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Nadine09

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2018

Ein wunderbarer Klassiker

Stolz und Vorurteil
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Inhalt:

Familie Bennet ist eine siebenköpfige Familie, Mr. Bennet, Mrs. Bennet und fünf Töchter. Mrs. Bennets größtes Bestreben ist es alle fünf vorteilhaft zu verheiraten. Das, stellt sich bald heraus, ...

Inhalt:

Familie Bennet ist eine siebenköpfige Familie, Mr. Bennet, Mrs. Bennet und fünf Töchter. Mrs. Bennets größtes Bestreben ist es alle fünf vorteilhaft zu verheiraten. Das, stellt sich bald heraus, ist kein so leichtes Unterfangen wie es aussieht. Elizabeth schlägt Anträge aus, Lydia und Kitty haben nur Augen für Offiziere und Mary beschäftigt sich nur mit ihren Büchern, aber bei Jane scheint es zu klappen. Sie verliebt sich in einen jungen Mann von Stand, aber liebt er sie auch genug um sie trotz ihrer äußerst geringen Mitgift zu heiraten? Aber auch Elizabeth wird genau dann von der Liebe überrascht, als sie am Wenigsten damit rechnet...

Meine Meinung:

Auf dieses Buch habe ich mich schon sehr gefreut, umso glücklicher bin ich jetzt, dass ich es gelesen habe. Verständlicherweise hatte ich hohe Erwartungen an "Stolz und Vorurteil", da es ein sehr berühmter Klassiker ist. Erst wurden meine Erwartungen erfüllt. Die Geschichte hat mich zunehmend überzeugt, die Charaktere lernte ich besser kennen. Aber dann wurde es für mich nur noch langweilig, ich habe schon den Tag entgegen gefiebert, an dem ich dieses Buch endlich beenden kann, weil einfach kein Höhepunkt kam. Nichts, das mich gespannt auf die nächste Seite machte. Plötzlich passierte aber etwas sehr Interessantes und ab diesem Zeitpunkt habe ich das Buch in einem Rutsch gelesen. Auf einmal wollte ich wirklich wissen wie es mit der Familie Bennet weitergeht. Und das hielt das restliche Buch über an.

Zuerst habe ich natürlich eine kurze Eingewöhnung gebraucht, bis ich mit dem Schreibstil klargekommen bin. Aber dann ging es sehr gut weiter, bis eben die Länge kam, da hat mich der Schreibstil eher gestört. Tja und als ich das Buch wieder besser fand, gefiel mir logischerweise der Schreibstil auch wieder besser. Ich muss sogar so weit gehen und sagen, dass ich bei dem Buch das ich nebenbei gelesen habe, dieses "Alte" vermisst habe. Ich würde also schon behaupten, dass ich alles gut verstanden habe. Aber als ich das Nachwort gelesen habe, ist mir klargeworden wie unaufmerksam ich das Ganze gelesen habe. Aber wahrscheinlich geht es den meisten so, Elfi Bettinger, die Autorin des Nachworts, hat sich offensichtlich intensiver mit "Stolz und Vorurteil" beschäftigt ; )

Die Charaktere waren wirklich liebenswürdig, besonders Jane mochte ich sehr gerne. Mit ihrer optimistischen Denkweise, hat sie mich einfach von sich überzeugt. Natürlich kann ich gegen Elizabeth oder die anderen auch nichts einwenden, Jane Austen hat alle Protagonisten sehr realistisch gestaltet und glaubhaft in Szene gesetzt. Besonders die Dialoge zwischen Elizabeth und irgendeiner anderen Person mochte ich gerne, da Elizabeth wirklich sehr schlagfertig und wortgewandt ist.

Bewertung:

Ich verstehe jetzt warum "Stolz und Vorurteil" als Klassiker bezeichnet wird. Ich bewerte diesen Roman mit wohlverdienten 4/5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.04.2018

Gelungene Fortsetzung

Die Luna-Chroniken 2: Wie Blut so rot
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Inhalt:

Scarlet Benoit wohnt mit ihrer Großmutter Michelle Benoit auf einem Bauernhof in dem kleinen Städtchen Rieux in Frankreich. Die beiden verbindet ein sehr enges Band und als Michelle plötzlich ...

