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Veröffentlicht am 10.02.2018

Spannung pur - Zum Glück sind hier alle drei Bände vereint!

Die Niemandsland-Trilogie. Alle drei Bände in einer E-Box!
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Klappentext
„Bist du ein Watcher, kennst du keine Gefühle, keinen Egoismus, keine Liebe. Du bist ein Wächter, du hast einen Schützling, und nichts soll dich von ihm ablenken.
Bist du ein Cupid, scheust ...

Klappentext
„Bist du ein Watcher, kennst du keine Gefühle, keinen Egoismus, keine Liebe. Du bist ein Wächter, du hast einen Schützling, und nichts soll dich von ihm ablenken.
Bist du ein Cupid, scheust du das Licht des Tages und bewegst dich in der Nacht. Du bist ein Jäger, zum Überleben brauchst du die Lebensenergie der anderen.
Bist du ein Saviour, kannst du Menschen heilen und die Welt verändern. Du bist einer der ganz wenigen und diejenigen, die davon wissen, werden dich benutzen.
So ist der Lauf der Welt, so will es das System der von hohen Mauern eingeschlossenen Städte. Und dann gibt es da noch das Niemandsland, das mit allen Regeln bricht…“

Gestaltung
Schon alleine die Cover der drei einzelnen Bände sind der Wahnsinn. Das zentrale Symbol, das jeweils für die Watcher, Cupid oder Saviour steht, sticht dem Betrachter sofort ins Auge. Hier bei der E-Box hat man nun alle drei wunderschönen Cover in einem vereint. Die drei Symbole sind nebeneinander zusehen und auch vom der Rest der Einzelcover ist noch ein klein wenig zu sehen. Die Cover dieser Impress Reihe sind ein wahrer Augenschmaus und heben sich vom restlichen Einheitsbrei auf dem Jugendbuchmarkt definitiv ab!

Meine Meinung
Die „Niemandsland“-Trilogie ist eine Dystopiereihe aus deutschen Federn. Das Autorinnen-Duo bestehend aus Nadine d’Arachart und Sarah Wedler hat mit diesen Büchern eine düstere Welt geschaffen, die dabei durch ihre Kreativität und ihre spannenden Ideen hervorsticht.

Handlungsort ist England irgendwann in der Zukunft, genauergesagt die Stadt London, um die herum sich das sogenannte Niemandsland gebildet hat. Eine Art Wüste, in der das Überleben schwer fällt. Innerhalb der Welt dieser Trilogie gibt es verschiedene Gruppierungen, die unterschiedlichen Aufgaben, Zwecken sowie Zielen dienen. Zum einen gibt es die Watcher, welche weder altern noch menschliche Gefühle haben. Sie können gut kämpfen und bewachen Kinder mit besonderen Gaben. Zum anderen gibt es noch die Cupid, welche die Jagd nach ihrer Beute, den Menschen mit Gaben, durch ihre guten Witterungsfähigkeiten aufnehmen. Und schließlich wären da noch die Saviour. Dies sind Menschen mit Heilerkräften.

Im ersten Band dieser E-Book-Box, „Watcher“, werden diese Gruppen eingeführt. Allerdings fiel es mir zu Beginn etwas schwer, den Überblick über all die verschiedenen Gruppierungen zu behalten. Ich war zunächst verwirrt, da zwar erwähnt wurde, welche Gruppe wofür steht und welche Aufgaben verfolgt, aber es blieb bei einer Erwähnung. Tiefergehende Erklärungen wären mir als Einstieg etwas lieber gewesen, da man sich so sehr viel aus dem Textverlauf erschließen und selber zusammenreimen musste. Auch wenn der Beginn etwas undurchsichtig wurde, so konnte mich „Watcher“ dennoch nach ungefähr dem ersten Drittel packen und in seinen Bann ziehen. Die anfänglichen Verwirrungen legten sich und ich bekam eine Story voller rasanter Szenen, sanfter Liebe und spannenden Charakteren.

