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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2018

regt sehr zum Nachdenken an

Die Geschichte des Wassers
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Die Geschichte des Wassers ist der zweite Band von Maja Lunde, der sich mit unserer Welt beschäftigt und die Auswirkungen der klimatischen Bedingungen. In ihrem ersten Buch ging es noch um das Sterben ...

Die Geschichte des Wassers ist der zweite Band von Maja Lunde, der sich mit unserer Welt beschäftigt und die Auswirkungen der klimatischen Bedingungen. In ihrem ersten Buch ging es noch um das Sterben der Bienen und wie dieses unsere ganze Landwirtschaft und unser Leben beeinträchtigt.
Im neuen Buch steht das Thema Wasser im Vordergrund. Wasserknappheit ist schon immer ein Thema, wenn auch nicht hier in Deutschland. In anderen Gebieten der Erde ist es leider nicht nur Romanthema. Doch was ist in einigen Jahren? Werden wir alle irgendwann von Wasserknappheit betroffen sein? Genau diesem Thema widmet sich Maja Lunde in ihrem neuen Band.
Teil eins der Geschichte spielt noch in der heutigen Zeit, wo es an Trinkwasser nicht mangelt. Die 70jährige Norwegerin Signe macht sich mit ihrem Segelboot auf die Reise. Sie will die französische Küste erreichen. An Bord hat sie eine Fracht, die in einer anderen Zeit Leben retten kann.

Jahrzehnte später ist es dann soweit: das Trinkwasser ist knapp und es gibt längst nicht genug für alle Menschen. So machen sich immer mehr auf die lange Reise Richtung Norden, wo es noch mehr Wasserspeicher gibt. Unter ihnen auch der junge Vater David mit seiner Tochter Lou. Seine Frau ist mit seinem Sohn bei einem tragischen Brand ums Leben gekommen und so versucht er wenigsten seiner Tochter ein besseres Leben zu verschaffen. Sie machen sich auf die lange Reise. In einer ihrer Zwischenstationen finden sie dann das alte Boot der Umweltaktivistin Signe. Und als auch in dem Camp das Wasser knapp wird, ist die Fracht des alten Bootes ihre Rettung.

Auch das zweite Buch von Maja Lunde hat mir sehr gut gefallen. Die Sprache ist wieder sehr schön und das Thema vielleicht gar nicht so abwegig wie man vielleicht zuerst denken mag. Die beiden unterschiedlicgen Geschichten der Hauptpersonen sind auch wieder toll miteinander verknüpft, obwohl mehrere Jahre zwischen ihnen liegen.

Ein tolles Buch was etwas wachrüttelt und ich bin schon sehr auf die nächsten Bücher gespannt, die bereits angekündigt sind.

Veröffentlicht am 05.02.2018

Hochspannung pur!

Hangman. Das Spiel des Mörders (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 2)
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Hangman – Das Spiel des Mörders

Dieser Thriller ist bereits Band zwei der Reihe von Daniel Cole und den Ragdoll Mörder. Ich haben den ersten Teil nicht gelesen, konnte aber dennoch der Storyline gut folgen. ...

Hangman – Das Spiel des Mörders

Dieser Thriller ist bereits Band zwei der Reihe von Daniel Cole und den Ragdoll Mörder. Ich haben den ersten Teil nicht gelesen, konnte aber dennoch der Storyline gut folgen. Mit dem Hintergrundwissen aus Band eins hätte die Geschichte an manchen Stellen wahrscheinlich noch etwas mehr Tiefe gewonnen.

Zum Inhalt:
Es geht um den grausamen Ragdoll-Mörder. Ein Mordserie, die eigentlich schon längst aufgeklärt ist. Haben es die Ermittler der New Yorker Polizei hier mit einem Nachahmer zu tun oder spinnt ein alter bekannter seine grausigen Pläne weiter? Das gilt es für das Team um Agent Emily Baxter herauszufinden.
Sie selbst ist die Art von Ermittlerin, mit der nicht jeder warm wird. Ihre spezielle Art und teilweise verquerte Denkweise macht es den anderen nicht immer leicht. Doch ihr Team mit den einzelnen Typen gleicht das wieder aus. Jeder hat auf seinen eigene Art und Weise etwas besondere, was den Leser die Charaktere ans Herz wachsen lässt.
Die Story ist vielseitig und definitiv nichts für schwache Nerven. Krimifans kommen voll auf ihre Kosten in diesem perfiden Spiel zwischen Mörder und der Polizei.

