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Veröffentlicht am 21.03.2018

Der Nachtschwärmer

Nachtschwärmer
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Nachtschwärmer von Tony Parsons ist eine Kurzgeschichte, die perfekt ist um sich auf die Reihe einzustimmen oder auch sie alleine zu lesen.

Max Wolfe kann nicht schlafen und beobachtet ein Verbrechen ...

Nachtschwärmer von Tony Parsons ist eine Kurzgeschichte, die perfekt ist um sich auf die Reihe einzustimmen oder auch sie alleine zu lesen.

Max Wolfe kann nicht schlafen und beobachtet ein Verbrechen aus seinem Fenster. Kurzerhand geht er aus dem Loft und beobachtet einen Mord. Dies kann er nicht dulden, zum einen weil es in seiner Nachbarschaft geschah zum anderen weil seine Tochter bei ihm lebt die er schützen will. Also beginnt DC Wolfe zu ermitteln.

Eine tolle Kurzgeschichte die spannend ist und gut geschrieben. Durch den leichten Schreibstil kam ich gut in die Geschichte rein und war verwundert das sie schon wieder zu Ende war. Am Ende wurde ich doch überrascht was hinter der Tat steckte, aber so soll es ja auch sein. Der Plot der Story hätte auf jeden Fall das Potenzial zu einem langen Roman gehabt.

Veröffentlicht am 19.03.2018

Ich bin der Hass

Ich bin der Hass
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Ich bin der Hass ist der 5te Band der Ich bin Reihe von Ethan Cross. Wie auch schon die anderen Bücher, ist dieses in sich abgeschlossen und man könnte es alleine lesen. Ich schreibe extra man könnte, ...

Ich bin der Hass ist der 5te Band der Ich bin Reihe von Ethan Cross. Wie auch schon die anderen Bücher, ist dieses in sich abgeschlossen und man könnte es alleine lesen. Ich schreibe extra man könnte, denn aus meiner Sicht ist es hilfreich wenn man die anderen Bänder schon kennt. Denn nur so versteht man einige Punkte besser und sieht die Entwicklung der Charaktere.

In San Francisco verfolgt die Shepherd Organisation eine Spur mehrerer Auftragsmorde. Agent Marcus Williams und sein Bruder Ackerman jr, der als Serienmörder bekannt ist, sind darauf angesetzt worden. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf ein Syndikat der Verbrecher und unter ihnen gibt es den besonders brutalen Gladiator. Die Ziele vom Gladiator gehen weit über Auftragsmorde hinaus. Er will für immer im Gedächtnis der Menschen bleiben. Doch er hatte noch nie einen Gegner wie Ackerman. Der ehemalige Serienmörder freut sich schon auf die Begegnung mit dem Gladiator.

Ich habe diesen Band als Hörbuch gehört und war von dem Sprecher Thomas Balou Martin begeistert. Er transportiert Spannung und eine Lebendigkeit das einem an das Hörbuch fesselt. Zudem spielt er mit seiner markanten Stimme so das alle Charaktere eine eigene Tonlage haben. Gerade wie er Ackerman jr gesprochen hat, war faszinierend.

Leider bin ich mit der Story nicht ganz warm geworden und hatte immer wieder das Gefühl was verpasst zu haben. Ich habe das Hörbuch 2x gehört und es ist mir immer noch nicht alles klar. Da es sich hier auch um eine gekürzte Version handelt, schiebe ich es mal darauf. Es gab stellen wo man das kürzen merkte. So zum Beispiel gleich am Anfang wo Demon aus einem überwachten Gefangenentransport fliehen konnte, dies aber nicht geklärt wurde wie in der Printausgabe wurde es aber geschildert. Dafür gab es für mich eher langweilige Teile die man ruhig hätte kürzen können, es aber nicht getan hat. So gab es am Ende des Buches lange philosophische Passagen die für mich nicht zu einem solchen Thriller passten.

Was sehr schön war, ist das Ackerman hier eine Wandlung durchmachte, die in den anderen Bändern schon angeklungen ist. Hatte man früher noch Angst das er sich nicht beherrschen kann und einfach weiter mordet, ist er hier ziemlich beherrscht und teilweise sogar sanft gegenüber anderen Menschen. Bei Marcus ist dies genau umgekehrt. Zum einen fand ich ihn in diesem Buch ziemlich blass dargestellt, aber auch sehr impulsiv und unbedacht.

