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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2019

Gute Fortsetzung, mit ein paar kleineren Schwächen…

Wild Souls - Mit dir für immer
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Sawyer Dixon hat es endlich geschafft. Sie ist von ihrem Vater, dem bösartigem Reverend und seiner Sekte geflohen. Sie hat sich verliebt und fühlt sich bei Finn Hollis wohl und geborgen. Doch dann muss ...

Sawyer Dixon hat es endlich geschafft. Sie ist von ihrem Vater, dem bösartigem Reverend und seiner Sekte geflohen. Sie hat sich verliebt und fühlt sich bei Finn Hollis wohl und geborgen. Doch dann muss sie erkennen, dass nicht alles reiner Zufall gewesen ist. Sie muss verstehen, wie viel im Hintergrund geschehen ist und sie ahnt, dass Finn mehr weiß, als er bereit ist, zu sagen.
Für Sawyer beginnt ein ganz neuer Kampf, denn sie muss sich der Vergangenheit stellen und einen Weg finden, in die Zukunft zu schauen. Wird es ihr nun endgültig gelingen, die Sekte hinter sich zu lassen und neu durchzustarten?

„Wild Souls – Mit dir für immer“ bildet den zweiten und finalen Band der Outskirts-Reihe, die von US-Bestseller-Autorin T. M. Frazier ins Leben gerufen worden ist. Bereits mit dem Auftakt „Wild Souls – Kein Blick zurück“ hat sie den Leser glaubwürdig an die Seiten gefesselt. Gelingt es ihr auch bei dem zweiten Band der Reihe?

Natürlich steht hier auch Sawyer im Mittelpunkt. Ihr Schicksal ist Dreh- und Angelpunkt der Erzählung. Allerdings wird die Handlung abwechselnd aus ihrer und aus Finns Perspektive geschildert, weshalb es leicht fällt, sich beide Protagonisten lebendig vorzustellen.

Sawyer, die von Finn nur liebevoll ´Say´ genannt wird, hat sich seit ihrer Ankunft in Outskirts gemausert. Sie ist mutiger und aufgeschlossener geworden. Und sie weiß, was sie will. Dennoch trüben alte Gedanken ihre Freude. Außerdem scheint die Sekte ihr immer näher zu kommen, weshalb ihr Glück überschattet werden könnte. Glücklicherweise hat sie Finn an ihrer Seite, der sie niemals im Stich lässt. Er beschützt sie und liebt sie über alle Maße. Zusammen bilden sie ein harmonisches Paar, das für leidenschaftliche Momente sorgt.

Die Handlung setzt nahtlos an den ersten Teil an. Es geht also von Beginn an in die Vollen. Sofort ist der Leser wieder in der Atmosphäre gefangen und kann sich ganz einfach auf die Situation einstellen. Allerdings sollten Vorkenntnisse vorhanden sein, andernfalls könnte der Einstieg schwierig werden. Ansonsten hat die Geschichte alles zu bieten, was einen romantischen Roman ausmacht. Sie ist spannend, aufregend und voller Gefühl. T.M. Frazier weiß es genau, mit den Emotionen ihrer Charaktere zu spielen und setzt sie regelmäßig einem dramatischen Ereignis nach dem anderen aus. Deshalb ist es auch so herrlich leicht, sich diesem Erzählstil anzupassen, denn Langeweile ist hier definitiv ein Fremdwort.

Gute Fortsetzung, mit ein paar kleineren Schwächen…

Mein persönliches Fazit:
Mir hat die Fortsetzung gefallen. Ich bin froh, dass ich es lesen durfte und mir endlich ein Gesamtbild zu Sawyer und Finn verschaffen konnte. Doch darüber hinaus bin ich ein wenig enttäuscht, denn die Ideen der Autorin haben mich nicht mehr ganz so begeistert. Es wirkt etwas in die Länge gezogen, bepackt mit vielen Klischees, die mich nicht ganz so mitgerissen haben. Ich hätte mir einfach eine schöne und liebevolle Ergänzung gewünscht, doch stattdessen wurde hier mit der Brechstange gearbeitet. Manchmal ist weniger doch mehr.

