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Veröffentlicht am 01.02.2018

Wer Sünde sät

Wer Sünde sät
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Auf einem Golfplatz wird eine mumifizierte Leiche gefunden, ungefähr zur selben Zeit verschwindet eine Frau spurlos beim Einkaufen und ein junger Mann begibt sich auf die Suche nach seiner Mutter. Schnell ...

Auf einem Golfplatz wird eine mumifizierte Leiche gefunden, ungefähr zur selben Zeit verschwindet eine Frau spurlos beim Einkaufen und ein junger Mann begibt sich auf die Suche nach seiner Mutter. Schnell wird klar, dass diese Geschehnisse zusammenhängen, aber wie?



Bereits der Prolog ist sehr fesselnd und kann den Leser sofort in den Bann ziehen. Hans W. Kramer überzeugt durch einen fesselnden und flüssigen Schreibstil. Er Kann sofort Spannung aufbauen und diese sehr lange halten. Leider werden die Zufälle und Zusammenhänge im Laufe des Buches immer unglaubwürdiger und vor allem das Ende wirkt sehr konstruiert. Die Auflösung der einzelnen Fälle verläuft meiner Meinung nach etwas zu leicht und unproblematisch.. Auch dies wirkt aufgrund der vielen Zufälle eher unglaubwürdig.



Die einzelnen Protagonisten wirken zu Beginn sehr authentisch und als Leser kann man sich schnell ein Bild machen. Im Laufe des Buches wirken die Handlungen einzelner Charaktere allerdings nicht mehr glaubwürdig. Dadurch werden sie dem Leser immer unsympathischer und die Handlung verliert an Glaubwürdigkeit.



„Wer Sünde sät“ ist bereits das zweite Buch des Autors, welches ich gelesen habe. Das andere Buch „Spinnenbiss“ konnte mich wirklich überzeugen, was beim aktuellen Band leider nicht der Fall ist. Ich hoffe auf weitere Bücher des Autors, wobei er es hoffentlich schafft den starken Anfang und die Spannung bis zum Ende aufrecht zu erhalten.



FAZIT:
„Wer Sünde sät“ beginnt sehr stark und wirklich fesselnd. Leider kann die Spannung nicht bis zum Ende gehalten werden und die Handlung wirkt sehr unglaubwürdig und konstruiert. Leider kann ich daher nur 3 Sterne vergeben! Sehr schade, da mich „Spinnenbiss“ von Hans W. Cramer wirklich überzeugen konnte!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Am Ende der Welt ist immer ein Anfang

Am Ende der Welt ist immer ein Anfang
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„Am Ende der Welt ist immer ein Anfang“ ist ein Hörbuch, in welchem die Autorin selbst Episoden aus ihrer Vergangenheit zum Teil sehr humorvoll erzählt. Es geht dabei unter anderem um ihre Mutterrolle, ...

„Am Ende der Welt ist immer ein Anfang“ ist ein Hörbuch, in welchem die Autorin selbst Episoden aus ihrer Vergangenheit zum Teil sehr humorvoll erzählt. Es geht dabei unter anderem um ihre Mutterrolle, die fehlende Beziehung zu ihrer eigenen Mutter, ständige finanzielle Sorgen und Reisen.

Maria von Blumencron hat eine sehr angenehme Stimme, welcher man gerne zuhört. Zum Teil fand ich allerdings ihre Betonung und Erzählweise etwas gekünstelt und unpassend. Aber im Großen und Ganzen erzählt sie ihre Geschichte sehr warmherzig und immer wieder mit einer gelungenen Prise Humor, welcher mich hin und wieder zum Schmunzeln gebracht hat.

Ich selbst habe mir unter dem Hörbuch und den darin beschriebenen Reisen allerdings etwas anderes erwartet und erhofft und war beim Hören zum Teil etwas enttäuscht. Besonders bei den Kapiteln rund um Marias Zeit in Indien wird kaum auf die Landschaft und die Menschen eingegangen. Maria erzählt sehr viel von ihren spirituellen Erfahrungen, mit welchen ich persönlich nicht wirklich viel anfangen konnte.

