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Veröffentlicht am 28.02.2018

Close to you - Isabell May - Gute und vielversprechende Idee, die Umsetzung aber nicht hundertprozentig gelungen

Close to you
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Das war der Plan: Ein Neubeginn. Möglichst weit weg von zu Hause. Ohne Stress. Und ohne Jungs. Vor allem ohne Jungs.
Auf den ersten Blick scheint Violet ein unbeschwertes Mädchen zu sein. Vor Kurzem hat ...

Das war der Plan: Ein Neubeginn. Möglichst weit weg von zu Hause. Ohne Stress. Und ohne Jungs. Vor allem ohne Jungs.
Auf den ersten Blick scheint Violet ein unbeschwertes Mädchen zu sein. Vor Kurzem hat sie ihre Heimatstadt verlassen, um in Maine zu studieren. Sie findet schnell Anschluss am College, und vor allem Aiden geht ihr bald nicht mehr aus dem Kopf. Der Junge mit Bad-Boy-Image hat etwas an sich, dass sie auf unsichtbare Weise anzieht. Doch er zeigt ihr die kalte Schulter, ist kühl und distanziert. Als sie dann aber durch eine Verkettung blöder Umstände in seiner Wohnung einzieht, kann sie sich gegen ihre Gefühle nicht mehr wehren, und die beiden kommen sich näher. Und dabei findet Violet nicht nur mehr über Aiden und sein Geheimnis heraus. Auch sie selbst wird von ihrer Vergangenheit eingeholt ...
(Klappentext)


Von dem Klappentext her hatte mich das Buch sehr angesprochen und ich war neugierig auf die Geschichte dahinter.
Violet wagt mit Studienbeginn einen Neuanfang in Maine und möchte einfach ihr studieren und das möglichst ohne zusätzlichen Probleme durch irgendwelche Typen. Gleich im Zug begegnet sie jedoch dem gut aussehenden Aidan, der sie sehr fasziniert, sich ihr gegenüber aber total abweisend und unfreundlich verhält. Später stellt sie dann fest, dass sie auf dieselbe Uni gehen und sie laufen sich erneut über den Weg.
Zitat : "Es konnte doch nicht sein, dass dieser Kerl mir einfach nicht mehr aus dem Kopf ging. Ich mochte ihn doch noch nicht mal! Er war abweisend und ein bisschen gruselig, hatte mich nun schon zweimal fies angeschnauzt [...]."
Zunächst mochte ich Violet als Protagonistin ganz gerne, sie wirkte mit ihrer Art sympathisch und sie tat mir leid wegen dem, was in ihrer Vergangenheit passiert ist und noch heute Auswirkungen für sie hat. Aber mit Verlauf des Buches handelte sie schon mal öfters recht kopflos und naiv, was mir nicht so gut gefallen hat.
Der männliche Hauptcharakter Aiden ist ein totaler Bad-Boy und Einzelgänger und immer wieder gibt es bei ihm Momente, wo seine Unbeherrschtheit zum Vorschein kommt. Ich hätte mir allerdings gewünscht, mehr über Aidan selbst zu erfahren. Denn ich hatte das Gefühl, dass bei ihm hauptsächlich nur dieser eine Aspekt mit Vordergrund stand.
Ich fand die Idee von dem Buch interessant und vielversprechend, die Umsetzung und der Verlauf der Handlung konnte mich jedoch nicht komplett überzeugen. Die ersten zwei Drittel des Buches haben mir trotz kleinerer Kritikpunkte gut gefallen, aber das letzte Drittel war überhaupt nicht meins.
Vor allem das Ende mochte ich nicht, es ging zu schnell und wirkte teilweise unrealistisch. Und manche Dingen haben für mich nicht richtig in das Gesamtkonzept gepasst.
Zitat : "Er war ein Idiot. Und ich war eine Idiotin. Genau genommen ... war ich idiotisch genug, um ihn zu mögen. Es gab keinen logischen Grund dafür, und eigentlich schrie mir gerade jede einzelne Gehirnzelle zu, ich sollte mich von ihm fernhalten."
Auch der Liebesgeschichte konnte ich leider nicht so viel abgewinnen. Zwar fand ich Aiden und Violet süß zusammen, aber mir fehlte das Besondere und der Wow-Effekt. Wie sich sie in ihn verliebt, obwohl er gar nichts mit ihr zu tun haben will und wie es dann mit den beiden weitergeht.
Der Schreibstil von Isabell May hat mir gut gefallen, locker und flüssig geschrieben und ich mochte die Nebencharaktere gerne und wie sie zur der Geschichte gepasst haben.

