Cover-Bild Berühre mich. Nicht.
Band 1 der Reihe "Berühre mich nicht Reihe"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 26.10.2017
  • ISBN: 9783736305274
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Laura Kneidl

Berühre mich. Nicht.

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...






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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2018

Berühre mich. Nicht.

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Die 18-jährige Sage verlässt ihr Elternhaus, um möglichst weit weg von zu Hause einen Neuanfang zu starten und ihr Studium aufzunehmen. So kommt sie nach Nevada. Um leben zu können, sucht sie sich einen ...

Die 18-jährige Sage verlässt ihr Elternhaus, um möglichst weit weg von zu Hause einen Neuanfang zu starten und ihr Studium aufzunehmen. So kommt sie nach Nevada. Um leben zu können, sucht sie sich einen Job und bekommt einen Aushilfsjob in der Bibliothek. Dort trifft sie auf Luca. Sage hatte eine schlimme Vergangenheit und möchte möglichst viel Abstand halten zu allen Männern, doch seltsamerweise fühlt sie sich bald doch von Luca angezogen...

Mein Leseeindruck:

Was "Young Adult" - und "New Adult" - Romane angeht, bin ich leider recht wählerisch. Vieles daran gefällt mir nicht, weil oftmals die Handlung meiner Meinung nach von zu viel Sex überlagert wird. Zum Glück ist das bei diesem Roman anders. Hier steht wirklich die Geschichte im Vordergrund. Zwar kommt auch hier die Erotik nicht zu kurz, aber sie beginnt erst zum Ende des Buches.

Ich mochte die drei Hauptcharaktere in diesem Buch sehr gern. Sage und Luca sowie Sages neue Freundin April. Sie sind sehr sympathisch, und ich konnte mir von ihnen ein gutes Bild machen.

Sages Vergangenheit ist sehr schlimm. Ich finde, die Autorin hat dieses Thema sehr behutsam behandelt. Es ist zwar stets präsent, steht aber dennoch nicht wirklich im Vordergrund. Manchmal konnte ich Sages Handlungen nicht ganz nachvollziehen (besonders zum Ende des Buches hin), aber da ich zum Glück nie in einer solchen Situation war, kann ich natürlich auch nicht beurteilen, wie man sich verhalten sollte.

Mir hat es viel Freude gemacht, dieses Buch zu lesen, und nach diesem gemeinen Ende werde ich natürlich auch noch die Fortsetzung lesen müssen!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Berührend

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An ihrem 18. Geburtstag flieht Sage Derting aus ihrer Heimat in Maine nach Nevada an ein kleines College in ihrem alten VW Transporter, der ihr auch als Wohnung und Werkstätte für ihren selbstgefertigten ...