Aber alles in allem ist es dennoch ein lesenswerter Roman, der die Geschichte perfekt vollendet. Für Fans ein absolutes Muss. Quereinsteiger sollten bitte mit dem Auftakt beginnen. Von mir gibt es trotz meiner kleinen Kritik eine Empfehlung und eine Vorfreude, auf weitere Werke der Autorin.

Veröffentlicht am 01.08.2018

Interessant, aber nicht perfekt!

Ein Teil von ihr
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In Andys Leben läuft gerade einiges schief, zumindest nicht so, wie es bei einer 31-jährigen Frau der Fall sein sollte. Ihr Studium in New York hat sie abgebrochen und nun wohnt sie wieder bei ihrer Mutter ...

In Andys Leben läuft gerade einiges schief, zumindest nicht so, wie es bei einer 31-jährigen Frau der Fall sein sollte. Ihr Studium in New York hat sie abgebrochen und nun wohnt sie wieder bei ihrer Mutter zu Hause. Gerade als sie uns ihre Mutter Laura im Diner eines Einkaufszentrums einen Kaffee trinken und auf Andys Geburtstag anstoßen, geschieht ein Unglück. Ein junger Mann erscheint mit einer Waffe und erschießt zwei wehrlose Frauen. Andy versteckt sich geschickt, doch Laura tritt dem Angreifer gegenüber. Sie überwältigt ihn sogar und kann ihn tödlich verletzen. Das war der Auslöser, denn plötzlich ist alles ganz anders als zuvor. Laura verlangt von Andy zu schweigen und auszuziehen. Sie soll sich von ihrer Mutter lösen und zwar sofort. Als es dann einen weiteren Mordanschlag auf Laura gibt, muss Andy fliehen. Aber vor wem? Und was hat ihre Mutter damit zu tun?
Andy muss sich einer ungewissen Zukunft stellen, darf niemanden trauen und sich auf das Wort ihrer Mutter verlassen. Dabei möchte sie nur wissen, wer ihre Mutter wirklich ist.

„Ein Teil von ihr“ ist das neuste Werk aus der Feder von Karin Slaughter, die sich mit dem Thriller-Genre bereits einen bekannten Namen gemacht hat. Dr. Sara Linton oder auch Will Trent sind zwei ihrer berühmtesten Romanfiguren. Mit dem Buch „Ein Teil von ihr“ erzählt sie eine vollkommen unabhängige Geschichte, die sich ganz anders gestaltet, als der Leser es von ihr gewöhnt ist.

Im Mittelpunkt des Geschehens stehen die beiden Figuren Andy und Laura, um die sich alles in diesem Buch dreht.
Laura ist inzwischen 55 Jahre alt und eine angesehene Logopädin in ihrem Ort in Atlanta. Als es zu dem Anschlag im Diner kommt, kann sie ihre mühsam errichtete Fassade nicht mehr länger aufrechterhalten. In einem brutalen Moment setzt sie alles auf eine Karte, beschützt ihre Tochter und bringt einen jungen Mann um. Damit steht sie im Fokus der Ermittlungen.
Andy ist die 31-jährige Tochter, die bis zum Tag des Anschlags im Diner ein eher unbescholtenes und wohlbehütetes Leben geführt hat. Sie ist etwas naiv und unbeholfen. Andy muss erst im Verlauf der Geschichte über sich hinauswachsen und erkennen was es heißt, auf eigenen Beinen zu stehen.

Durch die langsam wachsende Dramatik wird der Spannungsbogen von Beginn an recht hochgehalten. Zusätzlich hat Autorin Karin Slaughter einen sehr lebendigen und aufregenden Erzählstil, weshalb es einfach ist, sich die Situationen bildlich vorzustellen.
Das Gesamtkonzept ist interessant aufgearbeitet worden, denn die Geschichte ergibt erst mit zunehmender Seitenanzahl mehr Bedeutung. Zwischendurch ist es nicht immer einfach, dennoch sehr unterhaltsam, den Erlebnissen der beiden Hauptakteure zu folgen. Die Autorin hat außerdem ein paar glaubhafte Ideen zu Papier gebracht, die sich dynamisch und fesselnd lesen lassen.

