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Veröffentlicht am 26.03.2018

Eine moderne und tiefgründige Geschichte

Nicu & Jess
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Ich lese gerne Bücher aus dem Jugendbuchbereich, die anders sind, als die ihre Leser mit aufwendig gestalteten Cover täuschen und deren trivialer Inhalt anmutet, als hätte man ihn schon tausend Mal gelesen. ...

Ich lese gerne Bücher aus dem Jugendbuchbereich, die anders sind, als die ihre Leser mit aufwendig gestalteten Cover täuschen und deren trivialer Inhalt anmutet, als hätte man ihn schon tausend Mal gelesen. Mittlerweile weiß ich auch bei welchen Autorin und Verlagen ich bezüglich der besonderen Bücher fündig werde. Nach einer ausgewachsenen Leseflaute sehnte ich mich nach einem Buch, das mich mitreißt und mich mit tiefgründigen Themen und bedeutsamen Worten einfängt. Denn in letzter Zeit habe ich mich des Öfteren von schönen Titeln in aufwendigen Verkleidungen verleiten lassen. Mit „Nicu & Jess“ von Sarah Crossan und Brian Conaghan kam die willkommene Erlösung aus meinem Lesetiefpunkt.

Zwei Menschen begegnen sich durch einen Zufall – im Gepäck jede Menge schicksalhaften Ballast, der sie geformt hat. Nicu und Jess, zwei divergente Jugendliche mit unterschiedlichen Kulturen und Elternhäusern. Trotz ihrer charakterlichen Unterschiede haben sie eines gemeinsam: Sie sind straffällig geworden und müssen nun Sozialstunden ableisten. Doch nicht nur hier kreuzen sich ihre Wege, denn Nicu ist neu an Jess Schule. Anfangs ignoriert Jess den Jungen, dessen Worte durcheinander tanzen, weil er erst vor Kurzem in ihr Heimatland kam und nun von einem besseren Leben träumt.
All zu viel möchte ich von der Handlung nicht verraten, denn mit seinen 300 Seiten ist es ein Buch, das auf den ersten Blick ziemlich dünn erscheint. Jedoch sind in dieser Geschichte die Worte und die Themen mit Bedacht gewählt, die die Handlung nie zu dünn oder oberflächlich erscheinen lassen.

Die kontrastreiche Erzählweise der Autoren hat mich wirklich begeistern können. In dem sie Nicu und Jess abwechselnd auf so unterschiedliche Weise über ihr Leben, ihre Gefühle und die damit verbundenen Schwierigkeiten berichten lassen, haben sie dieser tiefgründigen Geschichte eine ganz besondere Note verliehen. Jeder Perspektivwechsel wird mit einer passenden Überschrift eingeleitet. Der Text ist von dem Autorenduo auf besondere Weise in Szene gesetzt und in Versform gestaltet worden, obgleich sich die Sätze nicht reimen. Hier und da sind kleine Pausen eingearbeitet worden, um den gelesenen Worten eine größere Bedeutung zu verleihen.

Anfangs musste ich mich sehr an Nicu und seine Schilderungen gewöhnen. Aber auch hier haben die Autoren ein perfektes Stilmittel eingesetzt, um den Leser zu verdeutlichen, mit welchen Problemen er in seinem neuen Alltag zu kämpfen hat. Nicu erzählt auf eine sehr eindringliche uns gefühlvolle Weise, obgleich seine Worte im wahrsten Sinn tanzen – was manchmal eben auch unfreiwillig komisch ist.

„Seine Stimme tanzt mit Worten, die zwar durcheinander sind, aber wirklich etwas bedeuten.“ Seite 122

Nicu beherrscht die Sprache des Landes, welches ihm Zuflucht gewährt hat noch nicht. Dadurch begegnen ihm immer wieder Menschen, die voreingenommen sind. Aus Hass oder Angst – aus welchen Gründen auch immer, lassen sie Nicu oft spüren, dass er unerwünscht ist. Er wird oft von anderen verletzt und verliert trotz alldem nie sein Lachen. Das ist seine Waffe. Eine Eigenschaft, die Jess faszinieren und anziehend findet.

