen meist belächelt ...

1970: junge Frauen bei der Polizei, die mehr wollen, als Kaffee kochen und Protokolle tippen. Noch immer gibt es nur eine Handvoll weiblicher Polizistinnen, die von ihren männlichen Kollegen meist belächelt oder unverhohlen angefeindet werden. Aber Lucia Specht und ihre Kolleginnen wissen, dass sie 150% geben müssen, um sich zu beweisen und sie sind gut darin.

Als die vierjährige Liese von einem Kinderkarussell spurlos verschwindet, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, das kleine Mädchen wiederzufinden. Hier zeigt sich, dass Frauen mit Empathie manchmal erfolgreicher sind als Männer. Wobei in Punkto Alkohol- und Zigarettenkonsum die Frauen durchaus mithalten können und das zeigt, wie sehr sich die Welt seither verändert hat. Dank stärkerem Gesundheitsbewusstsein sinkt der Anteil der Raucher kontinuierlich und heutzutage ist kaum noch vorstellbar, dass damals das Rauchen in öffentlichen Gebäuden und am Arbeitsplatz erlaubt war. Ich kann mich noch erinnern, dass es normal war, nach einem Restaurantbesuch auch als Nichtraucher nach Rauch zu stinken und freue mich natürlich über diese Entwicklung.

Dem Autor gelingt es sehr gut, mich in die damalige Zeit hineinzuversetzen, mit den Vorbehalten gegenüber Polizistinnen in allen Bevölkerungsschichten. Die Ungerechtigkeiten, welchen Frauen nicht nur bei der Polizei damals ausgesetzt waren, machen mich wütend und ich feiere Frauen wie Lucia für ihren Mut und ihren Kampf.

Als mitten in den Ermittlungen um die kleine Liese in Köln um Amtshilfe gebeten wird, schickt die Düsseldorfer Polizei ihren besten Mann: Lucia. 😉 Bei ihren Ermittlungen im Kölner Gangster-Milieu trifft die taffe Polizistin auf seltsame Gestalten und ich wundere mich, wie ihre Leber die Kneipenabende wegsteckt 🤣.

Der stumme Zeuge war wieder sehr spannend und hat sich durch viele Wendungen ausgezeichnet. Mathias Berg gelingt es immer wieder mich zu überraschen und die damaligen Verhältnisse realitätsnah abzubilden. Die Geschichte um die kleine Liese hat mich emotional berührt und ich hoffe auf ein Wiedersehen mit den Kriminalistinnen, schließlich muss doch irgendjemand mal dem unsympathischen Kollegen Müller das Handwerk legen.

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Veröffentlicht am 10.08.2025

Kriminell spannend, kriminell gut!

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Im Juni 2025 hat Mathias Berg gemeinsam mit dem Verlag emons: den Kriminalroman „Die Kriminalistinnen, Der stumme Zeuge“ auf den Büchermarkt gebracht. Das Cover leuchtet mich im Retro-Look an. Ich kann ...

Im Juni 2025 hat Mathias Berg gemeinsam mit dem Verlag emons: den Kriminalroman „Die Kriminalistinnen, Der stumme Zeuge“ auf den Büchermarkt gebracht. Das Cover leuchtet mich im Retro-Look an. Ich kann nicht anders und greife zu.

Im Dezember 1970 war ich gerade fünf Monate alt und habe meinen Eltern den wohlverdienten Schlaf geraubt. Liese ist vier Jahre alt. Sie verschwindet spurlos von einem Kettenkarussell. Der Alptraum jedes Elternpaares. Hinweise sprechen für eine Entführung. Lucia Specht, die Kommissarin arbeitet unter Hochdruck um den Täter zu finden. Doch dann wird Lucia abgezogen und sie soll in einem ganz anderen Fall und in einem ganz anderen Bereich ermitteln. Die Ereignisse überschlagen sich und Lucia muss sich entscheiden.

Es hat nur ein paar Sätze gedauert und schon war ich tief in der Erzählung versunken. Über ca. 320 Seiten lese ich hochkonzentriert und in einem irren Tempo. Wie kommt das? Sollte ich nicht langsam lesen, damit ich alle Hinweise mitnehme? Ja, ich sollte…doch Mathias Berg hat seine Erzählung mit einem so hohen Spannungsbogen ausgestattet, das ich einfach nicht anders kann. Seine Kapitel starten mit dem aktuellen Datum. Zu Beginn ist es der 10. Dezember 1970. Am 24. Dezember 1970 ist der Fall sauber aufgelöst. Dann gibt es noch zu Beginn einen Prolog, der mich neugierig macht und einen Epilog aus dem Januar 1971, der zu einem perfektem Abschluss führt.