Inhalt:

Scarlet Benoit wohnt mit ihrer Großmutter Michelle Benoit auf einem Bauernhof in dem kleinen Städtchen Rieux in Frankreich. Die beiden verbindet ein sehr enges Band und als Michelle plötzlich unauffindbar ist, setzt Scarlet alles in Gang um ihre Grand-mére wiederzufinden. Als die Polizei den Fall für abgeschlossen erklärt, muss sich Scarlet selbst auf die Such nach ihr machen. Durch einen Zufall begegnet sie dem mysteriösen Straßenkämpfer Wolf, der ihr seine Hilfe anbietet. Doch kann sie ihm wirklich trauen?

Auch der Asiatische Staatenbund hat seine Päckchen zu tragen: Königin Levana scheint sich zum Angriff bereit zu machen. Prinz Kaito wird zunehmend in die Deffensive gedrängt und muss Entscheidungen treffen, die über das Leben tausender Menschen entscheiden könnten...

Meinung:

Ich bin eher skeptisch an das Buch herangegangen, weil ich lieber wissen wollte wie es mit Cinder weitergeht, als etwas über Scarlet zu lesen. Aber meine Zweifel waren schnell aus dem Weg geschafft, weil es wie im ersten Band auch schon immer zwischen den verschieden Personen wechselt. Also in diesem Buch waren es Thorne, Cinder, Scarlet, Kaito und sogar einmal Levana, was ich persönlich total cool fand.

Den Schreibstil von Marissa Meyer mag ich sehr gerne, weil er recht einfach und verständlich ist. Allerdings kommen manchmal Passagen vor, die überhaupt keinen Zusammenhang ergeben, diese muss ich dann auch öfters lesen, bis ich sie endlich verstehe. Manchmal kann ich es aber gar nicht nachvollziehen. Außerdem kommen eher schwierige Wörter vor, das war im ersten Band ja auch schon so. Aber so langsam habe ich mich an die ganzen Science-Fiction Ausdrücke gewohnt.

Von der Handlung her, war meiner Meinung nach am Anfang zu wenig und am Ende zu viel. Es hat länger gedauert, bis ich richtig mitgefiebert habe und dann haben sich die Ereignisse schon überschlagen, was mir auch nicht so gut gefiel. Also irgendwie konnte mich das nicht so überzeugen.

Die Geschichte fand ich (wiedermal) super. Ich mag das einfach so gerne, wenn die Märchen etwas moderner gestaltet sind! Trotzdem fand ich, dass im ersten Band das Cinderella-Märchen besser rübergekommen ist als in diesem Buch Rotkäppchen. Die Geschichte hat schon mehr ausgewichen, was aber nicht sehr schlimm ist! Es gibt immerhin ein paar Teile wo man sich genau an die Stelle im Originalmärchen erinnern kann, das zeugt von einer gelungen Umsetzung.

Bewertung:

Der erste Teil hat mir persönlich eher zugesagt, trotzdem hat "Wie Blut so rot" 4/5 Sternen verdient.

Veröffentlicht am 25.04.2018

Sehr schön, aber leider schwacher Beginn

Sternenwinternacht
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Inhalt:

Meg und ihr Verlobter Mitch leben in einer Blockhütte mitten in den Rocky Mountains. Als es eines Nachts zu einem Schneesturm kommt und die beiden eingeschneit werden, passiert etwas Schreckliches, ...

Inhalt:

Meg und ihr Verlobter Mitch leben in einer Blockhütte mitten in den Rocky Mountains. Als es eines Nachts zu einem Schneesturm kommt und die beiden eingeschneit werden, passiert etwas Schreckliches, das Folgen hat. Meg versucht mit einem Funkgerät Hilfe zu rufen und landet bei einem Unbekannten, der ihr nicht wirklich helfen kann. Zwischen Jonas, der unerreichbar weit weg ist und Meg entwickelt sich eine zarte Freundschaft, aus der bald schon mehr wird. Aber kann man sich in jemanden verlieben, von dem man nur die Stimme kennt?