Zu Beginn hat mir das Hörbuch sehr gut gefallen, als allerding der spirituelle Teil Überhand gewonnen hat war ich bald genervt und musste mich beinahe schon überwinden zum weiterhören. Im dritten Teil rund um Frankreich konnte ich mich wieder besser auf die Geschichte einlassen und hatte wieder mehr Freude beim Hören.

Marias Stimme finde ich sehr angenehm und sympathisch, allerdings hat mich im Laufe des Hörbuchs ihre Unbekümmertheit, ihre chaotische Art und die zum Teil vorhandene Naivität immer mehr gestört. Im Nachhinein bin ich allerdings der Meinung, dass ich einfach nicht die richtige Zielgruppe bin, da ich mit Spiritualität relativ wenig anfangen kann und Probleme habe Überlebenskünstler wie Maria in ihren Entscheidungen zu verstehen.

FAZIT:

„Am Ende der Welt ist immer ein Anfang“ ist nicht wie von mir erwartet eine Beschreibung von Marias Reisezielen und den dortigen Menschen und Kulturen. Maria beschreibt sehr viele spirituelle Erfahrungen, welche ich persönlich zu viele fand. Ich persönlich kann leider nur 3 Sterne vergeben, denke allerdings, dass das Buch/ Hörbuch der richtigen Zielgruppe wirklich Freude bereiten würde.

Veröffentlicht am 01.02.2018

Kaiserwasser

Kaiserwasser
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Entlang der alten Donau in Wien verschwinden regelmäßig Hunde. Einige Wiener Bürger haben bald das neu eröffnete koreanisches Restaurant und deren Angestellte unter Verdacht die Hunde entführt und gekocht ...

Entlang der alten Donau in Wien verschwinden regelmäßig Hunde. Einige Wiener Bürger haben bald das neu eröffnete koreanisches Restaurant und deren Angestellte unter Verdacht die Hunde entführt und gekocht zu haben. Einzig die Prinzessin Tony und ihre beste Freundin Conny ahnen, dass ein bisher unbekanntes Unterwasserungeheuer Jagd auf die Hunde macht. Um ein weiteres Verschwinden von Haustieren zu vermeiden beginnen Tony und Conny auf eigene Faust zu ermitteln um das mysteriöse Hundeverschwinden aufzuklären.

Fyona A. Halle konnte mich mit „Kaiserwasser“ leider nicht komplett überzeugen. Im Buch kommen sehr viele unterschiedliche Protagonisten vor, deren Verbindungen mich zum Teil eher verwirrt haben. Auf den ersten 50 Seiten beginnt zwar die Handlung mit dem Verschwinden der Hunde, aber durch die vielen Protagonisten kann leider kaum Spannung aufgebaut werden. Ab dem zweiten Abschnitt wird zwar Spannung aufgebaut, allerdings wird diese regelmäßig durch ein Buch im Buch unterbrochen. Durch die vielen Protagonisten kommt es zu häufigen Perspektivenwechsel. Diese Perspektivenwechsel und das Buch im Buch, welches leider nicht deutlich hervorgehoben wurde, haben mich häufig verwirrt. Der rasante und spannende Showdown beim Lichterfest ist sehr gut gelungen und die Autorin kann in diesem vor allem mit ihrem flüssigen Schreibstil überzeugen.

Die einzelnen Kapitel beziehen sich auf unterschiedliche Tage auf der Suche nach dem Unterwasserungeheuer. In den einzelnen Kapiteln können Wiederholungen vermieden werden und spätestens zum Ende des Buches werden alle offenen Fragen geklärt. Im Buch werden immer wieder österreichische Begriffe verwendet. Hier wäre zum Teil ein Glossar oder eine Erklärung/Übersetzung in der Fußzeile hilfreich gewesen.