Interessant, aber nicht perfekt!

Mein persönliches Fazit:
Bisher habe ich fast alle Bücher von Karin Slaughter gelesen und verschlungen, weshalb ich auch dieses unbedingt lesen musste. Doch leider bin ich von dieser Geschichte enttäuscht.
Das hat ein paar Gründe, die ich gerne offenbaren möchte. Zum einen dreht sich hier vieles um die junge Andy, die mit über 30 Jahren noch immer keinen Weg in ihrem Leben gefunden hat. Sie wirkt auf mich unglaublich unbeholfen und einfältig, weshalb ich mich nur schwer mit ihr auseinandersetzen konnte. Ihre Person hat mir überhaupt nicht gefallen.
Laura hingegen ist sehr interessant. Ihre Rückblenden in das Jahr 1986, die die Geschichte zusätzlich aufwerten und Hintergrundinformationen zur leicht irreführenden Handlung geben, sind hilfreich und bemerkenswert authentisch. Doch dann ist die Erzählung wieder im Hier und Jetzt und sogleich wird alles wieder fad und langatmig. Alles ist etwas verwirrend und nur ganz am Schluss wird alles endlich aufgeklärt und schlüssig belegt. Doch bis dahin heißt es durchhalten und sich Andys Reise quer durch die USA stellen.
Mich hat die Geschichte nicht erreicht. Mir fehlten die Dramatik und die großen Gefühle. Die Handlung blieb mir viel zu lange im Dunkeln und ich konnte kaum zu der Hauptfigur Andy einen Bezug aufbauen. Dennoch hat mich das Werk unterhalten, wenn auch nicht perfekt. Deshalb kann ich zwar eine kleine Leseempfehlung aussprechen, doch die große Euphorie bleibt leider verborgen.
Meine Hoffnung bleibt jedenfalls, dass die nächsten Werke der Autorin wieder deutlich besser werden.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Eine starke Frau, die mich inspiriert hat!

The Ivy Years – Bevor wir fallen
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Eine starke Frau, die mich inspiriert hat!

Mein persönliches Fazit:
Das Buch ist gut, ganz ohne Häme. Doch ein wenig Kritik muss ich dann doch äußern, denn gerade zu Beginn ist es mir sehr schwer gefallen, ...

Eine starke Frau, die mich inspiriert hat!

Mein persönliches Fazit:
Das Buch ist gut, ganz ohne Häme. Doch ein wenig Kritik muss ich dann doch äußern, denn gerade zu Beginn ist es mir sehr schwer gefallen, richtig in die Handlung hineinzufinden. Zu viele, zu schnell Szenenwechsel, und Protagonisten, die mir etwas zu klischeehaft erschienen sind, stoppten meine große Freude. Doch mit zunehmender Seitenzahl wurde die Geschichte immer besser und die Charaktere ausdrucksstärker. Deshalb kann ich allen nur empfehlen, bleibt dran, denn das Ende lohnt sich. Besonders durch die junge Corey, die mich mit ihrem Schicksal bewegt hat. Sie ist eine Figur, zu der der Leser gerne aufschaut, denn sie lässt sich trotz Behinderung nicht unterkriegen.
Deshalb gibt es von mir auch eine Leseempfehlung für alle, die auf Liebesromane stehen, wenn es auch ein paar kleine Einschränkungen gibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
  • Thema
Veröffentlicht am 15.02.2018

Nette Geschichte, leider etwas zu einfach gestaltet…

After the Game – Riley und Brady
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Als die 17-jährige Riley nach Lawton zurückkommt, bringt sie damit viel Unruhe in die Kleinstadt, schließlich gab es vor über zwei Jahren ein großes Theater. Sie wurde damals von Rhett Lawton vergewaltigt, ...

Als die 17-jährige Riley nach Lawton zurückkommt, bringt sie damit viel Unruhe in die Kleinstadt, schließlich gab es vor über zwei Jahren ein großes Theater. Sie wurde damals von Rhett Lawton vergewaltigt, doch niemand glaubte ihr. Stattdessen wurde die damals erst 15-jährige aus der Stadt verbannt. Heute ist sie zurück, gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter, stärker als je zuvor.

