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Veröffentlicht am 06.03.2018

Ein tolles Jugendbuch das voller Emotionen ist, aber auch ein spannendes und rasantes Abenteuer verspricht!

Der Schein
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Inhalt:

Alina wird von ihrem Vater in das Internat Hoge Zand auf der kleinen Ostseeinsel Griffiun geschickt. Sie fühlt sich ungerecht behandelt, da sie die nächsten 6 Monate lieber alleine Zuhause bleiben ...

Inhalt:

Alina wird von ihrem Vater in das Internat Hoge Zand auf der kleinen Ostseeinsel Griffiun geschickt. Sie fühlt sich ungerecht behandelt, da sie die nächsten 6 Monate lieber alleine Zuhause bleiben würde als auf das Internat gehen zu müssen.
Doch eines Nachts sieht Alina ein schwarzes Schiff am Horizont, das kurz darauf wie von Geisterhand wieder verschwindet. Normalerweise dürfen die Schüler das angrenzende Naturschutzgebiet nicht betreten, doch auf der Suche nach Antworten was es mit diesem Schiff auf sich hat, lässt sich Alina von nichts abhalten. Dort trifft sie auf Tinka, mit der sie sich auf Anhieb versteht und auch tief verbunden fühlt. Doch verschwindet Tinka immer wieder spurlos.
Mit Hilfe ihrer neuen Freunde kommt Alina dem Geheimnis auf die Spur, doch diese Entdeckung stellt die bisherige Wahrheit in Frage.

Meine Meinung:

Ich finde dieses Cover einfach total genial, da hatte mich das Buch schon ohne dass ich den Rückentext gelesen habe.
Doch auch der Rückentext ist schon sehr interessant und macht Lust darauf dieses Buch zu lesen.
Ich lese allgemein gerne Jugendbücher, aber am liebsten Fantasy oder Science-Fiction.
Der Schein hat mich nicht enttäuscht, da die Entdeckung von Alina genau meinen Geschmack trifft.
Der Anfang hat mich schon zum lachen gebracht, als sich Alina mit ihrem riesigen Koffer auf das Schiff quält. Das ganze Buch ist eine Reise durch das Leben eines Teenagers, der es im Leben nicht gerade einfach hat.
Alina muss damit leben, nicht zu wissen, was damals mit ihrer Mutter passiert ist. Wir bekommen beim lesen immer wieder Einblicke in die Vergangenheit, die auch sehr emotional ist.
Ich finde das ganze Buch sehr gefühlsbetont und das ist nicht nur traurig, es gibt auch viel Freude.
Mir ist Alina von Anfang an sehr skeptisch allem und jedem gegenüber vorgekommen. Das ist wohl ihre Art sich zu schützen. Trotzdem ist sie eine Kämpfernatur und sie lässt sich nicht so leicht unterkriegen.
Ganz toll finde ich auch die Lonelies, ihre Clique auf Hoge Zand. Zwar wird sie am Anfang noch nicht ganz akzeptiert, aber dennoch lässt sie sich von nichts aus der Ruhe bringen.
Später im Buch ist die Freundschaft mit den anderen sehr wichtig für Alina, doch auch Tinka ist ihr sehr wichtig geworden und sucht ihre Nähe.
Das ganze Buch liest sich wie ein großes Abenteuer voller Emotionen und es hat auch etwas von einem Krimi. Sehr spannend und ohne irgendwelche Längen beim lesen.

Mein Fazit:

Ein tolles Jugendbuch das voller Emotionen ist, aber auch ein spannendes und rasantes Abenteuer verspricht!

Veröffentlicht am 02.03.2018

Sehr schwere Kost und trotzdem ein Liebesbrief an das Leben

Dieses bescheuerte Herz
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Inhalt:
Daniel Meyer ist fünfzehn und weiß, dass er sterben wird. Er hat unzählige Operationen hinter sich und sieht immer wieder Freunde sterben. Was kann ihm das Leben noch bieten? Doch dann taucht ...

