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Veröffentlicht am 22.05.2018

Leider ein nicht ganz so überzeugendes Fantasyjugendbuch!

Aura 1: Aura – Die Gabe
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Cover:
Das Cover gefiel mir auf den ersten Blick sehr gut! Mit der bunten Farbwahl ist es sofort ein Blickfang ohne aufdringlich zu wirken. Für mich verrät es, dass man einer relativ jungen Protagonsitin ...

Cover:
Das Cover gefiel mir auf den ersten Blick sehr gut! Mit der bunten Farbwahl ist es sofort ein Blickfang ohne aufdringlich zu wirken. Für mich verrät es, dass man einer relativ jungen Protagonsitin begegenet,aber nicht mehr, was mich neugierig machte. Für mich ist es ein sehr gelungenes Cover.

Inhalt:
Ein Buch, dass sich um eine junge Liebe dreht, aber doch viel mehr behandelt. Neben den Gefühlen für Jan, spielen besondere mysteriöse Ereignisse eine große Rolle, die Hannah zunehmen passieren. Die Grundidee der Geschichte fand ich sehr faszinierend, muss ich sagen. Eine junge Protagonistin mit großen Gefühlen, eine ominöse, nicht einzuschätzende Gabe, wo so viel mehr dahinter steckt - eigentlich richtig gut! Doch leider konnte es mich nicht so ganz überzeugen. Der Handlungsverlauf war gut durchdacht und unterhaltsam gemacht, doch irgendwie war es mir ein wenig zu oberflächlich. Ich konnte am Ende, dass für mich wirklich sehr überraschend kam, zwar manches nachvollziehen, aber es wirkte auf mich wie teilweise so und teilweise mal so. Es ist nicht wirklich viel passiert und es geht erst am Ende durch die große Offenbarung irgendwie richtig los. Das Problem, was ich mit dieser Offenbarung hatte, war, dass sie einem irgendwie vor die Füße gelegt wird. Ich fühlte mich in der Luft hängend, was mir persönlich einfach nicht gefallen hat. Ich habe trotz Auflösung keinen Schimmer, was wirklich so dahinter steckt und das finde ich schade. Dennoch bin ich neugierig auf Band 2, weil ich natürlich wissen will, wie es nun weitergeht, da ich das Buch doch als recht unterhaltsam empfand. Lediglich die Tiefe fehlte mir besonders in den Fantasyelemente. Dagegen konnten die moralischen Zwickmühlen, die die Autorin hat einfließen lassen, sehr überzeugen.


Charaktere:
Charakterlich wurde die Geschichte vielseitig mit Figuren ausgestattet. Ich mochte besonders Hannahs freundschaftliches Umfeld sehr. Allgemein fand ich die Nebencharaktere wie z.B. ihre Freundin Viv sehr gelungen, weil ihnen genug Raum gegeben wurde. Dazu zählt natürlich auch Jan mit seiner geheimnisvollen, nicht einzuschätzenden Art, die dem Buch definitiv viel Spannung verliehen hat. Die Protagonistin Hannah war für mich teilweise etwas schwierig. Einerseits konnte ich mich gut in sie als Persönlichkeit hineinversetzen und ihre Gefühle und Gedanken zum Großteil nachvollziehen. Manchmal ging sie mir andererseits jedoch leider etwas auf die Nerven, weil sie sich wirklich sehr naiv zeigte bzw. gedanklich einhundert mal das selbe durchgekaut wurde. Ich konnte mich zwar nicht gänzlich mit ihr anfreunden, empfand sie aber doch zum Großteil sehr passend für die Geschichte.

Schreibstil:
Stilistisch konnte mich das Buch mäßig überzeugen. Am Anfang konnte ich mich nicht so ganz mit ihm anfreunden, da er mir zu einfach und leider auch flach erschien, während die Autorin sehr detailreich vorgegangen ist beim Schreiben. Quasi jeder Gedankengang wurde aufgeführt, was ich am Anfang als sehr mühselig empfand. Ich gewöhnte mich zwar daran, aber dadurch kam für mich erst nach und nach ein schöner Lesefluss zustande. Ab diesem Punkt ließ sich das Buch flott und quasi angenehm lesen. Manchmal sorgten vor allem die Ausführungen zu Hannahs Gabe für einige Längen, aber danach nahm es immerhin wieder an Tempo auf. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Hannah, was ich als sehr spannend und gut gewählt.

