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Tine_1980

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2018

Konnte uns nicht ganz überzeugen

In 8 Tagen um die Welt
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Tobi kann Alexandra nicht ausstehen. Neben der Tatsache dass sie hübsch, cool und schlau ist, kann sie auch noch super gut die Bälle halten. Da ihr Vater Pilot und ihre Mutter Stewardess ist, war sie schon ...

Tobi kann Alexandra nicht ausstehen. Neben der Tatsache dass sie hübsch, cool und schlau ist, kann sie auch noch super gut die Bälle halten. Da ihr Vater Pilot und ihre Mutter Stewardess ist, war sie schon an vielen Plätzen auf der Welt. Als er bei einem entscheidenden Spiel für die Niederlage verantwortlich ist und sie sich anschreien, kommt es zu einer Wette. Alex behauptet, dass sie es schaffen in 8 Tagen einmal um die Welt zu reisen. Kurz darauf findet er sich in einem Flieger nach Hongkong wieder. Doch was steckt noch hinter dieser Reise außer der Abenteuerlust?

Das Cover ist toll gewählt und die bekannten Sehenswürdigkeiten ihrer Reise sind abgebildet. Eine kleine Zusammenfassung der Weltreise ist abgebildet.
Ich bin hier etwas enttäuscht. Das Buch ist nicht schlecht, aber kann leider nicht meine Erwartungen erfüllen, die ich sonst in Büchern von Rüdiger Bertram erhalte.
Die Geschichte ist etwas zu sehr an der Wirklichkeit vorbei, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass zwei Kinder einmal um die Welt reisen können, ohne auf Gegenwehr zu stoßen. Klar wird mal nachgefragt, aber die Erwachsenen geben sich hier immer sehr schnell zufrieden. Auch das Tobi die Reise überhaupt mit Alex antritt, obwohl er sie doch so gar nicht leiden kann, finde ich etwas komisch.
Es wird aus der Ich-Perspektive von Tobi erzählt und kommt mir teils etwas wie eine Tagebucherzählung vor. In Hongkong kommen sie auch mal in die Stadt, ansonsten spielt sich die Geschichte weitestgehend im Flughafenbereich ab.
Es gibt immer wieder lustige Diskussionen zwischen Alex und Tobi, die meinen Sohn und mich begeistert haben, doch bin ich einfach mehr Wortwitz vom Autor gewohnt. Die Geschichte plätscherte immer wieder vor sich hin und konnte uns nicht so wie sonst mitreißen.

Die Story hatte eine gute Grundidee, doch war die Ausführung für mich etwas zu unrealistisch. Mein Sohn und ich fanden die Geschichte gut, aber nicht überragend und uns fehlte an der Geschichte etwas. Man kann das Buch gut lesen, doch gibt es vom Autor auch deutlich stärkere Werke.

Veröffentlicht am 16.06.2018

Gut geeignet ab 5 Jahren

Rufus und sein Schnabeltier
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Rufus findet auf dem Heimweg ein seltsames Tier! Sydney, wie es sich vorstellt, ist ein Schnabeltier und kann sprechen. Beide wollen unbedingt nach Australien und so versuchen sie irgendwie dort hinzukommen. ...

Rufus findet auf dem Heimweg ein seltsames Tier! Sydney, wie es sich vorstellt, ist ein Schnabeltier und kann sprechen. Beide wollen unbedingt nach Australien und so versuchen sie irgendwie dort hinzukommen. Doch wie soll das gelingen, wo man doch einmal auf die andere Seite der Welt muss?

Die Geschichte ist zum Vorlesen schon gut ab 5 Jahren geeignet und von den jungen Zuhörern wird sie dann bestimmt auch als sehr unterhaltsam, spannend und witzig empfunden. Meine Tochter war 8 und das ist auch das höchste der Gefühle für diese Geschichte.
Es eignet sich auch super für Leseanfänger, da die Kapitel in einer überschaubaren Länge und mit Bildern bestückt sind.
Für uns war Rufus etwas zu naiv, immer wieder kamen Fragen von meiner Tochter, warum er manche Sachen so macht, wie sie im Buch beschrieben sind. Dies ist auch der Grund, warum ich das Buch eher nur bis zum 7. Lebensjahr vorbehaltlos empfehlen kann. Rufus ist wahnsinnig kindlich und man könnte ihn eher für einen 6-jährigen halten.
Sydney kommt sehr altklug daher, ist aber mit dieser Art auch lustig. Die Ideen der Beiden sind für die jungen Leser, die sich noch nicht so mit den Entfernungen auskennen, witzig dargestellt. Wenn sie zum Beispiel auf einem See unterwegs sind, da sie auf dem Wasserweg nach Australien gelangen wollen, und so natürlich nicht im Ozean landen.

