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Veröffentlicht am 08.03.2018

Osterferien auf dem Bauernhof

Mathe 1. Klasse Übungsheft - Mathe auf dem Bauernhof
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Eva geht in die 2. Klasse, ihr Freund Tom in die 1. Klasse. Die Osterferien dürfen beide gemeinsam bei Tante Anna und Onkel Hans auf dem Bauernhof verbringen, wo man viele spannende und aufregende Abenteuer ...

Eva geht in die 2. Klasse, ihr Freund Tom in die 1. Klasse. Die Osterferien dürfen beide gemeinsam bei Tante Anna und Onkel Hans auf dem Bauernhof verbringen, wo man viele spannende und aufregende Abenteuer erleben kann.

Das Übungsbuch ist ganz um diese Geschichte gestrickt. Eva und Tom fahren gemeinsam auf einen Bauernhof und verbringen dort ihre Ferien. Die Geschichte wird immer wieder mit kleinen Übungen unterbrochen. Mal müssen die Kinder zählen, Zahlen verbinden, den Text vervollständigen, Dinge herausfinden, rechnen, malen, sortieren und vieles mehr. Eva und Tom begleiten einen durch das Buch und der Bauernhof mit seinen Bewohnern wird immer wieder thematisiert.

Ein klein wenig wurde dann eine thematische Sortierung versucht:
- Die Zahlen bis 10
- Flächenformen kennenlernen
- Rechnen bis 10
- Die Zahlen bis 20
- Rechnen bis 20

Am Ostermontag wird eine Schnitzeljagd veranstaltet, bei denen die Kinder 8 Stationen absolvieren müssen, in denen das Wissen des Buches noch einmal abschließend abgefragt wird. In der Mitte des Buches befindet sich nicht nur das Lösungsheft, welches man herausnehmen kann, sondern auch ein Spiel zum Herausnehmen. Es handelt sich dabei um ein Kreisspiel mit Spielfeldern, die alle eine andere Bedeutung haben. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Erklärungen zu den Feldern auf einer Extra-Seite abgedruckt wären. Nutzt man das Blatt nämlich als Spielfeld, sind die Erläuterungen/Aufgaben zu den Feldern darunter verborgen. Das macht das Spielen schwierig.

Fazit:
Ich finde die Idee, Matheaufgaben in eine Geschichte zu packen, sehr interessant. Meiner Tochter, die derzeit in der ersten Klasse ist, gefällt das Buch sehr gut. Sie möchte natürlich wissen, wie es weiter geht und übt dabei unbewusst noch das Lesen neben dem Rechnen. Durch die sehr schöne Gestaltung merkt sie auch nicht, wie die Zeit dabei verfliegt und konzentriert sich ganz auf die Geschichte und die Aufgaben.

Veröffentlicht am 08.03.2018

"Was für ein fauler Haufen!"

Vom Faultier, das nicht faul sein wollte
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In der Faultierschule in Schlummertal lassen es die Schüler und Lehrer gemütlich angehen. Zwar versucht der Lehrer manchmal etwas Unterricht zu machen, doch im Großen und Ganzen wird vor allem eines geübt: ...

In der Faultierschule in Schlummertal lassen es die Schüler und Lehrer gemütlich angehen. Zwar versucht der Lehrer manchmal etwas Unterricht zu machen, doch im Großen und Ganzen wird vor allem eines geübt: schlafen und faul sein.
Bis eines Tages Fünkchen in die Schule kommt. Sie ist zwar auch ein Faultier, jedoch ist sie quirlig, lebhaft und voller Tatendrang. Fünkchen möchte Lesen, Musizieren und was lernen. Doch das mögen die anderen Schüler nicht und so steht Fünkchen bald alleine in der Ecke. Bis der wilde Eber von V.S.O.S. (Verein für Schulen ohne Schnarcher) kommt und die Schule schließen will. Schnell muss sich Fünkchen etwas überlegen, um die Schule zu retten, aber kann sie dabei auf die anderen Schüler zählen?

Das Buch ist ein richtig gemütliches Vorlesebuch. Mit großen Zeichnungen, wenigen einfachen Sätzen ist es zum einen für kleine Zuhörer, aber auch für Leseanfänger geeignet. Meinen beiden Töchtern (2 und 6 Jahre) gefällt das Buch sehr gut. Sie kennen Faultiere vom Zoo und gerade meine große Tochter hat ihren Spaß damit, dass auch Faultiere in die Schule gehen – wenn auch in eine sehr merkwürdige.
Schnell hat sie angefangen, selbst einige Zeilen zu lesen, während ihre kleine Schwester daneben sitzt und sich vor allem über die Bilder amüsiert. Denn Faultiere haben wohl sehr viele verschiedene Positionen, in denen sie schlafen können.
Die Abbildungen sind sehr kindgerecht gehalten und übermitteln eigentlich auch ohne groß auf den Text zu achten, was gerade passiert in der Geschichte.