Fazit:
Insgesamt lässt mich das Buch zwiegespalten zurük. Auf der einen Seite fand ich die Idee und den Handlungsverlauf gut durhdacht und zum Großteil spannend, jedoch konnte mich die Umsetzung nicht so ganz überzeugen. Prinzipiell bin ich neugierig auf Band 2, aber die Geschichte enttäuschte hinsichtlich Stil, Protagonistin und auch Handlung leider teilweise sehr. Man kann es lesen und es unterhält auch ganz gut, aber ein Tiefe fehlt hier leider sehr und vor allem ist es aus meiner Sicht nicht für die Altersangabe geeignet. Für manche mag es sicher cool sein, aber da der jugendlichen liebe so viel Raum gegeben wird und teilweise da die Moral bei den Figuren und dadurch auch die Romantik fehlt, finde ich es nicht so toll.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Eine gute Idee, aber nur solide Umsetzung

Unicorn Rise (1) Kristallflamme
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Cover:
Das Cover passt meiner Meinung nach sehr gut zur Geschichte. Es zeigt sofort, worauf man sich freuen kann und ist definitiv auffällig genug gestaltet, um die Aufmerksamkeit der Buchliebhaber auf ...

Cover:
Das Cover passt meiner Meinung nach sehr gut zur Geschichte. Es zeigt sofort, worauf man sich freuen kann und ist definitiv auffällig genug gestaltet, um die Aufmerksamkeit der Buchliebhaber auf sich zu ziehen. Mir ist es etwas zu knallig und auffällig, aber in seiner Funktion ist es sehr gelungen.

Inhalt:
Inhaltlich ist "Unicorn Rise - Kristallflamme" eine leichte und seichte Geschichte, die wenige Stunden Unterhaltung bietet. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, da es sehr schnell spannend wurde, was mir gut gefiel. Über das gesamte Buch hinweg, fand ich den weiteren Handlungsverlauf durchaus sehr spannend, weswegen ich das Buch auch als leichte Lektüre für zwischendurch empfehlen würde, denn es hatte inhaltlich ein paar Schwächen aus meiner Sicht. Es ging alles sehr schnell, muss ich sagen und auf der anderen Seite fehlte es mir an Tiefe und Informationen. Es geschah für mich alles etwas oberflächlich, ohne dass ich die Geschichte richtig greifen konnte. Vor allem das Ende kam so aprubt, dass ich es nicht mal als CLiffhanger bezeichnen würde. Es hört einfach auf, sogar mitten in der Situation, was mich sehr störte. Insgesamt basiert die Story auf einer sehr guten Idee mit Totems, einem grauenhaften Krieg, famosen Wesen und einer kleinen Lovestory. Aus meiner Sicht sehr viel Potenzial, dass jedoch nicht ausgenutzt wurde, denn mir kam die Geschichte bruchstückhaft vor, als würden immer mal ein paar Szenen fehlen, um richtig zu greifen. Dennoch kann man die Geschichte lesen, denn sie bot durchaus Unterhaltung und lässt Neugierde auf die Fortsetzung zurück.