Fazit :
Ich hatte mir von dem Buch deutlich mehr erhofft. Eigentlich eine gute Idee, doch ich hatte einige Kritikpunkte und insgesamt für mich nur eine ganze nette Liebesgeschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 12.02.2018

Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen - Jennifer E. Smith

Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen
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Ab morgen wird Clare an der Ostküste studieren und Aidan auf ein College in Kalifornien gehen. Clare ist skeptisch, ob ihre Beziehung trotz der Entfernung zwischen ihnen bestehen kann. Dennoch lässt sie ...

Ab morgen wird Clare an der Ostküste studieren und Aidan auf ein College in Kalifornien gehen. Clare ist skeptisch, ob ihre Beziehung trotz der Entfernung zwischen ihnen bestehen kann. Dennoch lässt sie sich darauf ein, gemeinsam mit Aidan all die Orte aufzusuchen, die für ihre Liebe eine Rolle gespielt haben. Können zwölf Stunden Clares Entschluss beeinflussen? Im Morgengrauen ist der Moment der Wahrheit gekommen: Ist es eine Trennung auf Zeit oder ein Abschied für immer?
(Klappentext)


Ich hatte von dem Buch eine, schöne, vor allem traurige und tiefgründige Liebesgeschichte erwartet und war gespannt auf die Umsetzung.
Der Einstieg hat mir gut gefallen, Clare und Aidan erleben ihren letzten gemeinsamen Abend vor dem College und zwischen ihnen steht die Entscheidung, ob sie sich trennen wollen oder nicht.
Dabei haben beiden jeweils ganz unterschiedliche Meinungen. Clare denkt eher realitisch und hält eine Trennung für vernünftiger. Aidan dagegen möchte es lieber zumindest mit einer Fernbeziehung versuchen, um Clare auf keinen Fall zu verlieren.
Zitat : "»Nach allem, was geschehen ist, bleiben uns nur noch zwölf Stunden. Ich meine ... wir sind endlich angekommen. Am Ende des Weges.« »Oder am Anfang.« Clare würde ihm so gerne glauben, doch das kann sie nicht, dazu ist die Veränderung, vor der sie stehen, zu gewaltig."
Während sie zusammen verschiedene Stationen in ihrer Heimatstadt besuchen, die für ihre Beziehung von Bedeutung sind, kommt dieses Thema immer wieder auf, weil ein Ende - egal in welcher Art, bevorsteht.
Clare und Aiden waren ganz interessant Charaktere, jeder mit eigenen Träumen für die Zukunft. Charakterlich sehr verschieden, ergänzen sich dabei aber super und passen schön zusammen. Auch wenn ich mir ein gutes Bild von den beiden machen konnte, hätte ich mir doch irgendwie hätte etwas mehr gewünscht. Das nicht nur hauptsächlich die Entscheidung ihrer Beziehung im Vordergrund steht.
Die Thematik davon hat mir grundsätzlich gefallen, jedoch hatte ich öfters das Gefühl, dass es zu oft hin und her ging und das hat mich dann insgesamt doch etwas genervt.
Zitat : "Daraufhin wird es still. Clare betrachtet die Holzdielen der Terrasse - sie weiß, er hat recht. Es ist an der Zeit weiterzugehen, und je länger sie sich etwas anderes wünschen, umso schwieriger wird es loszulassen."
Wie die einzelnen Stationen aufgemacht waren und welche Geschichten dazugehören fand ich toll gemacht. So gab es auch humorvolle Momente, besonders mit ihren besten Freunden Stella und Scotty.
Gut gefallen hat mir das Ende, es war überzeugend und authentisch gemacht und hat genau zu Clare und Aiden gepasst. Den Schreibstil von Jennifer E. Smith mag ich eigentlich ganz gerne, aber das Buch konnte mich leider nicht richtig packen. Das fand ich sehr schade.

Fazit :
Eine Nacht des Abschieds und voller Erinnerungen. Gute Idee, aber das Buch konnte mich nicht wirklich packen und insgesamt war das Buch für mich leider nur okay.