„Die Kriminalistinnen, Der stumme Zeuge“ ist einfach ein Hammer-Krimi. Dabei erlebe ich den Zeitgeist der 70-er Jahre noch einmal mit. Ich erinnere mich noch gut an Telefonzellen und meine Eltern steuern noch viele Einzelheiten bei. Es ist, als sei 1970 gerade erst vier Wochen her. Dieser Kriminalroman ist etwas Besonderes. Als Krimivielleser frage ich mich, wie ich an der Reihe bisher vorbeigehen konnte. Und während ich mich noch mit dieser Frage beschäftige, fragt mich mein Vater, ob er den Krimi denn jetzt auch endlich einmal lesen dürfte.

Alles in allem hat Mathias Berg mit „Die Kriminalistinnen, Der stumme Zeuge“ einen Kriminalroman auf den Büchermarkt gebracht der mehr als ungewöhnlich ist. Er kommt ohne Leiche aus. Es werden 2 Fälle gelöst. Der Zeitgeist der 70-er Jahre wird lebendig. Von mir kommt eine klare Leseempfehlung für alle Krimiliebhaber und der Autor bekommt 5 Lesesterne. Völlig verdient.

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Veröffentlicht am 24.07.2025

Als Frau bei der Kripo in den 70er Jahren

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„Die Kriminalistinnen – Der stumme Zeuge“ von Mathias Berg ist bereits der dritte Band dieser Reihe mit 70er Jahre-Flair, in deren Mittelpunkt die ersten weiblichen Kriminalbeamtinnen Deutschlands stehen.

Kurz ...

„Die Kriminalistinnen – Der stumme Zeuge“ von Mathias Berg ist bereits der dritte Band dieser Reihe mit 70er Jahre-Flair, in deren Mittelpunkt die ersten weiblichen Kriminalbeamtinnen Deutschlands stehen.

Kurz zum Inhalt:
Dezember 1970. Kommissarin Lucia Specht ist vielseitig eingesetzt. Einerseits im Entführungsfall eines vierjährigen Mädchens, andererseits als Ermittlerin im Kölner Ganovenmilieu.

Das Cover ähnelt im Stil und in der Farbgebung den Vorgängerbänden, hat somit einen sehr guten Wiedererkennungswert, und es passt auch zu den 70er Jahren. Das Buch erschien 2025 im Emons Verlag. Es gliedert sich in drei Teile (Das Verschwinden, Die Prüfung und Die Karambolage), innerhalb dieser wiederum in Kapitel mit angenehmer Länge, die zum Teil datiert sind, wodurch der chronologische Ablauf gut nachvollziehbar ist. Der Handlungszeitraum umfasst ca. zwei Wochen im Dezember 1970. Die Handlung setzt ca. ein halbes Jahr nach Ende des zweiten Bandes ein. Der Schreibstil liest sich flüssig, die Sprache ist jener Zeit angepasst. Nicht nur die Sprache, das Gesellschaftsbild, die Stellung der Frau und die Atmosphäre jener Zeit kommt gut zum Ausdruck, einer Zeit, als es weder Political Correctness noch eine Me-Too-Debatte gab, als noch immer und überall geraucht wurde, und Homosexualität gesellschaftlich verpönt war. Die Handlung des Romans ist zwar erfunden, doch basiert sie auf einer Tatsache. Dieses Experiment „Frauen bei der Kriminalpolizei“ ab dem Jahr 1969 gab es tatsächlich.

Als Kennerin der Vorgängerbände war ich nach wenigen Seiten wieder vertraut mit dem Team. Ich denke, dass auch Quereinsteiger problemlos in den Kriminalfall hineinkommen. Soweit erforderlich sind Hinweise zur Vorgeschichte vorhanden. Dennoch, die Charaktere und deren Entwicklung offenbaren sich noch besser, wenn man mit Band eins beginnt.