Brady Higgins ist ein guter Junge, doch auch er hat damals Rhett geglaubt und an Rileys Geschichte gezweifelt. Doch nun sieht es anders aus. Seit er weiß, wie Rhett wirklich ist, betrachtet er Rileys Geschichte aus einer anderen Perspektive. Jetzt will er sich auch mit ihr anfreunden und für sie und ihre Tochter da sein. Aber wird Riley sich so einfach auf eine Freundschaft mit ihm einlassen? Schließlich fällt es ihr sehr schwer, Vertrauen aufzubauen.

„Riley & Brady – After the Game“ ist der dritte Teil einer Romanreihe aus der Feder von Abbi Glines. Sie erzählt nun die zarte Liebesgeschichte von Riley und Brady, nachdem sie in den ersten beiden Bänden bereits Maggie & West und Willa & Gunner verkuppelt hat.

Abbi Glines ist eine sehr bekannte Autorin, die bereits zahlreiche Romane in diesem Genre geschrieben hat. Dabei fällt dem Leser schnell auf, dass sie stets versucht, einen Balanceakt zwischen Tragik und Romantik zu kreieren.

Vordergründig geht es in diesem Drama um die Leidensgeschichte von Riley, die vergewaltigt worden ist. In der Stadt schenkte ihr damals niemand Glauben und so ist sie mit samt Familie fortgezogen. Doch nun ist sie zurück, kümmert sich um ihre an Alzheimer erkrankte Großmutter und ihre kleine Tochter Bryony. Sie ist mutig und stolz, obwohl sie von ihren Freunden so verletzt worden ist. Heute vertraut sie kaum noch jemanden und es dauert lange, bis Brady eine gewisse Freundschaft aufbauen kann.

Doch neben dieser Romanze und Rileys Sorgen gibt es auch noch einen zweiten tragischen Ansatz. Bradys Familie hat große Probleme, die alles zerstören könnten. Damit hat Abbi Glines gleich zwei Themen aufgegriffen und diese gut in Szene gesetzt.

Die Handlung selbst baut sich gut und strukturiert auf. Auch für Neueinsteiger in diese Reihe fällt es leicht, einen schnellen Bezug zur Geschichte und den Protagonisten aufzubauen. Außerdem werden immer wieder kleine Erinnerungen eingefügt, die für Erklärungen aus den vorherigen Teilen sorgen. So kann jeder begreifen, worum es hier geht und die Zusammenhänge erfassen.

Nette Geschichte, leider etwas zu einfach gestaltet…

Mein persönliches Fazit:
Irgendwie hatte ich mir von der Handlung etwas mehr Tiefgang versprochen, doch das hat die Autorin nicht überzeugend rüber gebracht. Natürlich ist die ganze Thematik unglaublich traurig und tragisch, doch insgesamt fehlen die großen Emotionen. Es wirkt etwas stumpf und zu leicht erzählt. Manche Szenen sind einfach zu schnell abgewickelt worden, weshalb ich mich nur schwer auf die Erlebnisse einlassen konnte. Vielmehr habe ich mir immer gewünscht, dass nun der AHA!-Effekt einsetzt, doch das blieb leider aus. Die Charaktere sind mir zu farblos geblieben und die Erzählung selbst zu ausdruckslos. Hier fehlte der gewisse Kick, der aus der Handlung etwas Besonderes macht. Trotz allem lohnt sich das Buch zu lesen, nur sollten keine allzu großen Erwartungen gestellt werden.

Veröffentlicht am 11.11.2017

Nette Unterhaltung, aber leider nicht perfekt!

Deadly Ever After
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Zehn Jahre sind vergangen, seit Sasha ihre Heimat verlassen hat. Zehn Jahre, seit ihr größter Alptraum Realität geworden ist. Doch sie will nicht aufgeben und riskiert dafür alles. Auch ihr Leben.

Vor ...

Zehn Jahre sind vergangen, seit Sasha ihre Heimat verlassen hat. Zehn Jahre, seit ihr größter Alptraum Realität geworden ist. Doch sie will nicht aufgeben und riskiert dafür alles. Auch ihr Leben.