An ihrem 18. Geburtstag flieht Sage Derting aus ihrer Heimat in Maine nach Nevada an ein kleines College in ihrem alten VW Transporter, der ihr auch als Wohnung und Werkstätte für ihren selbstgefertigten Schmuck dient. Durch den Verkauf des Schmucks möchte sie ihren Lebensunterhalt bestreiten, ebenso wie durch einen Job im Keller der Collegebücherei, fernab der Massen. Die Ruhe dort scheint ihr himmlisch, denn all die Massen von fremden Menschen machen Sage Angst, und Angst will sie nie wieder haben. Die Angst wollte sie in Maine zurücklassen, aber ihr entkommt sie einfach nicht. Trotz ihrer zurückhaltenden Art, finden sie in der auffallend schönen und offenen April eine neue Freundin und alles könnte gut werden, wenn nicht die Angst wäre z.B. vor ihrem unglaublich attraktiven tätowierten Kollegen Luca aus der Bücherei. Die Einsamkeit, die sie in der Bücherei zu finden hoffte, ist ihr nämlich nicht vergönnt. Doch Luca scheint nicht der coole Herzensbrecher zu sein, für die sie ihn zunächst hält.
Gut, der Grund für Sages Angst lässt sich relativ bald erahnen und auch, wer letztendlich Sages Herz erobern und ihre Ängst beruhigen kann, aber gerade bei Liebesromanen ist ja oft der Weg das Ziel und dieser ist richtig toll geschrieben und zieht einen in einen Sog, das einen immer weiter mitreißt, bis zu einem Ende, das mich leider frustriert hat. Gut, Cliffhanger, um auf Band 2 neugierig zu machen finde ich in Ordnung, aber dieser hier ist nicht nach meinem Geschmack.
Dabei hat die Geschichte nicht nur einen wirklich tollen Schreibstil. Die Charaktere sind sehr sympathisch, zumindest die in Nevada. Man fiebert richtig mit Sage mit und hofft so sehr für sie, daß sie sich doch bitte ihren neuen Freunden öffnen mögen, denn diese unterstützen sie wirklich toll und sind ihr gegenüber ausgesprochen offen und fair. Da wünscht man sich beim Lesen schon, daß sie selbst ebenso offen sein möge, denn die Leserin weiß ja ohnehin relativ bald, was hinter ihren Ängsten steckt, die sie stetig übermannen und die sie in den Griff zu bekommen versucht.
Auch wenn man irgendwann denkt, man kennt alle Liebesgeschichten und eigentlich ist ja alles vorhersehbar, konnte mich das Buch wirklich packen und ging mir richtig unter die Haut. Es ist ein Buch das wirklich echte Emotionen hervorruft, positive wie negative. Man schluchzt, bangt, heult und seufzt, das fand ich wirklich richtig klasse, obwohl ich ja sonst selten so dicke Bücher zu Rezensionszwecken lese (wenn es mir nicht gefällt, muss ich noch soooo viele Seiten lesen…). Dennoch habe ich es wirklich nicht bereut und beim Lesen nie gedacht, oje, noch sooo viele Seiten und es hätte wirklich 5 Sterne von mir bekommen, aber das Ende hat mich wie gesagt frustriert.
Es ist auch kein Erotikroman, bis auf die letzten Kapitel am Schluß geht es mehr ums Hoffen und Bangen, aber wirklich im positiven Sinne, nicht albern oder pubertär, sondern schon sehr echt. Das war mir sehr recht, weil ich es anschließend meiner Praktikantin geben wollte, als Entschuldigung dafür, daß sie mich oft nicht begleiten durfte, weil Verfahren mit Gewalt gegen Frauen oder sexuellen Missbrauch meist unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattfinden, zumindest als Gewaltschutzverfahren oder in Sorgerechtsfällen. Nun geht es hier auch um Gewalt gegen Frauen und die Ängste zu denen diese führt, aber somit war es ja auch sehr passend für dieses Praktikum und es ist auch angemessen für eine 14 Jährige. Vielleicht öffnet dieses Buch einigen Leserinnen die Augen für die Bedeutung dieses Themas außerhalb von #metoo. Sexueller Missbrauch und Gewalt gegen Frauen bzw. in der Familie kommen öfter vor als man glaubt, in „besseren Kreisen“ fällt es nur nicht so schnell auf, weil die Täter raffinierter vorgehen und mehr psychischen Druck aufbauen. Beschäftigt Euch damit, wehrt Euch und schämt Euch nicht! Aber bitte, es sollte niemand alleine mit sich selbst ausmachen.
Auch wenn ich das Buch sehr gerne gelesen habe, kann ich wegen des frustrierenden Endes „nur“ gute 4 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Dieses Buch bricht einem das Herz!

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Inhalt:
Als Sage mit all ihrem Hab und Gut nach Nevada ausreißt, um dort an der Uni zu studieren, hat sie nur ein Ziel: die Vergangenheit und damit ihn zu vergessen. So schwer es auch sein wird, Sage will ...

Inhalt:
Als Sage mit all ihrem Hab und Gut nach Nevada ausreißt, um dort an der Uni zu studieren, hat sie nur ein Ziel: die Vergangenheit und damit ihn zu vergessen. So schwer es auch sein wird, Sage will kämpfen, für ein Leben, für ihr Leben und eine neue Zukunft. Dafür nimmt sie auch in Kauf, dass sie mangels Geld ihren geliebten VW-Transporter erst einmal als Wohnung/Schlafplatz umfunktionieren muss. Mittels eines neuen Jobs, will sie ihre Lebensumstände jedoch auf lange Sicht verbessern und bewirbt sich somit in der Universitätsbibliothek, um dort im staubigen Keller Bücher zu katalogisieren. Was sie nicht weiß, dass sie Seite an Seite mit dem unverschämt gutaussehenden Luca arbeiten muss. Er steht für alles, wovor Sage geflohen ist, für alles, wovor sie sich so sehr fürchtet, jedoch ist er nicht der, für den ihn Sage anfangs hält und als sie schließlich einen Blick hinter seine Fassade erhascht, beginnt ihre Angst immer mehr zu bröckeln. Doch kann Sage mit Luca und damit ihrer Angst, ihrer Vergangenheit entkommen?

