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Veröffentlicht am 28.12.2020

Very First Time - Cameron Lund

Very First Time
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Die 18-jährige Keely steht kurz vor ihrem Highschool-Abschluss, und sie freut sich schon riesig auf das Collegeleben. Doch eins ist für sie klar: Bevor es so weit ist, will sie endlich ihr erstes Mal hinter ...

Die 18-jährige Keely steht kurz vor ihrem Highschool-Abschluss, und sie freut sich schon riesig auf das Collegeleben. Doch eins ist für sie klar: Bevor es so weit ist, will sie endlich ihr erstes Mal hinter sich zu bringen. Auf keinen Fall kann sie sich am College als Anfängerin in Sachen Sex outen. Ein Plan muss her, und Keely beschließt, dass für das erste Mal niemand besser geeignet ist als ihr bester Freund Andrew. Immerhin kennen die beiden sich schon ewig, also werden ihnen bestimmt keine Gefühle im Weg stehen. Oder etwa doch?
(Klappentext)


Ich lese sehr gerne ab und zu Contemporary Jugendbücher und bei "Very First Time" hatte ich mich auf ein tolles Buch aus diesem Genre gefreut, nur leider wurde ich enttäuscht.
Den Anfang fand ich nicht schlecht, aber recht schnell hat mich ein wenig gestört, wie Keely und ihre Mitschüler mit dem Thema das erste Mal umgehen. Keely empfindet es als Wettrennen an ihrer Schule, wer wann seine Jungfräulichkeit verliert. Und dabei denkt sie, dass sie eine Verliererin ist, weil sie noch keinen Sex hatte. Damit ist sie total unglücklich und will unbedingt vor dem College auch diesen Schritt gehen. Allein diesen Gedanken fand ich sehr kritisch, die Autorin schreibt zwar im Vorwort, dass es eben genau kein Wettrennen sein soll, das hat es für mich aber nicht besser gemacht.
Hinzu kommt dann noch, dass die anderen Mädchen an Keelys Highschool die Jungs sehr verurteilen. Jeder Typ würde das Mädchen nach dem ersten Mal links liegen lassen, direkt eine neue Freundin haben und nie wieder mit ihnen sprechen. Auch Hannah, Keelys beste Freundin, meint, sich die zu verlieben und dann Sex zu haben, wäre blöd, weil man dann verletzt würde. Sex und Verliebt-sein die perfekte Traumvorstellung wäre, es aber in der Realität nicht so wäre und alles Jungs in der Highschool Idioten sind.
Zufällig lernt dann Keely den älteren, tollen Dean kennenlernt und ist gleich total hin und weg von ihm. Er geht ans örtliche College und in Keelys Augen ist allein deswegen deutlich cooler und reifer, als die Jungs an der Schule. Und er sit endlich jemand, der sie nicht schon seit Ewigkeiten kennt. Sie bewundert und himmelt Dean und will vor allem, will sie auf keinen Fall zeigen, wie unerfahren sie ist. Denn sie hat große Angst ihn zu vergraulen und dass er sie dann nicht mehr mögen würde.