Fazit:
Für uns ist das ein faules, aber auch lustiges Bilderbuch, bei dem wohl jeder von uns auf seine Kosten kommt.

Veröffentlicht am 07.03.2018

Ruckzuck das ABC lernen

Mein Ruckzuck-Übungsblock Das Abc 1. Klasse
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Meine große Tochter wurde letztes Jahr eingeschult und ist nun fleißig am Lernen und Üben, sowohl Mathematik wie auch Deutsch. Damit sie auch zu Hause ein wenig Üben kann, neben den Hausaufgaben und vor ...

Meine große Tochter wurde letztes Jahr eingeschult und ist nun fleißig am Lernen und Üben, sowohl Mathematik wie auch Deutsch. Damit sie auch zu Hause ein wenig Üben kann, neben den Hausaufgaben und vor allem in den Ferien, haben wir einige Übungshefte und –blöcke aus dem DUDEN Verlag für sie.

Der Übungsblock „Das ABC“ 1. Klasse widmet sich vor allem den Buchstaben des Alphabets. Mit Schwungübungen, Übungen zum Nachfahren, Zuordnen, erste Wörter schreiben, Groß- und Kleinbuchstaben üben, bietet er eine Vielzahl an Übungsarten. Die 81 Übungen sind thematisch in folgende Kategorien unterteilt:

Von A bis Z
Umlaute und Buchstabenverbindungen

Natürlich konnten wir die Seiten von dem Block nicht der Reihenfolge nach durcharbeiten. Die Kinder lernen bei uns in der Grundschule zunächst die Piloten (Vokale) und dann die anderen Buchstaben kennen. Daher haben wir uns immer den Buchstaben herausgepickt, der gerade an der Reihe war. Insofern war es recht praktisch, dass es sich bei dem Block um einen Block handelt. So konnte man den betreffenden Buchstaben vorsichtig heraustrennen, bearbeiten und das Blatt dann in eine Mappe geben bzw. abheften.

Die Kinder können ihre Antworten bzw. Lösungen selbstständig überprüfen, denn diese sind auf der Rückseite eines jeweiligen Blattes zu finden. Auch stehen hier Angaben, welche und wie viele Punkte es für eine Aufgabe gibt. Wir haben diese Trainingspunkte allerdings erst einmal ignoriert. Diese können auf den letzten Seiten gesammelt werden, man kann die Aufgaben dort auch noch mit schwer/einfach bewerten und die Gesamtpunktezahl für den ganzen Block (265 Punkt) errechnen. Wichtig war für meine Tochter vor allem, der Block war bunt und sehr ansprechend gestaltet. Es gibt viele Illustrationen und die Aufgabenstellungen wurden durch bestimmte Zeichen für sie ersichtlich. So konnte sie schon früh mit dem Block arbeiten, auch als sie die Überschriften und Aufgabenstellungen noch nicht lesen konnte.

Sie wusste, bei einem Auge muss sie genau schauen, bei einem Mund muss sie sprechen, bei einem Ohr hören, bei einem Stift schreiben und bei einer Tabelle sich die Anlauthäuser auf dem Blatt Seite 81 ansehen.

Sehr gefallen hat ihr, dass nicht nur die ihr bekannte Lineatur (für die 1. Klasse) im Block verwendet wurde, auch war das Häuschen, das ihr beim Schreiben der Buchstaben hilft, ebenfalls mit abgedruckt. So erkannte sie alles wieder, wie sie es aus dem Unterricht kennt. Die Aufgaben waren auch nicht zu umfangreich, so dass sie abends auch gerne mal schnell eine Aufgabe vor dem zu Bett gehen gelöst hat. Als kleiner Bonus kann sie auf der letzten Seite noch einen Code knacken.

Fazit:

Ich bin sehr zufrieden mit dem Block. Er bietet vieles, was auch im Schulunterricht vorkommt und behandelt wird, so dass ein Wiedererkennungseffekt sich bei den Kindern einstellt und ist durch seine Gestaltung sehr ansprechend. Meiner Tochter gefällt er ebenfalls sehr gut, denn sie arbeitet sich sukzessive durch die Seiten und übt freiwillig, was ein gutes Zeichen ist.

Veröffentlicht am 07.03.2018

Das Oberhuhn bekommt Küken

Hildegard, das dicke Huhn, kriegt bald Küken - und was nun?
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Hildegard, das dicke Huhn muss als Oberhuhn zu Ostern immer die Bestellung des Osterhasen erfüllen. In ihrem Team sind 13 weitere Hühner, die möglichst fleißig ihre Eier legen müssen. War das rechtzeitige ...