Meinung:
OMG! Ich habe ja schon gehört, dass das Ende fies sein soll, aber SO fies? Das ist richtig gemein, liebe Laura Kneidl! Das Buch hat mir auf den letzten Seiten wirklich das Herz gebrochen und das nicht nur in zwei, sondern gleich in tausend kleine Teile.

Dabei passiert es relativ selten, dass mich ein Buch so ratlos und aufgewühlt zurücklässt. Meine Gefühlswelt ist regelrecht durchgeschüttelt und auf den Kopf gestellt worden und das alles nur wegen einem einzigen Kapitel und zwei Worten: "Fortsetzung folgt".

Jedoch ist meine Emotionalität gar nicht so selbstverständlich, denn bis weit über die Hälfte der Geschichte wollte ich noch gar nicht so richtig im Inhalt versinken. Schuld daran war vor allem Sage. Wie sehr ich mich auch bemüht habe, ich konnte keinen Draht zu ihr als Figur finden und so blieb sie, obwohl ich ihre Gefühlswelt verstehen und somit ihre Handlungen nachvollziehen konnte, mir durchweg unsympathisch. Hätte ich mich also nicht in der zweiten Buchhälfte in Luca verliebt, weiß ich nicht, ob mich die letzten Seiten nicht doch in einem anderen Zustand zurückgelassen hätten. Und so, gerade wegen Luca, bin ich emotional schließlich immer tiefer zwischen den Seiten versunken und habe mich in der Geschichte verloren.

Denn sind wir einmal ehrlich: Luca ist der Inbegriff eines Traummannes. Klug, loyal, warmherzig, lustig, will Bibliothekar werden, LIEBT BÜCHER und zu allem Überfluss sieht er auch noch umwerfend gut aus - kurz: in ihn würde sich wohl jeder Bücherwurm verlieben. Trotz allem habe ich ihn erst nach über der Hälfte von "Berühre mich. Nicht" ins Herz geschlossen, da es einige Zeit braucht, bis man als Leser einen Blick hinter seine Fassade erhascht.
Aber auch die Nebenfiguren haben der Geschichte einfach gut getan und konnten bei mir einige Sympathiepunkte, die Sage verspielt hat, wiedergutmachen. Allen voran definitiv April. Alles an ihr strahlt Energie und Lebensfreude aus, sie ist eine Gute-Laune-Figur, der man als Leser immer wieder gerne begegnet und mit der man auch im richtigen Leben nur zu gern befreundet wäre. Deshalb hoffe ich sehr, dass die Nebenfiguren im zweiten Teil noch mehr herausgearbeitet und eventuell mit einer eigenen kleinen Geschichte ausgestattet werden. Denn hatte beispielsweise April zu Beginn der Geschichte noch eine größere Rolle, rückte sie im Verlauf immer mehr in den Hintergrund und verlor damit an Tiefe - was ich letztlich sehr schade fand.

Die Geschichte an sich entwickelt sich sehr langsam, was hier im Hinblick auf den Kontext jedoch kein Kritik-, sondern eher ein Pluspunkt ist. Sage ist ein sehr schüchterner und ängstlicher Charakter, weshalb eine Beschleunigung der Handlung der ganzen Geschichte die Authentizität geraubt hätte. Gerade durch die langsame Entwicklung, schafft es die Autorin hier eine sehr realistische und lebensnahe Geschichte auf die Beine zu stellen, die sich auch gerade deshalb von anderen Werken des Genres unterscheidet.
Der zusätzlich angenehme und sehr flüssige Schreibstil der Autorin macht zudem einfach Spaß und sorgt dafür, dass die Seiten bloß so daher fliegen.