Inhalt:
Daniel Meyer ist fünfzehn und weiß, dass er sterben wird. Er hat unzählige Operationen hinter sich und sieht immer wieder Freunde sterben. Was kann ihm das Leben noch bieten? Doch dann taucht Lars Amend in seinem Leben auf und wird sein "großer Bruder". Gemeinsam nehmen sich die zwei viel vor und beginnen das Leben wieder zu leben.

Meine Meinung:
Ich mag Erfahrungsbücher, denn auch wenn es toll ist in andere Welten und unglaubliche Geschichten zu tauchen, ist es manchmal gut die Augen für die Realität zu öffnen. Schon die ersten Seiten ließen mich schwer schlucken. Da ist dieser fünfzehnjährige Junge der weiß, dass er bald sterben wird. Ein Junge, der nicht die Dinge tun kann, wie sie andere Jungs tun und der in der Schule von anderen kranken Kindern gemobbt wird. Ein Junge, auf den Mitschüler neidisch sind, wenn er sich hinlegen muss, weil er keine Kraft mehr hat und ihm schwindelig wird.
Aber da ist auch diese Mutter, die sich um ihr krankes Kind kümmert, dass nicht immer versteht was recht und was unrecht ist. Diese Mutter, die sich neben der Pflege, der Sorgen und neben dem Kummer noch eine stressige Arbeit gesucht hat. Eine Mutter die in ihrer Freizeit zwischen Krankenhaus und Hospiz pendelt und ein Vater, der eigentlich nur ein Stiefvater ist, aber herzensgut scheint.
Die drei sind eine Familie, die es absolut nicht leicht hat. Kummer, Sorgen, aber auch einen Sohn mit Ausrastern. Trotzdem spürt man die Verbindung der Familie und vor allem die Liebe.
Obwohl Daniel diese Stärke in der Familie hat, ist er einsam und wünscht sich Freunde und dann taucht Lars auf. Meine Meinung von Lars war am Anfang nicht gerade gut, denn er scheint durchs Leben zu gehen, als wäre alles ein Spiel. Nichts ist wichtig, nichts wird ernst genommen. Ich bin auch jemand der albern ist, jemand der seinen Kindern Blödsinn beibringt, aber manchmal wirkte Lars einfach fernab der Realität.
Mit der Zeit schien sich sein Verhalten zu ändern, denn seine Aufgabe und Zeit mit Daniel waren ihm wichtig. Er ist ein Freund, ein Vertrauter und der große Bruder geworden, den Daniel nie hatte.
Daniel hat eine Liste, die er abarbeiten will, bevor er stirbt und Lars ist sozusagen der Wunscherfüller.
Ich finde es toll, dass diesem kranken Jungen so viel Glück und Spaß geschenkt wurde und gönne es ihm von Herzen. Leider ist Daniel ein Ausnahmefall, denn ich bezweifle, dass viele andere kranke Menschen so mit Geld um sich werfen können, wie es hier der Fall war.
Daniel selbst wirkt auf mich schon als Leserin sehr anstrengend. Damit meine ich nicht die Zeiten, wenn er ins Hospiz, oder ins Krankenhaus muss, oder über dem Waschbecken steht und Galle spuckt. Damit meine ich eher sein Verhalten, dass so extrem zwischen Kleinkind und Jugendlichem wechselt, dass mir schwindelig wurde. Ein trotziges Kleinkind, dass mit dem Fuß aufstampft, weil es etwas nicht bekommt, das hysterisch zu schreien anfängt und plötzlich ganz auf stur schaltet. Im nächsten Augenblick der coole Jugendliche der an "geile Weiber mit dicken Dingern" denkt. Ich bin mir sicher, dass er nichts dafür kann, aber umso mehr Respekt habe ich vor seinem Umfeld.
Ich möchte die Mutter und den Vater drücken und ihnen ganz viel Kraft schicken, wann immer sie sie brauchen.

Fazit:
Sehr schwere Kost und trotzdem ein Liebesbrief an das Leben (auch wenn die meisten Dinge für die meisten Menschen nicht einfach so umzusetzen sind).

Veröffentlicht am 02.03.2018

Ein Wimmelbuch das die Arbeiten auf dem Land sehr gut zeigen.

