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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2018

Einfach nur schockierend

Das Haus der verlorenen Kinder
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Loshavn in Norwegen, 1941: in diesem beschaulichen Fischdörfchen scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Doch eines Tages werden plötzlich deutsche Wehrmachtssoldaten hier stationiert. Diese bringen ...

Loshavn in Norwegen, 1941: in diesem beschaulichen Fischdörfchen scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Doch eines Tages werden plötzlich deutsche Wehrmachtssoldaten hier stationiert. Diese bringen das Leben der Bewohner gehörig durcheinander. Auch das der besten Freundinnen Lisbet und Oda. Denn beide verlieben sich in einen deutschen Soldaten und werden kurz darauf schwanger. Doch beide Männer wurden kurzerhand an die Ostfront versetzt und wissen erst einmal von ihren Vaterfreuden nichts. Beide Frauen wurden aber von ihren Familien verstoßen, da ein uneheliches Kind, erst recht eines vom Feind, eine Schande war. Doch die deutsche Regierung ließ diese jungen, schwangeren Frauen nicht einfach links liegen, sondern boten ihnen eine Unterkunft in einem der vielen Heime, für die sogenannten "Deutschemädchen". Doch war das wirklich Glück im Unglück?

Jahrzehnte später sucht die junge Waise Marie nach ihren Wurzeln. Ein altes Foto und ein Tagebuch, welches sie über Umwege erreichten, führen sie nach Wiesbaden in ein Pflegeheim, wo sie ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert. Dort lernt sie die 84jährige Betty kennen und freundet sich mit ihr an. Beide fühlen sich sofort miteinander verbunden. Doch zu diesem Zeitpunkt ahnt keine von Beiden, dass dieses Verbundenheitsgefühl kein Zufall ist...

Mich hat dieses Buch ungemein gefesselt und ich wollte es teilweise gar nicht mehr aus der Hand legen. Das Schicksal von Lisbet und Oda hat mich tief berührt und schockiert.

Das Buch behandelt eine sehr schwierige Thematik. Nicht nur, dass es während des zweiten Weltkrieges spielt, sondern es handelt von den sogenannten "Deutschenkindern" und dem damit verbundenen Lebensborn-Verein. Bislang hatte ich beide Bezeichnungen noch nie gehört und war entsprechend entsetzt und fragte mich, ob es solche Heime tatsächlich gegeben hat und was dort wirklich geschehen ist.

Die Person der Oda hat zwar eigentlich nur eine Nebenrolle gespielt, aber ihr Schicksal hat mich fast mit am meisten berührt, da durch sie uns ihre Geschichte die "Rassenunterschiede" auf besonders grausame Art verdeutlich wurden.

Dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte hat mich völlig entsetzt und mich dazu angeregt, selbst Recherchen anzustellen. Und diese zeigten mir wieder einmal, dass die Machenschaften der SS immer noch bis in die heutige Zeit reichen und tiefe Wunden hinterlassen.

Die Spannung des Buches, bezüglich des Zusammenhangs zwischen der Gegenwart und Vergangenheit, war zwar nicht wirklich vorhanden, da dem Leser sehr schnell klar wird, in welcher Verbindung alle handelnden Personen zueinander stehen, dennoch wollte man unbedingt wissen, welche Umstände dazu geführt haben, dass Marie und Betty sich erst so spät kennen lernen sollten.

Ich habe mir bereits ein weiteres Buch der Autorin gekauft und bin schon jetzt sehr gespannt darauf. Für "Das Haus der verlorenen Kinder" spreche ich eine ganz klare Leseempfehlung aus und vergebe 5 von 5 Punkten!

Veröffentlicht am 12.01.2018

Bezaubernd und witzig

Die Frau meines Lebens
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Auch dieses Buch von Nicolas Barreau habe ich wieder verschlungen. Auch hier hält der Leser eine lockere und romantische Geschichte in den Händen, die sich über lediglich 141 Seiten erstreckt. Also ein ...