Für mich war dieser Thriller ein absoluter Lesegenuss und ich freue mich, Cliffhanger sei Dank, auf den dritten Band. Auch Teil eins werde ich noch lesen.
Das Buchcover passt super zur Story und macht auf unaufdringliche Weise neugierig. Manchmal ist weniger eben mehr. Für mich auf jeden Fall volle Punktzahl für Emily Baxter und ihr Team!

Veröffentlicht am 08.12.2017

Endlich, das neue Buch von John Green ist da!

Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken
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Es geht um fiesen Gedanken und wie sie einen immer wieder steuern.
Hauptfigur ist dieses Mal Aza Holmes. Ihr Vater ist bereits verstorben und sie selbst leidet an unzähligen Phobien und Angststörungen. ...

Es geht um fiesen Gedanken und wie sie einen immer wieder steuern.
Hauptfigur ist dieses Mal Aza Holmes. Ihr Vater ist bereits verstorben und sie selbst leidet an unzähligen Phobien und Angststörungen. Ihre größte Sorge ist es, an einer unheilbaren Krankheit zu erkranken und daran zu sterben. Ihre beste Freundin Daisy ist ihre engste Vertraute und nimmt sie so an wie sie ist – samt all ihrer Zwangsstörungen.
Aza’s ganze Welt dreht sich nur um ihre Ängste. Am meisten Problem hat sie mit Körperflüssigkeiten und so macht sie sich das Leben selbst schwer. Obwohl sie seit langem in Behandlung ist, werden ihre Ängste nicht besser, was vielleicht auch daran liegen mag, dass sie die verordneten Medikamente nicht ganz so regelmäßig nimmt. Sie ist gefangen in ihren Gedanken und Störungen.
Doch dann lernt sie Davis kennen. Er ist der Sohn eines verschwundenen Milliardärs und die beiden Freundinnen wollen sich auf die Suche nach seinem Vater machen um die Belohnung von 100.000 Dollar zu bekommen.
Aza und Davis kommen sich immer näher und Aza steht immer wieder zwischen ihren Gefühlen für den Jungen und ihren Angststörungen, den fiesen Gedanken die in ihrem Kopf spuken.
Im Vordergrund der Geschichte stehen die Jugendlichen mit ihren ganz eigene Problemen und Geschichten. Wie immer hat John Green ganz besondere Hauptfiguren mit ihren ganz eigenen Problemen und Welten geschaffen. Natürlich geht es vor allem um Aza und ihre eigene Gedankenwelt, kontrolliert von Ängsten und Zwängen. Ihre Freunde geben ihr immer wieder den Rückhalt den sie braucht, auch wenn sie ihre eigenen Päckchen zu tragen haben. Eine wundervolle Geschichte über Freundschaft und Zuneigung.







Veröffentlicht am 07.12.2017

Jenny Aaron ist wieder im Einsatz!

Niemals
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Nach „Endgültig“ ist dieses der zweite Band um die blinde Ermittlerin Jenny Aaron. Allerdings kann man die beiden Bücher auch einzeln lesen.

Zum Inhalt:
Jenny Aaron ist eine der besten Ermittlerinnen ...

Nach „Endgültig“ ist dieses der zweite Band um die blinde Ermittlerin Jenny Aaron. Allerdings kann man die beiden Bücher auch einzeln lesen.