Veröffentlicht am 08.01.2018

Das göttliche Mädchen - Aimée Carter

Das göttliche Mädchen
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Einen schlimmeren Geburtstag hat Kate noch nicht erlebt. Ihre Mutter ist sterbenskrank. Und Kate muss in die Kleinstadt Eden ziehen. Als sie auf der neuen Schule den geheimnisvollen Henry kennenlernt, ...

Einen schlimmeren Geburtstag hat Kate noch nicht erlebt. Ihre Mutter ist sterbenskrank. Und Kate muss in die Kleinstadt Eden ziehen. Als sie auf der neuen Schule den geheimnisvollen Henry kennenlernt, gerät ihr Leben komplett aus den Fugen: Denn er ist Hades, der Gott der Unterwelt. Und er macht ihr ein verlockendes Angebot. Er wird ihre Mutter heilen, wenn Kate sieben Prüfungen besteht und sein Wintermädchen wird. Aber ob ihre Seele stark genug ist? Bisher haben alle ihr Scheitern mit dem Tod bezahlt.
(Klappentext)



Bücher mit griechischer Mythologie mag ich sehr gerne und so war ich schon gespannt auf "Das göttliche Mädchen" und die Umsetzung.
Zitat : "»Dies ist das Tor zwischen den Lebenden und den Toten«, erklärte er. »Du bist noch lebendig. Die anderen auf dem Anwesen sind schon vor sehr langer Zeit gestorben.« Mich überlief ein kalter Schauer. »Und du ?« »Ich ?« Sein Mundwinkel zuckte. »Ich herrsche über die Toten. Ich gehöre nicht zu ihnen.«"
Den Einstieg fand ich ganz okay, es wirkte leider etwas klischeehaft, wie Kate zum ersten Mal Henry begegnet und sich die Geschichte danach weiterentwickelt. Und bereits auf den ersten Seiten hatte ich durch den Prolog recht schnell eine Vorahnung, was ein bisschen schade war.
Der weitere Verlauf der Handlung hat mir dann besser gefallen, auch wenn ich das Buch insgesamt an manchen Stellen zu vorhersehbar fand.
Kate war mir als Protagonistin leider nur teilweise sympathisch. Einerseits tat sie mir wegen ihrer Mutter Leid und ich fand es gut, wie tapfer sie versucht damit umzugehen und sie alles für sie tun würde. Leider war sie an einigen Stellen recht naiv, gegenüber dem was in Eden Manor passiert, und handelte leichtsinnig.
Henry fand ich als Hades charakterlich interessant, er wirkte zunächst undurchschaubar und distanziert, ich mochte ihn aber irgendwie direkt gerne.
Gut gefallen hat mir die Umsetzung der griechischen Mythologie, mit Hades und Persephone, welche Rollen andere Götter gespielt haben und die sieben Prüfungen.
Zitat : "Ich hatte mich bereitwillig auf das hier eingelassen, und Henry hatte klargemacht, dass er mich nicht gegen meinen Willen festhalten würde. Es war furchtbar von mir, etwas Deartiges auch nur zu denken. Ich war nicht Persephone."
Überzeugend fand ich die Liebesgeschichte von Kate und Henry. Es war gut gemacht, dass die beiden am Anfang nicht gleich total verliebt ineinander sind und Henry innerlich zerbrochen wirkt.
Das Buch ließ sich flüssig lesen, es konnte mich gut unterhaltsam und spannend. Insgesamt mochte ich das Buch ganz gerne, ich hatte aber auch meine Kritikpunkte.
Nach dem eigentlichen Roman waren noch zwei Kurzromane, "Die vollkommene Kämpferin" und "Gott der Finsternis" in dem Buch enthalten. Diese haben mir ganz gut gefallen und war ein schöner Zusatz.

Fazit :
Konnte mich nicht komplett überzeugen. Eine gute Grundidee mit der griechischen Mythologie, in der Umsetzung aber leider teilweise zu vorhersehbar und die Protagonistin war an manchen Stellen zu naiv.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Herrscherin der tausend Sonnen - Rhoda Belleza

Herrscherin der tausend Sonnen
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Eine Prinzessin, so mutig wie Arya Stark
Prinzessin Rhee Ta'an beherrscht das Schwert meisterhaft und will nur eins: Rache. Nachdem ihre Familie ausgelöscht wurde, ist sie für den korrupten Kronregenten ...