Die Autorinnen haben mit ihrer Trilogie eine wirklich neue Idee präsentiert, die ich äußerst interessant fand! Die Protagonisten Jo(lette) und Cy waren mir sehr sympathisch und besonders beeindruckt war ich von der Entwicklung, die Jo durchläuft. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Jo, wobei es immer wieder kleinere Passagen gibt, die nicht aus Jos Sicht berichten (beispielsweise gibt es im ersten Band Einschübe, in denen man das Leben der Cupid Lynn kennen lernt).

Auch der zweite Band „Cupid“ hat mir gut gefallen, da er direkt an die Geschehnisse des ersten Bandes anschließt. Es geht sehr temporeich weiter, was ich besonders schön fand, denn so kam keine Langeweile auf. Der Beginn von „Cupid“ hat sich allerdings sehr auf die Liebesbeziehungen und Liebeleien konzentriert, was erst etwas irritierend war, da dieser Aspekt in Band eins locker nebenbei lief. In diesem Band rückt Cy zudem etwas in den Hintergrund, da Jo hier mit Skinner unterwegs ist.

Im Dritten Band „Saviour“ werden dann schließlich alle Fäden zusammengezogen. Das Ende empfand ich als passend und stimmig. Wie schon bei „Watcher“ und „Cupid“ war der Schreibstil der beiden Autorinnen flüssig und angenehm zu lesen und sorgte bei den rasanten Szenen dafür, dass der Leser die Luft anhielt. In „Saviour“ verfolgt der Leser den Abschluss der Dystopiereihe: die Herrschaft des mächtigen Leighs soll beendet werden. Hier habe ich mich allerdings ab und an etwas daran gestört, dass ich den Eindruck hatte, dass die wichtigen Szenen, die die Handlung vorantreiben sollten, viel zu kurz abgehandelt wurden.

Fazit
Auch wenn es immer wieder kleine Kritikpunkte an den einzelnen Bänden gab, ist die „Niemandsland“-Trilogie dennoch eine sehr überzeugende Dystopie, die sich durch Spannung, Kampfszenen und eine leichte Liebesgeschichte auszeichnet. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und hatte Freude in diese Welt einzutauchen. Sehr gut ist bei dieser Trilogie auch, dass sie nun als E-Box erhältlich ist, denn so kann sie in einem Rutsch gelesen werden ohne lange Warten zu müssen (Nach dem Ende von Band eins sowie Band zwei möchte man unbedingt wissen, wie es weiter geht).
4 vovn 5 Sternen

Reihen-Infos
1. Watcher – Ewige Jugend
2. Cupid – Unendliche Nacht
3. Saviour – Absolute Erlösung

Veröffentlicht am 10.02.2018

Voller Thrill- und Gänsehautmomente

Nichts als überleben
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Klappentext
„Robie stürzt mit einem Flugzeug über dem Pazifik ab. Max, der Co-Pilot, rettet sie in ein aufblasbares Rettungsfloß – dann stirbt er. Robie muss ihn über Bord werfen und treibt tagelang auf ...

Klappentext
„Robie stürzt mit einem Flugzeug über dem Pazifik ab. Max, der Co-Pilot, rettet sie in ein aufblasbares Rettungsfloß – dann stirbt er. Robie muss ihn über Bord werfen und treibt tagelang auf dem Meer. Allein. Gnadenlos den Naturgewalten ausgeliefert. Bis Max plötzlich wieder da ist. In ihrer Einsamkeit klammert sich Robie an ihn. Sie hat Angst. Hunger. Durst. Panik. Hoffnung? Nur ein Gedanke lässt sie nicht aufgeben: Sie will nichts als überleben ...
Ein aufwühlender Action-Thriller um einen dramatischen Überlebenskampf – nervenzerreißend bis zur letzten Seite.“

Gestaltung
Das Meer umspannt das gesamte Buch und spiegelt so natürlich sehr treffend die Thematik und den Inhalt des Romans wider. Vor allem auch durch das kleine gelbe Boot bzw. die Rettungsinsel. Auch dass die Schrift des Titels in Wasser/Wellenoptik gehalten wurde, finde ich sehr passend und in sich stimmig. Durch das viele Wasser zieht das Cover definitiv die Blicke auf sich!