FAZIT:

„Kaiserwasser“ konnte mich persönlich leider nicht komplett überzeugen. Die Idee für die Handlung gefällt mir allerdings sehr gut und auch der Showdown beim Lichterfest war wirklich gelungen. Durch das Buch im Buch und die vielen Protagonisten/ Perspektivenwechsel konnte die Spannung noch nicht zu Beginn des Buches aufgebaut und auch nicht durchgehend gehalten werden. Leider kann ich nur 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 01.02.2018

Endstation Meißen

Endstation Meißen
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Der Berliner Privatdetektiv Steffen Schröder wird vom Schriftsteller Jan Wellenbrinck engagiert. Der Auftrag lautet die drei besten Freunde des Auftraggebers auszuspionieren. Bald darauf wird Jan Wellenbrinck ...

Der Berliner Privatdetektiv Steffen Schröder wird vom Schriftsteller Jan Wellenbrinck engagiert. Der Auftrag lautet die drei besten Freunde des Auftraggebers auszuspionieren. Bald darauf wird Jan Wellenbrinck tot aufgefunden. Schnell erhärtet sich der Verdacht, dass er ermordet wurde. Steffen Schröder beginnt zu ermitteln und versucht den Mörder zu finden. Dies erweist sich allerdings als ziemlich schwierig, da Jan Wellenbrinck ein äußerst unangenehmer Zeitgenosse war und sich im Laufe der Zeit einige Feinde gemacht hat.

Peter Braukmanns Schreibstil ist sehr facettenreich. Es wechseln sich spannende Actionszenen mit eher langweiligen detaillierten Beschreibungen ab. Da die Handlung als Rückblende geschrieben ist kann die Spannung leider nicht gehalten werden und beginnt erst ziemlich zum Ende des Buches. Durch die Rückblenden und häufigen Ortswechsel ist die Handlung teilweise sehr verwirrend und ich konnte ihr nicht immer folgen. Zudem kommt es immer wieder zu Längen. Wiederholungen können allerdings vermieden werden und es werden alle offenen Fragen zum Ende des Buches geklärt. Im Buch findet sich allerdings eine wirklich überaschende Wendung.

Die Charaktere sind ausreichend beschrieben. Allerdings wird kaum auf die Gefühle und Gedanken des Hauptprotagonisten eingegangen. Dies fand ich wirklich schade. Aus diesem Grund fühlte ich mich Steffen Schröder weder verbunden noch fand ich ihn sympathisch. Was zur Folge hatte, dass ich nicht wirklich mitfiebern konnte.

Das Layout ist leider nicht sonderlich gelungen. Im Buch finden sich sehr viele Rechtschreibfehler, welche den Lesefluss zum Teil stark beeinträchtigen. Zudem ändern sich teilweise die Zeilenabstände und manche Kapitelüberschriften beginnen am Ende einer Seite und gehen auf der nächsten Seite weiter.

„Endstation Meißen“ ist bereits der dritte Teil rund um den Privatdetektiv Steffen Schröder. Auch ohne die Vorgänger zu kennen kann der Leser schnell in die Handlung einsteigen und dieser ohne Probleme bis zum Ende folgen.

Mir hat wirklich gut gefallen, dass auch immer wieder Auszüge aus den Büchern von Jan Wellenbrinck aufgeführt werden. Diese werden in Kursivschrift deutlich vom restlichen Text hervorgehoben.

FAZIT:

„Endstation Meißen“ konnte mich persönlich leider nicht komplett überzeugen. Mir hat es zu lange gedauert bis sich die Spannung aufbauen konnte. Zum Teil war die Handlung etwas unlogisch und hat sich gezogen. Zudem war mir keiner der Protagonisten sympathisch und es hat mich zunehmend gestört, dass sehr häufig auf den Alkoholkonsum von Steffen Schröder eingegangen wurde. Daher vergebe ich 3 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Mitternachtsnotar

Mitternachtsnotar
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Die Bewohner einer Berliner Reihenhaussiedlung erhalten eine massive Mieterhöhung, da eine private Immobiliengesellschaft die Häuser luxussanieren will. Wer nicht bereit ist die Erhöhung zu bezahlen wird ...

