Eine Bergtour für mein Herz
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Ich sag’s mal so: Dieses Buch hat mich komplett eingesogen und ich bin erst wieder aufgetaucht, als die letzte Seite gelesen war. „Velvet Mountains – Risk With Me“ ist für mich nicht nur eine ...
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Ich sag’s mal so: Dieses Buch hat mich komplett eingesogen und ich bin erst wieder aufgetaucht, als die letzte Seite gelesen war. „Velvet Mountains – Risk With Me“ ist für mich nicht nur eine klassische Romance gewesen, sondern fast wie eine kleine Reise, bei der ich alles mitgefühlt habe.
Die Story dreht sich um Ayla, die nach einem tragischen Kletterunfall ihr Leben komplett umkrempeln musste. Sie leitet nun eine Lodge in Alaska, weit weg von ihrem früheren Alltag, und trägt immer noch diese unsichtbare Last mit sich herum. Und dann taucht Julien wieder auf, der Typ, der gleichzeitig ihr Herz und ihre Erinnerungen durcheinanderbringt. Ich mochte, wie die beiden nicht einfach von null auf hundert wieder ein Paar sind, sondern wie viel unausgesprochene Dinge zwischen ihnen stehen. Man merkt, dass da Schmerz und Schuld sind, aber auch so viel unauslöschbare Verbindung.
Das Setting hat mich wirklich umgehauen. Diese Mischung aus rauen Bergen, klarer Luft, unendlichen Weiten und gleichzeitig dieser Gefahr, die immer mitschwingt... das war für mich fast wie ein dritter Protagonist. Ich liebe es, wenn die Natur nicht nur Hintergrund ist, sondern eine richtige Rolle spielt. Und hier hatte ich ständig Bilder im Kopf: eisige Gipfel, sternenklare Nächte und das Knirschen von Schnee unter den Stiefeln. Es ist, als würde man selbst am Seil hängen und den Atem anhalten.
Ayla fand ich unglaublich stark dargestellt. Sie ist nicht die typische Heldin, die sofort alles meistert, sondern sie kämpft mit ihrer Vergangenheit und ihren Ängsten, und genau das macht sie so greifbar. Julien dagegen hat mich zwischendurch echt zum Augenrollen gebracht (so typisch stur und mit diesem „ich zieh das jetzt durch“-Vibe), aber gleichzeitig hat er eine verletzliche Seite, die sich nach und nach zeigt. Das Zusammenspiel der beiden hat so viele Funken versprüht...
Und dann der Schreibstil: Carina Wilde hat eine Art zu schreiben, die gleichzeitig bildhaft, emotional und wahnsinnig atmosphärisch ist. Manche Beschreibungen haben mich so tief in die Szene gezogen, dass ich den kalten Wind fast gespürt habe. Zwischendrin blitzt aber auch immer wieder Humor auf, kleine lockere Sätze, die das Ganze nicht zu schwer machen. Und ja, die spicy Momente waren definitiv da, mit genau der richtigen Intensität, ohne dass es zu viel wurde.
Für mich hat hier einfach alles gepasst: Setting, Figuren, Emotionen und diese Balance zwischen Drama, Romantik und Hoffnung. Ich hab das Buch zugeschlagen und direkt gedacht: Okay, wann geht’s mit Band 2 weiter, weil ich will noch nicht aus diesen Bergen raus.