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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2022

Süchtigmachend!

Westwell - Heavy & Light
1

Romeo und Julia im New Yorker High Society Setting – Diese Worte haben mich als bekennender Gossip Girl Fan auf das Buch aufmerksam werden lassen. Und sie stellten sich als zutreffend heraus; die Autorin ...

Romeo und Julia im New Yorker High Society Setting – Diese Worte haben mich als bekennender Gossip Girl Fan auf das Buch aufmerksam werden lassen. Und sie stellten sich als zutreffend heraus; die Autorin liefert alles von einer verbotenen Liebe über elitäre Machtspielchen bis zu einer verlockenden Metropole. Diese Kombination ist absolut süchtig machend und auch wenn natürlich das eine oder andere Klischee bedient wird, kam mir die Geschichte absolut nicht wie ein billiger Abklatsch vor.

Durch ein tragisches Ereignis der Vergangenheit kommt noch zusätzliche Spannung auf, denn die ganze Zeit fragt man sich, was damals wirklich geschehen ist. Ich hatte eigentlich erwartet, dass das alles noch in diesem Buch aufgelöst wird, aber scheinbar zieht sich diese Rahmenhandlung doch über eine ganze Trilogie. Bestimmt weiß die Autorin, diese Spannung hochzuhalten, aber ein wenig hätte ich mir für die Folgebände doch etwas Neues erhofft.

Die Protagonisten sind dafür sehr sympathisch und haben es leicht gemacht, ihnen durch die Geschichte zu folgen. Beide sind so ehrlich und gutherzig, aber ihre Umstände erlauben es ihnen nicht, dies immer auszuleben und ihren Herzen zu folgen. Diese Gefühle hat die Autorin hervorragend beschrieben und ich habe sie den Figuren wirklich abgekauft. Zwischendurch, wenn ich aus dieser Welt mal wieder aufgetaucht bin, kam mir aber manchmal der Gedanke, dass sie ein bisschen viel mit ihrem Schicksal hadern. Klar, es werden viele Erwartungen an sie gestellt, aber an wen nicht? So ziemlich jeder mit Familie oder sogar Beruf muss auf irgendeine Art Kompromisse machen. Hinzu kommt, dass beide Protagonisten der gehobenen Gesellschaft entstammen und dadurch trotz mancher Nachteile jede Menge Privilegien genießen. Deshalb hätten sie sich für meinen Geschmack manchmal etwas dankbarer zeigen dürfen. Andererseits ist es glaube ich generell eine Einstellung in der westlichen Welt, dass man alles Gegebene als selbstverständlich hinnimmt und sich manches Luxus nicht bewusst ist….

Von diesem kleinen Kritikpunkt abgesehen, hat mir die Geschichte einfach nur gefallen. Sie war schön zu lesen und hat mich durch die Kulisse Manhattans ein ums andere Mal nostalgisch werden lassen - am liebsten würde ich jetzt den Atlantik überqueren und durch den Central Park spazieren.

Wer also Lust auf New York oder etwas Drama hat und ein schöne Liebesgeschichte sucht, dem kann ich diesen Reihenauftakt nur empfehlen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.10.2021

Tolles Finale einer fantastischen Trilogie

Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt
5

„Kaleidra- Wer die Liebe entfesselt“ ist das von mir lang ersehnte Finale der Kaleidra Trilogie und setzt genau an der Stelle an, an der der Vorgängerbande endete. Zum Glück konnte damit der fiese Cliffhanger ...

„Kaleidra- Wer die Liebe entfesselt“ ist das von mir lang ersehnte Finale der Kaleidra Trilogie und setzt genau an der Stelle an, an der der Vorgängerbande endete. Zum Glück konnte damit der fiese Cliffhanger endlich aufgelöst werden und danach gab es erstmal etwas Zeit zum durchschnaufen, ehe es aufs epische Ende zuging.

Ich muss sagen, dass Kira Licht mit ihren bisherigen Büchern die Messlatte sehr hoch gesetzt hat und ich dementsprechend mit hohen Erwartungen an dieses Buch heranging. Und auch wenn es objektiv gesehen bestimmt wirklich sehr gut war, bleibe ich diesmal etwas enttäuscht zurück.