Die Bewohner einer Berliner Reihenhaussiedlung erhalten eine massive Mieterhöhung, da eine private Immobiliengesellschaft die Häuser luxussanieren will. Wer nicht bereit ist die Erhöhung zu bezahlen wird gekündigt. Die Mieter lassen sich dieses Vorgehen nicht gefallen und beginnen eine Protestaktion gegen die geplante Sanierung. Kurz darauf wird die Leiche des Hausmeisters auf einem Dachboden gefunden. Als einige Investoren auch noch Drohbriefe erhalten wird Privatdetektiv Martin Sanders beauftragt den Drahtzieher ausfindig zu machen. Durch Zufall trifft er seine alte Freundin Libby, eine Escortdame, wieder, welche an ein wichtiges Beweisstück gelangen konnte. Als ein weiterer Todesfall passiert begeben sich sowohl Libby als auch Martin Sanders in große Gefahr.

Der „Mitternachtsnotar“ ist ein Berlin Krimi, welcher zusätzlich zu den Krimielementen auch Action und eine Liebesgeschichte enthält und diese geschickt kombiniert. Der Klappentext ist gut gewählt und verrät dem Leser keine Details, welche dem Buch vorgreifen.

Bettina Kerwiens „Mitternachtsnotar“ konnte mich leider nicht komplett überzeugen. Die Handlung war mir persönlich zum Teil etwas zu verwirrend und unlogisch. Dies lag hauptsächlich daran, dass sich beinahe in jedem Kapitel die Perspektive geändert hat. Diese häufigen Wechsel hatten auch zur Folge, dass die Spannung nicht durchgehend gehalten werden konnte und immer wieder abgebrochen ist. Trotz der häufigen Perspektivenwechsel schafft es Bettina Kerwien Wiederholungen und Längen zu vermeiden und klärt spätestens zum Ende des Buches alle offenen Fragen.

Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und logisch aufgebaut. In den einzelnen Kapiteln wechseln sich immer wieder die Perspektiven. Da zu Beginn des Kapitels nicht deutlich gekennzeichnet ist um wen es gerade geht, kam bei mir oftmals etwas Verwirrung auf, wodurch ich der Handlung teilweise auch nicht hundertprozentig folgen konnte.

Besonders gut gefallen hat mir der etwas andere Schreibstil der Autorin. Zunächst war er ziemlich ungewohnt, ich kam aber schnell hinein und konnte ihm dann ohne Probleme folgen. Zudem lässt die Autorin auch immer wieder Songzeilen und Musiktitel sowie einzelne Dialoge im Dialekt einfließen. Dies hat die Handlung aufgelockert und die Protagonisten lebendiger gemacht.

Die Charaktere sind war gut beschrieben, dennoch hatte ich große Probleme mich ihnen verbunden zu fühlen oder für sie Sympathie zu entwickeln (ausgenommen Martin Sanders). Dadurch hatte ich große Probleme mit den Protagnisten mitzufiebern.

Das behandelte Thema der Gentrifizierung und die daraus resultierenden Folgen für die aktuellen Bewohner ist gut gewählt, da es in vielen Städten aktuell ist. Bettina Kerwien scheint sich wirklich gut mit dem Thema befasst zu haben. Der Leser merkt schnell, dass alles was sie zu diesem Thema schreibt logisch und gut durchdacht ist.

FAZIT:

Der „Mitternachtsnotar“ konnte mich persönlich leider nicht komplett überzeugen. Durch die häufigen Perspektivenwechsel wurde die Spannung immer wieder unterbrochen und auch mit den meisten Charakteren konnten ich nichts anfangen. Dennoch denke ich, dass viele andere Leser ihre Freude mit dem Krimi hätten. Ich persönlich kann aber leider nur 3 Sterne vergeben.