Fazit:
Besonders mit den ersten ca. 60 % des Buches habe ich mich sehr schwer getan, was hauptsächlich an Sage lag. Ihre Lage und ihre Gefühle konnte ich zwar verstehen, aber irgendwie war sie mir trotzdem nicht ganz so sympathisch - bisher ist sie das auch leider noch nicht. Dafür konnte Luca mein Herz gewinnen Und jetzt sitze ich hier und schaue vollgeladen mit Emotionen auf diese beiden Worte: "Fortsetzung folgt" und weiß so gar nichts mit mir anzufangen. Hysterisch lachen oder bitter weinen? Ich glaube, ich muss mich erst mal sortieren, denn "Berühre mich. Nicht." hat mir mein Herz in tausend kleine Stücke gebrochen - es wird wohl einige Zeit brauchen, bis ich es wieder zusammengeflickt habe und für den zweiten und finalen Band der Reihe bereit bin. In diesem Sinne: Fortsetzung folgt.

Veröffentlicht am 03.02.2018

Neue Aspekte statt alte Klischees, Cliffhanger inklusive

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„Berühre mich. Nicht“ ist der erste Teil einer Dilogie von Laura Kneidl. Protagonistin ist Sage, die nur mit wenigen Habseligkeiten und einem leeren Konto in Melview, Nevada ankommt. Sie konzentriert sich ...

„Berühre mich. Nicht“ ist der erste Teil einer Dilogie von Laura Kneidl. Protagonistin ist Sage, die nur mit wenigen Habseligkeiten und einem leeren Konto in Melview, Nevada ankommt. Sie konzentriert sich darauf, ihr altes Leben hinter sich zulassen und an der Uni neu zu beginnen. Aber das ist nicht so leicht, sind Angststörungen, vor allem vor Männern, ein permanenter Begleiter, den sie aus Maine mitgebracht hat, zusammen mit vielen hässlichen Erinnerungen. Als sie an der Uni auf Luca trifft, ist sie zunächst gelähmt vor Panik, doch nach kurzer Zeit stellt sie fest, dass er jemand ist, zu dem sie gerne Vertrauen aufbauen würde, jemand, er ihr Hoffnung gibt. Doch ihre Ängste haben sie fest im Griff.

Mit diesem Buch ist Laura Kneidl ihr Durchbruch gelungen, daher wenig verwunderlich, dass es das erste war, welches ich von ihr gelesen habe.
Der Autorin gelingt es darin, die verschiedenen Gefühle, die in Sage miteinander ringen, sehr eindringlich zu beschreiben. Da es zudem komplett aus ihrer Perspektive geschrieben ist, fühlt man sehr stark mit Sage mit und kann sich gut in sie hineinversetzen, obwohl das beim Thema „Angststörungen“ normalerweise nicht so leicht ist. Man ertappt sich dabei, wie man selbst als Leser allen Männern, die in dem Buch auftauchen, gegenüber skeptisch wird und erstmal das schlimmste annimmt. Während man zunächst nur erahnen kann, was Sage zugestoßen ist, wird es schnell Gewissheit und man leidet mit ihr. Dies hat Laura Kneidl hervorragend in Worte gekleidet.

Auch die Charaktere, die sie erschaffen hat, gefallen mir sehr gut. Die Autorin ist selbst erst 27 und kann vermutlich daher Studenten mit authentischer Persönlichkeit erschaffen. Jeder ist ein anderer Charakter, aber alle sind glaubhaft und man kann viele, bezogen auf ihr Wesen, eigenen Freunden und Bekannten zuordnen.
Im Gegensatz dazu, erscheint mir Luca absolut konstruiert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemanden wie ihn wirklich gibt, und das nicht, weil ich ihn für einen Traumtyp oder ähnliches halte. Er vereint einfach so viele Gegensätze in sich und ist gleichzeitig so perfekt in allem, dass er nicht realistisch erscheint. Das hält ihn für mich als Leser immer etwas auf Distanz und ich werde nicht richtig warm mit ihm. Da er nach der Protagonistin der wichtigste Charakter im Buch ist, ist dies sehr schade.

