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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2025

Ein Neuanfang in Neuguinea

Aufbruch ins Paradies
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Immer wieder lese ich sehr gerne historische Romane, die mich an andere Orte entführen, etwas dazulernen lassen und mit interessanten Figuren unterhalten. Deshalb war ich sehr gespannt auf diesen Auftakt ...

Immer wieder lese ich sehr gerne historische Romane, die mich an andere Orte entführen, etwas dazulernen lassen und mit interessanten Figuren unterhalten. Deshalb war ich sehr gespannt auf diesen Auftakt einer neuen Saga und muss sagen, dass man hier alles das geboten bekommt, was ich mir von einem guten Buch wünsche.

Die Geschichte spielt im Jahr 1184 und dreht sich um die Familie Berger, die nach einem verheerenden Unglück in ihrer Möbelfabrik in eine ungewisse, jedoch vielversprechende Zukunft in der fernen Kolonie Neuguinea aufbricht. An Bord der Prinz Heinrich verlassen sie die vertraute Heimat. Doch je weiter das Schiff gen Osten fährt, desto stärker kommen verdrängte Wünsche ans Licht und schwelende Konflikte brechen auf. Endlich angekommen, treffen die Hoffnungen der Familie auf harsche Realität, Freundschaft auf Verrat und Liebe auf Enttäuschung.

In die Storyline habe ich gut hineingefunden, wobei ich anfangs ein paar Probleme hatte, die zahlreichen Figuren richtig zuzuordnen. Zudem wird die Geschichte auch immer im Wechsel aus der Sicht der drei Frauen Clara, Anna und Hedwig erzählt, so dass man sie besser kennenlernt. Das gefällt mir sehr, aber daran musste ich mich erst gewöhnen, denn die Wechsel sind sehr abrupt. Aber nach kurzer Zeit war das kein Problem mehr und ich konnte das Buch dann auch nicht mehr aus der Hand legen. Ich mag zudem den lockeren, bildlichen Schreibstil total. Die Seiten fliegen nur so dahin und man lernt einiges dazu, was ich ebenfalls als Pluspunkt sehe.

Die einzelnen Figuren wurden interessant beschrieben. Dabei ist mir aber vor allem Anna richtig ans Herz gewachsen. Aber mit allen drei musste ich mitfiebern, denn sie haben es wahrlich nicht leicht – vor allem in punkto Liebe.

Die Storyline blieb auch die ganze Zeit über spannend, auch wenn der Aufenthalt auf dem Schiff fast das ganze Buch umfasst. Die Ankunft in der neuen Siedlung wird erst gegen Ende Thema, denn das Paradies haben sich die Charaktere wahrlich anders vorgestellt und sie stehen nun vor weiteren Herausforderungen. Dies wird dann wohl Bestandteil der Fortsetzung sein, die ich nun kaum erwarten kann. Von mir erhält das Auftaktbuch auf jeden Fall gute 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 19.11.2025

Eine Reise nach Meran

Die Welt in Meran - Walzerblut
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Ich lese zurzeit sehr gerne historische Romane, die mich in die Vergangenheit entführen und mit interessanten Figuren unterhalten. Deshalb war ich sehr gespannt auf dieses Buch, nachdem ich den Klappentext ...

Ich lese zurzeit sehr gerne historische Romane, die mich in die Vergangenheit entführen und mit interessanten Figuren unterhalten. Deshalb war ich sehr gespannt auf dieses Buch, nachdem ich den Klappentext dazu gelesen habe. Denn Meran kannte ich bisher auch nicht wirklich gut.

Im Jahr 1872 kreuzen sich in Meran – zwischen Maskenbällen und Kurbetrieb - die Schicksalswege von Menschen, die mehr verbindet, als sie ahnen: Den Korsen Benedetti führt ein dunkles Geheimnis in die Passerstadt. Wird er den Mut haben, das Richtige zu tun? Die junge Helen wiederum soll in Meran eine gute Partie machen. Bald wecken gleich zwei Männer ihr Interesse, doch nur einem kann sie vertrauen. Der jüdische Arzt Hirsch erforscht das neue Gebiet der Seelenheilkunde. Aber beherzigt er selbst den Rat, den er anderen gibt? Zwei Tiroler Schwestern stemmen sich mit ihren Träumen gegen die Familientradition. Und dann ist da noch Rosa Martini: Die ladinische Waise schuftet in der Spinnerei, erlebt Ausbeutung und Elend. Als sich ihr eine einmalige Chance bietet, greift sie entschlossen zu …

Anfangs hatte ich ein paar Anfangsschwierigkeiten richtig in die Storyline hineinzufinden, denn es werden einige Figuren vorgestellt, die ich erst einmal richtig zuordnen musste. Das hat sich aber nach einiger Zeit gelegt. Danach war ich auch voll in der Geschichte drin. Der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut. Er ist sehr bildlich und man fühlt sich direkt inmitten des Geschehens in Meran.

