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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2018

Gut durchstrukturierter und gelungener Auftakt!

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Grober Überblick:
Feyre hat es im Leben hart getroffen. Gemeinsam mit ihrem Vater und ihren beiden Schwestern kämpft sie jeden Tag ums Überleben und versorgt die Familie ganz allein. Als sie bei einer ...

Grober Überblick:
Feyre hat es im Leben hart getroffen. Gemeinsam mit ihrem Vater und ihren beiden Schwestern kämpft sie jeden Tag ums Überleben und versorgt die Familie ganz allein. Als sie bei einer Jagd ein Leben nahm musste sie als Ausgleich ihr Leben geben und begleitete den High Fae Tamlin in das sagenumwobene Reich der Fae. Dort ist nichts so wie es scheint und als ihr anfänglicher Hass gegenüber diesem Volk sich langsam glättet merkt sie, dass sie für ihre wahre Liebe alles tun muss.

Stil:
Das Buch ist sehr flüssig zu lesen und durch die Ich-Perspektive aus Feyres Sicht fühlt man mit dem jungen Mädchen und kann sich gut in sie hineinversetzen. Vor allem aber wird der Leser dadurch genauso durch plötzliche Wendungen in der Handlung überrascht wie der Charakter selbst.

Geschichte:
Die Geschichte an sich beginnt auf den ersten Seiten etwas langatmig. Es passiert zwar viel, aber es werden auch viele Dinge nur erzählt und man erlebt sie als Leser nicht mit. Erst nach einiger Zeit auf dem Frühlingshof wird die Geschichte richtig packend und mitreißend, wird kurz vor dem Ende aber wieder eher in die Länge gezogen. Bis auf die erwähnten Kritikpunkte fand ich das Buch aber spannend und auch die Idee gut umgesetzt. Es wurden dem Leser immer wieder kleine Hinweise gegeben, die man jedoch nicht sofort deuten konnte oder die man nicht einmal mitbekam. Dies hat der Geschichte einen besonderen Charm verliehen und deutlich gezeigt, wie gut durchstrukturiert die Autorin gearbeitet hat. Ebenfalls begeistert war ich von der Liebe zum Detail, wenn es um die Veränderung von Feyres Charakter geht. Es war wunderschön mitanzusehen, wie sie sich langsam ihrer Gefühle bewusst wurde und wie sie sich veränderte.

Fazit:
Mir hat „Dornen und Rosen“ sehr gut gefallen, alles in allem ein guter Auftakt und ich werde auf jeden Fall Band 2 lesen. Die Liebe zum Detail und die vielen kleinen Überraschungen machen die teilweise in die Länge gezogene Handlung auf jeden Fall wieder Wett.

Veröffentlicht am 04.02.2018

Spannender Auftakt!

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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Grober Überblick:
Die junge Mare lebt in einer zukünftigen Welt, in der die Unterscheidung der Menschen über ihr Blut erfolgt. Auf der einen Seite stehen die Rote, die Dienenden, und auf der anderen Seite ...

Grober Überblick:
Die junge Mare lebt in einer zukünftigen Welt, in der die Unterscheidung der Menschen über ihr Blut erfolgt. Auf der einen Seite stehen die Rote, die Dienenden, und auf der anderen Seite die Silbernen, die herrschende Elite, ausgezeichnet durch einzigartige Fähigkeiten. Während die Roten an der Front in einem erbitterten Krieg kämpfen und in ärmlichen Dörfern leben, pflegen die Silbernen einen ganz und gar gegensätzlichen Lebensstil. Mare ist eine Rote, doch als sie auf Cal trifft und durch ihn endlich einen Beruf am Hofe des Königs erhält ändert sich alles, denn sie ist keine normale Rote. Das Mädchen mit den außergewöhnlichen Fähigkeiten wird in eine ihr völlig fremde Welt geworfen, in der nicht alles so ist wie es scheint. Und doch würde sie alles für ihre Familie und die Freiheit der Roten geben.