Im Gegensatz zu den anderen Bänden treten die anderen Kriminalistinnen etwas in den Hintergrund. Im Mittelpunkt dieses Krimis steht eindeutig Lucia, die sich mittlerweile derart profiliert hat, dass sie parallel in mehreren Kriminalfällen agieren muss, zusätzlich auch noch in privater Sache recherchiert. Die Geschehnisse werden in Ich-Form aus Lucias Perspektive geschildert, wodurch man sich nicht nur gut in die Ermittlungen integriert fühlt, sondern vor allem Anteil nimmt an Lucias Gedanken und Emotionen. Lucia ist nicht nur eine versierte Kriminalbeamtin, die über gute Menschenkenntnis und Spürsinn verfügt, sondern sie verfolgt ihre Ziele (auch die privaten) mit Energie, Wagemut und Risikobereitschaft, wobei sie manchmal auch legale Grenzen überschreitet. Lucia offenbart ihre Stärken und Schwächen, Gefühle und Sehnsüchte, aber auch die Nebenfiguren wirken lebendig, haben positive und negative Eigenschaften, wirken lebendig und authentisch.

Die stetigen Wechsel zwischen den Fällen, in denen Lucia ermittelt, gestalten die Handlung abwechslungsreich und halten die Spannung am Köcheln, die sich durch Gefahrenmomente und Action jeweils steigert - bis zum dramatischen Finale. Ende gut, alles gut. Alle Fälle, auch Lucias privater, sind abgeschlossen.

Mir hat dieses Buch spannende Lesestunden beschert, auch Erinnerungen an die 70er Jahre geweckt. Meine Empfehlung gilt im Übrigen nicht nur für dieses Buch, sondern für die komplette Reihe. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.07.2025

Gelungenes Finale

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Nachdem ich damals beim Erscheinen Band 1 gelesen hatte, war ich natürlich neugierig, wie es weitergeht. Band 2 lag längere Zeit hier, aber dann kam Band 3 und ich wollte unbedingt weiterlesen. Nummer ...

Nachdem ich damals beim Erscheinen Band 1 gelesen hatte, war ich natürlich neugierig, wie es weitergeht. Band 2 lag längere Zeit hier, aber dann kam Band 3 und ich wollte unbedingt weiterlesen. Nummer 2 und 3 habe ich dann direkt hintereinander gelesen und war wirklich traurig, als das Buch zu Ende war. Auch wenn ich finde, dass dieses Buch das stärkste aus der Reihe war, hätte ich gerne noch mehr Bücher gelesen. Schade, dass es "nur" eine Trilogie ist.

Diesen dritten Teil fand ich noch persönlicher und nicht nur das Schicksal der vierjährigen Liese ging mir zu Herzen. Ich habe wirklich mitgefiebert und mitgelitten und am Ende ein paar Tränchen verdrückt. Ich fand es wirklich richtig gut und packend geschrieben, gerade auch wegen der vielen verschiedenen Probleme, die Lucia gleichzeitig hat. Sie ist hin- und hergerissen zwischen ihrem Privatleben, den Ermittlungen in Köln und dem Entführungsfall. Das bringt richtig Tempo rein und man bleibt ein bisschen atemlos zurück.

Ich bin traurig, dass diese Reihe nun abgeschlossen ist, gleichzeitig ist das aber ja das größte Lob für den Autoren, dessen andere beiden Krimis aus der Cold-Case-Krimi-Reihe ich mir schon gekauft habe und demnächst lesen werde.

Veröffentlicht am 06.07.2025

Zwischen Schuld und Lügen.

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Das Cover fine ich total stimmig für die 70er Jahre! Ich mg das Foto der Frau und die Farben sehr. Dies ist der dritte Band der Reihe, ich würde empfehlen die beiden vorherigen Teile zu lesen, sie sind ...

Das Cover fine ich total stimmig für die 70er Jahre! Ich mg das Foto der Frau und die Farben sehr. Dies ist der dritte Band der Reihe, ich würde empfehlen die beiden vorherigen Teile zu lesen, sie sind genauso spannend wie dieser Band!

Es ist Dezember 1970, die vierjährige Liese verschwindet spurlos. Kommissarin Lucia Specht übernimmt die Ermittlungen, es wird von einer Einführung ausgegangen. Während der Ermittlungsarbeit wird Lucia jedoch nach Köln versetzt, dort soll sie im Ganovenmilleu ermitteln. Die Ereignisse überschlagen sich und Lucia muss schwierige Entscheidungen treffen.

Auch der letzet Band der Reihe konnte mich total überzeugen. Lucia und ihre Freundinnen sind einfach wunderbare Charaktere und ich mag es total, dass man so viel über ihr Privatleben erfährt. Die Ermittlungsarbeit war sehr spannend und faszinierend. Der Zeitgeist der 70er Jahre wurde wunderbar eingefangen und beschrieben. Ich möchte die Zeitreise sehr und empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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