Meine Meinung
Direkt zu Beginn habe ich als Leser Robie und ihr bisheriges, alltägliches Leben kennen gelernt. Dieses war vor allem gekennzeichnet durch den Wunsch nach Normalität, denn Robie wohnt mit ihren Biologen-Eltern auf einer Insel weit abseits von jeglicher Zivilisation. Sie hat nicht mal einen Fernseher geschweige denn ein Handy. Kommuniziert wird mit der Außenwelt durch ein Satellitentelefon und durch den regelmäßig stattfindenden Versorgungsflug. Durch diesen gelangt Robie auch regelmäßig zu ihrer Tante, die mitten in der Stadt lebt und bei der sie Fernsehserien schauen, Starbuckskaffee trinken kann und so vieles mehr. Alles was ihrer Meinung nach zu einem normalen Teenagerleben dazugehört.

Als ihre Tante jedoch spontan geschäftlich verreisen muss und Robie zurück auf die Insel schicken will, sieht sie ihre Chance endlich ein wenig Freizeit ganz für sich alleine zu haben. Aber schon nach wenigen Tagen und einem unheimlichen Überfall auf Robie beschließt das junge Mädchen, doch nach Hause zu fliegen. Sie nutzt den nächsten Versorgungsflug, um mit diesem zur Insel zu gelangen. Doch dabei passiert das Unglück, das Flugzeug stürzt ab und nur die Piloten wussten, dass sie als Passagier an Bord war. Gemeinsam mit dem Co-Piloten Max überlebt sie in einer Rettungsinsel.

Ganz besonders spannend fand ich es Robies Charakterentwicklung und –wechsel zu durchleben. Von einem kleinen, aufmüpfigen Teenager, der sein Leben nicht zu schätzen wusste, wächst sie heran. Ihre Gefühle sind dabei sehr transparent und nachvollziehbar. Vor allem der abrupte Bruch zwischen ihrem alltäglichen Leben und dem Überleben auf See ist sehr emotional und ergreifend. Ihre Gefühle während des Absturzes sind sehr nachvollziehbar, da sie vom einen Gefühlschaos in das nächste schlittert. Genau so stellt man sich seine Gefühle bei solch einem Absturz vor!

Co-Pilot Max hingegen blieb sehr blass. Er hat auch nur eine kleinere Rolle gespielt, was ich ein wenig schade finde, da es im Klappentext so klang, als würde er wichtiger sein und mehr Raum in der Handlung einnehmen. So war es eher so, dass ich Max zum einen recht spät in der Handlung kennen lerne und kaum dass ich ihn kennen gelernt hatte, stirbt er.

Der Schreibstil von S.A. Bodeen führte mich dabei elegant durch die Handlung, da die Sätze nicht zu ausschmückend und lang formuliert waren, sondern der jeweiligen Situation angemessen. Auch die Länge des Romans mit gut 200 Seiten trägt dazu bei, dass man diesen Roman sehr schnell in eins weg lesen kann. Wer also auf der Suche nach einem kleinen Lückenfüller für Zwischendurch ist und auf Spannung sowie Herzrasen nicht verzichten möchte, dem kann ich „Nichts als überleben“ wärmstens empfehlen!

Fazit
Mit „Nichts als überleben“ führt uns S.A. Bodeen an die Gefühlsgrenze. Die Bedeutsamkeit des eigenen Lebens, die Panik, wenn es darum geht zu überleben und das unglaubliche Herzrasen, das dabei den gesamten Körper erfasst, greift die Autorin sehr real auf. Ich habe mein Herz manchmal selber erst beruhigen müssen bevor ich weiter lesen konnte. Einziger Haken ist meiner Meinung nach, dass dem Co-Piloten eine zu kleine Rolle zukommt. Der Leser hat kaum Chancen ihn kennen zu lernen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 09.02.2018

Der beste Band der Trilogie!