Cover und Klappentext:
Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut, wobei ich dazu sagen muss, dass ich das Cover der englischen Variante eleganter finde, als das Cover der deutschen Version.
Der Klappentext gibt schon sehr viel über den Inhalt des Textes preis. Die Handlung der ersten Hälfte des Buches wird dadurch schon mehr oder weniger wiedergegeben, natürlich nicht detailliert, aber es reicht um die ersten 200 Seiten zusammenzufassen. Ansonsten weckt der Klappentext sofort das Interesse des Lesers.

Stil:
Die Geschichte ist aus der Sicht von Mare in der Ich-Perspektive geschrieben, wodurch man sich leicht in Mares Situation hineinversetzen kann. Zusätzlich wird in der Gegenwart geschrieben, was diesen Effekt nochmals verstärkt. Generell ist der Text flüssig geschrieben und lässt sich leicht und vor allem zügig lesen. Auch spannungstechnisch ist dieses Buch wunderbar, immer wieder werden kleine Hinweise gegeben und doch wird man immer wieder überrascht, um es ohne zu viel vorwegzunehmen auszudrücken.

Geschichte:
Die Handlung an sich hat mich überzeugt, vor allem auch die Vielschichtigkeit der unterschiedlichen Charaktere. Zum einen ist da Mare, die Protagonistin, die in eine völlig neue Welt hineingeworfen wird und zum anderen die vielen „Nebencharaktere“, die eine wichtige Rolle spielen und alle ihre Eigenarten und Geheimnisse haben, wie etwa Cal, Maven oder Kilorn. Passend für die jeweiligen Eigenarten sind die Handlugen der Charaktere schlüssig und ergeben in den Situationen Sinn (wenn man es aus der Sicht des Charakters betrachtet). Insgesamt schafft Victoria Aveyard eine wunderbare Welt, bei der nicht alles immer Schwarz und Weiß ist und die vor allem eine gut durchdachte Hintergrundstruktur aufweist.

Fazit:
Zusammengefasst muss ich sagen, dass mich das Buch sehr überzeugt hat und ich mich schon darauf freue, die nächsten Teile zu lesen, um erfahren zu dürfen, wie es mit Mare weitergeht.

Veröffentlicht am 19.09.2019

Cinder & Ella

Cinder & Ella
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Kurze Übersicht:
Nach einem schweren Autounfall, bei dem ihre Mutter starb, und acht Monaten im Krankenhaus zieht Ella zu ihrem Vater, der sie als Kind im Stich gelassen hat. Nichts ist mehr so wie vorher, ...

Kurze Übersicht:
Nach einem schweren Autounfall, bei dem ihre Mutter starb, und acht Monaten im Krankenhaus zieht Ella zu ihrem Vater, der sie als Kind im Stich gelassen hat. Nichts ist mehr so wie vorher, denn sie hat alles verloren, was ihr etwas bedeutete, auch ihren Chatfreund Cinder, zu dem sie keinen Kontakt mehr aufgenommen hat.
Auch Brian Oliver alias Cinder vermisst seine Chatfreundin, denn der Ruhm als Hollywoodstar hat auch seine Schattenseiten, doch als sich Ella dann nach einer Ewigkeit meldet..

Stil:
Die Geschichte wird prinzipiell aus der Sicht von Ella, der Protagonistin, erzählt, jedoch gibt es einzelne Passagen, die von Brians Sicht erzählt werden, wodurch man sich besser in ihn hineinversetzen kann. Nur dadurch ist die Geschichte überhaupt das, was sie tatsächlich ist, denn ohne die kurzen Einblicke in Brians Leben als Superstar wäre es wohl kaum möglich, seinen Charakter zu verstehen und man würde wohlmöglich ein falsches Bild von ihm bekommen. Kelly Oram schreibt in der Ich-Perspektive, wodurch man noch einmal mehr mit den Charakteren fühlt.
Generell hat mich auch der Schreibstil überzeugen können, das Buch lies sich flüssig und schnell lesen.

