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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2018

In diesem gelungenen zweiten Teil gilt es 1873 die Welt zu umrunden

Auf ewig mein
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Anna und Sebastiano erwartet ein neues Abenteuer: einer der Alten fordert sie zum Spiel heraus. Sie sollen angelehnt an Jules Vernes Buch die Welt in 80 Tagen umrunden. Der Wetteinsatz ist hoch! Aber die ...

Anna und Sebastiano erwartet ein neues Abenteuer: einer der Alten fordert sie zum Spiel heraus. Sie sollen angelehnt an Jules Vernes Buch die Welt in 80 Tagen umrunden. Der Wetteinsatz ist hoch! Aber die beiden sind nicht allein. Sie bekommen Unterstützung von Ole, Fatima und Barnaby. Auf ihrer spannenden Reise begegnen sie einigen Personen, bei denen es sich erst im Verlauf herausstellt, ob es sich um Freund oder Feind handelt. Der Schlagabtausch zwischen Ole und Fatima ist unterhaltsam und lockert die Spannung auf. Die Beschreibung der Reise hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mir die unterschiedlichen Länder zu dieser Zeit bildlich vorstellen. Im mittleren Teil hat die Spannung für mich etwas nachgelassen. Dafür wächst Anna am Ende wieder einmal über sich hinaus! Es ist schön, dass die Geschichte wieder in sich abgeschlossen ist. Einige Andeutungen lassen allerdings auf ein baldiges neues Abenteuer in Band 3 schließen. Darauf, und inwieweit die neu hinzugekommenen Personen wieder auftauchen, bin ich schon sehr neugierig. Nach diesem gelungenen zweiten Teil der Zeitreiseschule steht Band 3 definitiv auf meiner Wunschliste.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Humor
  • Lesespaß
  • Spannungsbogen
Veröffentlicht am 05.02.2018

Beste Freundinnen

Du und ich und das Meer
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Dottie und Mary sind beste Freundinnen von Kindesbeinen an. Wir begleiten sie durch das Brighton ihrer Kindheit und als sie 17 sind durch ihre Jugend dort zur Zeit der Beatles. Mary möchte Künstlerin werden ...

Dottie und Mary sind beste Freundinnen von Kindesbeinen an. Wir begleiten sie durch das Brighton ihrer Kindheit und als sie 17 sind durch ihre Jugend dort zur Zeit der Beatles. Mary möchte Künstlerin werden und die Welt sehen - Dottie träumt von einem gemütlichen Heim und einer Familie hier in Brighton. Die beiden Freundinnen finden ihre erste große Liebe, doch dann wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Verlieren sie sich oder finden sie wieder zueinander? Und was ist mit ihrem jeweiligen Lebenstraum?
Die Geschichte wird aus Dotties Sicht erzählt, ergänzt durch Marys Tagebucheinträge. Bis zur Wende im Plot war es eine fröhliche, humorvolle Erzählung. Am Ende sind jedoch auch ein paar Tränchen geflossen. Was Dottie widerfährt habe ich geahnt, aber Marys Schicksal habe ich nicht vorhergesehen. Ich habe mit beiden mitgelitten.
Es soll eine Fortsetzung zu diesem Buch geben. Ich bin neugierig, wie es dort weitergehen soll und wer dann im Vordergrund der Geschichte stehen wird.

Veröffentlicht am 17.01.2018

Unterhaltsame Geschichte über Höhen und Tiefen

Manche mögen's steil
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Vicky ist eine talentierte Programmiererin. Kommunikation gelingt ihr nur virtuell, im realen Leben hat sie außer zu ihrer besten Freundin und ihrer Mutter keine Kontakte. Sie lebt nur für ihren Job und ...

Vicky ist eine talentierte Programmiererin. Kommunikation gelingt ihr nur virtuell, im realen Leben hat sie außer zu ihrer besten Freundin und ihrer Mutter keine Kontakte. Sie lebt nur für ihren Job und arbeitet quasi rund um die Uhr, damit alles perfekt läuft und sie gegenüber all ihren männlichen Kollegen bestehen kann. Als bei einer Teambuilding-Maßnahme in den Bergen entschieden werden soll, ob sie oder ihr Konkurrent Konstantin die nächste Stufe auf der Karriereleiter erklimmt, hat sie natürlich ein Problem. Doch sie ringt sich durch, diese Herausforderung anzunehmen - und bekommt prompt ihr nächstes „Problem“: der Bergführer Joe, der sie einerseits fordert und nervt, andererseits aber auch bestärkt und unterstützt. Eigentlich ist er ein toller Mann, nur lebt er wohl für Vicky in der falschen Welt, oder? Und außerdem schwärmt sie doch für Konstantin, der so gut zu ihr passen würde? Verwicklungen sind hier vorprogrammiert und als Leser begleitet man Vicky durch Höhen und Tiefen der Bergwelt und des (Liebes-)Lebens - und das auf sehr unterhaltsame Weise.
Wer wird am Ende in Vickys Leben das Rennen machen? Eher Typ Holzfäller Joe mit tollem Charakter oder lässt sie sich dauerhaft vom geschniegelten, selbstverliebten Konstantin blenden?
Als Vicky in den Bergen ihr Smartphone abgeben muss, erscheint es ihr als absolute Katastrophe, denn wie soll sie sowohl das Kraxeln in den Bergen als auch ihre männlichen Kollegen ohne ihre virtuelle Rettungsleine ertragen? Da aber der Bergführer Joe nicht nur einen guten Durchblick hat, was Bergsteigen angeht, sondern auch die Charaktere seiner Gruppe erkennt, wird Vicky durch ihn in ihren Stärken unterstützt und in ihren Schwächen gefordert. Das war toll zu beobachten und ich habe mitgefiebert, wie sie sich langsam aber sicher aus der virtuellen Welt ins reale Leben arbeitet. Dies läuft natürlich nicht ohne Rückschläge. Die ganze Geschichte wird mit einer ordentlichen Portion Humor gewürzt. Da wäre einmal die Tatsache, dass Vicky ein heimlicher Fan von Katzenvideos ist, dann soll sie als Grobmotorikerin klettern und als Perfektionistin reist sie natürlich mit einer mega Bergsteiger-Ausrüstung an, … Mich hat das Buch gut unterhalten. Es war mein erstes Buch von Ellen Berg, aber bestimmt nicht das Letzte.

