Profilbild von Wencke

Wencke

Lesejury Star
offline

Wencke ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Wencke über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2018

Männerherzen

Die Herzen der Männer
0

Dieses Buch erzählt zu drei unterschiedlichen Zeiten: 1962, 1996 und 2019.
Als Hauptfigur lesen wir von Nelson, der als 13-jähriges Kind bittere Erfahrungen - besonders im Pfadfinderzeltlager - machen ...

Dieses Buch erzählt zu drei unterschiedlichen Zeiten: 1962, 1996 und 2019.
Als Hauptfigur lesen wir von Nelson, der als 13-jähriges Kind bittere Erfahrungen - besonders im Pfadfinderzeltlager - machen musste. Nelson ist ein unheimlich schlaues und strebsames Kind, allerdings ein Einzelgänger. In Jonathan findet er einen Freund. In den weiteren zeitlichen Abschnitten lesen wir am Rande auch weiterhin von Nelson, aber Jonathan und sein Sohn Trevor treten weiter in den Vordergrund. Somit erstreckt sich diese Geschichte über drei Generationen. Nelson ist mir sehr sympathisch, mit Jonathan konnte ich mich weniger identifizieren.

Das Buch liest sich sehr leicht und ist auch sehr einfühlsam und mit einer großartigen Stärke geschrieben, allerdings hätte ich mir bei diesem Buchtitel auch mehr Tiefgang gewünscht.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Ein guter und solider Thriller

Schlüssel 17
0

Zunächst einmal beeindruckt mich die sehr hochwertige und ansprechende Aufmachung des Buches. Das Cover ist farblich und haptisch sehr ansprechend. Das bereitet schon gleich Vorfreude auf einen spannenden ...

Zunächst einmal beeindruckt mich die sehr hochwertige und ansprechende Aufmachung des Buches. Das Cover ist farblich und haptisch sehr ansprechend. Das bereitet schon gleich Vorfreude auf einen spannenden Thriller.

Zum Inhalt:
Im Berliner Dom wird eine ermordete Frau gefunden. Sie hängt in der Kuppel und trägt um den Hals einen Schlüssel mit einer 17. Tom Babylon vom LKA will um jeden Preis in diesem Fall ermitteln.

Vor vielen Jahren verschwand die Schwester von Tom Babylon mit genau so einem Schlüssel, wie er jetzt um den Hals der ermordeten Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss hängt.

Tom Babylon glaubt bis heute, dass seine Schwester noch am Leben ist und kann die Suche nach ihr immer noch nicht aufgeben. Er fühlt sich schuldig am Verschwinden von Viola. Als "Geist" taucht Viola immer wieder im Leben von Tom Babylon auf.

Auch taucht eine andere Schuld aus seiner Jugendzeit immer wieder bei ihm auf, sie ist so mächtig, dass diese Tom fast erdrückt.

Der Schreibstil ist klar und verständlich und das Geschriebene nachvollziehbar für den Leser.
Die einzelnen Kapitel sind mit entsprechenden Überschriften versehen, so dass der Leser sofort weiß, an welchem Ort und zu welcher Zeit die Geschichte gerade erzählt wird. Da einiges in der Vergangenheit spielt, ist das sehr hilfreich.

Insgesamt ist es ein guter und solider Thriller, allerdings hat er mich auch nicht vollends gepackt. Die Spannung, wie ich sie bei anderen Büchern erleben, dass ich unbedingt wissen muss, wie es weiter geht bzw. wie es ausgeht, hat sich bei mir leider nicht eingestellt.

Veröffentlicht am 11.11.2017

Eine gefühlvolle Reise durch Italien

Der Duft von Pinienkernen
0

Greta und Katrin waren allerbeste Freundinnen, lebten in einer Wohngemeinschaft und haben gemeinsam ihren Traum mit einem eigenen Restaurant gelebt. Doch dann verliert Greta plötzlich alles, was bisher ...

Greta und Katrin waren allerbeste Freundinnen, lebten in einer Wohngemeinschaft und haben gemeinsam ihren Traum mit einem eigenen Restaurant gelebt. Doch dann verliert Greta plötzlich alles, was bisher in ihrem Leben wichtig gewesen ist: die Freundschaft zu Katrin und das gemeinsame Restaurant. Wie konnte das alles nur so schief gehen?

Greta flieht aus ihrem Leben in München und macht sich auf eine Reise durch Italien. Ihr wird die Möglichkeit geboten, ein eigenes Kochbuch auf den Markt zu bringen. Es wird eine erlebnisreiche Zeit für Greta.