Zitat : "Es ist die ideale Lösung für mein Problem. Ich will mein erstes Mal mit jemandem haben, dem ich voll und ganz vertraue, von dem ich weiß, dass er danach nicht aufhören wird, mit mir zu reden, der mich nicht verurteilen wird, wenn ich aufgeregt, ungeschickt oder ängstlich bin."
Auf Hannahs Idee hin entschließt sich Keely, dass sie mit Andrew ihr erstes Mal erleben will, um für Dean zu lernen und üben. Weil er ihr bester Freund, sie ihm vertraut und weiß, dass er sie respektiert. Er kennt sie seit Kindertagen und hat viele peinlichen Momente mitbekommen, mit ihm kann sie über alles reden. Deswegen scheint es für sie perfekt.
In diesem Moment hat mir das Buch immer weniger gefallen und ich fand es nicht gut, dass das Geschehen sich in Richtung Liebesdreieck entwickelt hat. Denn schon im Klappentext wird andeutet, sind Andrew und Keely beste Freunde und nur das. Er ist für sie wie ein Bruder an und sie ist der Meinung, er würde sie gar nicht als richtiges Mädchen, sondern als Kumpel sehen. Für mich kam es dann ziemlich plötzlich, wie Keely für Andrew empfindet und auch bei ihm wirkte das Ganze seltsam, konstruiert und nicht gut gemacht.
Zitat : "Ich schüttle den Kopf, um die vielen herumschwirrenden Gedanken zu sortieren. Ich sollte es mir nicht so zu Herzen nehmen; ich will doch gar nichts von Andrew. Ich habe James Dean."
Leider waren mir auch weder Keely als Protagonistin, noch Andrew oder die Nebencharakteren, wie Dean, Danielle oder Ava. Denn ehrlich gesagt, gab es nichts an den Charakteren, was ich richtig sympathisch fand. Besonders bei Dean konnte ich absolut nicht nachvollziehen, warum Keely so super verliebt ihn ist und insgesamt waren ihre Gedanken und Gefühle wenig verständlich, allein weil sie gegenüber ihm kaum Charakter zeigt oder einen eigenen Willen zeigt und ihm vor allem nur gefallen möchte.
Den Schreibstil von Cameron Lund war okay und ließ sich locker flüssig lesen. Mit dem Ende konnte mich die Autorin nur leider überhaupt nicht überzeugen, ihre Botschaft aus dem Vorwort kam im gesamten Buch nicht so herüber und ich hätte mir deutliche Sätze gewünscht, die das deutlich machen.
Von Büchern in diesem Genre bin ich es meistens gewohnt, dass die Protagonistin eine großartige charakterliche Entwicklung durchmacht und Dinge anders sieht als vorher. Darauf habe ich bei Keely vergeblich gewartet. Am Ende hat Keely nur eine einzige neue Erkenntnis, diese hat sie nur auf einen kleinen Aspekt bezogen. Genauso war der Grund, weshalb sie sich letztendlich so verhalten hat, nicht, dass sich ihr Denken verändert hätte.

