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Veröffentlicht am 20.03.2018

Es war sehr schön Grace auf der Suche zu begleiten!

Grace und die Suche nach dem Glück
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Grace ist jung, erfolgreich und hat einen tollen Job als Journalistin in einer Werbeagentur. Doch ihre Tätigkeit erfüllt sie nicht mehr. Sie leidet unter dem ständigen Leistungs- und Erfolgsdruck und fühlt ...

Grace ist jung, erfolgreich und hat einen tollen Job als Journalistin in einer Werbeagentur. Doch ihre Tätigkeit erfüllt sie nicht mehr. Sie leidet unter dem ständigen Leistungs- und Erfolgsdruck und fühlt sich nur noch ausgelaugt. Arbeit ist ihr Leben und für Freunde und Familie hat sie gar keine Zeit mehr übrig. Lebenslust ist ein Fremdwort für sie geworden und Freizeit ebenso. Doch soll man es Schicksal oder Fügung nennen, als sie auf dem Weg zu einem Interview plötzlich aus Unachtsamkeit den falschen Bus nimmt, ihren Termin verpasst und an einem Ort der Ruhe die Bekanntschaft einer alten Dame macht. Aus einer zufälligen Begegnung entsteht einer Freundschaft und noch mehr…..

„Grace und die Suche nach dem Glück“ ist ein Buch, bei dem man direkt merkt, dass hier viel Liebe in die Geschichte reingesteckt wurde. Die Autorin erzählt auf sehr märchenhafte und magische Weise wie eine junge Frau auf der Suche nach dem Sinn ihres Lebens ist, nachdem sie sich beruflich und menschlich überfordert und einsam fühlt. In einem leicht zu lesenden, fesselnden und ruhigen Schreibstil erlebt man eine Geschichte, die voller Weisheiten und Lebenserfahrungen steckt und mit naturwissenschaftlichen und philosophischen Beispielen untermauert wird. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass man sich auf diese Gedanken einlässt. Man entschleunigt sich automatisch selber beim Lesen und begleitet Grace auf ihrem Weg zu einem erfüllteren und bewussterem Leben. Die alte Dame wird für sie eine sehr gute Freundin und Lebensberaterin und zeigt ihr auf, was Grace vor langer Zeit aus ihrem Gedächtnis gestrichen hat oder verloren gegangen ist. Sie macht ihr bewusst was wichtig für sie ist, behutsam mit Menschen umgehen die man liebt, mit offenen Augen durch die Natur zu gehen und seine Umwelt zu schützen, Dinge im Leben zu machen die einem Freude bereiten, sich selber treu zu bleiben und an sich zu glauben. Eigentlich alles Sachen, die für jeden Menschen eine Selbstverständlichkeit sein sollten. Doch in der heutigen Zeit, in der viele nur noch durch ihr Leben hetzen und immer mehr wollen als ihnen gut tut, ist dieses Buch eine Anregung, ihre Lebensweise vielleicht auch mal wieder ändern zu wollen. Manche Szenen waren mir zwischendurch schon einmal zu euphorisch und lehrhaft, aber es obliegt ja jedem selber, ob man aus dieser Geschichte etwas für sich umsetzen möchte. Auf jeden Fall hat man die ganze Zeit mit Grace mitgefiebert, ob sie es schafft, ihr Leben umzukrempeln und wieder glücklich zu sein. Die Autorin beschreibt es als Graces Buch, dass langsam wieder mit Leben gefüllt wird.

Mein Fazit:

„Grace und die Suche nach dem Glück“ war ein schönes unterhaltsames Buch, das meine Gedanken und mein Bewusstsein angeregt hat. Verdient vergebe ich 4 Sterne.

Veröffentlicht am 13.03.2018

Ein toller Mix aus Romantik, Spannung und Geschichte!

Erobertes Normannenherz
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Crawfortshire anno 1066. Raue und kriegerische Zeiten herrschen gerade in England und Adelizas Leben wird durch einen Überfall auf das herrschaftliche Anwesen ihrer Familie auf den Kopf gestellt. Bei ihrer ...