Die einzelnen Figuren wurden interessant beschrieben. Es gab einige, die mir ans Herz gewachsen sind und mit denen ich richtig mitfiebern musste. Deshalb bin ich auch in wenigen Tagen durch das Buch geflogen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie alles endet.

Bei diesem Buch erhält man einige historische Infos, einen Einblick in das Leben des früheren Merans, aber auch mächtig Spannung. Ich wurde gut von dem Buch unterhalten und vergebe dafür 4,5 von 5 Sternen. Nun bin ich gespannt auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 04.08.2025

Dramatischer und mitreißender Roman

Verlorene Träume
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Ich kenne die Autorin vor allem von ihren mitreißenden Thrillern, aber da ich auch sehr gerne historische Romane lese, die mich auch etwas dazulernen lassen, war ich sehr gespannt auf ihr neuestes Werk ...

Ich kenne die Autorin vor allem von ihren mitreißenden Thrillern, aber da ich auch sehr gerne historische Romane lese, die mich auch etwas dazulernen lassen, war ich sehr gespannt auf ihr neuestes Werk „Verlorene Träume“, das mich nach Sankt Petersburg und die Russische Revolution im Jahr 1917 entführt.

Die Geschichte dreht sich um die Journalistin Lilly, die bei einem Besuch der Ausstellung „Zarenpracht“ auf ein Ballkleid aufmerksam wird: ein Meisterwerk aus Seide, Chiffon und Tüll, einst im Besitz der russischen Gräfin Alexandra Oblenskaja. Fasziniert von der Ausstrahlung des Gewandes beginnt Lilly nachzuforschen und reist nach Sankt Petersburg, in jene Stadt, in der ihre Mutter mit einer neuen Familie lebt. An der Seite von Christian, einem vertrauten Freund ihres Stiefvaters, folgt sie den Spuren eines Jahrhunderts: tastend, suchend, mit jedem Schritt näher an eine glanzvolle und erschütternde Epoche. Zwischen der glanzvollen Melancholie Sankt Petersburgs und der zeitlosen Eleganz von Paris, zwischen Vergangenheit und Gegenwart, entfaltet sich eine Geschichte von Erinnerung und Verlust, Schmerz und Liebe…

In die Storyline habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist dabei zackig, ohne viel Geschnörkel, aber auch bildlich. Es ist zwar ein anderer Schreibstil, als ich ihn von anderen historischen Romanen kenne, aber er hat mich trotzdem mitgerissen und er war ehrlich und direkt. Zudem ist ein wunderbarer Lesefluss gegeben, so dass die Seiten nur so dahingeflogen sind.

Erzählt wird die Geschichte einmal in der Gegenwart aus der Sicht von Lilly und in der Vergangenheit aus der Sicht von Alexandra bzw. Juri. Dabei ist mir vor allem Alexandra total ans Herz gewachsen. Mit ihr konnte ich mich sehr gut identifizieren. Auch Juri wurde interessant beschrieben, nur Lilly blieb mir ein bisschen zu blass und ich konnte sie nicht richtig greifen.

Die Geschichte um Lilly war interessant, aber die Geschichte in der Vergangenheit hat mich am Meisten mitgerissen. Es gab ehrliche und heftige Passagen, die mir das Grauen der Russischen Revolution sehr nahe gebracht und mich einiges dazulernen gelassen haben. Zudem war die Liebesgeschichte einfach nur sehr emotional und ergreifend. Überhaupt blieb die Geschichte die ganze Zeit über spannend und mitreißend. Ein tolles Buch, das ich regelrecht verschlungen habe. Ich bin nun auf weitere historische Romane der Autorin sehr gespannt. Ich vergebe hierfür sehr gute 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.06.2025

Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe für Kinder

Nightmore - Das gruseligste Internat der Welt (Band 1) - Plötzlich Werwolf
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Meine Tochter liest zurzeit sehr gerne Bücher, die sich auch um Fantasygestalten drehen. Deshalb waren wir auf dieses Auftaktbuch einer neuen Reihe, die sich genau in diesem Genre bewegt, sehr gespannt. ...

Meine Tochter liest zurzeit sehr gerne Bücher, die sich auch um Fantasygestalten drehen. Deshalb waren wir auf dieses Auftaktbuch einer neuen Reihe, die sich genau in diesem Genre bewegt, sehr gespannt. Und was soll ich sagen? Sie wurde davon wirklich gut unterhalten und sie freut sich sehr über weitere Bücher der Reihe.