Fazit :
Konnte mich leider gar nicht überzeugen, viele Aspekte haben mich gestört und das Buch war für mich leider ein Flop.

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Never Loved Before - Monica Murphy

Never Loved Before
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Ich habe mein Leben für sie riskiert, darf mich aber nicht zu erkennen geben ... Vor langer Zeit, als ich fünfzehn und eine komplett andere Person war, habe ich einem Mädchen das Leben gerettet. Ich habe ...

Ich habe mein Leben für sie riskiert, darf mich aber nicht zu erkennen geben ... Vor langer Zeit, als ich fünfzehn und eine komplett andere Person war, habe ich einem Mädchen das Leben gerettet. Ich habe nur ein paar Stunden mit ihr verbracht, aber irgendwie entstand eine Verbindung – und seitdem war ich nicht mehr derselbe. Niemand versteht, was wir durchgemacht haben. Niemand weiß, was es bedeutet, wir zu sein. Wir haben überlebt, aber ich fühle mich nicht, als ob ich richtig leben würde – bis jetzt. Acht Jahre später habe ich sie gefunden. Ich will, dass sie zu mir gehört. Aber sie wird mich für immer hassen, wenn sie herausfindet, wer ich wirklich bin.
(Klappentext)

Eigentlich hatte ich mir darauf gefreut dieses Buch zu lesen, der Klappentext hörte sich spannend an, aber leider konnte es mich überhaupt nicht überzeugen.
Der Anfang gefiel mir noch ganz gut, obwohl ich die Thematik ziemlich heftig fand und eine Triggerwarnung für Betroffene sinnvoll gefunden hätte. Nach einigen Jahren entscheidet sich Katherine dazu in einem Fernseh-Interview ihre Geschichte und was ihr genau passiert ist öffentlich zu machen, um besser mit dem grausamen Erlebten abschließen zu können. Erzählt wird das Buch aus zwei Perspektiven in zwei Zeitebenen, einmal die Vergangenheit und Gegenwart. Neben der Sicht von Katherine gibt es noch die Sicht von Ethan, der sehr aufmerksam die Fernsehausstrahlung verfolgt und unbedingt mehr darüber erfahren möchte, wie es ihr heute geht.
Zitat Katherine : "Ich mag diese Erinnerungen nach Kräften verdrängt haben, doch sie sind immer da. Sie lauern auf mich."
Schon nach wenigen Kapiteln war mir recht klar, wie alles miteinander zusammenhängt und wie es sich entwickeln könnte. Das fand ich total schade, weil dadurch die Spannung sehr gelitten hat und mich die Handlung nur wenig überraschen konnte. Zudem bekommt man als Leser bekommt man diesen Überblick schnell, jedoch hat Katherine diesen nicht. Mir hat es nicht gut gefallen ihre Gedanken und Gefühle zu kennen, aber viel mehr zu wissen, was alles in ein anderes Licht rückt.
Katherines Ziel in der Gegenwart ist es, irgendwann ein normales Leben zu führen, keine Angst vor Männern zu haben und sich selbstbewusst, stark, ohne Sorgen und nicht mehr schwach zu fühlen. Und ist träumt davon mal eine richtige Beziehung zu führen, eine solche Möglichkeit sieht sich für sich aber noch weit in der Ferne und aktuell unmöglich. Mit ihr als Protagonistin wurde ich leider nicht richtig warm, sie tat mir sehr leid, aber sie war mir nicht sympathisch. Das lag zum größten Teil wahrscheinlich auch eben daran, wie unwissend sie war.
Zitat Ethan : "Du bist mein Held. Ich habe ihre Worte nach wie vor im Ohr. Nach all der Zeit. Und ich werde sie auch nie vergessen."
Ethan war mir allerdings super unsympathisch, er wirkte leicht besessen von Katherine und davon sie beschützen zu wollen. Seine Handlungen und Gedanken erinnerten an einen Stalker und er kam ziemlich obsessiv herüber. Ich mochte ihn absolut nicht und war gar nicht begeistert von ihm.
Die Liebesgeschichte zwischen Ethan und Katherine entwickelt sich langsam, die beiden daten sich, kommen sich immer näher, wobei sie oft nervös und unsicher ist. Zum Teil gab es wiederholende Gedankengänge und auch in der Handlung wurden Szenen geschildert, die ähnlich gestaltet waren, wie das, was bereits passiert war.
Glücklicherweise war der Schreibstil von Monica Murphy angenehm und flüssig zu lesen, so dass ich das Buch, auch wenn es mir nicht wirklich gefallen hat, relativ schnell beenden konnte. Das Ende war schließlich so, wie es erwartet hatte und ich fand es nicht überzeugend gemacht.

Fazit :
Konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Der männliche Protagonist war mir sehr unsympathisch und die Handlung fand ich nicht gut gemacht.

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Veröffentlicht am 19.05.2019

Up All Night - April Dawson - Süße Liebesgeschichte, an der ich leider einige Kritikpunkte hatte

Up All Night
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Wie weit würdest du für deine große Liebe gehen?
Als Taylor Jensen an ein und demselben Tag nicht nur ihren Job an einen Kollegen verliert, sondern auch ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie von ...

Wie weit würdest du für deine große Liebe gehen?
Als Taylor Jensen an ein und demselben Tag nicht nur ihren Job an einen Kollegen verliert, sondern auch ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie von Männern erst einmal genug. Völlig verzweifelt läuft sie Daniel Grant in die Arme, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet. Einst waren sie beste Freunde, aber ein männlicher Mitbewohner mit sexy Tattoos und einem unwiderstehlichen Lächeln ist das Letzte, was Tae jetzt gebrauchen kann. Doch Dan steht schon lange auf Männer, weshalb das heiße Prickeln zwischen ihnen nichts zu bedeuten hat - oder etwa doch?
(Klappentext)


