Midwatch – Schule der unerwünschten Mädchen

In Midwatch – Schule der unerwünschten Mädchen begleitet man Emma, die in das unheimliche Internat Midwatch gebracht wird. Einen Ort für Mädchen, die angeblich nicht ins System passen. Dort stößt sie auf seltsame Regeln, finstere Geheimnisse und eine Schulleitung, die alles andere als vertrauenswürdig wirkt. Doch gemeinsam mit ihren neuen Freundinnen versucht Emma herauszufinden, was wirklich hinter den Mauern von Midwatch vor sich geht und warum gerade sie dort gelandet ist.

Die Geschichte schafft es sehr schön düsteres Internatsflair mit warmherzigen Freundschaftsmomenten zu verbinden. Midwatch selbst ist schon wirkungsvoll, ist kalt, geheimnisvoll und gleichzeitig faszinierend. Emma wächst einem zudem schnell ans Herz, sie ist mutig, loyal und bereit, unbequeme Fragen zu stellen, auch wenn das Konsequenzen hat. Die Mischung aus Spannung, leichtem Grusel und emotionalen Themen wie Zusammenhalt, Gerechtigkeit und dem Gefühl, unerwünscht zu sein, kann zudem mehr als überzeugen. Die Abenteuer der Mädchen entwickeln eine angenehme Dynamik, die neugierig macht und immer wieder überrascht. Es wird gekonnt nebenbei auch wertvolles Wissen vermittelt. Und trotz der teilweise der ernsten Untertöne bleibt der Ton zugänglich und atmosphärisch, perfekt für junge und jung gebliebene Leser, die düstere Internatsgeschichten lieben.

Eine spannende, atmosphärische Geschichte über Mut, Freundschaft und Geheimnisse. Midwatch überzeugt mit starker Stimmung, liebenswerten Figuren und einem Hauch Gänsehaut und ist so ein gelungenes Abenteuer für Fans von mysteriösen Geschichten.

Eine Schule für unerwünschte Mädchen? Das ist das "Midwatch" vielleicht nur nach außen. Aus ihrem alten Heim wird Maggie dorthin verfrachtet. Einfach nur, weil sie sich nicht anpassen konnte. Was sie im Midwatch erlebt und erfährt, verändert schließlich ihre Welt um 180 Grad!

Eigentlich bin ich nicht so ein Fan von Geschichten, die speziell für Mädchen oder Jungen sind. Auch dieses spricht doch eher Mädchen an, da es praktisch keine männlichen Figuren gibt. Doch verweilt dieses Buch nicht in den klassischen Rollenklischees, ganz im Gegenteil. Die Mädchen in dem Buch sind wirkliche Vorbilder. Sie erkennen ihre Stärke an, sie sind empathisch, sie sind klug und lassen sich erst recht nicht von irgendwas oder irgendwem aufhalten. Alten Rollenbildern sind sie sich bewusst und spielen mit ihnen, um in ihren Ermittlungen voranzukommen.
Abgesehen davon findet auch in den Illustrationen auf eine ganz natürliche Art und Weise Diversität statt, so dass auch jedes Mädchen sich dort wiederfinden kann!
Aber nicht nur damit kann das Buch glänzen, auch seine Geschichte ist wirklich mitreißend. Der Krimi ist spannend, zwar sehr linear aufgebaut, aber nicht allzu vorhersehbar. Gerade für die Altersgruppe genau richtig. Der Schreibstil ist dazu sehr einfach und flüssig gehalten.

Der Krimi ist somit weit mehr als einfach nur ein Krimi. Aus der Geschichte können gerade Mädchen auch so viel Bestärkendes mitnehmen! "Midwatch" ist somit ein absolutes must-read.

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Ein funkelnder Steampunk-Kinderkrimi, in dem unerwünschte Mädchen zu cleveren Ermittlerinnen werden und spannende Abenteuer in luftigen Höhen und düsteren Tiefen erleben.
Die junge Waise Maggie Fishbone landet im berüchtigten Midwatch-Institut – ein Ort für ungeliebte Mädchen. Dort, unter der Leitung der exzentrischen Miss Mandelay, entpuppt sich die Einrichtung allerdings als geheime Agentenschule für Nachwuchs-Ermittlerinnen. Maggie und ihre neuen Freundinnen lernen nicht nur, wie man sich einem Krokodil entzieht oder leise durch einen Raum schleicht, sondern stürzen sich auch gemeinsam in einen ersten brisanten Fall: Die Lehrerin Miss Fenchurch verschwindet, ein mysteriöses Kreatur – das “Nachtmonster” – treibt ihr Unwesen, und die Mädchen müssen all ihren Scharfsinn aufbringen, um die Wahrheit aufzudecken. Ihre Abenteuer führen sie hinauf in luftige Zeppelinhäfen und hinab in verborgene Tunnelsystems – abenteuerlich, clever und voller Spannung.
Judith Rossell schafft eine faszinierende Mischung aus Steampunk-Charme, Krimi und Mut-mach-Geschichte. Atmosphärisch dicht und liebevoll illustriert – fast jede Seite birgt ein kleines Kunstwerk, das die Erzählung visuell bereichert. Die Mädchen wirken als Gruppe kraftvoll, aber bisweilen bleibt jede Figur etwas im Schatten: Persönliche Hintergründe und individuelle Tiefe werden zugunsten des Gruppengefühls zurückgestellt. Die Erzählung entwickelt sich rasant und bleibt durch die eingebauten Tipps wie „Wie entkommt man einem Krokodil?” charmant interaktiv. Einziger kleiner Kritikpunkt: Einige fantasievolle Elemente, etwa das Nachtmonster, wirken überraschend, aber stellenweise etwas deplatziert. Dennoch überwiegt die Freude an der originellen Idee und dem warmen Ton. Für Kinder ab 10 Jahren (und alle, die gern mutige, schlau denkende Mädchen begleiten) ist Midwatch ein liebevoller, spannender Auftakt – und ein Buch, das man mit Vergnügen verschenkt oder selbst verschlingt.