Eine Prinzessin, so mutig wie Arya Stark
Prinzessin Rhee Ta'an beherrscht das Schwert meisterhaft und will nur eins: Rache. Nachdem ihre Familie ausgelöscht wurde, ist sie für den korrupten Kronregenten lediglich eine Marionette. Jetzt, mit fast 16, wird sie die Kaiserkrone tragen und hofft, endlich die Mörder ihrer Angehörigen zu bestrafen. Doch dann entkommt Rhee selbst nur knapp einem Anschlag und muss untertauchen. Zur gleichen Zeit verschwindet ihr vermeintlicher Mörder – Pilot Alyosha, eben noch galaktischer Superstar, nun von der Regierung gejagter Verbrecher. Aly und Rhee ahnen noch nicht, dass das Schicksal der ganzen Galaxie in ihren Händen liegt: Eine dunkle Macht droht ihre Welt in einen interplanetaren Krieg zu stürzen ...
(Klappentext)


Ich bin ein großer Fan von Science-Fiction-Romanen und mag es total gerne durch sie fremde Galaxien zu entdecken. So wollte ich auch unbedingt dieses Buch lesen.
Positiv fand ich gleich am Anfang, dass es ein Verzeichnis von den Hauptfiguren und Planeten gibt und man dadurch sich besser orientieren kann.
Der Einstieg hat mir ganz gut gefallen, zunächst werden die beiden Protagonisten Rhiannon und Alyosha vorgestellt. Rhiannon, die Kronprinzessin, ist auf dem Weg zu ihrer Krönung, wird aber angegriffen und kann nur knapp dem Tod entgehen. Kurz nachdem sie sich mit der Hilfe von dem Fremden, Dahlen, retten konnte, flieht sie, während alle denken sie wäre tot.
Zitat Rhiannon : "»Ich verlasse mich darauf.« Sie wollte verändert werden. Es war Rache, die ihre Gedanken bestimmte und ihr ein Ziel gab. Das Loch in ihrem Herzen würde endlich geschlossen werden."
Gemeinsam mit Dahlen will sie ihr größestes Ziel - Rache - verfolgen, und den Mörder von ihren Eltern und ihrer Schwester zur Strecke bringen.
Alyosha dagegen hat eigentlich gar nichts mit Rhiannon zu tun, aber nachdem ihm der Mord an ihr angehängt wird, ist er ebenfalls auf der Flucht und versucht seine Unschuld zu beweisen. Dabei trifft ist er mit seinem Droiden Pavel unterwegs und trifft während seiner Reise auch auf die geheimnisvolle Kara.
Das Buch wird aus zwei unterschiedlichen Sichten erzählt, und wechselt immer wieder zwischen Rhee und Aly, die sich auch jeweils an anderen Orten befinden und völlig andere Dinge erleben.
Zitat Alyosha : "Einige Leute hatten ein Problem mit der Vorstellung, dass eine Sechzehnjährige den Laden schmeißen sollte. [...] Aber das bedeutete noch lange nicht, dass sie den Tod verdiente."
Leider waren mir aber die beiden Hauptprotagonisten nicht richtig sympathisch und ich konnte keine richtige Verbindung zu ihnen aufbauen. Sie waren mir auch nicht wirklich unsympathisch und charakterlich interessant, jedoch hat mir irgendetwas gefehlt.
Was ich ziemlich schade fand war, dass für mich das Buch teilweise zu langatmig war und sich an einigen Stellen gezogen hat. So fehlte auch ein wenig die Spannung und der Schreibstil war somit nicht komplett überzeugend.
Insgesamt mochte ich die Handlung recht gerne, auch wenn ich einen Aspekt sehr vorhersehbar fand. Grundlegend gut gemacht waren die Erlebnisse der Charaktere und wie die Welt aufgebaut ist.

Fazit :
Eine gut gemachte Science-Fiction-Geschichte, aber teilweise zu langatmig und ich konnte keine richtige Verbindung zu den Charakteren aufbauen.

Veröffentlicht am 03.12.2017

Scherben der Dunkelheit - Gesa Schwartz

Scherben der Dunkelheit
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Die sechzehnjährige Anouk verbringt die Ferien in einem kleinen Dorf in der Bretagne. Kurz nach ihrer Ankunft gastiert der Dark Circus in der Nähe: ein geheimnisvoller Zirkus, der im Dorf für seine düsteren ...