Charaktere:
Nicht nur im Inhalt fehlte es mir an Tiefe, sondern auch bei den Charakteren. Prinzipiell empfand ich die Charaktere der Geschichte als vielseitig, denn man lernt gänzlich verschiedene Typen von Menschen kennen, die einiges an Konfliktpotenzial und damit auch Spannung in die Geschichte bringen. Ob Marybell, Taras beste Freundin mit ihrer wirbelwindartigen Persönlichkeit, oder auch Mirvari mit ihrer etwas eigenen Art. Die Autorin steckte viel Kreativität in ihre Charaktere, was ich sehr gut fand. Jedoch fiel es mir teilweise schwer, die Handlungen der Figuren nachzuvollziehen. So ging es mir einerseits mit den Nebenfiguren, aber vor allem auch mti der Protagonistin Tara. Im Großen und Ganzen mochte ich sie, da ich sie sympathisch fand und sie sich stark und auch mal schwach zeigte, doch es kam auch oft vor, dass ich sie einfach nicht verstand. Dass ihr eine magische Welt offenbart wird, sie verfolgt wird und irgendwem versprochen sein soll, nimmt sie alles mit so einer Gelassenheit und sofortiger Akzeptanz hin. Manchmal kommt in wenigen Sätzen ihr Zweifel auf, aber dieser konnte mich nicht überzeugen. Sie wirkte auf mich manchmal etwas künstlich, was ich für die Geschiche sehr schade fand.

Schreibstil:
Stilistisch fand ich das Buch sehr angenehm. Claudia Romes hat einen einfachen, lockeren wie unterhaltsamen Stil, der es mir sehr leicht machte, in ihrem Buch abzutauchen. Es gelang ihr, dass ich mir alles vorstellen konnte und auch das Geschehen gespannt verfolgte. Man erlebt die Geschichte aus der Perspektive der Protagonistin Tara, was ich sehr gut gewählt fand, da man mit ihr gemeinsam hinter all diese Offenbarungen kommt. Stilistisch konnte mich die Geschichte auf jeden Fall überzeugen.

Fazit:
Insgesamt hat mich das Buch durchaus unterhalten können. Es ist eine schöne Geschichte mit einer Idee, die sehr viel Potenzial hat. Leider konnte das nicht so recht zur Geltung kommen, da für mich sowohl in der Handlung als auch was die Charaktere angeht, einiges nur oberflächlich behandelt wurde. Mir kommt es so vor, als würden einige Dinge einfach fehlen, was ich für die Geschichte sehr schade finde. Vor allem das Ende finde ich sehr aprubt. Dennoch ist es der Anfang einer interessanten Reihe, die ich weiterverfolgen werde. Wenn man über die kleinen Schäwchen hinwegschaut und nicht zu viel erwartet, ist "Unicorn Rise - Kristallflamme" eine angenehme Geschichte, die sich auf jeden Fall gut lesen lässt.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Überzeugt leider nicht

Blood Destiny - Bloodfire
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Cover:
Das Cover war für mich sofort ein Hingucker und hat in mir genau die richtige Erwartung geweckt: Gestaltenwandler! Es ist wirklich ansehnlich gestaltet, sodass es seinen Zweck, potenzielle Leser ...

Cover:
Das Cover war für mich sofort ein Hingucker und hat in mir genau die richtige Erwartung geweckt: Gestaltenwandler! Es ist wirklich ansehnlich gestaltet, sodass es seinen Zweck, potenzielle Leser neugierig zu machen, auf jeden Fall erfüllt. Nach dem Lesen ist es jedoch etwas schwierig. Auf dem Cover ist ein Tiger zu sehen, der auch zu einem Charakter der Geschichte passt, doch ins Gesamtbild fügt er sich nicht besonders bedeutungsvoll ein, was ich etwas schade fand.

Inhalt:
Inhaltlich ist "Bloodfire" für mich schwierig zu beschreiben. Auf der einen Seite fand ich die Grundidee der Handlung und den groben Handlungsverlauf spannend, sodass mich die Geschichte durchaus bis zum Ende fesselte und ich auch unbedingt wissen möchte, wie es mit Mackenzie weitergeht. Auf der anderen Seite erschloss sich mir die Logik hinter manchen inhaltlichen Gegebenheiten einfach nicht. Ich konnte es nicht nachvollziehen, weil es für mein Leseempfinden zu oberflächlich behandelt wurde. Des Weiteren fehlten mir viele Hintergrundinfos zum allgemeinen Weltbild, die ich mir sehr gewünscht hätte. Beispielsweise mehr über die Gestaltenwandler an sich wie ihre Entstehung, also wie es dazu kommt, aber auch ein allgemeineres Gesamtbild ihrer Gesetze und Organisation. Genauso überrascht war ich von der großen Bedeutung der Anderwelt und anderer magischer Wesen. Sie waren einfach da, ohne jegliche Erklärung. Auch Phantastik muss auf einem Konzept basieren, dass die ganze Buchwelt umfasst und das war hier für mich eindeutig nicht gegeben, was ich mehr als schade fand, denn so erschien mir die Geschichte immer sehr oberflächlich und konstruiert.