Insgesamt ist es eine wunderschöne Liebesgeschichte, die im sommerlichen Italien und somit in einer herrlichen Landschaft erzählt. Der Schreibstil ist schön flüssig und leicht zu lesen.

Allerdings war es mir ein bisschen zu sehr Gefühlsduselei. Meiner Meinung nach wird sehr viel in Gesagtes und Nichtgesagtes interpretiert und das wird auch gerne wieder infrage gestellt.

Ich hätte mir mehr Struktur und Tiefe in der Geschichte gewünscht.

Fazit: ein Wohlfühlbuch für unbeschwerte Lesestunden.

Veröffentlicht am 22.10.2017

gut zu lesender Kriminalroman - mir fehlte allerdings teilweise die Spannung

Finster ist die Nacht
0

Der bekannt Radiomoderator Philip Long wird zunächst entführt. Er kann entkommen, wird dann jedoch direkt vor den Augen von Detektive Marcy Greeley überfahren - er stirbt. Wer ist für diese schreckliche ...

Der bekannt Radiomoderator Philip Long wird zunächst entführt. Er kann entkommen, wird dann jedoch direkt vor den Augen von Detektive Marcy Greeley überfahren - er stirbt. Wer ist für diese schreckliche Tat verantwortlich?

Wenige Tage später wird ein drogensüchtiges Ehepaar auf einer Wiese tot aufgefunden, fast alles deutet darauf hin, dass sie ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt haben, allerdings gibt es ganz kleine Anhaltspunkte, die auf eine Fremdeinwirkung hinweisen. In dem Haus, wo Philip Long gefangen gehalten wurde, finden sich viele Spuren den toten Ehepaares. Wie passt das zusammen?

Dieser Krimi beginnt sehr rasant, spannend und hat mich förmlich mitgerissen. Dann allerdings hatte ich das Gefühl, dass es gar nicht mehr um die Ermittlungen geht, sondern dass eher das Geschehene aus der Vergangenheit im Mittelpunkt steht, was am Ende auch wichtig für eine runde Geschichte ist, aber für mich hat es dazu geführt, dass ich es in der Mitte eher langatmig (fast schon langweilig für einen Krimi) fand, mir fehlte in diesem Teil die Spannung. Zum Ende wird es eine schlüssige Geschichte und das Ende ist stimmig.

Es ist das erste Buch, was ich von der Autorin lese, die ersten beiden Teile mit Marcy Greeley kenne ich nicht, wenn ich die beiden Bände gekannt hätte, wären mir die Personen vielleicht insgesamt zugänglicher gewesen.

Fazit: insgesamt gut zu lesen - Schwächen in der Mitte - kann man lesen, muss man aber nicht unbedingt.

Veröffentlicht am 11.10.2017

Die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ermittelt in ihrem dritten Fall

Wildeule
0

Nach "Kaninchenherz" und "Fuchskind" ist "Wildeule jetzt der dritte Fall in dem die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ermittelt. Es ist sicherlich kein Problem, dieses Buch separat für sich zu lesen, aber ...

Nach "Kaninchenherz" und "Fuchskind" ist "Wildeule jetzt der dritte Fall in dem die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ermittelt. Es ist sicherlich kein Problem, dieses Buch separat für sich zu lesen, aber ich denke, dass es bestimmt vollständiger ist, wenn man die ersten beiden Fälle auch kennt. Da weiß man von Gesine Cordes dann schon ein bisschen mehr. Gesine war bevor Friedhofsgärtnerin geworden ist, selber bei der Kripo und dieses ermittlerische Gespür hat sie weiterhin. Sie muss den Sachen dann einfach auf den Grund gehen.

Dieser Fall beginnt mit der sehr opulenten Trauerfeier von Madeleine Jablin. Merkwürdigerweise gibt es nur einen Trauergast: der Bruder der Verstorbenen. Dann entdeckt Gesine, dass der Sargdeckel nicht richtig verschlossen ist. Als der Deckel geöffnet wird, stellt sich heraus, dass in dem Sarg nicht die verstorbene Madeleine Jablin ist, sondern der Bestatter Carsten Schellhorn, er wurde ermordet.

Im Rahmen der Ermittlungen wird der beste Freund von Gesine verdächtigt. Gesine versucht dem Ganzen auf die Spur zu kommen.

Insgesamt war das Buch kurzweilig und auch interessant zu lesen, es fehlte mir aber an Spannung, wobei diese zum Ende hin dann auch noch aufkam. Auch die Geschichte um Gesine Cordes herum, fand ich nicht sehr fesselnd, war o.k. aber leider nicht mehr.