Für junge Zuhörer ab 5 Jahren oder Selbstleser zu empfehlen, doch eher nur bis 7 Jahren. Nichts ganz neues, aber unterhaltsam erzählt.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Sie riechen Dich

Pheromon 1: Sie riechen dich
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Jack ist 17 Jahre alt und ein ganz normaler Junge, bis zu dem Tag, an dem er die Gefühle der Menschen riechen kann, braucht keine Brille mehr und löst die schwierigsten Matheaufgaben im Kopf. Während er ...

Jack ist 17 Jahre alt und ein ganz normaler Junge, bis zu dem Tag, an dem er die Gefühle der Menschen riechen kann, braucht keine Brille mehr und löst die schwierigsten Matheaufgaben im Kopf. Während er noch überlegt, was mit ihm los ist, beginnt ein Abenteuer ungeahnten Ausmaßes. Es geht um das Schicksal der ganzen Welt.

Ich habe hier wirklich Probleme mit der Bewertung. Grundsätzlich ist die Geschichte gut, der Sprecher klasse und man möchte wissen, wie es weitergeht und dennoch hat Pheromon seine Schwächen.
Die ganze Szenerie spielt sich auf zwei Zeitebenen ab. Einmal gibt es Jack, der 17. Jährige, welcher im Jahr 2018 lebt und eigentlich ein ganz normales Leben mit Schule, Football und seinen Freunden führt. Auf der anderen Ebene gibt es Travis, der deutlich älter ist und im Jahr 2118 zu Hause ist.
Jacks Leben verändert sich, indem er auf einmal besondere Fähigkeiten besitzt und die Veränderungen auch bei anderen Menschen bemerkt. Gemeinsam mit seinen Freunden versucht er eine Erklärung für alles zu finden.
Travis ist Arzt, der in der Zukunft lebt und der eine Verschwörung aufdeckt. In dieser Zukunftsvision gibt es viele Neuerungen, die nicht immer nur positiv sind.
Bis man erkennt, wie diese zwei Handlungsstränge zusammenhängen, dauert es sehr lange, eigentlich bis fast zum Schluss.
Die Erzählung beinhaltet eine gewisse Portion Dystopie, Fantasy und auch Science Fiction ist enthalten. Wo ich der Geschichte zu Beginn gut folgen konnte, war es Richtung Ende immer schwerer nicht abzuschweifen. Dabei war es sehr wichtig, der Handlung zu folgen, da man sonst immer das Gefühl hatte, etwas wichtiges verpasst zu haben.
Der Hörbuchsprecher Mark Bremer hat hier eine tolle Leistung erbracht. Die Stimmungen kann man nachempfinden und die verschiedenen Charaktere konnte man gut auseinander halten. Wäre hier ein nicht so guter Sprecher am Werk, wäre es für mich noch schwieriger gewesen, mich bei der Stange zu halten.
Ich möchte einerseits wissen, wie sich alles weiterentwickelt, doch andererseits weiß ich nicht, ob mir der nächste Teil nicht zu sehr ins Abstrakte abdriftet.

Für Fans von Fantasy und Science Fiction zu empfehlen. Für mich am Ende etwas zu konfus und mit Luft nach oben, aber wenn man an der Geschichte dran bleibt auf alle Fälle hörenswert.

Veröffentlicht am 25.02.2018

Schöne Geschichte, aber nicht meine erste Wahl in diesem Genre

Verliere mich. Nicht.
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Sage hat Luca verlassen und dennoch kann sie ihn nicht vergessen. Jeder Tag ohne ihn, fühlt sich an, als würde ein Teil von ihr fehlen. Doch sie kann ihn nicht zurücknehmen, denn da gibt es Alan. Alan, ...

Sage hat Luca verlassen und dennoch kann sie ihn nicht vergessen. Jeder Tag ohne ihn, fühlt sich an, als würde ein Teil von ihr fehlen. Doch sie kann ihn nicht zurücknehmen, denn da gibt es Alan. Alan, der ihr das Leben immer noch zur Hölle macht. Doch Luca gibt nicht auf und steht eines Tages vor ihrer Tür und bittet sie, zurückzukommen. Doch wie soll das funktionieren? Sie darf ihn nicht lieben, da zu viel zwischen ihnen steht und kann ihn dennoch nicht vergessen.

