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Veröffentlicht am 28.03.2018

Fredenbüll in Aufregung

Pannfisch für den Paten
0

Fredenbüll in Aufregung.
Windräder auf dem Deichvorland, ein
Toter im Betonbett und ein Mafioso
der allen Frauen den Kopf verdreht.
Thies Detlefsen hat wieder allerhand
aufzuklären.

Auch der 6. Band bringt ...

Fredenbüll in Aufregung.
Windräder auf dem Deichvorland, ein
Toter im Betonbett und ein Mafioso
der allen Frauen den Kopf verdreht.
Thies Detlefsen hat wieder allerhand
aufzuklären.

Auch der 6. Band bringt wieder sehr schräge und
liebenswerte Figuren nach Fredenbüll.
Der wunderbare Schreibstil macht dieses Buch zu einem richtigen Leseerlebnis.
Pointiert und scharfsinnig, einfach umwerfend.
Dieser Krimi erhält sehr viel Lokalkolorit und Friesenwitz.
Aktuelle Themen wie Windkraft, Tierschützern und Massentierhaltung kommen auch nicht zu kurz.
Die Dialoge u. a. über die Rotbauchunke oder
um die regionale Küche sind einfach spitze.
Die Orte sind sehr anschaulich und bildhaft beschrieben.
Überhaupt wird alles sehr detailliert dargestellt.
Bis zum Schluss bleibt es spannend und sehr unterhaltsam.
Ein wunderbarer Regio-Krimi mit viel Friesischen Witz.

Veröffentlicht am 20.03.2018

Ein wunderbares Debüt

Kranichland
0

Eine packende Familiengeschichte.
Die Groen Schwestern wachsen im Ost-Berlin
der 60iger Jahre auf. Charlotte brennt für den
Sozialismus und Marlene, die künstlerisch begabte,
verliebt sich in einen Pfarrerssohn.
Als ...

Eine packende Familiengeschichte.
Die Groen Schwestern wachsen im Ost-Berlin
der 60iger Jahre auf. Charlotte brennt für den
Sozialismus und Marlene, die künstlerisch begabte,
verliebt sich in einen Pfarrerssohn.
Als das junge Paar beschließt, in den Westen zu fliehen,
trifft Marlenes Vater eine weitreichende Entscheidung.

Kranichland erzählt das bewegende Schicksal einer Familie
über einen Zeitraum von fast 80 Jahren.
Der Roman spielt auf mehreren Zeitebenen und springt immer wieder
in die Vergangenheit zurück.
Hier werden historische Fakten mit dem Schicksal einer Familien verwoben.
Ein tolles Buch über die politische Lage Deutschlands, das durch den
wunderbaren Schreibstil der Autorin zum Erlebnis wird.
Die Charaktere und Ihre Entwicklungen sind wunderbar beschrieben
und man kann sich sehr gut mit ihnen Identifizieren.
Nicht nur die politische Seite ist sehr interessant,
sondern auch die Lebensumstände.
Entscheidungen können einen ein ganzes Leben lang verfolgen.
Wer ein bisschen mehr über diese Zeit wissen möchte, für den ist dieses Buch ein muss.
Eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 11.03.2018

Von Liebe und Lebenslügen

Eine Liebe, in Gedanken
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Hamburg 1964. Antonia und Edgar scheinen wie füreinander geschaffen.
Sie träumen von einer gemeinsamen Zukunft.
Als Edgar aus beruflichen Gründen nach Hongkong übersiedelt
soll Toni folgen, sobald Edgar ...

Hamburg 1964. Antonia und Edgar scheinen wie füreinander geschaffen.
Sie träumen von einer gemeinsamen Zukunft.
Als Edgar aus beruflichen Gründen nach Hongkong übersiedelt
soll Toni folgen, sobald Edgar Fuß gefasst hat.
Als nach einem Jahr hoffen immer noch nichts passiert,
löst Toni die Verlobung.
Sie will nicht mehr länger warten.
50 Jahre später, nach dem Tod der Mutter fragt sich Tonis Tochter,
ob ihre Mutter gescheitert oder doch lebte, wie sie es sich gewünscht hat.
Frei und unabhängig.