In deinen Augen
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Klappentext
„Der Frühling kehrt zurück nach Mercy Falls und mit dem Winter streifen die Wölfe ihre Pelze ab. Sam, nun fest in seiner menschlichen Haut verankert, hat die vergangenen Monate nur auf diesen ...

Klappentext
„Der Frühling kehrt zurück nach Mercy Falls und mit dem Winter streifen die Wölfe ihre Pelze ab. Sam, nun fest in seiner menschlichen Haut verankert, hat die vergangenen Monate nur auf diesen Moment gewartet: Grace’ Rückkehr aus dem Wald.

Doch ihr Glück währt kurz. Als man ein Mädchen findet, das von Wölfen getötet wurde, verfällt Mercy Falls in Hysterie. Auf einer Treibjagd sollen die Wölfe ein für alle Mal ausgerottet werden. Nun ist es an Sam, sein Rudel – seine Familie – zu retten.

Zusammen mit Grace, Cole und Isabel fasst er einen verzweifelten Plan: Sie wollen die Wölfe umsiedeln, in ein Waldgebiet weit entfernt von menschlichen Siedlungen. Sam weiß, dass er dafür einen hohen Preis zahlen wird. Denn damit das Rudel ihm folgt, muss er seine menschliche Gestalt aufgeben.“

Gestaltung
Das Cover von „In deinen Augen“ passt sich perfekt an seine beiden Vorgänger an und auch der Titel schließt die Reihe nun in einem Satz ab „Nach dem Sommer ruht das Licht in deinen Augen“. Die Idee, dass die Titel einen Satz ergeben finde ich sehr kreativ. Hinzukommt, dass auf den Covern die Geschichte widergespiegelt wird. Auf Band 1 ist Grace der Mensch und Sam der Wolf, bei Band 2 ist es genau umgekehrt und hier bei Band 3 sind sie nun beide menschlich. Auch das Cover von Band 3 schimmert leicht, was ich sehr schön finde.

Meine Meinung
„In deinen Augen“ ist eindeutig der beste Band der Wolves of Mercy Falls Trilogie! Maggie Stiefvaters Schreibstil ist wie gewohnt harmonisch, bildgewaltig und einfühlsam. Dadurch wird der Leser verzaubert und praktisch einfach in die Welt von Sam, Grace, Isabel und Cole hineingezogen.
Berichtet wird dabei wieder abwechselnd aus den Perspektiven dieser vier Charaktere, wobei mir, wie schon im vorherigen Band, Isabel und Coles Sicht am besten gefallen haben, da diese beiden einfach die Würze in die Geschichte bringen.

Natürlich geht es hauptsächlich um Sam und Grace, allerdings wird hier in Band 3 der Fokus auch ein wenig mehr auf die Liebesgeschichte zwischen Isabel und Cole gelegt, sodass ein wenig Abwechslung in die Geschichte kommt. Die Abschnitte zu diesen beiden Figuren habe ich wirklich besonders gerne gelesen! Durch Cole und Isabel kam auch mal der ein oder andere spritzige Moment hinein, der mich zum Lächeln oder Lachen gebracht hat.

Eindeutig am besten war allerdings das große Finale: das Ende. Ganz unerwartet für Maggie Stiefvaters sonst eher so ruhige Geschichten gab es hier große actionreiche Momente. Von dramatischen Schusswechseln bis hin zu Verfolgungsjagden war wirklich alles dabei, was den Leser vor Spannung an den Fingernägeln kauen lässt und ihm eine Gänsehaut über die Arme treibt.