Auch dieses Buch von Nicolas Barreau habe ich wieder verschlungen. Auch hier hält der Leser eine lockere und romantische Geschichte in den Händen, die sich über lediglich 141 Seiten erstreckt. Also ein fabelhafter Schmöker für Zwischendurch.

Der Leser lernt den jungen Buchhändler Antoine kennen. Dieser verliebt sich bei einem Besuch in einem Café unsterblich in eine schöne, blonde Frau. Diese wirft ihm im Vorbeigehen eine Visitenkarte zu, worauf ihr Vorname, eine Pariser Festnetz-Telefonnummer und die bestmögliche Uhrzeit für einen Anruf stehen. Antoine wird augenblicklich auf Wolke 7 katapultiert. Er sucht sich einen gemütlichen Platz auf einer Parkbank und wartet auf den Zeitpunkt, wo er die junge Frau anrufen darf. Doch er wird kurz abgelenkt und in dieser Zeit entleert sich ein Vogel auf der Visitenkarte. Die letzte Ziffer der Telefonnummer ist verwischt. Antoine verfällt sofort in Panik, mahnt sich dann aber zur Ruhe und will stattdessen besonnen vorgehen und einfach alle möglichen Endziffern ausprobieren. Was eigentlich ganz einfach klingt, stellt sich als gar nicht so leicht heraus und seine Chancen, die Frau seiner Träume zu finden scheinen mit jedem erfolglosen Telefonat zu sinken...

Ich habe es so genossen, dieses Buch zu lesen. Der Schreibstil von Nicolas Barreau war wieder gewohnt flüssig, charmant und diesmal auch wirklich sehr witzig. Ich musste teilweise wirklich herzlich lachen, habe aber dennoch mit dem Hauptcharakter Antoine mitgelitten und mitgefiebert.

Ich kann dieses Buch nur wärmstens weiterempfehlen und vergebe wohlverdiente 5 Punkte.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Ganz bezaubernd

Das Café der kleinen Wunder
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Ich hatte bisher schon einige Bücher von Nicolas Barreau im Buchhandel gesehen, aber da ich kein Fan von Paris bin, hat es nie eines der Bücher in mein Bücherregal geschafft. Aber bei diesem Buch hat mich ...