Charaktere:
Für mich stellen die Charaktere eine große Schwäche des Buches dar! Es ist nicht so, dass ich mit der Protagonistin Mackenzie nicht warm wurde oder so. Sie fand ich noch am besten. Ich mochte ihre kämpferische und leidenschaftliche Art, weswegen ich mich gut mit ihr identifizieren konnte. Das große Problem lag für mich jedoch in den anderen Charakteren, denn ich konnte keinerlei Zugang zu ihnen bekommen und ihr Handeln größtenteils absolut nicht nachvollziehen. Es wurden zwar kleine, minimale Anmerkungen gegeben, aber mich konnte keine der Nebenfiguren überzeugen. Mir fehlten einfach wichtige HIntergründe ihrer Motivation. FÜr mich handelten sie teilweise total willkürlich. Manche haben unerklärlicherweise große Geheimnisse, die auch inhaltlich leider nicht wirklich logisch waren, und andere traten so kurzlebig oder rein funktional auf, dass ich sie nicht zu fassen bekam. Ich fand ide Grundkonzeption der Charaktere gut, doch leider ist die Umsetzung aus meiner Sicht mehr als mangelhaft. Auch wenn es sich um einen ersten Band handelt und potenziell mehr in den darauffolgenden erklärt wird, war es hier notwendig und leider nicht gegeben.

Schreibstil:
Ich persönlich empfand den Schreibstil der Autorin als sehr einfach und füssig zu lesen. Ich kam gut mit dem Lesen voran, sodass ich die wenigen Seiten in nur wenig Zeit durch hatte. Ich konnte mir auch gut genug die Umgebung durch die Beschreibungen vorstellen, was ich als wichtig ansehe. Man erlebt die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Mack, was ich persönlich unterhaltsam und passend fand, da sich die Geschichte vor allem um sie dreht und andere Sichtweisen nicht so gut eingefügt hätten. Dahingehend fand ich das Buch gelungen.

Fazit:
Insgesamt ist "Bloodfire" ein für mich schwer einzuschätzendes Buch. Ich liebe Geschichten über Gestaltenwandler, weswegen ich mich einerseits gut unterhalten gefühlt habe, weil die Story im Großen und Ganzen Spaß machte. Aber ich kann manche Schwächen des Buches einfach nicht außer Acht lassen. Für mich fehlten teilweise Informationen, um die Charaktere und auch die gesamte Buchwelt gänzlich zu verstehen. In den Figuren bzw. ihrer Umsetzung sehe ich die größte Schwachstelle des Buches. Es ist eine unterhaltsame Geschichte für Gestaltenwandler-Fans, die man durchaus lesen kann, aber hohe Erwartungen sollte man meiner Meinung nach nicht an die Geschichte haben. Ich kann nicht sicher eine Empfehlung aussprechen, da mir persönlich zu viel fehlte, aber lesen kann man es dennoch.

Veröffentlicht am 09.03.2018

Eine süße Geschichte für zwischendurch

Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen
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Cover:
Das Cover ist für ein Jugendbuch sehr passend gestaltet. Es ist schlicht und fällt durch die besondere comicartige Gestaltung dennoch auf. Mich persönlich hat es angesprochen und ich finde es ingesamt ...

Cover:
Das Cover ist für ein Jugendbuch sehr passend gestaltet. Es ist schlicht und fällt durch die besondere comicartige Gestaltung dennoch auf. Mich persönlich hat es angesprochen und ich finde es ingesamt sehr gelungen.