Ein Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt und immer
wieder zurück in die Vergangenheit springt.
Die 1960iger Jahre, die Aufbruchstimmung, das Frauenbild in dieser Zeit
wird an Hand von Briefen wunderbar dargestellt.
Die Charaktere sind sehr lebensecht und liebevoll gezeichnet.
Kristine Bilkau hat eine wunderbare Art zu Schreiben.
Jeder Satz sitzt, ist ein Erlebnis mit einer sagenhaften Präsenz.
Sie zeigt, dass die Literatur auf wunderbare Art und Weise die Erfahrungen
des wirklichen Lebens widerspiegeln kann.
Es geht um die Frage, ob viele kleine Entscheidungen ein ganzes
Menschenleben ausmachen können. Entscheidungen die einen ein
ganzes Leben lang verfolgen. Welchen Schmerz und welches Risiko lässt
man zu, wenn es um Gefühle geht?
Ein wunderbarer Roman, einfühlsam und intensiv aber auch voller Energie.
Nie kitschig, doch sehr wohl auch sehr schön.
Eine Geschichte die 1960iger Jahre aufleben lässt und das ohne Happy End.
Ich könnte es immer wieder lesen – ein Lieblingsbuch!

Veröffentlicht am 08.03.2018

Drei Schwestern auf Rügen

Drei Schwestern am Meer
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Die Insel Rügen, drei Schwestern und ein altes Familiengeheimnis.
Viel zu selten besuchen die Schwestern ihre Oma auf Rügen.
Jede ist mit sich selbst beschäftigt. Als Rina endlich mal wieder
ihre Oma besucht, ...

Die Insel Rügen, drei Schwestern und ein altes Familiengeheimnis.
Viel zu selten besuchen die Schwestern ihre Oma auf Rügen.
Jede ist mit sich selbst beschäftigt. Als Rina endlich mal wieder
ihre Oma besucht, bricht diese bewußtlos zusammen.
Plötzlich ist nichts mehr wie es war und alles kommt anders als
gedacht.

Das wunderschöne Cover verspricht sehr gute Unterhaltung.
Dieser Roman ist wie ein kleiner Insel Urlaub.
Man taucht in ihn ein wie in die Wellen des Meeres.
Der Schreibstil der Autorin ist warmherzig und mitreißend.
Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und man hat das Gefühl
direkt vor Ort zu sein.
Das wichtigste im Leben ist und bleibt die Familie.
Das ist die Botschaft dieses warmherzigen Romans.
Die schönen Landschaftsbeschreibungen und die richtig guten Rezepte
runden den Roman ab.
Am Schluss ist man traurig das man Rügen verlassen muss.
Ein richtig schöner Wohlfühlroman.

Veröffentlicht am 24.02.2018

Martha und die Musik

Wenn Martha tanzt
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Martha, 1900 geboren, wächst als Tochter des
Kapellmeisters in einem kleinen Dorf in Pommern auf.
Von dort aus geht sie ans Bauhaus in Weimar.
Ein großer Schritt für die damalige Zeit.
2001 reist ein junger ...

Martha, 1900 geboren, wächst als Tochter des
Kapellmeisters in einem kleinen Dorf in Pommern auf.
Von dort aus geht sie ans Bauhaus in Weimar.
Ein großer Schritt für die damalige Zeit.
2001 reist ein junger Mann nach New York.
Im Gepäck hat er ein schwarzes Notizbuch seiner Urgroßmutter
Martha. Es enthält unbekannte Zeichnungen von Feininger,
Kandinky, Klee und anderen Bauhaus-Künstlern.

Wenn Martha tanzt ist ein ganz besonderer Roman.
Ohne Pathos, fast nüchtern wird hier die Lebensgeschichte
der Martha erzählt.
Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen und springt immer
wieder zurück in das Jahr 2001.
Die Schreibweise ist sehr klar und reduziert, die Sätze
schnörkellos. Man kann sagen, wie der Bauhausstil, der ja
in diesem Buch eine große Rolle spielt.
Der Autor schafft es den Leser geschickt in die Geschichte zu
entführen. Die Charaktere sind sehr lebensecht gezeichnet.
Ich war schlicht begeistert, ja beeindruckt.
Komplett! Die Story, die Charaktere, die Ausdruckskraft.
Ein wunderbarer Roman. Ein tolles Debüt.
Eine unbedingte Leseempfehlung