Ich hatte bisher schon einige Bücher von Nicolas Barreau im Buchhandel gesehen, aber da ich kein Fan von Paris bin, hat es nie eines der Bücher in mein Bücherregal geschafft. Aber bei diesem Buch hat mich das Cover total fasziniert und als ich in der Kurzbeschreibung gelesen habe, dass die Geschichte die Hauptfigur nach Venedig führt, musste ich, als großer Italien-Fan, dieses Buch unbedingt haben.
Der Leser lernt in diesem Buch die junge Französin Nelly kennen. Nelly ist schon eine Weile heimlich in ihren Philosophieprofessor verliebt. Sie hat aber bisher nicht den Mut gehabt, ihm ihre Gefühle zu gestehen. Sie glaubt an Zeichen und daran, dass es für alles seine Zeit gibt. Aus diesem Grund wartet sie einfach ab. Zu lange, denn eines Tages fliegt ihr Professor mit einer Kollegin dienstlich nach New York und dort funkt es zwischen den Beiden gewaltig. Das Tragische an der Situation ist, dass er eigentlich zuerst Nelly darum gebeten hat, ihn zu begleiten. Aber Nelly leidet an heftiger Flugangst und hat ihrem Professor mit einer Notlüge abgesagt. Als Nelly dann von der frischen Liebe ihres Professors erfährt, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie vergräbt sich in Trauer und Liebeskummer in ihrer Wohnung. Dort stößt sie durch Zufall auf einen Karton mit alten Büchern ihrer verstorbenen Großmutter. Nelly stöbert etwas in den Büchern herum und findet in einem Buch eine handgeschriebene Botschaft: AMOR VINCIT OMNIA. Die gleichen Worte sind in einen Granatring eingraviert, den sie von ihrer Großmutter einst bekommen hat. Diese Zufälle führen dazu, dass Nelly etwas macht, was eigentlich so gar nicht in ihrer Natur liegt: sie hebt all ihr Geld ab, kauft sich eine sündhaft teurere rote Handtasche und reist mit dem Zug nach Venedig. Dort versucht sie sich von ihre Liebeskummer abzulenken und mehr über die Botschaft in dem Buch und dem Ring herauszufinden. Dabei stößt sie wortwörtlich auf den jungen, charmanten Italiener Valentino, der sich als Retter in der Not erweist und sich unsterblich in die noch unglücklich verliebte und sehr verschlossene Nelly verliebt....
Ich war von dieser Geschichte wirklich ganz verzaubert und habe das Buch regelrecht verschlungen. Ich habe mich selber oft in der heimlich verliebten, verträumten Nelly wiedererkannt und konnte mich somit sehr gut in ihre Gefühlswelt hineinversetzen. Ihre Zeit in Venedig habe ich als Leser sehr genossen. Ich habe Venedig selbst schon ein paar Mal besucht und sah somit die Schauplätze des Buches sehr bildhaft und real vor mir.
Der Schreibstil war sehr locker und leicht. Das Buch hatte jetzt keine wirklich spannenden Höhepunkte, es plätscherte eigentlich vor sich hin, das aber auf eine sehr angenehme und bezaubernde Art und Weise. Es kam an keiner Stelle Langeweile auf.
Ich habe lange hin und her überlegt, wie viele Punkte ich diesem Buch geben soll. Denn wenn ich ehrlich bin, dann war die Geschichte teilweise schon sehr konstruiert und von sehr unrealistischen Zufällen gespickt. Aber andererseits hat mich das eigentlich gar nicht gestört, sondern ich habe dieses Buch einfach rundum genossen und mir gleich die anderen Bücher von Nicolas Barreau gekauft. Und allein schon das spricht doch für sich und somit bekommt das Buch von mir 5 Punkte und ich spreche an der Stelle eine absolute Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Ein absolutes Must-read-Buch

Das saphirblaue Zimmer
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Hauptschauplatz dieses Buches ist ein großes, stattliches Herrenhaus mitten in Manhatten, New York City. Für drei junge Frauen ist dieses Haus und die Geschehnisse darin eng mit ihrem Schicksal und dem ...