Vor zehn Jahren wurde Sasha Opfer eines Serienkillers. Doch sie konnte dem Bräutigam entkommen, nur um anschließend ein Leben fernab der Heimat zu führen. Dafür gab sie alles auf, Freunde, Familie und die erste große Liebe. Doch heute ist sie bereit zurückzukehren um im Betrieb ihrer Mutter mitzuarbeiten. Doch gleich am ersten Tag nach ihrer Ankunft muss sie miterleben, wie ihr Auto zerstört wird. Im benachbarten Städtchen wird eine junge Frau entführt und ständig hat Sasha das Gefühl beobachtet zu werden. Der Bräutigam kann es doch nicht sein, er starb schließlich vor zehn Jahren, oder?

Jennifer L. Armentrout ist bereits vielen Lesern ein Begriff. Die amerikanische Autorin verzaubert regelmäßig durch ihre gefühlvollen, aber auch fantasievollen Romane. Unter dem Pseudonym J. Lynn hat sie ebenfalls eine ganze Reihe von Werken verkauft. Mit diesem Buch „Deadly Ever After“ versucht sie sich erstmals im Thriller-Genre und haucht ihrer Protagonistin Sasha Leben ein.

Ganz im Mittelpunkt dieser Erzählung steht Sasha, die mit 29 bereits aufregende und erschütternde Jahre hinter sich hat. Doch die mutige Frau will nicht aufgeben und stellt sich ihren größten Ängsten. Zehn Jahre hat sie die Stadt gemieden, aber nun will sie in ihr altes Leben zurück.
Nicht nur die Geschichte um den Serienmörder macht ihr Sorgen, auch ein erneutes Aufflammen ihrer Gefühle, wenn sie ihren damaligen Freund trifft, bereitet ihr Sorgen. Sie ist aber bereit, alles zu geben. Gibt es für sie ein Happy End?

Diese Geschichte startet einfühlsam und nachvollziehbar. In einem angenehmen Tempo baut die Schriftstellerin die Kulisse um Sasha auf und veranschaulicht das Dilemma, in dem sie sich befindet. Der Leser erhält direkte Einblicke in Sashas Gedankenwelt und kann sich mit ihr verbinden. Dadurch ist es einfach, einen guten Bezug zu der jungen Frau aufzubauen.
Auch die Frage, wer denn nun gut oder böse ist, beschäftigt den Leser von Beginn an. Die Autorin erzeugt eine ideale Atmosphäre, die zum Weiterlesen verführt. Auch diese Kombination aus Erotik und Dramatik ist ihr gut gelungen, denn es sorgt für ordentlich Schwung in der Handlung.

Nette Unterhaltung, aber leider nicht perfekt!

Mein persönliches Fazit:
Ich liebe die Bücher der Autorin und habe fast alle ihre veröffentlichten Romane verschlungen. Deshalb war ich auch so gespannt, wie sie diesen spannenden romantischen Thriller umgesetzt hat. Ist der Grundgedanke auch solide und die Umsetzung nett, so hat es dieses Buch leider nicht geschafft, mich restlos zu begeistern. Die Dialoge zwischen den Protagonisten wirken gestellt, die Charaktere zu farblos und die Handlung zu vorhersehbar. Es werden viele Klischees bedient und ich hatte das Gefühl, in einem Remake aus anderen Werken zu stecken. Dabei möchte ich das Buch nicht nur negativ bewerten, sondern einfach hervorheben, dass Frau Armentrout einfach mehr kann. Ich weiß, dass sie es herrlich versteht, mit den Gefühlen ihrer Protagonisten zu spielen und habe das in diesem Werk fast vollständig vermisst.

Dennoch schafft sie es, den Spannungsbogen hochzuhalten und durch einen perversen, sadistischen Täter eine brutale Seite der Geschichte zu erzeugen. Wenn auch nicht perfekt, so hat mich das Buch dennoch unterhalten, sei es auch hauptsächlich, weil ich wissen wollte, wie es ausgehen wird. Wer also auf Bücher aus dem Romance-Thriller-Bereich steht, sollte hier auf jeden Fall zugreifen.