Mir hat das Hörbuch wieder ganz gut gefallen. Es war ein gewohnter solider Ethan Cross, mit ein paar Schwächen. Ich denke das ich das Buch noch lesen werde und das meine genannten Schwächen wohl auf die gekürzte Fassung zurückzuführen sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Originalität
  • Spannung
  • Stil
Veröffentlicht am 28.02.2018

Die Mitternachtsrose

Die Mitternachtsrose
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Lucinda Riley besticht immer wieder durch ihren tollen Schreibstil, einer tollen Geschichte die voller Emotionen und Spannung ist. Sie verknüpft Vergangenheit und Gegenwart. Es war wieder ein großes Lesevergnügen. ...

Lucinda Riley besticht immer wieder durch ihren tollen Schreibstil, einer tollen Geschichte die voller Emotionen und Spannung ist. Sie verknüpft Vergangenheit und Gegenwart. Es war wieder ein großes Lesevergnügen.

Indien 2001: Anahita feiert ihren 100sten Geburtstag mit ihrer Familie. Bei dieser Gelegenheit vertraut sie ihrem Urenkel Ari ihre niedergeschriebene Lebensgeschichte an und nimmt ihm das versprechen ab nach ihrem totgeglaubten Sohn zu suchen. Erst 10 Jahre nach dem Tod von Anahita begibt sich Ari auf die Suche. Dafür reist er nach England.

Zur selben Zeit reist die amerikanische Schauspielerin Rebecca auch nach London um dort einen Film zu drehen. Dieser wird auf dem Anwesen und im Herrenhaus von Lord Astbury gedreht. Als sie dort ihre frappierende Ähnlichkeit zur verstorbenen Lady Violet erkennt, ist ihre Neugier geweckt. Dann taucht Ari Malik auf dem Anwesen auf und die beiden gehen auf Anahitas Spurensuche. Dabei decken sie so manches dunkles Familiengeheimnis auf.

Lucinda Riley hat einen flüssigen und leichten Schreibstil. Man kommt schnell in die Geschichte rein und ist gleich mittendrin. Ihre Beschreibungen von Indien sind sehr bildlich und exotisch. Man fühlt sich direkt in das 20 Jahrhundert Indiens zurück versetzt. Zudem schreibt sie sehr emotional so das mir so manches mal die Tränen kamen. Es ist auch sehr spannend mit Anahita, Ari und Rebecca auf die Reise zu gehen.

Die Charaktere sind alle sehr schön gezeichnet und liebevoll beschrieben. Zudem kann man sich in die Hauptcharaktere gut hinein versetzen und fühlt mit ihnen mit. Sehr schön fand ich auch das sie sich im laufe des Buches auch weiter entwickelten.

Was mich etwas störte waren die übersinnlichen Anwandlungen die Anahita in ihrem leben immer hatte. Das hätte meines Erachtens nicht unbedingt sein müssen. Auch gab es ein zwei Situationen bei denen ich mit den Ohren geschlackert habe, da sie etwas übertrieben dargestellt wurden.

Alles zusammen genommen ist es aber ein toller Unterhaltungsroman von einer Autorin die ihr Handwerk versteht. Sie fesselt den Leser und verschafft ihm so unbeschwerte, träumerische Lesestunden.

Veröffentlicht am 19.02.2018

Finde mich - bevor sie es tun

Finde mich - bevor sie es tun
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Finde mich bevor sie es tun ist ein Roman bei dem ein Verwirrspiel entwickelt wurde, das selbst dem Leser oft ein großes Fragezeichen ins Gesicht schreibt.

Rosa ist eine junge Studentin die mit einigen ...

Finde mich bevor sie es tun ist ein Roman bei dem ein Verwirrspiel entwickelt wurde, das selbst dem Leser oft ein großes Fragezeichen ins Gesicht schreibt.