Ein wenig schade war allerdings, dass das Ende recht schnell ging (oder kam es mir nur so vor, weil die zweite Hälfte des Buches wirklich Spannung pur war?) und das Problem der Wölfe und ihres Verbleibes dann doch so einfach gelöst wurde. Vor allem, was die Geschichte zwischen Isabel und Cole anging, blieb ich eher unzufrieden zurück (ein Glück, dass die Autorin ein Spin Off zu diesen beiden Figuren schreibt!).

Fazit
Der eindeutig beste Band der Wolves of Mercy Falls Reihe! Von Action über Spannung, Dramatik und Liebesgeschichten, war wirklich alles dabei, was ein Leserherz begehrt! Vor allem Isabel und Cole sorgen dabei auch für das ein oder andere Schmunzeln, während Maggie Stiefvaters unverwechselbarer Schreibstil sein übriges dazu beiträgt. Einzig, dass die Auflösung am Ende dann doch so einfach war und schnell ging, hat mich etwas gestört.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Nach dem Sommer
2. Ruht das Licht
3. In deinen Augen

Veröffentlicht am 09.02.2018

Genauso ruhig und melodisch wie sein Vorgänger, aber mit etwas mehr Pfeffer

Ruht das Licht
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Klappentext
„Obwohl alles verloren schien, ist Sam zu Grace zurückgekehrt. Er hat den Wolf in sich besiegt und jetzt liegt ein ganzes Leben in seiner Menschengestalt vor ihm. Doch nun ist es Grace, deren ...

Klappentext
„Obwohl alles verloren schien, ist Sam zu Grace zurückgekehrt. Er hat den Wolf in sich besiegt und jetzt liegt ein ganzes Leben in seiner Menschengestalt vor ihm. Doch nun ist es Grace, deren Zukunft ungewiss erscheint. Sie, die sich ihrer menschlichen Haut immer so sicher war, hört nachts die Stimmen der Wölfe und weiß: Sie rufen nach ihr.

Wogegen Grace sich mit aller Macht wehrt, wäre Cole hochwillkommen. Cole wünscht sich nur eines: Vergessen. Vergessen, wer er ist. Vergessen, was er getan hat. Die Wolfshaut ist seine Zuflucht. Doch trotz der eisigen Kälte gelingt es ihm nicht, die Wolfsgestalt dauerhaft anzunehmen.

Als Coles Vergangenheit ihn einholt und sich immer mehr neugierige Augen auf die Wölfe richten, muss Sam zusehen, wie seine Welt zerbricht: Das Rudel schwebt in größter Gefahr und Grace hält nur noch die Liebe zu ihm in ihrem menschlichen Leben. Sam ahnt, dass der Wolf in ihr eines Tages siegen wird.“

Gestaltung
Passend zu Band 1 wird die Gestaltung bei „Ruht das Licht“ fortgesetzt. Durch den blauen Farbton erhält das Cover einen winterlichen Touch und passt vom Stil her perfekt zu seinem Vorgänger. Die Cover dieser Reihe sind wirklich etwas Besonderes und ein wahrer Augenschmaus!

Meine Meinung
Während in Band 1 „Nach dem Sommer“ nur Grace und Sam die Ich-Erzähler waren, sind in „Ruht das Licht“ nun noch zwei weitere hinzugekommen. Cole und Isabel. Beim Lesen war es wirklich angenehm, diese beiden Charaktere näher kennen zu lernen, da Cole und Isabel ganz anders sind als Grace und Sam.

Grace und Sam sind eher ruhig und die Art, in der erzählt wird, wenn eine dieser beiden Figuren spricht, ist sich ziemlich ähnlich. Bei Isabel und Cole hingegen spürt man ihre Individualität förmlich durch das Papier hindurch. Isabel ist eher zickig, ein wenig kühl und sehr stur und sorgte durch ihren Charakter bei mir für so manches Schmunzeln. Cole, ein neuer Werwolf im Rudel, bringt meiner Meinung nach erst so richtig Schwing in diesen zweiten Band. Er ist geheimnisvoll, düster und ein wenig verrucht und war für mich eindeutig das Highlight dieses Romans!