Hauptschauplatz dieses Buches ist ein großes, stattliches Herrenhaus mitten in Manhatten, New York City. Für drei junge Frauen ist dieses Haus und die Geschehnisse darin eng mit ihrem Schicksal und dem ihrer Nachkommen verbunden.
Zum einen ist da die junge Olive, die 1892 als Dienstmädchen im Haus der angesehenen und reichen Familie Pratt lebt. Ihr Vater war einst der Architekt dieses Hauses. Allerdings hat ihm dieser Job nicht den erwarteten Reichtum gebracht, sondern ihn in den Selbstmord getrieben. Olive beginnt die Anstellung in diesem Haus, mit der Absicht, ihren Vater rächen zu können bzw. für Gerechtigkeit zu sorgen. Doch alles kommt anders, denn sie verliebt sich in den Sohn des Hauses und beginnt mit ihm eine heimliche Affäre.
Die nächste junge Frau ist die junge Lucy, die im Jahre 1920 in dem herrschaftlichen Haus, welches nun ein Pensionat für junge Damen ist, ein Zimmer bewohnt und als Anwaltsgehilfin bei der Kanzlei arbeitet, die die Unterlagen der Familie Pratt verwaltet. Lucy hat schon viel von dem Haus und der Familie Pratt gehört und vermutet, dass die Familie Pratt mehr mit ihr und ihrer Vergangenheit zu tun hat. Sie erhofft sich, in der Kanzlei Antworten auf ihre Fragen zu finden. Sie hat dort einen sehr attraktiven Chef, der ihr Herz höher schlagen lässt, aber auch ein mysteriöser Klient der Kanzlei verdreht ihr gehörig den Kopf.
Und die letzte junge Frau, die der Leser in diesem Buch kennen lernt, ist die Ärztin Kate, die im Jahre 1944 als Ärztin in dem großen Haus arbeitet, denn dieses ist nun in Kriegszeiten zu einem Krankenhaus umgebaut worden. Eines Tages kommt der Soldat Cooper als Patient in dieses Krankenhaus und erkennt in Kate eine ganz andere Frau. Kate und er nähern sich mit der Zeit an und kommen dem Geheimnis des Hauses, der Familie Pratt und auch ihrer eigenen Vorfahren auf die Schliche.
Was für ein wundervolles Buch! Ich nehme es an dieser Stelle gleich vorweg: dieses Buch erhält von mir 5 wohlverdiente Punkte. Ich habe selten ein Buch gelesen, dass mich über alle Seiten derart gefesselt und fasziniert hat.
Das Buch wurde von drei Autorinnen geschrieben, was ich am Anfang sehr skeptisch betrachtet habe. Ich hatte meine Zweifel, ob das alles so zusammen passen und schlüssig sein würde. Aber das war es meiner Meinung nach.
Das Buch ist durch und durch mit sogenannten "Spoilern" gepickt. Der Leser ahnt sofort, in welchem Verhältnis diese drei Frauen zueinander stehen. Die Kapitel handeln abwechselnd von Olive, Lucy und Kate und der Leser weiß dadurch, wohin sich die Lebensgeschichte der jeweils anderen Figur entwickeln wird. Man könnte meinen, dass dies dem Buch die Spannung nimmt, aber dies war absolut nicht der Fall. Eher im Gegenteil, denn man wollte unbedingt wissen, wie es dazu kommen wird. Außerdem endete jedes Kapitel sehr spannend und bevor man erfahren durfte, wie es jetzt bei dieser Figur weitergeht, "musste" man erst einmal zwei Kapitel über die zwei anderen Hauptpersonen lesen, welche wie schon erwähnt, ebenfalls spannend endeten. Auf diese Art baute sich eine Spannung und Neugier auf, die sich durch das komplette Buch zog, von der ersten bis zur letzten Seite.
Wie schon erwähnt, ich habe es sehr genossen, dieses Buch zu lesen und kann es jedem Fan von historischen Frauenromanen nur wärmstens empfehlen. Ein absolutes Must-read-Buch!

Veröffentlicht am 05.10.2017

Absolute Leseempfehlung

Am dunklen Fluss
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Ich war ja vom ersten Buch von Anna Romer, „Das Rosenholzzimmer“, schon total begeistert und konnte es kaum erwarten, ihr nächstes Werk zu lesen.
Wie schon der Vorgänger, erzählt sich „Am dunklen Fluss“ ...