Insgesamt kam es mir gerade gegen Ende etwas überstürzt vor, manche Dinge, die zuvor so dramatisch aufgebaut wurden, wurden plötzlich recht einfach gelöst und manchmal erschienen bestimmte Lösungen und Aufklärungen wie aus dem nichts. Vielleicht hätte der Geschichte néin weiterer Band gutgetan, um die Dinge sorgfältiger vorzubereiten und abzuhandeln. Hier hat man nämlich oft gespürt, dass es zu einem Ende kommen muss und keine Zeit bleibt etwas ausführlicher zu werden. Das ist schade, denn auch dieser Band sprühte wieder nur so vor interessanten Einfällen und die hätten es verdient, noch besser herausgestellt zu werden.

Dadurch, dass vieles so schnell ging, war aber natürlich auch wieder jede Menge atemlose Spannung geboten und ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Auch Kira Lichts Schreibstil hat das seine dazu beigetragen, der war wieder eine super Mischung aus witzigen Dialogen (vor allem unter Larkins Beteiligung) und gefühlvollen Momenten (Emilia und Ben haben wieder mein Herz erwärmt, die Beziehung ist der Autorin wirklich sehr gut gelungen). Dazu kamen Actionszenen und ein bisschen Wissenschaft und Rätsellösen, also alles, was die Reihe ausmacht und auszeichnet.

Wie schon erwähnt hat für mich die Umsetzung diesmal nicht ganz ihr hohen Niveau erreicht, aber ich möchte dennoch betonen, wie lesenswert diese Reihe ist und dass es dennoch einen befriedigenden Abschluss gab. Insgesamt hat mir nämlich das Ende gefallen, dass sich die Autorin ausgedacht und es sind eigentlich auch keine Handlungsstränge ungelöst geblieben. Zudem haben auch alle Figuren ausreichend Platz in der Geschichte bekommen, sogar Emilias Ma hat wieder mehr Seiten bekommen, was für einen Jugendroman in meinen Augen wirklich bemerkenswert ist.

Also kann ich abschließend nur festhalten: Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.12.2025

Vielversprechend

Terror at the Gates
0

„Terror at the Gates“ ist eine solide und fesselnde Fantasy-Lektüre, durchwoben mit mythologischen und religiösen Untertönen, die der Weltgestaltung Tiefe verleihen. Scarlett St. Clair verknüpft Action, ...

„Terror at the Gates“ ist eine solide und fesselnde Fantasy-Lektüre, durchwoben mit mythologischen und religiösen Untertönen, die der Weltgestaltung Tiefe verleihen. Scarlett St. Clair verknüpft Action, Prophezeiungen und politische Spannungen so geschickt, dass die Geschichte voranschreitet und die Mythologie authentisch und lebendig wirkt, nicht nur dekorativ.

Ich war beeindruckt von der Erzählstruktur – sie ist klar, hat größtenteils ein gutes Tempo und ist auch bei komplexeren Handlungssträngen leicht verständlich. Die Charaktere haben fesselnde Hintergrundgeschichten, und an einigen Stellen deuten sich emotionale Komplexitäten an, die die Reihe hoffentlich noch weiter ausbauen wird.

Mein einziger größerer Kritikpunkt betrifft die letzten 20 %. Der Höhepunkt wirkte etwas gehetzt, als ob die Geschichte auf die Ziellinie zusprinten wollte, anstatt die Motivationen und Reaktionen der Charaktere tiefergehend zu beleuchten. Dadurch verfehlen einige Szenen ihre Wirkung.

Dennoch ist das Buch fesselnd, fantasievoll und bereitet zukünftige Konflikte gut vor. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung – idealerweise mit etwas mehr Charakterentwicklung und einem etwas entspannteren Ende.

Ein vielversprechender Teil der Reihe mit großem Potenzial.

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Veröffentlicht am 08.11.2025

Düster

Das Dreizehnte Kind
0

"Das dreizehnte Kind“ ist eine düstere, gothic Fantasy-Geschichte im Stil traditioneller Märchen, die die Protagonistin von der Wiege bis zum Grab begleitet. Erin A. Craigs Schreibstil ist fesselnd, atmosphärisch ...