Maggie Stiefvaters Schreibstil ist wie gewohnt sehr einfühlsam, detailliert und besonders bildreich. Sie beschreibt beispielsweise den Wald oder die Gefühle der jeweiligen Charaktere so eindringlich und mit wunderschönen Bildern, dass es mir eine Gänsehaut über die Arme jagt. Diese Autorin weiß eindeutig, wie man erzählt!

Und natürlich ist da dann die Geschichte (oder eher das Drama) um Sam und Grace. Nachdem Sam nun endlich den Wolf besiegt hat und sein Leben als Mensch verbringen kann, steht es um Grace sehr schlecht. Sie ist krank und als Leser ahnt man schon, dass sie dafür kämpfen muss, um dem Ruf der Wölfe, den sie andauernd hört, nicht zu folgen.

Erwartet man, dass die beiden nun endlich zusammen sein können und ihre Liebe zueinander genießen können, lehrt Maggie Stiefvater uns hier eines besseren. Der wahren, großen Liebe stehen immer Hindernisse (egal ob klein oder groß) im Weg, die es zu überwinden gibt. So ist auch in „Ruht das Licht“ nicht alles rosig, sodass Sam und Grace für ihre Liebe kämpfen müssen.

Mir haben in diesem Band jedoch genauso wie schon beim Vorgänger, ein paar actionreiche Momente gefehlt. Die ganze Geschichte ist eher ruhig und dreht sich um die Liebesbeziehungen, allerdings bieten doch gerade die Werwölfe genügend Potenzial, auch mal ein wenig mehr Spannung in Form von kleinen Kampfszenen oder größeren, dramatischen Streitereien einzubinden.

Fazit
„Ruht das Licht“ ist ähnlich wie sein Vorgänger eine ruhige Geschichte, die sich vorrangig um die Liebe zwischen Grace und Sam dreht. Durch den neuen Charakter Cole allerdings erhält die Handlung hier interessanten, neuen Wind, der ein wenig Spannung in diesen Roman weht. Isabel und Cole haben für mich Grace und Sam eindeutig aus dem Rennen geworfen und in diesem Band mehr gestrahlt. Leider hat es mir dennoch ein wenig an Action gefehlt, sodass es nur gute
4 von 5 Sternen gibt

Reihen-Infos
1. Nach dem Sommer
2. Ruht das Licht
3. In deinen Augen

Veröffentlicht am 09.02.2018

Immer noch recht verworren, dafür aber besser als der erste Band

Monday Club
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Klappentext
„Du wirst die Nächste sein!“ Faye bekommt die letzten Worte von Virginia Donnelly, die Liz‘ rechte Hand war, einfach nicht mehr aus dem Kopf. Schwebt sie wirklich in solcher Gefahr? Alles deutet ...

Klappentext
„Du wirst die Nächste sein!“ Faye bekommt die letzten Worte von Virginia Donnelly, die Liz‘ rechte Hand war, einfach nicht mehr aus dem Kopf. Schwebt sie wirklich in solcher Gefahr? Alles deutet darauf hin, denn plötzlich behauptet ihre Tante Liz, Faye leide unter Epilepsie. Epilepsie – wie Zoey Fuller und Fabiane Nuñez. Und beide sind tot. Aber steckt tatsächlich der mächtige Monday Club hinter allem? Die Menschen, die sie seit ihrer Geburt kennt? Das behauptet jedenfalls der gutaussehende Luke, dem sie sich in ihrer Verzweiflung anvertraut. Und Faye wird auf einmal klar, dass sie unbedingt alles daran setzen muss, um hinter die Machenschaften des Monday Clubs zu kommen. Der zweiter Band der Trilogie "Monday Club" von Krystyna Kuhn.“