Inhalt:
Inhaltlich ist dieses Buch durchaus ein kleines Abenteuer. Besonders fasziniert hat mich die emotionale Tiefe der Beziehung von Claire und Aiden. Ich habe es genossen, ihre Liebe mitzuerleben. Dennoch erzählt die Geschichte leider nicht so viel. Man klappert gemeinsam mit den beiden und ihren Freunden wichtige Stationen ihrer Beziehung ab, was für die einzelnen Kapitel ganz interessant und unterhaltsam ist, doch so richtig Eindruck hat die Geschichte dadurch nicht auf mich gemacht. Sie war für die kurze Lesedauer in Ordnung und war dadurch etwas Leichtes für zwischendurch, doch mehr war es für mich leider nicht.


Charaktere:
Charakterlich fand ich die Geschichte sehr spannend, da man alle Charaktere aus dem Leben von Claire und Aiden kennenlernt. Dabei wird ihnen gleich viel Raum gegeben, sodass man auch ein sehr gutes Bild von ihnen bekommt, was mir persönlich sehr gefallen hat. Von den Hauptfiguren gefiel mir Aiden sehr gut. Ich mochte seine hitzige, einfach ehrliche Art sehr gerne. Er wirkte auf mich authentisch, weil er seinen Gefühlen immer freien Lauf ließ und es dabei trotzdem schaffte, auf mich etwas zurückhaltend zu wirken. Dagegen konnte ich mit Claire nicht so warm werden. Ich konnte mich mit ihrem Ehrgeiz gut identifizieren, aber ansonsten war sie sehr auf sich fokussiert und dadurch aus meiner Sicht etwas überheblich, so berührend ihre Gefühle für Aiden auch sind.

Schreibstil:
Stilistisch fand ich die Geschichte ganz lesenswert. Es ließt sich sehr sehr leicht und fließend, sodass man nur sehr wenige Stunden braucht, um das Buch zu lesen. ERzählt wird die Geschichte in der auktorialen Erzählweise, wobei der Fokus vor allem auf Claire liegt. Dadurch konnten auch die Nebencharaktere etwas Raum einnehmen, was ich als ganz angenehm empfand. Ansonsten hält sich die Autorin sehr kurz und prägnant, was vielleicht auch ein wenig für die Kürze des Buches verantwortlich ist.

Fazit:
Dieses Buch ist eine niedliche Geschichte, aber nicht mehr. Da ich mit der Protagonistin auch nicht ganz warm wurde und es mir inhaltlich kurzlebig und etwas oberflächlich vokam, würde ich empfehlen mit wenigen Erwartungen an das Buch ranzugehen. Es ist amüsante Unterhaltung und man hat durchaus Lesespaß, nur eben nicht mehr als das.

Veröffentlicht am 08.03.2018

Die Zeitreise geht nicht ganz so überzeugend weiter

Auf ewig mein
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Cover:

Das Cover hat definitiv Wiedererkennungswert, da es im gleichen Stil gehalten ist wie sein Vorgänger. Die gestaltung gefällt mir insgesamt auch sehr gut, da sie schlicht, aber doch liebevoll detailliert ...

Cover:

Das Cover hat definitiv Wiedererkennungswert, da es im gleichen Stil gehalten ist wie sein Vorgänger. Die gestaltung gefällt mir insgesamt auch sehr gut, da sie schlicht, aber doch liebevoll detailliert ist und zum historischen Touch der Zeitreisegeschichte passt. Dahingehend sehr gelungen!