Durch den Klappentext weiß man natürlich, dass sich zu Luca eine Liebesbeziehung entwickeln wird. Dennoch ist es spannend, dies Schritt für Schritt mit zu verfolgen. Dass es hier betont langsam vorwärts geht, ist zwar Sage‘ Ängsten geschuldet, für den Storyverlauf allerdings eine nette Abwechslung zu sonstigen Liebesgeschichten, wo das Pärchen so schnell unzertrennlich ist, dass man es gar nicht nachvollziehen oder „miterleben“ kann.

Viele Aspekte der Liebesgeschichte entsprechen wiederrum den gängigen Klischees des Genres. Dazu gehört vor allem das Ende. Ich begann mit diesem Buch einen Tag bevor der zweite Teil veröffentlicht wurde. Von diesem hatte ich die Inhaltsangabe bewusst noch nicht gelesen und war mir sicher, dass ich es nicht (oder zumindest nicht allzu bald) kaufen würde. Da hatte ich auch noch nicht geahnt, dass das Ende von Teil 1 einen gewaltigen Cliffhanger bereithalten würde. Von seinem Inhalt ist dieser sehr häufig in Liebesromanen zu finden und dennoch hat er mich gepackt. Es ist zwar offensichtlich, was in Teil 2 passieren wird, aber ich will unbedingt wissen wie es dazu kommt. Ende meiner Geschichte daher: ich gehe diese Woche noch in den Buchladen und kaufe Teil 2. Netterweise hat die Autorin sich in der Danksagung noch für dieses Ende entschuldigt.

Insgesamt bringt das Thema der Angststörungen und Sage‘ Vergangenheit so viele neue Aspekte in dieses fast schon verbrauchte Genre, dass ich über die wenigen verbleibenden Klischees sehr leicht hinwegsehen kann. Einen Abzug gibt es trotzdem für Lucas unrealistischen und unnahbaren Charakter. Ob der Cliffhanger positiv oder negativ zu Buche schlägt, habe ich bis zum Ende diese Rezension noch nicht entschieden. Somit komme ich zu 4 von 5 Sternen und einem neuen Buch auf dem Wunschzettel.

Veröffentlicht am 11.01.2018

Ein gutes Buch und viel Lesevergnügen

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Durch verschiedene Blogbeiträge im Internet bin ich auf Berühre mich nicht aufmerksam geworden. Wochenlang stand es auf den Bestsellerlisten. Das Cover ist wunderschön und auch der Inhalt wurde hoch gelobt. ...

Durch verschiedene Blogbeiträge im Internet bin ich auf Berühre mich nicht aufmerksam geworden. Wochenlang stand es auf den Bestsellerlisten. Das Cover ist wunderschön und auch der Inhalt wurde hoch gelobt. Nachdem ich erfahren habe, worum es in der Geschichte geht, wollte ich sie natürlich auch sofort lesen. Besonders gut gefallen haben mir die Charaktere. Ob große oder kleine Rollen, jeder hatte besondere Eigenschaften, Hobbys und Charakterzüge, die ihn individuell und authentisch gemacht haben.

Ich mochte die Geschichte sehr und habe das Buch in wenigen Tagen beendet. Zu beobachten, wie die beiden Protagonisten allen Schwierigkeiten trotzen und zu sehen, wie Sage sich weit weg von der Schikane ihrer Vergangenheit entfaltet, hat wirklich Spaß gemacht. Dadurch hatte das Buch eine sehr positive Grundstimmung und die Geschichte strahlte etwas kämpferisches aus.

Gewünscht hätte ich mir für die Handlung noch einige weitere Höhen und Tiefen. Alles in allem ist die Geschichte quasi sanft dahin geglitten. Wirkliche Spannungsbögen gab es keine. Etwas gestört hat mich leider auch die Tatsache, dass einige Stellen mir zu sehr von Pinterest inspiriert waren. Einige Szenen wirkten gestellt, als würde die Autorin ein vorgegebenes Bild beschreiben. Dadurch wurde der Lesefluss hin und wieder gestört. Worte haben stellenweise nicht wie ihre eigenen gewirktTrotz der kleinen Kritikpunkte hatte ich große Freude daran, das Buch zu lesen. Allerdings bin ich noch ein wenig skeptisch und kann mich der allgemeinen Begeisterung dazu noch nicht vollständig anschließen.