Geschichte:
Cinder & Ella beginnt mit einem Knall, so wie in jeder guten Geschichte wird das Leben der Protagonistin erst einmal komplett über den Haufen geworfen, bevor sie sich all den neuen Problemen stellen muss. Zunächst scheint Ella in eine Welt aus Oberflächlichkeit und Bling-Bling geworfen zu werden, in die sie, besonders seit ihrem Unfall, überhaupt nicht passt. Und prinzipiell will sie das alles auch nicht, sie will nicht zu ihrem Vater und seiner neuen Familie, sie will sich nicht wieder in das Leben einfügen und ist dadurch über einen langen Teil des Buches traurig, wenn nicht schon leicht depressiv. Erst durch ihren Chatfreund Cinder findet sie wieder langsam zu sich selbst und sie schein Schritte in die richtige Richtung zu machen. Auch eine der Töchter ihres Vaters wird zu einer guten Freundin von ihr und sie findet wieder Spaß am Leben. Dass sie immer noch von der zweiten Tochter und dadurch von den meisten an ihrer neuen Schule gehänselt wird, rückt langsam in den Hintergrund.
Ich finde es gut, dass Ella diese doch sehr starke Charakterentwicklung durchgemacht hat, denn mit der Anfangs-Ella kam ich nicht so gut zu recht. Sie hatte sich so in ihrer Situation des Opfers, das sie natürlich auch war, verbissen, dass sie alle anderen gar nicht an sich herangelassen hat und auch nicht bemerkt hat, wie unfreundlich sie selbst war. Ich fand es gut, dass zumindest ein Teil der neuen Familie ihres Vater sich nicht als komplett klischeehaft oberflächlich entpuppt hat, denn generell wirkte die Familie auf mich zunächst weniger intelligent, in ihren Taten und Aussagen.

Fazit:
Mir hat das Buch gut gefallen, vor allem wegen Ellas Entwicklung, die zwar recht schnell ging, aber gelungen war.

Veröffentlicht am 09.04.2018

Schönes Buch, das die wunderbare Verwandlung eines jungen Mädchens zeigt

From Scratch - Alles neu mit dir
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Kurze Übersicht:
Die junge Amanda leidet noch Jahre nach ihrer Entführung sehr unter den Folgen, sie wird von Angstanfällen überrascht und hat es schwer sich im Leben zu behaupten. Doch dann trifft sie ...

Kurze Übersicht:
Die junge Amanda leidet noch Jahre nach ihrer Entführung sehr unter den Folgen, sie wird von Angstanfällen überrascht und hat es schwer sich im Leben zu behaupten. Doch dann trifft sie auf Chase, dessen Plakat sie damals durch ihre dunkle Zeit begleitet hat und beschließt ihn auf das Set zubegleiten und damit ihre gewohnten Umgebung, alles was sie kennt hinter sich zu lassen und über ihren Schatten zu springen.

Stil:
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Amanda und Chase erzählt, wobei jeweils aus der Ich-Perspektive geschrieben wird, sodass man sich gut in die Charaktere hineinversetzen kann. Generell ist die Geschichte liebevoll geschrieben und wirkt somit sehr bildhaft, man kann sich die Umgebungen, die Leute und die Situationen gut vorstellen. Auch die unterschiedlichen Vergangenheiten der Charaktere sind gut durchdacht, miteinander verwoben und sehr detaillreich dargestellt.