Gestaltung
Das Cover zeigt dasselbe Gesicht wie schon der Vorgängerband „Monday Club – Das erste Opfer“. Jedoch ist dieses Mal ein Auge geöffnet, was eine Veränderung gegenüber dem ersten Cover darstellt. Auch die Farben und Blätter der Zweige haben sich verändert. Mir gefällt vor allem die neue Farbkomposition gut. Das Mädchengesicht finde ich jedoch immer noch nicht so toll.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band von Krystyna Kuhns „Monday Club“-Trilogie insgesamt gut gefallen hatte, er mir jedoch zu viele Fragen offen ließ, war ich gespannt, wie mir der Folgeband „Monday Club – Der zweite Verrat“ gefallen würde. Ich gehörte zu einen der Wenigen, die den ersten Band als zu geheimnisvoll empfunden hatte, da kaum Erklärungen geliefert wurden und ich deswegen das Gefühl hatte, in Unklarheit und Fragen zu ersticken. Nun muss ich allerdings sagen, dass sich der zweite Band in dieser Hinsicht dasselbe Spiel aus offenen Fragen und Unklarheiten betreibt, weswegen ich ein wenig mit mir selbst hadere. Einerseits gefielen mir die Geheimnisse, andererseits waren sie mir auch etwas zu viel.

Durch eine kleine inhaltliche Zusammenfassung zu Beginn der Geschichte konnte ich gut wieder in die Geheimnisse um den „Monday Club“ einsteigen. Auch ein Glossar im hinteren Teil erleichterte mir das Zurechtfinden, da ich dort verschiedene Begriffserklärungen finden konnte. Hinsichtlich der Unklarheiten aus dem ersten Band muss ich sagen, dass sie zwar immer noch vorhanden sind, aber dass sie mich dieses Mal nicht so stark gestört haben wie beim ersten Band. Ich konnte als Leser die ganze Zeit miträtseln, was es mit dem Monday Club auf sich hat und immer wenn ich dachte, ich wäre dem Rätsel auf die Spur gekommen, tat sich ein neuer Abgrund auf, der all meine Vermutungen verschluckte.

So war ich stets bei der Geschichte und habe mit der geheimnisvollen Handlung mitgefiebert. Leider hat mir diesbezüglich aber nicht so gut gefallen, dass immer noch nicht klar und eindeutig herauskommt, was es mit den Fähigkeiten von Protagonistin Faye auf sich hat. Ihre Tante behauptet, sie habe Epilepsie, doch stimmen kann das nicht. Ich hätte mir von diesem Mittelteil definitiv gewünscht, dass ich nun wenigstens etwas mehr Klarheiten erhalten hätte. Somit bin ich was das angeht etwas zwiegespalten, denn einerseits hat es mir gefallen, dass ich selber Vermutungen anstellen konnte, aber andererseits bin ich nun nach Beenden des Buches auch immer noch nicht schlauer. Eine Mischung aus beidem wäre mir lieb gewesen (ein paar Informationen, die aber noch nicht alles verraten).

Die Atmosphäre dieses Bandes kam mir viel düsterer und böser vor, da auch hier wieder der ein oder andere Mord geschieht (einige davon kamen auch ziemlich überraschend und unerwartet). Es werden auch viele medizinische Fachbegriffe verwendet, die zwar im Glossar erklärt sind, aber über die ich als Nicht-Mediziner auch manchmal stolperte. Aber durch den Schreibstil der Autorin Krystyna Kuhn, der aufgrund des leichten Satzbaus gut verständlich war, konnte ich mich dennoch gut zurechtfinden.

Fazit
Alles in allem eröffnet sich dem Leser in „Moday Club – der zweite Verrat“ noch immer ein sehr konfuses, verworrenes Spiel aus Unklarheiten und Fragen, die auch nach Beenden des Buches noch offen sind. Diese sorgen einerseits für Neugier beim Lesen, da man an die Seiten gefesselt ist, aber andererseits brummt einem auch irgendwann der Kopf, weil es nie zu eindeutigen Antworten kommt. Dennoch hat sich der Band für mich im Vergleich zum ersten etwas gesteigert, da mich die Unklarheiten dieses Mal auch zum Mitraten animiert haben.
4 von 5 Sternen!