Das doppelte Lottchen mal anders...
The Millionaire's Game: Zwillinge küssen besserBei der vorliegenden Geschichte "The Millionaire's Game: Zwillinge küssen besser" Sara Belin handelt es sich um eine neue, überarbeitete Version des nahezu gleichnamigen Titels von Alex Jones.
Der Schreibstil ...
Bei der vorliegenden Geschichte "The Millionaire's Game: Zwillinge küssen besser" Sara Belin handelt es sich um eine neue, überarbeitete Version des nahezu gleichnamigen Titels von Alex Jones.
Der Schreibstil ist flüssig und liest sich gut, das Cover passt gut zum Titel.
Zum Inhalt:
Adam Harrison, reicher Kunstmogul, erfährt nach dem Tod seiner vermeintlichen Eltern, dass er als Kind adoptiert wurde. Bei seinen Nachforschungen stellt sich heraus, dass er einen Zwillingsbruder, Gary Callaghan, hat, der ebenfalls bei Adoptiveltern jedoch in einfachen Verhältnissen aufgewachsen ist. Bei ihrem ersten Treffen kommt Adam plötzlich auf die Idee, für eine Woche mit Gary die Rollen zu tauschen.
In dieser Woche passiert aber mehr, als sich die beiden jemals haben träumen lassen und mit nachhaltigeren Wirkungen als gedacht...
Mein Eindruck:
Die Idee der Zwillinge, die bei der Geburt getrennt wurden, in völlig anderen Verhältnissen aufgewachsen sind und überraschend bei ihrem Kennenlernen beschließen, ihre Rollen für eine Woche zu tauschen, fand ich zunächst sehr reizvoll. Die Umsetzung war mir aber leider etwas zu oberflächlich und unglaubwürdig. Wer kommt denn bitte auf die Idee, sein Millionenunternehmen Hals über Kopf ohne irgendeine Art von doppeltem Boden einem Laien anzuvertrauen? Ebensowenig schafft es ein verwöhnter, reicher Junggeselle, der seinen Haushalt für sich erledigen lässt, plötzlich ohne irgendeine Einweisung vor Ort tatkräftig in einer Kneipe zu kellnern.
Da muss man schon mit viel gutem Willen glauben, dass Adam und Gary die Rollen des jeweils anderen problemlos übernommen haben. Aber unabhängig von der Glaubwürdigkeit dieses Plots blieben leider auch die Protagonisten Adam und Gary, sowie die beiden Frauenfiguren Lily und Sharon zu oberflächlich, ihre inneren Entwicklungen nur schwer nachvollziehbar. Auch die Liebesgeschichten entwickeln sich in einem Höllentempo.
Schade, die Geschichte hätte durchaus mehr Potenzial gehabt!