Zum Inhalt:
Jenny Aaron ist eine der besten Ermittlerinnen einer Sondereinheit des BKAs. Vor fünf Jahren bekam sie einen Sonderauftrag, bei dem es darum ging einen der gefährlichsten Männer der Welt zu fassen. Doch das soll der Einheit nicht gelingen. Ihr Kontaktmann stirbt und auch Jenny Aaron überlebt den Angriff nur schwer verletzt. Sie verliert ihr Augenlicht und wird zum BKA nach Berlin versetzt.
Nun werden ihre Fähigkeiten dringend gebraucht und sie soll zu ihrer alten Sondereinheit zurückkehren.
Doch dann nimmt jemand Kontakt zu ihr auf, der ihr ganzes Leben verändert hat. Der Mann, der für ihren Unfall verantwortlich ist und Schuld daran trägt, dass sie erblindet ist. Er bietet ihr zwei Milliarden Dollar und einen Hinweis, auf den meistgesuchtesten Verbrecher der Welt. Auch ihre eigene Vergangenheit und der Tod ihres Vaters spielt eine Rolle.
Jenny Aaron muss sich entscheiden: Will sie in ihren alten Job zurückkehren oder will sie sich auf das Katz-und-Maus-Spiel um Leben und Tod einlassen?

Meine Meinung zu dem Buch:
Man steigt direkt in die Geschichte ein und befindet sich mitten drin. Der Autor schreibt gewohnt rasant und schonungslos. Mit der blinden Protagonistin fühlt man direkt mit und kann sich in ihre Lage versetzten. Das Buch war so spannend, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte.
Volle Lese-Empfehlung von mir!

Veröffentlicht am 27.11.2017

Bezaubernde Wintergeschichte

Winterengel
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Es ist das Jahr 1985: Anna Härtel ist 19 Jahre alt. Ihr Vater ist Glasbläser und Spiegelmacher. Bereits in jungen Jahren entdecke sie ihre Liebe zur Glasverarbeitung die ihr wohl ihr Vater mitgegeben hat.

Als ...

Es ist das Jahr 1985: Anna Härtel ist 19 Jahre alt. Ihr Vater ist Glasbläser und Spiegelmacher. Bereits in jungen Jahren entdecke sie ihre Liebe zur Glasverarbeitung die ihr wohl ihr Vater mitgegeben hat.

Als ihr Vater stirbt und die Werkstatt geschlossen werden muss, steht die Familie vor dem Ruin. Die Mutter ist schwer krank und Annas kleine Schwester besucht noch die Schule. Im Nachbarort findet Anna eine Anstellung in der dortigen Glasbläserei. In ihrer Freizeit fertig sie filigrane Glasengel, die sie auf den Märkten der Umgebung verkauft um das Einkommen der Familie aufzubessern.
Ihre kleinen Engel finden den Weg bis ins englische Königshaus und irgendwann bekommt sie einen Brief von Königin Victoria, dass sie an den Königshof kommen soll um ihre Fertigkeiten dort vorzustellen.
Lange überlegt die junge Frau, ob sie sich wirklich auf die lange Reise machen soll. Es ist tiefster Winter und bitterkalt. Doch Anna hatte schon immer davon geträumt mehr von der Welt zu sehen und so macht sie sich schließlich auf den Weg. Gemeinsam mit ihrem Begleiter, John Evans, der sie nach London begleiten soll, tritt sie die Reise an.
Doch unterwegs verschwinden die kostbaren Engel und Anna macht sich mit ihrem Begleiter auf die Suche nach den Kunstwerken. Doch sie bleiben erfolglos. In der Werkstatt eines alten Glasbläsers bekommt sie die Chance, neue Engel herzustellen um diese am Hof der Königin präsentieren zu können.
Natürlich entwickelt Anna unterwegs Gefühle für ihren Reisebegleiter, der jedoch ein Geheimnis zu haben scheint. Mehr möchte ich dazu an dieser Stelle nicht verraten

Das Cover passt wunderbar zur Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr flüssig und durch die tolle Wortwahl kann man sich alles ganz genau vorstellen und taucht direkt in die Welt ein.
Eine wunderschöne winterliche Geschichte, die nicht nur in der Vorweihnachtszeit ein Genuss ist. Wieder ein tolles Buch von Corina Bomann und absolute Leseempfehlung von mir.