Den Anfang des Buches mochte ich richtig gerne, Taylor hat zu Beginn super viel Pech, auf einmal hat steht sie ohne Freund, Job und Wohnung da. Sie tat mir dabei total leid, dass sie das alles durchmachen muss und sehr verzweifelt ist.
Eine zufällige Begegnung mit Daniel, einem Kindheits-Freund, rettet ihren Tag, weil sie in seiner WG einziehen kann. Aber eigentlich will sie sein Angebot ausschlagen und möchte Männer erstmal möglichst meiden, und so lügt Daniel in einer Kurzschlussreaktion und behauptet er habe kein Interesse an Frauen, nur damit sie ihm einzieht und ein Dach über dem Kopf hat.
Daniel möchte Taylor unbedingt in ihrer Not helfen, gleichzeitig ist er jedoch schon seit vielen Jahren in Taylor verliebt, hat ihr aber nie seine Gefühle gestanden. Als er sie nach 10 Jahren zum ersten Mal wiedersieht, merkt er, dass er immer noch genauso fühlt. Und genau das erschwert ihm die Situation, dass er ihr vorspielt, er wäre homosexuell, aber ganz andere Gedanken hat.
Zitat Daniel : "So habe ich mir unser Zusammentreffen nicht vorgestellt. Obwohl ... das stimmt nicht ganz. Ich habe mir vorgestellt, dass sie mich wiedersieht, dabei merkt, was sie verpasst hat, meine Schwärmerei erwidert und sich in meine Arme wirft."
Leider bin ich mit Daniel als Charakter nicht so richtig warm geworden. Ich fand ihn nicht total unsympathisch, aber besonders seine Verliebtheit zu Taylor und seinen Umgang damit, haben mir nicht gefallen und teilweise fand ich es auch etwas befremdlich. Für meinen Geschmack war es zu übertrieben, dass Taylor seine absolute Traumfrau ist und wie toll er sie findet. Er hat aber ein gutes Herz und sein Humor war auch super.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Taylor und Daniel erzählt und dabei sie war mir ein wenig sympathischer als er. Sie hat mit den ungewollten großen Veränderungen in ihrem Leben zu kämpfen, auch wenn sie ein neues Zuhause hat, fehlt ihr immer noch ein neuer Job und sie hat dadurch ab und zu noch Probleme in ihrem Alltag richtig anzukommen. Nur wirkte sie an manchen Stellen leicht naiv und das fand ich schade.
Zitat Taylor : "Ich bin weit davon entfernt, wieder die alte Taylor zu werden, aber vielleicht muss ich das auch nicht. Eine Veränderung hat es längst in meinem Leben gegeben und vielleicht ist ein Startschuss, für eine neue Tae."
Taylor und Daniel waren ganz süß zusammen, generell mochte ich die Freundschaft der beiden total gerne. Bei ihnen stimmt toll die Chemie, die gemeinsamen Nächte auf der Dachterasse und die Vertrautheit waren sehr schön.
Aber leider fand ich insgesamt die Liebesgeschichte, die Lüge und die Auflösung überhaupt nicht gut umgesetzt. Im letzten Drittel des Buches fand die Protagonisten mit ihren Reaktionen und ihrem Verhalten zum Teil nervig und nicht überzeugend. Am meisten hat mich jedoch die Auflösung enttäuscht, ich hatte genau dieses Richtung vermutet und es hat mich daher nicht überraschen können. Ich fand es vorhersehbar und es wirkte auf mich auch wenig innovativ oder besonders. Eine andere Umsetzung hätte ich mir deutlich besser gefallen.
Locker, flüssig und sehr angenehm war der Schreibstil von April Dawson zu lesen. Es gab amüsante Momente und mit Addy, Grace, Robb und Vaughn gab es gut gemachte Nebencharaktere, die super dazu gepasst haben.

Fazit :
Eine süße Liebesgeschichte, an der ich leider einige Kritikpunkte hatte und mich nicht so begeistern konnte, wie ich es mir erhofft hatte.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 18.02.2019

Broken Darkness - So verführerisch - M. O'Keefe

Broken Darkness: So verführerisch
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Eine dunkle Stimme
Als Annie McKay in dem Trailer, in den sie gerade eingezogen ist, ein Klingeln hört, ahnt sie nicht, dass dieser Moment ihr Leben unwiderruflich verändert. Sie findet ein zurückgelassenes ...