Rosa ist eine junge Studentin die mit einigen Problemen zu kämpfen hat. Eines Nachts geht sie auf den Cromer Pier spazieren und verschwindet spurlos. Alle gehen von einem Selbstmord aus obwohl ihre Leiche nie gefunden wurde. Nur ihr Freund Jar glaubt nicht daran. Er ist der festen Überzeugung das Rosa noch lebt und ihr was schreckliches passiert ist. Auch 5 Jahre nach ihrem verschwinden hält er an seiner These fest. Nicht nur das plötzliche auftauchten von Rosas Tagebuch sondern auch eine Nachricht von Rosa lässt Jar daran glauben das sie noch lebt. Finde mich Jar. Finde mich bevor sie es tun. Was ist damals wirklich passiert? Lebt Rosa noch oder spielt jemand mit Jar ein grausames Spiel?

Der Schreibstil ist flüssig und leicht, auch gerade durch die Perspektiv Wechsel ist es abwechslungsreich und spannend und hat auch ein gutes Tempo. Man sieht wie Jar damit klarkommt und was er alles unternimmt Rosa zu finden. Man lernt aber auch Rosa durch ihr Tagebuch kennen, doch stimmt alles was da steht? Ist sie für den Geheimdienst tätig? Ab dem zweiten Teil des Buches folgt noch eine dritte Perspektive die einem ein ganz anderen Blickwinkel aufzeigt.

Was mir persönlich nicht so gut gefiel waren ab dem zweiten Teil die Tierversuche die immer weiter in dem Mittelpunkt rückten und so einen ganz anderen Aspekt der Geschichte aufzeigte. Für mich persönlich sind Tierversuche nicht nötig und schon gar nicht solche wie hier beschrieben.

Es ist eine sehr verwirrende Geschichte die dem Leser verschiedene Anhaltspunkte gibt, die aber oft in die Irre führt. Auch das Ende klärt zwar einiges wirft aber auch wieder Fragen auf.

Alles in allem ein tolles Buch, dem ich wegen der Tierversuche die wirklich abartig waren einen Punkt abziehe. Auch wenn man dadurch vieles in der Geschichte besser versteht, es hätte nicht so beschrieben werden müssen.

Veröffentlicht am 16.02.2018

Karibische Affäre

Karibische Affäre
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Ich bin ein totaler Agatha Christie Fan. Ich liebe ihre Bücher und auch die Verfilmungen sehe ich gerne. Agatha Christies Romane haben immer etwas gemütliches, sind spannend und man rätselt immer mit. ...

Ich bin ein totaler Agatha Christie Fan. Ich liebe ihre Bücher und auch die Verfilmungen sehe ich gerne. Agatha Christies Romane haben immer etwas gemütliches, sind spannend und man rätselt immer mit. So ist es auch bei Karibische Affären.

Miss Marple bekommt von ihrem Neffen eine Reise in die Karibik spendiert. Dieser Urlaub war zur Erholung gedacht. Doch Miss Marple langweilt sich dabei ziemlich. Den ganzen Tag hört sie hanebüchene Geschichten von Major Palgrave. Diesen hört sie nur mit halben Ohr zu, bis er von einem Mord erzählt und behauptet der Mörder sei auf der Insel. Dann stirbt der Major plötzlich und Jane Marple bekommt Zweifel an den Umständen, also beginnt sie selbst zu ermitteln. Dabei deckt sie die verschiedensten Affären auf.

Auf gewohnte leichte Weise nimmt Agatha Christie uns mit um einen Mord aufzuklären. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Das Buch lässt sich dadurch schnell lesen. Agatha Christies Krimis sind spannend, kurzweilig und doch auch etwas amüsant.

Frau Christies Miss Marple ist einfach ein Unikat. Sie ist charmant, schlau und gewieft. Sie gibt sich oft als schrullige alte Dame aus die nichts als stricken und tratschen im Kopf hat. Genau das führt dazu das Jane Marple immer unterschätz wird und am Ende doch den Täter überführt.

Was mir persönlich auch immer wieder gut gefällt ist, das man nie weiß wer der Täter ist. Man hat immer wieder Vermutungen aber bis kurz vor Ende, wenn die Auflösung kommt, ist man doch überrascht.

Allerdings hatte das vorliegende Buch so einige Längen, da wurde es etwas langweilig. Die Seiten werden mit Befragungen gefüllt die sich am Ende um Belanglose Dinge drehen. Bei den Protagonisten gibt es kaum Interaktion. Sie entwickeln sich leider nicht weiter. So richtigen Zugang fand ich zu keinem der Charaktere. Man hat teilweise das Gefühl sie stagnieren.

Aber im großen und ganzen war es ein Lesevergnügen dieses Buch zu lesen.