Bei dieser Fortsetzung der Dilogie war ich sehr gespannt, wie sich die Geschichte entwickelt. Der erste Teil konnte mich nicht ganz so begeistern, er war für mich zu langatmig und trotz der sympathischen Charaktere konnte mich die Geschichte nicht mitreißen.
In diesem Buch wurde die Geschichte direkt an den ersten Band geknüpft und man war wieder sofort dabei. Es fiel mir hier leichter bei der Geschichte zu bleiben und es fühlte sich besser an. Es war nicht mehr wie im ersten Band, wo man ewig auf den Fortgang der Liebesgeschichte warten musste, war hier mehr geboten. Es ging für die Beiden immer zwei Schritte vor- und einen rückwärts, doch war die Geschichte für mich dadurch eindeutig spannender und lesenswerter.
Die Krankheitsgeschichte von Sage ist etwas in den Hintergrund gerückt und spielte zwar noch eine Rolle, aber keine tragende mehr. Auch den Nebencharaktere gab man in diesem Buch nicht mehr viel Platz, was ich persönlich schade fand. So erfuhr man nicht mehr, was aus ihnen wurde.
Die erotischen Szenen hätten für ein Young Adult Buch nicht mehr ausführlicher sein sollen, es war noch ok, doch für manchen Leser ist dies vielleicht schon zu viel gewesen.
Das Ende war für mich anders als im ersten Band gut gewählt und ich konnte die Geschichte zufrieden schließen.
Der Schreibstil war wie auch im vorherigen Band sehr angenehm und flüssig zu lesen und man konnte flott lesen.

Alles in allem war diese Fortsetzung besser, die Liebesgeschichte war toll und dennoch gibt es in dieser Sparte für mich bessere Geschichten. Ich bin zufrieden, aber nicht überwältigt und würde diese Reihe nicht als erste Wahl weiterempfehlen. Schön, aber für mich nicht mitreißend genug.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Thema gut verpackt, aber mit Luft nach oben!

Berühre mich. Nicht.
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Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts außer ihrem Bus und dem eisernen Willen, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Mit den schwierigen Erinnerungen durch ihr früheres Leben, welche sie tagtäglich ...

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts außer ihrem Bus und dem eisernen Willen, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Mit den schwierigen Erinnerungen durch ihr früheres Leben, welche sie tagtäglich begleiten und die Angst, die damit einhergeht, hat sie es nicht immer leicht. Doch dann beginnt sie ihren Job in der Bibliothek und trifft auf Luca. Mit seinen stechend grauen Augen und den Tätowierungen ist er genau der Typ, vor dem sie sich fürchtet. Doch als Sage einen Blick hinter seine Fassade werfen darf, ist er doch so ganz anders und das lässt ihr Herz gefährlich schneller schlagen!

Dieses Buch wurde überall gezeigt, hochgelobt und ich war sehr neugierig auf die Geschichte. Da ich Bücher aus diesem Genre sehr gerne lese und mich der Klappentext angesprochen hat, wollte ich mir auch meine Meinung bilden.
Das Cover finde ich wunderhübsch und es ist auf jeden Fall toll anzuschauen und macht sich auch im Regal echt gut.
Der Inhalt hörte sich laut Klappentext auch super an, doch hat es mich nicht vom Hocker gerissen, bis zum Ende ist der Funke nicht gänzlich übergesprungen. Ich will in keinster Weise sagen, dass die Geschichte schlecht ist, denn die Autorin hat das Thema Missbrauch gut in die Story eingebaut und die Gefühle gut transportiert und dennoch waren mir persönlich zu viele Längen dabei.
Die Ängste von Sage waren nachvollziehbar dargestellt, man fühlte mit ihr und konnte meist nachvollziehen, warum sie sich in manchen Situationen so verhalten hat. Auch die Entwicklung, die sie im Buch durchgemacht hat, sich gegenüber April und Luca nach und nach zu öffnen und auch alltägliche Situationen besser durch zu stehen, war gut beschrieben.
April und Luca mochte ich auch sehr, wobei Luca mir teilweise fast zu verständnisvoll gegenüber Sage war. April ist eine tolle Freundin geworden, die sie immer wieder unterstützt und die Sage auch mit ihren Aktionen zu etwas mehr Mut verleitet.
Der Schreibstil war flüssig und super zu lesen. Doch trotz dieser ganzen positiven Aspekte, war mir die Handlung zu lange. Entweder hätte man die zwei Bücher in ein Buch stecken müssen oder das ganze etwas beschleunigen müssen. Manchmal sind zu viele Seiten auch nicht immer gut. Es war mir als Leser zu langatmig, dass die Geschehnisse in Wiederholungen abliefen: College, Lernen, Schmuck basteln, Panikattacke, Annäherung… es dauerte mir einfach zu lange, bis die Geschichte endlich voranschritt.
Das letzte Drittel gefiel mir dann deutlich besser und am Ende konnte ich es kaum noch zur Seite legen. Doch reicht das für mich trotzdem nur für 3 von 5 Sternen.
Band 2 muss ich trotz meiner Vorbehalte lesen, da ich wissen möchte, wie es weitergeht! So neugierig hat mich das Buch trotzdem gemacht.
Eine gute Idee, eine schöne Geschichte und das Thema Missbrauch wird realistisch in die Erzählung verwoben, doch alles in allem war mir das Buch bis auf das letzte Drittel zu langatmig.