Crawfortshire anno 1066. Raue und kriegerische Zeiten herrschen gerade in England und Adelizas Leben wird durch einen Überfall auf das herrschaftliche Anwesen ihrer Familie auf den Kopf gestellt. Bei ihrer Flucht stürzt sie vom Pferd und erwacht ohne Erinnerung an ihr bisheriges Leben im Haus eines Menschenhändlers auf, der sie kurze Zeit später auf dem Markt feilbietet. Schicksalhaft begegnet sie hier Conan de Belleme, einem Krieger des normannischen Herzogs Wilhelm, der sie aus ihrer misslichen Lage freikauft und in seine Dienste stellt. Eine magische Anziehungskraft herrscht zwischen ihnen und ungewollt nimmt ihr Leben eine spannende, gefahrvolle und unvorhergesehene Wendung.

„Erobertes Normannenherz“ ist ein sehr schöner Roman voller Liebe, Intrigen und Machtkämpfen bei dem man wunderbar entspannen kann. In einer mittelalterlichen Kulisse in England, die mitunter düster und grausam daherkommt, baut die Autorin in einem leicht lesbaren und bildhaften Schreibstil eine romantische und spannende Atmosphäre auf. Adelizas und Conans Annäherung und der Kampf um ihre Liebe rühren einem das Herz. Doch Missgunst, Geldgier und die unterschiedlichen Lebensauffassungen zwischen den Normannen und den Angelsachsen zur damaligen Zeit, stellen sich ihnen in den Weg. Conan ist hin und hergerissen zwischen seinen Pflichtgefühlen gegenüber seinen Dienstherrn, dem normannischen Herzog Wilhelm, der den englischen Thron besteigen und sichern will und dem Wunsch, Adeliza zu erobern und zu beschützen. Ihre langsam zurückkommenden Erinnerungen sind gefährlich für sie und lösen eine aufregende und spannende Entwicklung ihrer Geschichte für den Leser aus.

Adeliza und Conan sind faszinierende und sympathische Persönlichkeiten, denen man alles Glück der Welt wünscht und ich habe ihre reizvollen Wortgefechte und den liebevollen Umgang miteinander genossen. Der krasse Kontrast hierzu waren Ralph und Eleonore, zwei überaus unsympathische und skrupellose Charaktere, deren Auftreten und Handlungen für so manches Herzklopfen gesorgt hat.

Einige Geschehnisse konnte man erahnen oder hat sie sich herbeigewünscht und andere wiederum haben einen durch die Aktionen der überaus polarisierenden Charaktere überrascht und für Aufregung gesorgt. Zum Ende der Geschichte hin hat die Autorin einen schönen Abschluss geschaffen, der einen mit einem sehr zufriedenen Gefühl zurückgelassen hat.

Mein Fazit:

„Erobertes Normannenherz“ war ein sehr schönes Lesevergnügen, bei dem man die Seele baumeln lassen konnte, die Zeit vergessen hat und gut unterhalten wurde. Fans von Romantik und Abenteuer kommen hier voll auf ihre Kosten.
Verdient vergebe ich 4 Sterne.

Veröffentlicht am 05.02.2018

Calls Gefühlswelt wird gefordert!

Magisterium
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Call ist verzweifelt nach dem Tod seines besten Freundes Aaron und der Schuldzuweisung der Mitglieder des Magisteriums, dass er dies zu verantworten hat. Er fristet ein einsames und trauriges Dasein im ...

Call ist verzweifelt nach dem Tod seines besten Freundes Aaron und der Schuldzuweisung der Mitglieder des Magisteriums, dass er dies zu verantworten hat. Er fristet ein einsames und trauriges Dasein im Panoptikum. Seine Lage scheint aussichtslos zu sein. Doch durch unerwartete Geschehnisse gelingt ihm die Flucht und er gerät in die Fänge seines ärgsten Feindes. Wieder steht er zwischen den Fronten und muss sich entscheiden für welche Seite er kämpfen soll. Kann er mit der Hilfe seiner früheren Freunde rechnen und hilft ihm seine Gabe dabei, aus dieser ausweglosen Situation herauszukommen? Muss er sich auf einen nicht gewollten Handel einlassen?