Geschichte:
Zu Beginn des Buches war ich sehr von der Handlung überzeugt. Es wird realistisch geschildert, wie man sich nach so einem traumatischen Ereignis fühlen kann, wie man damit umgeht und auch, wie das Umfeld damit umgehen kann. Besonders in Amandas Familie sieht man viele unterschiedliche Formen, wie das Trauma verarbeitet werden kann und somit wird die Geschichte durch die vielen unterschiedlichen Chataktere plastiacher. Auch auf Chase und seine Probleme und Vergangenheit wird gut eingegangen und es ist schön mitanzusehen, wie die beiden aneinander wachsen, wie sie für einander da sind. Nur ging mir Amandas Entwicklung viel zu schnell, es is doch sehr unrealistisch, dass sie sich so schnell vom verängstigten Häschen zu einer mutigen jungen Frau entwickelt. Generell fand ich die Geschichte gegen Ende nicht mehr so gut, auch, weil im letzten Abschnitt dann ganz plötzlich ein weiterer Konflikt hinzukam, der eigentlich so wichtig wäre, anfangs aber gar nicht behandelt wurde und erst zu Ende hin mit einem Knall noch einmal ein Statement setzt. Auch Amanda ist im letzten Abschnitt sehr widersprüchlich, ihre Reaktionen passen nicht so gut zu der Amanda, die man am Anfang kennengelernt hat.

Fazit:
Unter dem Strich ein gutes Buch, das an manchen Stellen noch verbesserungsfähig ist, das man aber auf jeden Fall auf Grund des flüssigen Schreibstils schnell durchlesen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Geschichte
  • Thema
Veröffentlicht am 19.03.2018

Schön, aber nicht so gut wie der Vorgänger

Maybe not
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Kurzer Überblick:
In dem auf Maybe Someday folgenden Band Maybe Not wird die Geschichte von Warren erzählt, wie er es schafft Bridgettes Herz zu erobern.

Stil:
Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive ...

Kurzer Überblick:
In dem auf Maybe Someday folgenden Band Maybe Not wird die Geschichte von Warren erzählt, wie er es schafft Bridgettes Herz zu erobern.

Stil:
Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive verfasst und wird aus Warrens Sicht erzählt, sodass man seine Gefühle und auch seine Taten sehr gut nachvollziehen kann. Erstmals werden einige seiner Angewohnheiten und auch seiner Charakterzüge, die bereits in “Maybe Someday“ vor kamen, erklärt oder besser gesagt man erkennt die Ursprünge dazu. Sowohl Warren als auch Bridgette sind starke und sehr komplexe Charaktere, die allesamt eine Vergangenheit haben, die ihr Handeln in der Gegenwart begründen.

Handlung:
Die Idee rund um ein unglückliches Mädchen, das sich das erste Mal einem Mann öffnet finde ich eine sehr gute Idee. Diese wird besonders daher interessant, weil sie aus der Sicht des Mannes geschildert wird, was eher untypisch ist. Im Laufe der Geschichte entwickeln sich die Charaktere weiter, besonders Bridgette. Ich fand es wunderschön wie die Szenen beschrieben werden, in denen sich die beiden näher kommen, wie besonders Bridgette ihre Gefühle zuerst leugnen will und schließlich Warren verfällt. Ihre Entwicklung mit den unterschiedlichen Zwischenstufen, in denen sie sich langsam öffnet, aber auch wieder einmal einen Schritt zurück macht, wirkte ser authentisch. Das einzige, was ich wirklich schade fand war die Länge der Handlung, alles wurde doch sehr komprimiert und viele Szenen, wie die des betrunkenen Warren der Sydney gesteht, dass er Bridgette liebt, wurden nur kurz angeschnitten aber nicht näher erläutert. Auch das Ende kam sehr plötzlich und war schnell abgewickelt, wobei es trotzdem schön und romantisch war.

Fazit:
Alles in allem eine süße Geschichte, die zeigt, dass es nicht für alle Menschen einfach ist sich zu öffnen und auch, dass nicht alle Menschen die meiste Zeit über glücklich sind. Trotzdem schenkt die Geschichte Hoffnung, aus einem trübseeligem Leben aufzutauchen und die wahre Liebe zu finden. Leider reicht die Geschichte aber nicht ganz an ihren Vorgänger “Maybe Someday“ heran.