Die sechzehnjährige Anouk verbringt die Ferien in einem kleinen Dorf in der Bretagne. Kurz nach ihrer Ankunft gastiert der Dark Circus in der Nähe: ein geheimnisvoller Zirkus, der im Dorf für seine düsteren und besonderen Vorstellungen bekannt ist. Auch Anouk gerät schnell in seinen Bann und damit in einen Kosmos, den sie kaum für möglich hielt: Eine magische Welt öffnet sich vor ihr, in der sie den mysteriösen Zauberer Rhasgar kennenlernt. Doch der Dark Circus birgt mehr, als Anouk ahnt. Bald schon schwebt sie in tödlicher Gefahr und weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Denn es gibt keine Regeln im Dark Circus bis auf eine: Nichts ist, wie es scheint ...
(Klappentext)


Das Buch hatte mich vom den Inhalt rund um einen magischen und gefährlichen Dark Circus neugierig gemacht und ich war gespannt, was dahintersteckt.
Am Anfang begleitet der Leser Anouk bei ihrem ersten Besuch im Dark Circus, wo die Magie der Darsteller sie in ihren Bann zieht und sie später unbedingt dorthin zurückkehren will. Auch ihre Begegnung mit dem geheimnisvollen Rhasgar trägt dazu bei, obwohl er versucht sie vor dem Circus zu warnen.
Zitat : "Halte dich fern von Dingen, die du nicht verstehst, flüsterte er. Halte dich fern vom Zirkus der Schatten! [...] Mit tödlichem Ernst jagten Rhasgars Worte durch Anouks Gedanken. Sie sah in erneut in der Manege stehen, regungslos und gleichzeitig mit diesem Ausdruck in den Augen, als würde er in eine entsetzliche Tiefe stürzen, und alles in ihr schrie, dass sie auf ihn hören musste."
Anouk war mir als Protagonistin leider aber nicht wirklich sympathisch. In ihrer normalen Welt hat sie das Gefühl nicht richtig dazuzugehören, seit dem Tod ihres Bruders und es fehlt ihr die Lebensfreude. Die Magie des Dark Circus zeigt ihr völlig neue Dinge, lässt sie die Welt und ihre Fantasie ganz anders wahrnehmen. Und Anouk lernt dort auch ihre ganze eigene Magie kennen. Charakterlich war sie eigentlich interessant, aber sie verhält sich oft sehr leichtsinnig und handelt unüberlegt. Gleich direkt stürzt sie sich in ein Abenteuer und ich hatte das Gefühl, dass sie mutig herüberkommen sollte. Sie wirkte jedoch eher naiv und ich konnte ihre Handlungen teilweise kaum nachvollziehen.
Die Liebesgeschichte konnte mich auch nicht richtig überzeugen, ich fand es zwar schön, dass Rhasgar und Anouk gleich eine Verbindung gespürt haben. Ich mochte die Umsetzung mit der gefährlichen Liebe und der Rettung des anderen nicht so gerne.
Zitat : "»Und so standhaft ich mich anfangs auch gegen den Ruf des Dark Circus gewehrt habe ... am Ende habe ich doch gegen ihn verloren.« Rhasgar lächelte, aber er griff ihren spöttischen Ton nicht auf. »Manchmal muss man verlieren, um zu gewinnen.«"
Zudem ging es mir mit Rhasgar ähnlich mit Anouk. Ich fand es gut, dass er charakterliche Tiefe hatte, aber wie er sich oft abweisend und kalt verhält und gleichzeitig Anouk immer beschützen möchte, war nicht so meins. Nebencharaktere wie Levin und Amelie oder Masrador als Gegenspieler haben mir besser gefallen.
Positiv und toll gemacht, waren die Magie und die Fantasy-Elemente. Wie der Dark Circus beschrieben wird, was seine Geheimnisse und auch seine schönen und gefährlichen, erschreckenden Seiten sind.
Was mich aber insgesamt ziemlich gestört hat, war der Schreibstil der Autorin. Ich habe schon mal ein Buch von ihr gelesen, ich mochte es, wie sie die Welt beschreibt, doch es war zu langatmig. Ähnlich ging es mir dann auch bei diesem Buch, aber hier hat sich die Geschichte für mich noch mehr gezogen und mir fehlte leider oft die Spannung. Und mit Blick auf die Seitenanzahl des Buches, war es zu wenig Handlung, auch wenn es schön bildlich erzählt war.

Fazit :
Gut gemachte Fantasy-Thematik mit dem Dark Circus und viel Magie, aber das Buch war insgesamt deutlich zu langatmig. Und die Protagonistin und die Liebesgeschichte konnten mich nicht richtig überzeugen.