Ich war ja vom ersten Buch von Anna Romer, „Das Rosenholzzimmer“, schon total begeistert und konnte es kaum erwarten, ihr nächstes Werk zu lesen.
Wie schon der Vorgänger, erzählt sich „Am dunklen Fluss“ ebenfalls in zwei Zeitepochen. In der Gegenwart lernt der Leser die junge Ruby Cardel kennen. Ruby dachte bisher, dass sie ein glückliches Leben führt, aber dann erwischt sie ihren Freund Rob beim Freundgehen und für sie bricht eine Welt zusammen. Kurzerhand nimmt Ruby die Einladung einer ehemaligen Nachbarin an, welche nun in Rubys ehemaligen Elternhaus Lyrebird Hill lebt. Ruby freut sich auf ein bisschen Abstand zu ihrem Liebeskummer, aber sie hofft vor Allem, ihre noch vorhandenen, großen Gedächtnislücken zu füllen. Vor vielen Jahren kam Rubys ältere Schwester Jamie angeblich bei einem Unfall ums Leben. Nur leider wurde nie aufgedeckt, was damals wirklich vorgefallen war. Ruby war damals zum Unfallzeitpunkt mit ihrer Schwester zusammen und ist die einzige Zeugin. Aber Ruby wurde an diesem Tag selbst schwer verletzt aufgefunden und leidet seither an einer Amnesie. Als Ruby in Lyrebird Hill ankommt, findet sie ihre ehemalige Nachbarin Esther aber nicht vor, sondern nur den attraktiven und symphytischen Pete, welcher Ruby die traurige Nachricht mitteilen muss, dass Esther in der vergangen Nacht leider verstorben ist. Ruby ist am Boden zerstört, da sie sich von Esther Hilfe bei der Aufarbeitung der Gedächtnislücken erhofft hat. Aber zum Glück entpuppt sich der gutaussehende Pete als Rubys Jugendfreund und mit jedem Tag der vergeht, erinnert sich Ruby an immer mehr Details. Erst sehr spät wird ihr bewusst, dass sie sich durch die Erinnerung selbst in höchste Gefahr bringt, denn es gibt Jemanden, der nicht will, dass Ruby sich erinnert…
Parallel wird die Geschichte von Brenna erzählt. Diese lebt 1898 mit ihrem Vater, ihrer Tante und ihrem Ziehbruder Owen in Lyrebird Hill. Zu ihrer Farm gehört ein großes Weideland auf dem sich ein Reservat der Aborigines befindet. Brenna ist eng mit den Aborigine-Frauen befreundet und sucht diese immer wieder auf. Eines Tages erfährt Brenna, dass ihr Vater in sehr großen finanziellen Schwierigkeiten steckt. Brenna willigt dem Vorschlag von Carsten Whitby, dem Geschäftspartner und Freund ihres Vaters, ein, ihn zu heiraten und ihm einen Sohn zu schenken, während dieser die Schulden ihres Vaters begleicht. Dies ist im ersten Moment für Brenna kein großes Opfer, denn sie hat selbst schon seit längerer Zeit ein Auge auf den attraktiven Freund ihres Vaters geworfen. Nachdem Brenna ihn allerdings geheiratet hat und mit ihm auf sein Anwesen Brayer House nach Tasmanien gegangen ist, muss sie feststellen, dass Carsten alles andere als ein liebevoller, fürsorglicher Ehemann ist. Carsten zieht sich sehr zurück, ist geschäftlich viel unterwegs und sucht Brenna nur gelegentlich nachts auf, um ihre eheliche Pflicht einzufordern, was allerdings auch alles andere als liebevoll geschieht. Aber Brenna ist zum Glück nicht allein in Brayer House. Sie schließt eine sehr enge Freundschaft mit Carstens Schwester Adele und verliebt sich heimlich in Carstens Angestellten Lucien. Nachdem Carsten hinter Brennas wahre Abstammung und auch die Liebe zwischen Brenna und Lucien kommt, eskaliert die Situation vollkommen und es geht um Leben oder Tod…
Ich habe diesen Roman, wie auch „Das Rosenholzzimmer“ wieder verschlungen. Ich habe dieses Buch mit großen Erwartungen zur Hand genommen und wurde in keinster Weise enttäuscht.
Ich mochte beide Handlungsstränge sehr. Ruby und Brenna sind zwei sehr gut und liebevoll ausgearbeitete, charismatische junge Frauen, denen immer wieder große Steine in den Weg geräumt werden. Doch beide erweisen sich als stark genug, um an diesen Herausforderungen zu wachsen und letzten Endes auch zu überleben. Auch die anderen handelnden Figuren waren sehr gut und detailliert ausgearbeitet. Zum Ende, nahm dieses eigentlich schon von Seite 1 an spannende Buch nochmal richtig Fahrt auf und es fiel mir sehr schwer, es aus der Hand zu legen.
Auch die landschaftlichen Beschreibungen, die ich schon im ersten Buch so gekonnt und bildhaft beschrieben fand, kamen hier nicht zu kurz, langweilten aber auch nicht.
Anna Romer hat hier wieder einen sehr kurzweiligen und spannenden Thriller-Roman geschrieben, für den ich sehr gern 5 volle Punkte gebe und wieder eine absolute Leseempfehlung ausspreche.