Ein Jahr auf dem Land
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Unsere Meinung:
Nachdem wir eigentlich nie Wimmelbuchfreunde waren, hat uns die Ausgabe "Ein Jahr im Wald" aus dem Verlag Ars Edition schon so gut gefallen, dass wir auch "Ein Jahr auf dem Land" anschauen ...


Unsere Meinung:
Nachdem wir eigentlich nie Wimmelbuchfreunde waren, hat uns die Ausgabe "Ein Jahr im Wald" aus dem Verlag Ars Edition schon so gut gefallen, dass wir auch "Ein Jahr auf dem Land" anschauen wollten.
Wir leben in einer Kleinstadt und dort im Dorf. Wir sind umgeben von Bauernhöfen, Pferdeweiden und auch einige der letzten Urlaube haben wir an der Nordsee, umgeben von Bauernhöfen verbracht.
Tierbabys anschauen, Kühe an der Melkmaschine, Kälber abgeschottet von den Müttern - all das kennen wir und finden wir interessant.
In dem Buch, das meiner Meinung nach ein Wimmelbuch ist, gibt es auf der ersten Doppelseite eine Vorstellung der Tiere und der Leute auf und um den Bauernhof, so dass man schon dort erfahren kann, was die jeweiligen Personen so machen.
Auf der letzten Doppelseite gibt es ein Gemüse/Obstwimmelbild und ein paar Fragen in der Art eines Rätsels.
Mir persönlich gefallen die Figuren nicht so sehr, aber meiner Großen schon.
Am besten finde ich, dass jeder Monat eine Doppelseite bekommen hat und das die Farben von der Illustratorin sehr gut gewählt wurden.

Fazit:
Ein Wimmelbuch das die Arbeiten auf dem Land sehr gut zeigen. Die verschiedenen Gemüse- und Früchtesorten, anfallende Reparaturen, aber auch das private Leben und den Spaß (den vor allem die Kinder haben)

Veröffentlicht am 23.02.2018

Wieder eine wundervolle Geschichte über die drei Einhörner und ihre Freunde im Einhorn-Paradies.

Einhorn-Paradies (Bd. 2)
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Inhalt:
Nachdem Blue im ersten Teil endlich seine Magie gefunden hat, wirkt er nicht mehr so ruhelos. Dafür scheint mit Vanilla aber etwas nicht zu stimmen. Nach ein paar Regentagen ist ihre Laune aber ...

Inhalt:
Nachdem Blue im ersten Teil endlich seine Magie gefunden hat, wirkt er nicht mehr so ruhelos. Dafür scheint mit Vanilla aber etwas nicht zu stimmen. Nach ein paar Regentagen ist ihre Laune aber das kleinste Problem, denn im Einhorn-Paradies scheint etwas nicht zu stimmen. Die kleinen Schwebchen werden krank und brauchen dringend Heilung von den Kristallklippen, aber auch Polt, der Chef der Kristoffel scheint sehr launisch zu sein.

Meine Meinung:
Nachdem wir vom ersten Buch schon so begeistert waren, wollten wir natürlich auch den nächsten Teil lesen. Anna Blum hat eine fantastische Geschichte geschrieben, die Julia Gerigk als Illustratorin auch diesmal perfekt umgesetzt hat.
Neben den drei Geschwister-Einhörnern gefallen uns aber auch noch die anderen Einhörner, denn die haben regenbogenfarbene Mähnen. Ich finde auch die Tunker ganz süß und finde es witzig, dass sie als so geschwätzig dargestellt werden.
Polt war auch in diesem Teil wieder so mürrisch, wie im letzten Band. Ich kann ihn nicht leiden.
Blue ist, vielleicht auch durch die Magie, ziemlich gereift und wirkt sehr vernünftig. Obwohl er seinen Funkeldrachen-Freund Knabber durch die verregneten Tage sehr vermisst hat, weiß er, dass es momentan wichtigeres zu tun gibt und trotzdem bekam Knabber eine wichtige Rolle, denn er und seine Brüder waren eine riesige Hilfe bei den Schwebchen.
Nicht nur die Geschichte ist magisch, sondern auch die Farben und die bezaubernden Wesen der Inseln.