"Das dreizehnte Kind“ ist eine düstere, gothic Fantasy-Geschichte im Stil traditioneller Märchen, die die Protagonistin von der Wiege bis zum Grab begleitet. Erin A. Craigs Schreibstil ist fesselnd, atmosphärisch dicht und verzaubert die Sinne mit ihrer bildhaften Sprache.

Hazel ist das dreizehnte Kind – ungewollt, ungeliebt und vergessen. Schon bei ihrer Geburt wird sie von ihrem todbringenden Paten beansprucht. An ihrem Geburtstag entführt ihr Pate sie, um ein neues, einsames Leben als Heilerin zu beginnen, in ihren Händen das Leben anderer.

Doch Hazel ist keine gewöhnliche Heilerin. Sie ist das dreizehnte Kind ihrer Familie, was in ihrer Welt bedeutet – Überraschung! –, dass sie seit ihrer Geburt einem Gott versprochen ist. Und nicht irgendeinem Gott, sondern Merrick, dem Sensenmann, dem Gott des Todes. Und er hat große Pläne mit seinem liebsten, lieblichen Patenkind.

Die Patentochter des Todes höchstpersönlich – das sollte ein richtig guter Abend werden. Ganz ohne Druck.

Ich habe diese Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Wenn ihr Gothic-Romantik ohne übertriebene Erotik mögt, solltet ihr sie unbedingt lesen. Es ist zwar ein weiteres Jugendbuch, aber viel düsterer, als ich erwartet hatte – bleibt aber dennoch im Rahmen des Genres.

Hazel war eine tolle Protagonistin, für die ich von Anfang an mitgefiebert habe. Sie hat viel durchgemacht, ist aber immer noch stark und hoffnungsvoll für ihre Zukunft. Sie hat nicht aufgegeben. Ich fand sie unglaublich sympathisch und liebenswert; mir tat sie oft unendlich leid. Ich wünschte ihr einfach nur ein glückliches Leben und eine Chance.

Ich mochte den Prinzen und unseren Schwarm Leo wirklich sehr. Nur so ein Gedanke, aber er erinnerte mich ein bisschen an Cardan; er ist ein Playboy-Prinz, der zwar Herzschmerz und Leid erfahren hat, aber seinen Schmerz vor neugierigen Blicken verborgen hat. Versteht mich nicht falsch, die Geschichte selbst ist überhaupt nicht wie „The Cruel Prince“ – aber ich habe bei Leo schon ein paar Parallelen gespürt.

Ich hatte allerdings in der Mitte des Buches ein paar Probleme – es gab ein paar Längen. Außerdem fand ich es ziemlich lang, und meine Aufmerksamkeit ließ ein paar Mal nach. Das mag an mir liegen, da ich in letzter Zeit generell etwas zu kämpfen hatte, aber es ist der Grund für die 4 statt 5 Sterne.

Der Schreibstil ist einfach spektakulär

Sehr empfehlenswert für alle, die düstere und gotische Märchen mögen.

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Veröffentlicht am 26.10.2025

Gut

Das Lied der Tiefe
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Mir hat das sehr gut gefallen und ich freue mich auf den Rest der Serie. Ich denke, die Welt hätte etwas mehr Tiefe und Hintergrundgeschichte haben können, um den hohen Anforderungen gerecht zu werden, ...

Mir hat das sehr gut gefallen und ich freue mich auf den Rest der Serie. Ich denke, die Welt hätte etwas mehr Tiefe und Hintergrundgeschichte haben können, um den hohen Anforderungen gerecht zu werden, die wir in der Handlung haben. Aber ich denke auch, dass es hauptsächlich um die Romanze ging, und mir hat gefallen, wie das umgesetzt wurde. Besonders die Dynamik zwischen der Frau auf einer Mission und dem Mann, der sich nach ihr sehnt und ihr folgt, macht viel Spaß, und ich mag es, dass sich das mit der Zeit entwickelt hat und nicht gleich zu Beginn festgelegt wurde. Mir hat die Spannung gefallen, und ich denke, der Aufbau der Romanze wird dafür sorgen, dass sie im Laufe der Serie aufrechterhalten bleibt.

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