Jess berichtet hingegen auf eine völlig konträre Weise. Deutlich, direkt und schonungslos erzählt sie über ihren Alltag in einem lieblosen Elternhaus. Sie lässt die Leser teilhaben an ihrer Resignation und ihrer Ohnmacht darüber die vielen erschütternde Begebenheiten nicht ändern zu können. Aber auch von den Chancen endlich einmal das Richtige zu tun und nicht hilflos da zustehen.

„Ich weiß, ich kann nichts tun, damit sie menschlicher werden, aber zumindest bin ich - wenigstens ein Mal - nicht nur rumgestanden und habe zugesehen, als ob mir jemand die Kehle zugedrückt und mich daran gehindert hätte, das Maul aufzumachen.

Zum ersten Mal im Leben habe ich das Richtige getan.“ Seite 191

„Nicu & Jess“ von Sarah Crossan und Brian Conaghan ist eine moderne, emotionale und tiefgründige Geschichte, die mich auch nach dem Lesen nicht losgelassen hat. Das lag vor allem an der Schwere der Thematik, der zarten Liebesgeschichte und dem offenen Ende, das viel Platz für eigene Spekulationen oder einer Fortsetzung lässt.


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Veröffentlicht am 24.03.2018

Ein stimmungsvolles Bilderbuch

Ich erzähl dir die Welt
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„Es gibt keine richtige Art, die Natur zu sehen. Es gibt hundert.“

Mit diesem Zitat von Kurt Tucholsky werden wir in ein außergewöhnliches Bilderbuch eingeführt, welches Naturgeschichten lediglich mit ...

„Es gibt keine richtige Art, die Natur zu sehen. Es gibt hundert.“

Mit diesem Zitat von Kurt Tucholsky werden wir in ein außergewöhnliches Bilderbuch eingeführt, welches Naturgeschichten lediglich mit Illustrationen präsentiert. Und gerade deswegen ist Kurt Tucholskys Zitat so passend, weil die Geschichten aus „Ich erzähl dir die Welt“ jeder für sich aus einem anderen Blickwinkel betrachten und erleben kann.

Schlägt man dieses Kinderbuch auf, taucht man auf 12 prachtvoll illustrierten Doppelseiten in verschiedenste Schauplätze und Szenarien, die unsere Umwelt zu bieten hat, ab und lässt den Blick auf den Seiten etwas ruhen, um alles genau zu erfassen. Nach jedem Umblättern entdeckt der Leser viele große und kleine Geschichten, die auch in unserem Leben jeden Tag neu geschrieben werden. Diese Illustrationen erzählen, ganz ohne Worte, von dem Lauf des Lebens, den sich abwechselnden Jahreszeiten und von der Schönheit unserer Natur.

Kate McLellands imposante Bildwelten entführen uns Leser in verschiedene Lebensräume - von der Frühlingswiese am Weiher über die Berge bis hin zu einem tropischen Regenwald - mit ihrer Vielfalt an Tieren, Naturschauspielen und Pflanzen. Sie verdeutlichen auf eine sehr atmosphärische Weise, wie viele unterschiedliche Tierarten miteinander im Einklang auf kleinsten Raum leben. Die Illustrationen lassen dabei viel Spielraum, um die eigene Fantasie zu entfachen und selbst Geschichten zu erfinden.

Zusätzlich werden die Bilder dann am Ende einzeln aufgegriffen und mit kindgerechtem Sachwissen erklärt. Hierbei erfährt man vieles über die Besonderheiten der Lebensräume und ihrer Bewohner.