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Midwatch - Schule der unerwünschten Mädchen von Judith Rossell, übersetzt von Bettina Obrecht

Was für ein tolles Buch! Ich durfte das Buch bereits vorab lesen und habe es geliebt! Angesprochen von Cover und Klappentext bin ich in die Geschichte eingetaucht. Das Buch ist wunderschön illustriert und der Schreibstil ist wirklich toll, die Charaktere absolut liebenswert. Wir begleiten unsere Protagonistin Maggie, wie sie in ein vermeintliches Institut für verwaiste Mädchen kommt und sich doch alles als ganz anders herausstellt, denn Midwatch ist in Wirklichkeit eine Ausbildungsstätte für Nachwuchs-Ermittlerinnen! Der erste Fall für die neuen Schülerinnen lässt auch nicht lange auf sich warten, denn Miss Fenchurch ist verschwunden und bald finden wir heraus, was es außerdem mit dem Nachtmonster auf sich hat. Ich mochte auch das Setting sehr und die Handlung ist durch und durch verzwickt und spannend. Von mir eine ganz große Empfehlung!

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Maggie Fishbone, ein Waisenkind, das irgendwie zu speziell für jeden in ihrer Umgebung ist, muss in die Schule für unerwünschte Mädchen. Im Waisenhaus darf sie mit ihrem starken Sinn für Gerechtigkeit nicht bleiben. Am Tag ihrer Ankunft trifft sie gleich auf zwei andere neue Mädchen. Auch Nel und Sophie haben ihre Eigenheiten und wurden an diese besondere Schule übergeben. Doch als die Erwachsenen weg sind, wandelt sich das Midwatch Institut plötzlich so sehr, das man es nicht wieder erkennt. Die Schule ist nämlich ein Geheiminstitut für besonders talentierte und intelligente Mädchen. Nicht nur nähen, kochen oder bügeln lernen die jungen Frauen dort. Sie dürfen vor allem, forschen, neues entdecken und eine Ausbildung zu Ermittlerin machen, und Maggie, Nel und Sophie werden auch sofort mit ihrem ersten Fall betraut.
Mrs Fenchurch, eine ältere Bürgerin der Stadt mit großer Vorliebe für wunderschöne Blumen ist verschwunden. Wohl entführt, Hinweise gab es in der Blumenstraße. Ein Auftraggeber, der Mrs Fenchurch unbedingt finden möchte, kontaktiert die Schule, doch als er den Mädchen Bücher übergeben wollte, in denen eventuell hinterlassene Botschaften der älteren Dame stecken sollen, kommt es zu einem furchtbaren Geschehen in der Bibliothek. Der Mann muss ins Krankenhaus und die Mädchen müssen sich selbst etwas einfallen lassen. Können sie Mrs Fenchurch vor ihren Entführern retten?

Eine Schule, in der Mädchen die größten, verrücktesten und vor allem wunderlichsten Dinge erleben dürfen, ohne für ihre Faszination gerügt zu werden und dann sogar noch Detektivinnen sein dürfen? Ich würde sofort hingehen – und meine Lesemaustochter gleich mit! Judith Rossell hat uns abgeholt, mitgenommen und unseren Träumen Stoff für etliche Stunden gegeben. Die Möglichkeiten, die sich Maggie, Nel und Sophie hier auftun sind grenzenlos und genau so fühlt sich die Atmosphäre im Buch an. Als ob man alles erreichen könnte, was man sich nur erträumt. Ich habs geliebt. „Midwatch“ transportiert ein unendlich positives Feeling, gibt den jüngeren Lesern (und auch mir) dieses tolle Empfinden stark und selbstbewusst sein zu dürfen, mit einer Prise Lebenslust, einer Portion Freigeist und vor allem ganz viel kreativer Stärke. Ich hab es gelebt und hatte wirklich viel Spaß. Die flüssige, leicht verständliche Schreibweise, der Humor, die frechen Dialoge und die liebevollen Beschreibungen reißen förmlich in die Geschichte mit und man kann da gar nicht mehr auftauchen!

Es gibt so viele kleine Botschaften versteckt zwischen den Zeilen, die einfach gut tun und dem eigenen Wunsch von Selbstverwirklichung positiv zutragen. Es ist wunderlich, ein bisschen magisch im übertragenen Sinn und voller schöner Details. Wir würden uns von Herzen noch mehr Bände wünschen und können euch dieses Buch sehr empfehlen!

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