Eine dunkle Stimme
Als Annie McKay in dem Trailer, in den sie gerade eingezogen ist, ein Klingeln hört, ahnt sie nicht, dass dieser Moment ihr Leben unwiderruflich verändert. Sie findet ein zurückgelassenes Handy. Am anderen Ende der Leitung ist ein Fremder mit einer rauen Stimme: Dylan.
Eine geflüsterte Verführung
Dylan vermittelt ihr ein unerwartetes Gefühl der Sicherheit. Und so lässt sich Annie auf ein Gespräch mit ihm ein. Es bleibt nicht bei dem einen. Die Stimme in der Dunkelheit verführt sie, lässt sie sündige Dinge tun, die sie sich ohne ihn nie getraut hätte.
Eine stumme Hoffnung
Es ist ein sinnliches Spiel zwischen zwei Fremden. Doch aus jedem Spiel wird einmal Ernst. Und sowohl Dylan als auch Annie haben gefährliche Geheimnisse ...
(Klappentext)


Der Klappentext hatte mich sehr angesprochen, aber leider konnte mich das Buch nicht so richtig überzeugen und hat mich ziemlich enttäuscht.
Auf den ersten Seiten hat mir die Geschichte noch ganz gut gefallen, wie die Protagonistin Annie aus ihrem alten Leben in einen abgeschiedenen Trailerpark flieh und gerade als sie zum ersten Mal in ihrem gemieteten Wohnwagen ist, dort ein klingelndes Handy findet. Spontan entschließt sich Annie, den Anruf anzunehmen, und kommt so in Kontakt mit Dylan. Die beiden telefonieren immer wieder, dabei geben sie wenig über sich preis, und das Ganze entwickelt sich in eine erotische Richtung.
Zitat Dylan : "Er würde nicht lügen, aber verschweigen. Wenn sie vorgab, jemand anderer zu sein, dann würde er das auch tun. Solange sie seinen Nachnamen nicht herausfand, konnte er jeder sein."
Annie benutzt einen falschen Namen, nennt sich Layla, wie ihre wildere und viel mutigere Cousine. Sie möchte ihr altes Ich zurücklassen und durch die Gespräche mit Dylan lernt sie neue Dinge kennen und macht neue Erfahrungen. Und auch Dylan verbirgt ein Geheimnis und Annie bringt Gefühle und Sehnsüchte in ihm zum Vorschein, die er seit langer Zeit nicht mehr hatte.
Beide Hauptcharaktere konnten mich leider nicht von sich begeistern, sie waren eindimensional und es fehlte ihnen deutlich an charakterlicher Tiefe. Zudem fand ich weder Annie noch Dylan sympathisch, was sich während des gesamten Buches auch nicht geändert hat.
Die Handlung war sehr wenig überzeugend, es ist kaum etwas passiert und dadurch konnte mich die Geschichte auch nicht fesseln oder mitreißen. Ich hatte mir deutlich mehr erhofft und hätte mir gewünscht, dass das Geschehen besser gemacht gewesen wäre. Nebencharaktere, wie Ben, Tiffany oder Joan, haben mir leider auch nicht so gut gefallen.
Zitat Annie : "Es spielte keine Rolle, wer er war. Für mich war er nur der Kerl am anderen Handy. Der Kerl, der mich weiter und schneller aus meinem alten verängstigten Leben herausführte, als ich es selbst je getan hätte."
Hauptsächlich wird aus Buch aus der Sicht von Annie erzählt, aber ab und zu gibt es ein oder zwei Kapitel aus Dylans Sicht. Das fand ich nicht schlecht, weil man dadurch gute Einblicke in die Gefühlswelt der Charaktere bekommen hat.
Den Schreibstil der Autorin mochte ich leider nicht so gerne, ich fand die erotischen Szenen nicht wirklich gut geschrieben und die Geschichte hat sich insgesamt sehr gezogen.