Mit Kate McLellands atmosphärischem Bilderbuch „Ich erzähl dir die Welt“ ist - für uns naturverbundene Menschen - eine willkommene Abwechslung in unserem Regal gezogen. Die Naturgeschichten in den wunderschönen Illustrationen, die in warmen und sehr natürlichen Farben abgebildet werden, haben eine besondere Wirkung auf die Leser. Man wird ein Stück weit von dem eigenen Alltag abgelenkt, um in den wunderbaren Illustrationen zu versinken und sich mit dem eigenen Blickwinkel auf die zahlreichen Szenarien Geschichten auszudenken.

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Veröffentlicht am 14.03.2018

Ein schönes Sachbuch für Kinder

Vögel in unserer Natur
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Habt ihr auch schon Lust auf den Frühling? Auf das Erwachen und Erblühen der Natur, die ersten warmen Sonnenstrahlen und dem Gesang der Vögel, die den Winter vertreiben. Ich bin in jedem Jahr froh, wenn ...

Habt ihr auch schon Lust auf den Frühling? Auf das Erwachen und Erblühen der Natur, die ersten warmen Sonnenstrahlen und dem Gesang der Vögel, die den Winter vertreiben. Ich bin in jedem Jahr froh, wenn das erste Vogelgezwitscher, nach dem für mich viel zu langen Winter, meine Lebensgeister weckt.
Ein paar Vogelstimmen kann man mittlerweile auch schon wieder hören und mein 3-jähriger Sohn fragt mich oft, was für ein Vogel dort singt. Da man nicht alle Vögel auf den ersten Blick und erst recht nicht an ihrem Gesang erkennt, bin ich froh über die Vielfalt an Sachbüchern im Kinderbuchbereich - besonders über die Soundbücher.
Mit dem interessanten und kindgerechten Sachbuch „Vögel in unserer Natur“ von Eva Wagner haben wir uns ein zu diesem Thema sehr passendes Exemplar ausgesucht, welches in unserem Haushalt derzeit immer wieder hervorgeholt wird, um die verschiedenen heimischen Vogelarten zu entdecken und ihre Gesänge zu unterscheiden.

Mama, wie singt die Amsel? Mit „Vögel in unserer Natur“ habe ich jetzt keine Probleme mehr meinem Sohn die Gesänge und auch die Unterschiede unserer zahlreichen heimischen Vogelarten zu vermitteln. Dieses Nachschlagewerk hält viele Antworten in Form von Informationen für seine Leser bereit. Auf sieben Doppelseiten, die nicht themenbezogen sind, lernt man insgesamt 35 Vogelarten kennen und erfährt vieles über ihre Gewohnheiten und wo sie zu finden sind.
Der interessante Fließtext wird mit hochwertigen Fotografien von Vögeln in ihrem natürlichen Lebensraum ergänzt. Zusätzlich sind die Seiten mit dezenten Illustrationen verziert, die sich unauffällig in das Gesamtkonzept einfügen.
Alle Arten sind durchnummeriert und auf der rechten Seite noch einmal abgebildet. Das sind die Soundelemente, die, nachdem man die Seite durch den roten Punkt aktiviert hat, per Knopfdruck naturgetreu die fantastischen Gesänge unserer heimischen Vogelwelt wiedergeben und sie für die Kinder lebendig werden lassen.

Mit „Vögel in unserer Natur“ haben wir ein schönes Kinderbuch über ein derzeit sehr aktuelles Thema gefunden, welches bei uns im Moment im Dauereinsatz ist. Daher musste es sich vielen Härtetests unterziehen und ist dank des robusten Materials auch für kleinere Entdecker ein perfekter Wegbegleiter. Dieses Bilderbuch für kleine Leser ab 5 Jahren ist eine absolut gelungene Mischung aus interessanten Themen mit kindgerecht verpacktem Sachwissen, hochwertigen Fotografien und natürlichen Sounds.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Ein wahrer Bilderbuchschatz

Mein großer Bilderbuchschatz
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Ihr sucht nach einem Vorlesebuch für euren Nachwuchs, in dem die Geschichten so gestaltet sind, dass sie sich für kleinere Zuhörer ab 3 Jahren eignen? Dann habe ich heute einen Tipp für euch. Mein Sohn ...