Die Geschichte im Auftakt dreht sich um Fynn, der gerade noch ein ganz normaler Junge mit Freunden, guten Noten und einem nervigen großen Bruder war. Dann hat ihn so ein blöder Hund gebissen und beim nächsten Vollmond war ganz und gar nichts mehr normal. Jetzt muss er auf ein schreckliches Internat in den nebeligen Hochmooren: die Nightmore Academy. Die Schule liegt neben einem Friedhof! Die Direktorin ist eine Todesfee und das Monster von Loch Ness unterrichtet Geschichte! Im Burggraben lauern Krokodile und der beliebteste Sport heißt nicht ohne Grund Blutball. Für Fynn steht fest: Hier bleibt er nicht!

Meine Tochter hat ohne Probleme in die Storyline hineingefunden. Der Schreibstil ist dabei altersgerecht und ein Pluspunkt sind die Infos zur richtigen Aussprache von englischen Wörtern in der Geschichte. Das hilft meiner Tochter sehr und das ist eine tolle Idee. Dass diese auch in einer anderen Schriftart hervorgehoben werden, ist ebenfalls sehr gut gewählt.

Unterstützt wird die Geschichte zudem von zahlreichen Illustrationen, die liebevoll erstellt wurden. Laut meiner Tochter hätten diese jedoch etwas farbenfroher sein dürfen, wie das bei dem Cover der Fall ist. Aber das ist meckern auf hohem Niveau.

Die Geschichte selbst blieb die ganze Zeit über spannend und mitreißend. Die Figuren sind ihr auch im Laufe der Storyline ans Herz gewachsen. Das Ende war versöhnlich und macht nun richtig Lust auf weitere Bände. Wir wurden von dem Auftaktbuch auf jeden Fall gut unterhalten und vergeben dafür gute 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 28.05.2025

Ein unterhaltsamer Krimi - mit ganz viel Südfrankreich-Flair

Lavendel-Wut
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Ich kenne bereits andere Bücher der Provence-Reihe und war deshalb sehr gespannt auf das neueste Werk „Lavendel-Wut. Auch diesmal bin ich regelrecht durch das Buch geflogen und habe mich richtig inmitten ...

Ich kenne bereits andere Bücher der Provence-Reihe und war deshalb sehr gespannt auf das neueste Werk „Lavendel-Wut. Auch diesmal bin ich regelrecht durch das Buch geflogen und habe mich richtig inmitten er schönen Natur Südfrankreichs wiedergefunden.

Im bereits siebten Fall ist die örtliche Rennrad-Community von Carpentras in Aufruhr: Das berühmte Gipfelschild des Mont Ventoux ist verschwunden! Anstatt auf das gestohlene Schild stößt ein Suchtrupp jedoch auf die Leiche eines Radfahrers – offenbar ist dieser schon vor Tagen im unwegsamen Gelände des Berghangs zu Tode gekommen. Die junge Kommissarin Lilou Braque nimmt die Ermittlungen auf und erlebt eine Überraschung: Der Tote lebte in der Nähe von Carpentras, aber bis vor zwei Jahren scheint er überhaupt nicht existiert zu haben. Noch dazu deuten Spuren am Fahrrad darauf hin, dass er womöglich nicht durch einen Unfall ums Leben kam. Wer ist der geheimnisvolle Mann? Und wer könnte seinen Tod gewollt haben?

In die Storyline habe ich sehr gut hineingefunden. Ich mag diesen bildlichen Schreibstil der Autorin total. Zudem ist ein schöner Lesefluss gegeben, die Seiten fliegen nur so dahin. Deshalb habe ich das Buch in nur wenigen Tagen regelrecht verschlungen. Zudem sind die Bände auch für Neuneinsteiger zu empfehlen, denn es wird nicht unbedingt Vorwissen aus den anderen Bändern benötigt.

Das Wiedersehen mit Lilou gefällt mir total. Ich mag ihre ruhige, sympathische Art sehr gerne und ich kann mich mit ihrem Denken und Handeln absolut identifizieren. Diesmal wird gleich zum Anfang die Spannungsschraube mächtig hochgefahren. Wer ist der tote Radfahrer? Ist es ein Unfall gewesen oder doch Mord? Zudem scheint man über den Mann rein gar nichts herausfinden zu können, als hätte er nie existiert.

Was wirklich passiert ist, ist jedoch schon recht schnell klar – was auf der einen Seite etwas die Spannung rausgenommen hat. Lieber rätsele ich bei solchen Krimis gerne bis zum Ende mit. Aber das war in Ordnung, denn es gab noch andere überraschende Wendungen am Ende, so dass es für mich in Ordnung war. Ich wurde auf jeden Fall gut unterhalten und vergebe sehr gut 4,5 von 5 Sternen.

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