Hildegard, das dicke Huhn muss als Oberhuhn zu Ostern immer die Bestellung des Osterhasen erfüllen. In ihrem Team sind 13 weitere Hühner, die möglichst fleißig ihre Eier legen müssen. War das rechtzeitige und vielfältige Eierlegen Hildegards vorrangige Sorge im ersten Teil, so dreht sich in diesem Buch nun alles darum, dass Hildegard Küken bekommt. Und das ausgerechnet zur Osterzeit. Wenn der Osterhase mit seiner großen Bestellung drängelt.

Aber Hildegard fällt aus. Sie kann sich nicht darum kümmern. Also muss Hahn Friedhelm das Zepter übernehmen. Doch was kann ein Hahn schon groß machen, wenn das Oberhuhn ausfällt und die 13 verrückten Hühner lieber Hildegard bespaßen statt Eier zu legen … ?

Das passende Buch für die bevorstehende Osterzeit. Hildegard, das dicke Huhn, ist dieses Mal jedoch nicht mit dem Antreiben der 13 verrückten Hühner, sondern mit brüten beschäftigt. Die Geschichte wird sehr wimmelig erzählt. Zwar gibt es einen Text, sogar recht viel davon, doch interessierten sich meine Kinder vielmehr für die Bilder die nicht nur herrlich kunterbunt sind, sondern auf denen es auch sehr viel zu entdecken gibt. Natürlich stehen Hildegard und die 13 Hühner im Vordergrund. Man kann sie auch gut auf jeder Doppelseite abzählen, doch gibt es noch weit mehr zu entdecken. Gerade im kleinen verbergen sich so manche Szenen, die man auf den ersten Blick nicht sofort erfassen kann, die aber dennoch Spaß machen und den Betrachter zum Lachen reizen.

Den Text habe ich immer stückweise vorgelesen, so dass wir uns das Bild parallel dazu angeschaut haben, um die vorgelesene Stelle auf dem Bild zu suchen und zu entdecken. So hat man mit 32 Seiten viel und vor allem lange Spaß und ein erneutes Betrachten fördert immer wieder eine Szene zu Tage, die man zuvor vielleicht noch nicht entdeckt hat

Fazit:
Meine beiden Kinder (2 und 6 Jahre) hatten viel Spaß mit dem Buch, aber auch mir gefällt es sehr. Es ist sehr schön gestaltet und die tollen Bilder fordern viel Aufmerksamkeit vom Betrachter. Es passiert deutlich mehr, als man auf den ersten Blick glaubt. Ein tolles Buch für die Osterzeit, zum Lesen, Betrachten und vor allem Entdecken.

Veröffentlicht am 28.02.2018

"Es war einmal ..."

Die Kinder im Brunnen
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Charlotte Rapp unterrichtet am Edith-Stein-Gymnasium in Ruhstetten. Über die Osterferien hat Charlotte ihrer Klasse 7e angeboten, sich die Deutschnote mit einem kleinen Aufsatz etwas zu verbessern. Eine ...

Charlotte Rapp unterrichtet am Edith-Stein-Gymnasium in Ruhstetten. Über die Osterferien hat Charlotte ihrer Klasse 7e angeboten, sich die Deutschnote mit einem kleinen Aufsatz etwas zu verbessern. Eine ihrer besten Schülerinnen, Lisa Bredow, hat dieses Angebot angenommen und ein Märchen abgegeben. Der Inhalt berührt Charlotte sehr, zeigt es doch, dass die kleine Lisa sehr unter der Ausgrenzung durch die Klasse zu leiden hat.

Nach den Osterferien ist Lisa tot und Charlotte macht sich Vorwürfe. Hat sie nicht schnell genug reagiert? Was hätte sie für Lisa noch tun können? Gemeinsam mit Hauptkommissar Guldner versucht Charlotte das Geheimnis um Lisas Tod zu lüften und stößt dabei noch zwei andere Morde.

Lilo Beil schickt mit diesem Buch eine etwas ältere Lehrerin ins Rennen, die sich sehr sozial engagiert und immer versucht, das Beste aus den Kindern hervorzuholen. Auch wenn ihr Freund, mit dem sie nicht zusammen leben möchte, sie für ihr Engagement belächelt, lässt sie sich nicht irritieren und folgt weiter dem Weg, die Welt ein Stückchen besser zu machen.
Zivilcourage und Mobbing sind wohl die Hauptthemen in diesem Buch, das selbst 8 Jahre nach dem Erscheinen immer noch aktuell ist und zum Nachdenken anregt.

Das Buch mag auf den ersten Blick recht dünn erscheinen, doch steckt sehr viel mehr drin und man muss als Leser auch einiges verarbeiten und verdauen. Dabei bekommt man zur Erholung immer wieder ein wenig Lokalkolorit geliefert, was gerade bei Einheimischen das Kopfkino enorm anregt.

Fazit:
Ein gelungener Auftakt der neuen Reihe um die Lehrerin Charlotte Rapp, die nicht wegsieht, sondern eher genauer hinblickt und so neue Denkanstöße gibt und Zivilcourage zeigt.