„Magisterium - Die silberne Maske“ ist der vierte Teil der Reihe und ist meines Erachtens ohne Kenntnisse der Vorbände schwer zu verstehen. Bei der von mir sehnsüchtig erwarteten Fortsetzung war ich schnell wieder im Geschehen drin und habe auf Calls weitere Abenteuer hin gefiebert. Cassandra Clares Schreibstil fesselte einen wie gewohnt von Anfang an und ich hatte die ganze Zeit Kopfkino pur. Nach dem Cliffhanger im letzten Buch, bei dem Aaron sein Leben lies und Call im Panoptikum ohne Kontakt zur Außenwelt sein Dasein fristen muss, war ich gespannt darauf, wie das Autorengespann ihm hier wieder aus der Klemme helfen wollte. Spektakulär auf jeden Fall und ich war geplättet, wer hinter seiner Befreiung steckte und welche Motive hier verfolgt wurden. Call gerät von einer Gefangenschaft in die nächste und was er dort erleben muss hat seine Gefühlswelt ganz schön ausgehebelt. Man spürt seine Unsicherheit in Liebesdingen, seine Verzweiflung und Enttäuschung über ein teilweise misslungenes Experiment und seine Hoffnung aus dieser ausweglosen Situation herauszukommen. Da dürfen einem 15-jährigen außergewöhnlichen Magier auch schon mal die Tränen vor lauter Trauer kommen. Doch Calls Stärke ist sein unbändiger Lebenswille und der Wunsch endlich vom Magisterium akzeptiert zu werden. Ob es ihm je vollständig gelingen wird?

Seine Gegenspieler sind vertraute Gestalten und man entwickelt im Laufe der Geschichte eine überaus große Abneigung gegenüber ihnen, da sie die ganze Zeit polarisieren und einen mit ihren Handlungen schocken. Das letztendlich der von vielen gefürchtete Krieg zwischen den Guten und den Bösen gerade noch durch tragische Entwicklungen verhindert wird, lässt einen mit dem darauf folgenden, nie erwarteten neuen Cliffhanger, auf den 5. Teil der Reihe hin fiebern. Was für eine Spannung sich dabei aufbaut!

Mein Fazit:

Auch das vierte Buch der Magisterium Reihe hat mir wieder sehr gut gefallen und mir aufregende Lesestunden geschenkt. Leider hat das Autorenduo jedoch im letzten Drittel des Buches manche fragwürdige Einlage und zu viel Durcheinander ins Geschehen hineingebracht, was mich davon abhält hier die volle Punktzahl zu vergeben.

Verdient erhält das Buch von mir 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Lesespaß
  • Idee
  • Spannung
Veröffentlicht am 14.01.2018

Eine gefährliche und verhängnisvolle Kreuzfahrt

Woman in Cabin 10
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Für Lo Blacklock hätte es nicht besser kommen können. Sie hat das Glück und darf an Stelle ihrer Kollegin Rowan an der Jungfernfahrt der Aurora Borealis als Journalistin für ein Reisemagazin von Velocity ...

Für Lo Blacklock hätte es nicht besser kommen können. Sie hat das Glück und darf an Stelle ihrer Kollegin Rowan an der Jungfernfahrt der Aurora Borealis als Journalistin für ein Reisemagazin von Velocity teilnehmen. Doch schon in ihrer ersten Nacht macht sie eine verhängnisvolle Beobachtung, als ein Schrei sie aus dem Schlaf reißt. Im letzten Moment kann sie von ihrem Balkon aus noch eine Frau in den Tiefen des Wassers versinken sehen und entdeckt Blutspuren an der Glaswand des Geländers der Nachbarkabine. Sofort setzt sie alle Hebel in Bewegung und tätigt einen Notruf. Doch keiner will ihr Glauben schenken. Die vermeintliche Zimmernachbarin, die sie vor ein paar Stunden noch kennengelernt hat, existiert anscheinend nicht und Lo trifft auf taube Ohren und unwilliges Bordpersonal, die ihre Urteilskraft in Frage stellen. Kann sie sich jetzt noch sicher fühlen?