Veröffentlicht am 21.09.2017

Vorhersehbar, aber trotzdem schön

Vorübergehend verschossen
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Tim und Nelli wollen heiraten. Am Tag der Hochzeit befindet sich Tim jedoch in Las Vegas, gestrandet bei seinem Junggesellenabschied mit einem Plastikehering am Finger neben seiner besten Freundin. Er ...

Tim und Nelli wollen heiraten. Am Tag der Hochzeit befindet sich Tim jedoch in Las Vegas, gestrandet bei seinem Junggesellenabschied mit einem Plastikehering am Finger neben seiner besten Freundin. Er hat keine Ahnung, wie er es geschafft hat, sich in diese Situation zu bringen und hat große Angst, seine Nelli zu verlieren. Also macht er das, was er schon immer gemacht hat, wenn er in Schwierigkeiten steckt: seinen Zwillingsbruder Felix um Hilfe bitten. Da sie äußerlich nicht zu unterscheiden sind, soll er Tim auf seiner Hochzeit vertreten und ihn aus der Klemme retten.
Als Felix dann auch noch mit Nelli in die Flitterwochen fahren muss, um den Schein zu wahren, wird es richtig kompliziert.
"Vorübergehend verschossen" ist eine wunderschöne Verwechslungs-Liebeskomödie, die zwar vorhersehbar ist, mich aber trotzdem gut unterhalten hat. Die Entwicklung der einzelnen Figuren mitzuerleben und wie sie lernen, über ihren eigenen Schatten zu springen, um glücklich zu sein, hat mir gut gefallen. Mit der Oma der Zwillinge, die den Durchblick hat und sich so manches Mal einmischt, um ihre beiden Enkel in die "richtige Bahn" zu lenken, gibt es auch noch eine tolle Nebenfigur. Alles in allem eine schöne Geschichte, die ich nur weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 20.09.2017

Wie ein Mosaik im Schneegestöber

Flugschnee
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Simon ist verschwunden und seine Schwester Lucy taucht in ihre Gedankenwelt ein, erinnert sich an den Winter im Schnee bei den Großeltern. Der Winter in der Kindheit, von dem Simon ihr erzählen wollte, ...

Simon ist verschwunden und seine Schwester Lucy taucht in ihre Gedankenwelt ein, erinnert sich an den Winter im Schnee bei den Großeltern. Der Winter in der Kindheit, von dem Simon ihr erzählen wollte, der wohl der Auslöser für sein Verschwinden bedeutet.
Nicht nur Lucy erzählt diese Geschichte, auch ihre Großeltern und Eltern kommen zu Wort und gewähren Einblick in ihre Gedanken und Erinnerungen. Stück für Stück ergänzt sich das Mosaikbild ihrer Familiengeschichte, das bis zuletzt wie durch Schneegestöber betrachtet, verbleibt - ganz klar wird das Bild auch am Schluss nicht, aber man kann doch einiges erkennen.
Die Erzählweise ist ungewöhnlich. Bei vielen Büchern weiß man als Leser mehr als die Protagonisten. Hier tappt man wie Lucy im Dunkeln und so wie sie ihre Erinnerung an damals bruchstückweise wiederfindet, entdeckt man als Leser die Geschichte ihrer Familie. Dadurch, dass man lange nicht erkennen kann, worauf die Geschichte hinläuft, war mein Einstieg etwas holprig. Später hat es mich dann aber doch gepackt und ich konnte das Buch nicht mehr weglegen, weil ich unbedingt wissen wollte, was sich hinter allem verbirgt. Vom Ende war ich etwas enttäuscht, ich hätte mir da ein klareres Bild gewünscht, es passt allerdings zum Rest der Geschichte und der Erzählweise.