Ihr sucht nach einem Vorlesebuch für euren Nachwuchs, in dem die Geschichten so gestaltet sind, dass sie sich für kleinere Zuhörer ab 3 Jahren eignen? Dann habe ich heute einen Tipp für euch. Mein Sohn liebt die Abwechslung, schöne Illustrationen und interessante Geschichten mit starken Helden. Doch allzu lang dürfen sie nicht sein, denn mit seinen 3 Jahren ist seine Ausdauer beim Zuhören noch nicht sehr ausgeprägt. Nachdem er nach und nach das Interesse an Pappbilderbüchern verloren hat, machten wir uns auf die Suche nach neuen Geschichten, die etwas umfangreicher bezüglich ihrer Handlung sind und trotzdem viele schöne und nicht zu kleine Illustrationen bieten. Fündig sind wir beim Ellermann Verlag geworden. Neben vielen großartigen Vorlesebüchern ist vor Kurzem ein Bilderbuch mit kürzeren Geschichten zum Vorlesen erschienen, das sich bestens für kleine Leser eignet: „Mein großer Bilderbuchschatz“.

Zu allererst fiel mir die großartige Gestaltung des Buchdeckels auf, denn dieser wurde sehr ansprechend von der unverwechselbaren Wiebke Rauers illustriert. Aber nicht nur wegen der großartigen Abbildungen ist mir dieses Buch aufgefallen, auch die gesamte Aufmachung hat mich überzeugt, dass dieser Schatz bei uns einziehen muss. Öffnet man die Lasche des Buchdeckels, ahnt man noch nicht gleich, welche literarischen Helden sich in dieser bunten Schatztruhe verbergen. Blättert man weiter, so findet man ein Inhaltsverzeichnis mit allen Geschichten im Überblick. Neben den 10 Geschichten mit altbekannten und beliebten Figuren wie Maluna Mondschein, Kasimir, die Olchis und dem kleinen König lernt man auch viele neue kennen und lieben, was dieses Buch zu einer wahren Goldgrube für kleine Geschichtenentdecker macht.

Dieser Vorleseband ist wahrhaftig ein Bilderbuchschatz, der viele großartige Zeichnungen von verschiedenen Illustratoren enthält, die direkt ins Auge stechen und zum Betrachten einladen. Sehr positiv finde ich, dass die Erzählungen und auch die Illustrationen nicht geschlechtsspezifisch gestaltet worden sind, wie es sonst im Kinderbuchgenre üblich ist. Egal ob Junge oder Mädchen – hier findet jedes Kind mehrere Geschichten für sich.

„Mein großer Bilderbuchschatz“ ist für uns zu einem täglichen Begleiter geworden, weil es viele abwechslungsreiche und spannende Geschichten enthält, die uns bestens unterhalten und die Ausdauer meines Sohnes nicht überstrapazieren.

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Veröffentlicht am 19.02.2018

Ein Leseerlebnis!

Young Elites (Band 3) - Die Herrschaft der Weißen Wölfin
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Es gibt eine Reihe, bei der sich eben nicht alle einig sind. Und das ist gut so! Denn für mich persönlich war die „Young Elites“-Reihe eine lang ersehnte und erfrischende Abwechslung zu den üblichen Jugendbuchreihen, ...