Fazit :
Konnte mich leider überhaupt nicht begeistern. Unsympathische und eindimensionale Hauptcharaktere, sehr wenig Handlung und der Schreibstil hat mir auch nicht wirklich gut gefallen.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Und du kommst auch drin vor - Alina Bronksy

Und du kommst auch drin vor
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Kims Leben: Roman oder Realität?
Seit der ersten Klasse sind sie beste Freundinnen: Kim, 15, eher unauffällig, und Petrowna, klug, exzentrisch und daran gewöhnt, immer und überall den Ton anzugeben. Alles ...

Kims Leben: Roman oder Realität?
Seit der ersten Klasse sind sie beste Freundinnen: Kim, 15, eher unauffällig, und Petrowna, klug, exzentrisch und daran gewöhnt, immer und überall den Ton anzugeben. Alles wird anders, als die beiden mit ihrer Klasse zu einer Schullesung gehen: Während die anderen tuscheln, sich die Haare kämmen oder aus dem Fenster schauen, wird Kim hellhörig, denn was die Autorin da vor sich hin nuschelt, handelt von ihr. Okay, es kommen andere Namen vor und ein paar unwichtige Details stimmen nicht, aber der Rest ist sie! Doch die Geschichte geht nicht gut aus, vor allem nicht für Jasper, Kims Klassenkameraden, der, wenn das Buch die Wahrheit sagt, am Ende an einem Wespenstich stirbt. Um das zu verhindern, bleibt Kim nichts anderes übrig, als ihr Leben völlig auf den Kopf zu stellen. Auf einmal macht sie alle möglichen Dinge zum ersten Mal, wie zum Beispiel Jasper zu küssen. Das aber passt Petrowna ganz und gar nicht ins Konzept ...
(Klappentext)


Die Idee hinter dem Buch klang nicht schlecht und so habe einfach mal dazu gegriffen. Ich wurde dann aber leider enttäuscht.
Zitat : "Nur ich, ich hörte zu. Und ich konnte es nicht fassen. Was diese Leah Eriksson da nuschelte, handelte von mir. Von meiner Familie. Von meinem Leben. Von meinen Gedanken. Es kamen andere Namen drin vor und ein paar unwichtige Details stimmten nicht. Aber der Rest war ich."
Ich hatte bereits beim Einstieg meine Probleme mit Buch. Ich mochte den Schreibstil der Autorin nicht so sehr, die Sätze wirkten teilweise abgehackt und mit einem recht einfachen Satzbau.
Ich konnte auch nichts so richtig mit der Protagonistin Kim anfangen. Sie wirkte an manchen Stellen kindisch und nervig. Insgesamt fand ich sie mit ihrer Art unsympathisch und so ging es mir ähnlich mit ihrer besten Freundin Petrowna. Ich hätte mir bei den beiden auch mehr charakterliche Tiefe gewünscht.
Zitat : "Meine Gedanken waren meine Gedanken. Meine Sätze wurden nicht von jedem zweiten Mädchen gesprochen. Oder ? Ich musste weiterlesen und ich hatte Angst davor."
Die Handlung war oft verrückt, aber auch unterhaltsam. Wie Kim versucht herauszufinden, warum ihre Geschichte in dem Buch steht und wie auch die Autorin selbst eine recht große Rolle spielt. Es geht auch viel um alltäglicher Probleme mit ihren Eltern, ihrer besten Freundin und der Liebe.
Was ich aber leider ziemlich enttäuscht fand, war das Ende. Es gab keine richtige Auflösung und es wurde nicht gut genug deutlich, was das Buch überhaupt mit welchem Zweck erzählen. Eine gewisse Richtung wird zwar angedeutet, aber viel zu wenig thematisiert.
Das Buch hatte eigenlich Potenzial für eine richtig gute Geschichte, es wurde aber nicht augeschöpft.

Fazit :
Konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Gute Idee, aber in der Umsetzung nicht so gelungen.