„Woman in Cabin 10“ ist ein psychologisch gut aufgebauter Thriller, der einen schon beim Start durch einen unheilvollen Traum und einen Einbruch bei Lo Blacklock die Luft anhalten lässt. Direkt kommt Spannung auf und die in der Ich-Form erzählte Geschichte zieht einen ins Geschehen hinein. Es herrscht eine düstere Atmosphäre, die auch das Luxusambiente des Kreuzfahrtschiffes nicht verdrängen kann. Hier herrscht so viel Oberflächlichkeit und Eitelkeit und die teilnehmenden Journalisten buhlen um die vielversprechendsten Kontakte. Die ganze Geschichte wird aus Sicht von Lo erzählt und man erlebt sie durch ihre unheilvollen Gedanken und Ängste. Manchmal waren mir diese Panikattacken, die einen wichtigen Teil im Geschehen ausmachen, etwas zu viel des Guten und ich hätte mir etwas mehr Augenmerk auf die Nebencharaktere gewünscht. Sie erfüllten das Klischee der Reichen und Schönen mit ihrer Gier nach Beachtung und Ansehen, blieben aber zum großen Teil eher nichtssagend. Man ist vielmehr mit Lo beschäftigt, um die eine unterschwellige Gefahr und Ungewissheit gebaut wurde und einen von der Suche nach dem Mörder ablenkte. Richtig Fahrt nimmt das Geschehen dann aber zum Ende der Geschichte hinauf. Unvermutete Protagonisten tauchen auf und die Ereignisse überschlagen sich. Die Puzzleteile werden zusammengefügt, man wird überrascht durch die Entwicklung und fiebert zum Schluss richtig auf einen hoffentlich guten Ausgang hin.

Mein Fazit:

Ruth Ware hat einen spannenden Thriller erschaffen, der mich durch einen raffinierteren Mittelteil noch mehr hätte überzeugen können. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und vergebe 4 verdiente Sterne.

Veröffentlicht am 10.01.2018

Romantik pur, ein Buch zum Herz und Seele baumeln lassen!

Für immer auf den ersten Blick
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Was gibt es Schöneres, als wenn du Menschen durch eine Gabe glücklich machen kannst!

Anna hat eine besondere Gabe, sie kann Menschen in ihre Herzen sehen und spürt mit einem Blick wer die große und wahre ...

Was gibt es Schöneres, als wenn du Menschen durch eine Gabe glücklich machen kannst!

Anna hat eine besondere Gabe, sie kann Menschen in ihre Herzen sehen und spürt mit einem Blick wer die große und wahre Liebe in ihrem Leben sein wird. Ihre geliebte Großmutter hat sie schon als kleines Mädchen auf ihre magische Fähigkeit aufmerksam gemacht und Anna hat dies als erwachsene Frau dazu genutzt eine Schicksalsagentur zu eröffnen. Viele glückliche Paare hat sie schon zusammengeführt, doch leider scheint die Magie bei ihr selber nicht zu wirken. Ist es eine Fügung, als sie unerwartet einen früheren engen Freund wiedertrifft?

„Für immer auf den ersten Blick“ ist ein sehr gelungener Debütroman von Hanna Linzee. Sie hat einen wunderschönen Schreibstil, der einen direkt verzaubert und in eine romantische Stimmung versetzt. Schon in ihrem Prolog schafft sie eine einzigartige Atmosphäre, in dem sie den Leser bei einer Erzählstunde von Anna und ihrer Oma teilnehmen lässt. Hier herrscht so viel Liebe und Verbundenheit zwischen ihnen und man hätte sich am liebsten mit zu ihnen gesetzt. Diese Szene hat die Autorin als Ausgangspunkt für eine wirklich tolle Idee genommen. In einer winterlichen Kulisse, in und um Berlin herum, lernt man durch Annas Suche sehr liebenswerte Menschen kennen und erlebt mit ihnen zusammen die magischen Momente des Aufeinandertreffens. Sehr herzerwärmend, spannend und auch schon mal ein bisschen kitschig ist die Stimmung beim Lesen. Doch auch Anna selber entzückt einen mit ihrer Unsicherheit in ihren eigenen Liebensangelegenheiten. Beim Wiedersehen mit einem alten Freund fiebert man die ganze Zeit darauf hin, dass endlich mal was passiert…… doch es wäre ja zu einfach, wenn immer alles glatt laufen würde. Überraschende Wendungen und ein schöner Abschluss des Buches runden diese gefühlsbetonte Geschichte hervorragend ab.

Mein Fazit:

Hanna Linzee hat mich mit ihrer märchenhaften Geschichte von Anna sehr gut unterhalten und mir schöne Lesestunden geschenkt. Eine tolle Grundidee wurde hier wunderbar umgesetzt und hat ein schönes Romantik-Feeling hinterlassen.

Verdient vergebe ich 4 Sterne