Inhalt:
Inhaltlich war "Auf ewig mein" für mich eine Achterbahn von gut und mittelmäßig. Der Einstieg fiel mir sehr leicht, da einige Hinweise auf die bisherigen Geschehnisse gegeben wurden und man auch von der Story her, sich schnell im Buch wiederfindet. Bis zum Ende verläuft die Handlung auf jeden fall sehr komplex durchdacht ... Nur konnte ich dem manchmal einfach nicht folgen. Mir persönlich waren es sehr oft zu viele Andeutungen, ohne das gesagt wurde, was SAche ist. Ja, das ist geheimnisvoll und ja, das ist prinzipiell nicht schlecht, doch hier fühlte ich mich sehr in der Luft hängen und empfand es so, dass ich die Geschichte teilweise einfach nicht verstehe. Des Weiteren finde ich sie insgesamt recht unterhaltsam, sodass man sich auf jeden Fall nicht wirklich langeweilt, doch wurde es für mich erst am Ende so richtig spannend. Bis dahin wurde die Gruppe immer mal wieder vor Problemchen gestellt, die aber nicht viel her machten. Allgemien hatten sie es meiner Meinung nach sehr leicht, weswegen die Geschichte mich nicht sooo begeisternd fesseln konnte. Es fehlte mir einfach an Tiefgründigkeit, die allem einen tieferen Sinn gegeben und es eindrucksvoller gemacht hätten. Dennoch ist die Geschichte lesenswert, da sie im Großen und Ganzen logisch ist und vor allem gegen Ende nochmal richtig an Fahrt aufnimmt, sodass man mit einer gewissen Neugierde auf die Fortsetzung zurückbleibt.


Charaktere:
Leider lag ein großes Problem, was ich mit dem Buch habe, in der Protagonistin Anna begründet. An sich ist sie eine ganz interessante Persönlichkeit, aus deren Sicht ich die Geschichte gerne verfolge, doch sie hat zahlreiche Seiten an sich, mit denen ich nicht zurecht kam. Beispielsweise verheimlicht sie meiner Meinung nach absolut unbegründet wichtige Tatsachen, reagiert oftmals ebenso unbegründet zickig und stellt für mich durch ihr Verhalten nicht wirklich eine FÜhrungsperson dar, was sie für die Gruppe jedoch ist bzw. sein soll. Oftmals erscheint sie mir einfach mehr als 16-Jährige, was sie keineswegs ist, Die anderen aus ihrer Truppe wie Sebastiano, Ole und Fatima finde ich richtig toll! Sie wirken authentisch, echt und mit ihren verschiedenen Charakterzügen einfach unterhaltsam und ehrlich. Die Nebencharaktere der Fortsetzung sehe ich als schwierig an. Auf der einen Seite sind sie als Personen interessant gestaltet und sorgen auch für Unterhaltung und überraschende Momente, doch auf der anderen Seite haben sie nur in wenigen Szenen einen richtig tiefgründigen Zweck. Für mich tauchten sie immer mal so auf, wenn man sie gerade mehr oder weniger brauchte, sodass ich sie teilweise sogar vergaß. Dahingehend empfand ich das Buch nicht so ganz als gelungen.

Schreibstil:
Stilistisch muss ich sagen, dass Eva Völler sehr angenehm schreibt. Man kommt sehr gut mit dem Lesen voran, es kommt nicht zu unnötigen Längen, sondern unterhält einen stilistisch sehr gut. Der Fokus liegt immer zu einem Großteil auf der Protagonistin Anna, was ich ganz gut konzipiert fand, auch wenn ich mit ihr nicht so ganz warm wurde. Manchmal wurden Berichte oder Tagebucheinträge zwischen geschoben, die prinzipiell Abwechslung boten, aber aus meiner Sicht doch etwas fehl am Platz wirkten oder sich nicht so gut in das Gesamtfeeling einfügten.

Fazit:
Insgesamt habe ich an dem zweiten Band der "Time School"-Reihe von Eva Väller einiges auszusetzen. Aus meiner Sicht beeinhaltet die Geschichte einige Schwachstellen, die in manchen Punkten aber auch voll und ganz Geschmackssache sind. Ich finde, dass man das Buch auf jeden Fall lesen kann, wenn man wissen will, wie es mit Anna, Sebastiano un Co. weitergeht, denn es bietet vor allem gegen Ende sehr viel spannende Unterhaltung, doch ein "Must have" ist es für mich auf keinen Fall. Ich bin mir selbst auch noch unsicher, ob ich die Reihe weiterlesen werde.

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