Es gibt eine Reihe, bei der sich eben nicht alle einig sind. Und das ist gut so! Denn für mich persönlich war die „Young Elites“-Reihe eine lang ersehnte und erfrischende Abwechslung zu den üblichen Jugendbuchreihen, die in stereotyper Form den Buchmarkt überschwemmen und mich gekonnt langweilen. Abwechslung bietet in dieser Reihe die überaus interessante und facettenreiche literarische Hauptfigur Adelina. Die komplexe Antiheldin ist alles andere als die klassische klischeehafte Protagonistin. Schon ihr Äußeres, welches durch das Blutfieber gezeichnet wurde, grenzt sie deutlich zu den üblichen Charakteren dieses Genres ab. Wankelmütig und hin- und hergerissen zwischen der Dunkelheit - die ihre besondere Gabe entfacht - und ihrer Liebe, beherrscht Adelina die Kunst mit ihrem Wesen den Leser auf besondere Weise zu unterhalten. Wenn ihr Adelina bis jetzt noch nicht kennenlernen durftet, solltet ihr hier nicht weiterlesen (Spoiler-Gefahr!) und euch meine Rezension zu Band eins anschauen.

Nachdem ich Adelina nach dem Kampf um den Kenettranischen Thron verlassen habe, ist nicht viel Zeit vergangen. Und doch bin ich in „Young Elites – Die Herrschaft der Weißen Wölfin“ auf eine stark veränderte Adelina gestoßen. Sie wirkt zermürbt von ihrer Rachsucht und strebt nach mehr und stellt sich erbarmungslos allen Widersachern entgegen. Ihre dunkle Gabe wächst auf unerträgliche Weise heran und hinterlässt ihre Spuren. Ihr gesamtes Tun wird zu einer enormen Gefahr, die das Leben aller Begabten bedroht und Adelina steht vor der Wahl mit ihren Feinden zusammenzuarbeiten, oder sich von ihrem Wahnsinn in den Tod treiben zu lassen.

Adelina durchlebt eine starke Wandlung in diesem letzten Teil der historisch angehauchten Fantasy-Trilogie. Anfangs wirkt sie nicht nur mehr zerrissen, sondern vom Hass zerfressen und sehr grausam. Einzig Magiano schafft es noch ihre liebenswerte Seite zum Vorschein zu bringen. Im Laufe des dramatischen Geschehens verändert sie sich und mit den zahlreichen Begegnungen von Menschen aus ihrer Vergangenheit, blinzeln alte Eigenschaften von Adelinas Persönlichkeit hervor, die man als Leser schon längst verloren glaubte. Das hat mich ihr als Leser und Begleiter wieder ein wenig näher gebracht und ich fühlte noch mehr als zuvor mit ihr.

Das Interessante an diesem Buch ist, dass viele Protagonisten zu Wort kommen und wir Leser dadurch einen tieferen Einblick in ihr Leben erhalten. Marie Lu lässt ihre wichtigsten Charaktere abwechselnd aus ihrer eigenen Sichtweise erzählen, so dass es manchmal sehr schwer wird zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, weil jede Figur in ihrem Handeln völlig überzeugend und nachvollziehbar ist.

Marie Lu hat mich auch in diesem finalen Band sehr mit ihrem bildgewaltigen und ausdrucksstarken Schreibstil überrascht. Ihre geschriebenen Worte entfachen Emotionen und transportieren sie direkt zum Leser. Sehr oft war ich über mich selbst erstaunt, dass ich Adelinas Gefühle, besonders ihre Euphorie in dramatischen Szenen nachempfinden konnte. Ebenso erging es mir mit der Handlung. Marie Lu webt die Handlung gekonnt und verbindet alle Fäden zu einem Finale mit epischem Ausmaß. Unterschwellig wird man als Leser die gesamte Lesezeit hindurch mit einem unguten Gefühl darauf vorbereitet und bekommt viele spannende, actionreiche, aber auch einige feinfühlige Momente geboten. Das Ende kam für mich nicht überraschend, nur die sehr romantische Form war sehr versöhnlich und äußerst gelungen.

„Young Elites – Die Herrschaft der Weißen Wölfin“ war für mich ein absolutes Leseerlebnis und ein sehr gelungener Abschluss zu einer der besten fantastischen Trilogien aus dem Jugendbuchgenre. Ich hoffe Marie Lu beschert uns allen noch zahlreiche Bücher, wie diese.

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