Fazit:
Wieder eine wundervolle Geschichte über die drei Einhörner und ihre Freunde im Einhorn-Paradies.

Veröffentlicht am 12.02.2018

Die Autorin hat erneut eine tolle Welt erschaffen, die mich mit ihrer Geschichte und ihren Charakteren wieder richtig fesseln konnte.

Die Eiskriegerin
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Inhalt:

Ihr achter Geburtstag soll Myra für immer in Erinnerung bleiben und ihre Kindheit endet auf tragische Weise. An diesem Tag überfallen vermummte Männer ihr Zuhause und töten ihren Adoptivvater ...

Inhalt:

Ihr achter Geburtstag soll Myra für immer in Erinnerung bleiben und ihre Kindheit endet auf tragische Weise. An diesem Tag überfallen vermummte Männer ihr Zuhause und töten ihren Adoptivvater Fadi, der ihr alles auf der Welt bedeutet.
Ihr selbst gelingt die Flucht nur ganz knapp und zehn Jahre später war aus ihr eine starke Kriegerin geworden, die mit ihren beiden brennenden Klingen neben Acrab, für Frieden und Freiheit kämpft.
Doch die Frage warum ihr Vater Fadi sterben musste, hat sie nie losgelassen. Ihre Vergangenheit holt sie ein und was hat Acrab damit zu tun?
Die Wahrheit erschüttert nicht nur Myra, sondern das ganze Reich in seinen Grundfesten.

Meine Meinung:

Endlich wieder etwas neues von Licia Troisi, einer meiner Lieblingsautoren.
Fantasy ist ja schon immer das Genre, das ich am liebsten lese und mit den Trilogien von der Drachenkämpferin und der Schattenkämpferin von Licia Troisi, bin ich zur High-Fantasy gekommen.
Auch die Dominium-Saga gehört wieder zur High-Fantasy und der erste Teil lässt wieder auf etwas großartiges hoffen.
Die letzten Bücher die ich von der Autorin gelesen habe, war die Feuerkämpferin und leider muss ich sagen, dass mich diese Reihe nicht ganz überzeugen konnte.
Die Eiskriegerin jedoch lässt wieder das Gefühl aufkommen, dass ich in der aufgetauchten Welt mit Nihal, Dubhe, Sennar und Ido hatte.
Das Reich Dominium ist zwar nicht die aufgetauchte Welt, aber die Autorin hat sich diese Welt auch wieder sehr gut ausgedacht und toll beschrieben, so dass man sich beim lesen gut hinein versetzen kann.
Die Protagonisten finde ich ebenfalls sehr gut gelungen, wobei mir Myra nie so richtig ans Herz gewachsen ist. Sie hat eine recht ruppige Art an sich, an die man sich erst gewöhnen muss.
Sehr sympathisch finde ich Kyllen, obwohl er in seiner Vergangenheit so einige Fehler gemacht hat, die er jetzt mit allen Mitteln wieder gut machen will.
Was ich von Acrab halten sollte, war mir das ganze Buch über nie so klar. Er ist sehr charismatisch, aber auch mit Vorsicht zu genießen. Zum Ende hin wurde mir dann auch klar, weshalb ich nie richtig warm mit ihm wurde.
Die ganze Geschichte dreht sich um Myra, ihre Vergangenheit und ihre Bestimmung. Sie ist etwas besonderes, hat aber bisher keine Ahnung davon und fragt sich natürlich wieso gerade sie.
Als sie ihre Vergangenheit einholt, kommt sie der Wahrheit immer mehr auf die Spur und die Erkenntnis erschüttert nicht nur sie, sondern betrifft das ganze Reich.

Mein Fazit:

Die Autorin hat erneut eine tolle Welt erschaffen, die mich mit ihrer Geschichte und ihren Charakteren wieder richtig fesseln konnte. Leider heißt es jetzt wieder warten, dass der nächste Band erscheint.