Meine Meinung:

An dieses Buch hatte ich eigentlich überhaupt keine hohen Erwartungen, darum hat es mich sehr überrascht (natürlich im positiven Sinne!). Der Klappentext hat ja schon einiges versprochen, aber dafür erschienen mir 600 Seiten zu lang. Als ich dann aber die Geschichte gelesen habe... Es geht ja noch um so viel mehr!

Aber ich fange jetzt mal am Anfang an. Der Anfang, gegen den habe ich nichts einzuwenden. Er war schön geschrieben, interessant erzählt, aber passiert ist nicht wirklich was. Ich habe mir zunehmend schwerer getan, das Buch zur Hand zu nehmen, nicht weil es schlecht war, sondern weil es einfach nicht in Fahrt gekommen ist. Das ist aber viel besser geworden! Bis sich am Ende die Ereignisse überschlagen haben. Das war so ein richtiger Showdown nach meinem Geschmack. Wenn sich alles auf einmal zusammenfügt und sich ein Aha-Moment einstellt.

Zum Schreibstil kann ich sagen, dass er recht schön. Ich konnte mir alles genau vorstellen, aber wurde auch nicht von langen Beschreibungen genervt. Das Buch ist in der Erzählerperspektive geschrieben, trotzdem konnte man die Gefühle gut nachvollziehen, da immer abgewechselt jemand "im Fokus" stand. Das hat mir sehr gut gefallen und war auch keineswegs verwirrend.

Die Charaktere waren sehr sympathisch, aber man mochte irgendwie immer unterschiedliche Protagonisten, das hat ständig gewechselt. Bis man einen der Protagonisten gar nicht mehr leiden kann, jedenfalls war das bei mir so. Wie oben erwähnt, wurden die Gefühle eines bestimmten Charakters immer genauer erläutert, so kamen mir nie irgendwelche Handlungen unlogisch vor und ich lernte alle Protagonisten kennen (im übertragenen Sinne).
Bewertung:

Ich gebe dem Buch "nur" 4/5 Sterne, da am Anfang einfach keine Spannung da war. Trotzdem kann ich Sternenwinternacht nur weiterempfehlen und ich denke, das ist zwar mein erstes aber sicherlich nicht mein letztes Buch von Karen Swan.

Veröffentlicht am 25.04.2018

Gute Dystopie mit Krimielementen

Water & Air
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Inhalt:

Kurz vor dem Anstieg des Meeresspiegels wurden zur Erhaltung der Menschen Kolonien gegründet, manche tief unter Wasser, andere schwebend in der Luft. Kenzie lebt in einer Wasserkolonie, in der ...

Inhalt:

Kurz vor dem Anstieg des Meeresspiegels wurden zur Erhaltung der Menschen Kolonien gegründet, manche tief unter Wasser, andere schwebend in der Luft. Kenzie lebt in einer Wasserkolonie, in der alles von strengen Normen kontrolliert wird. Man erwartet dort von jeder Frau, dass sie heiratet und Kinder bekommt, wer das nicht tut wird verbannt. Kenzie hasst es, dass ihr Leben so bestimmt wird, darum flieht sie, als sich die Gelegenheit bietet, in eine Luftkolonie. Dort ist alles anders. Allerdings nicht unbedingt im positiven Sinne. Als Eindringling wird Kenzie viel Misstrauen entgegengebracht und als sie für einen Mord verdächtigt wird, hat sie quasi keine Sympathisanten mehr in der Luftkolonie. Außer Callum, der merkwürdigerweise immer noch zu ihr hält...

Meinung:

Ich lese eigentlich keine Krimis, darum war ich ziemlich überrascht, als ich dieses Buch gelesen habe, denn es gefiel mir sehr gut. Ich muss sagen, das ist wirklich eine gelungene Mischung aus Dystopie und Krimi.

An der Geschichte war interessant, dass Kenzie aus der Wasserkolonie flieht, eine Kolonie in der die Menschen nicht so weit entwickelt sind, es gibt kein Geld, Frauen sind vor allem für Haushalt und Kinder zuständig etc. und dann in die Luftkolonie kommt, die viel mehr bevölkert ist und in der Geld und Macht eine große Rolle spielt. Es ist sehr spannend gewesen, zu erleben wie diese Welten aufeinanderprallen.

Der Schreibstil war einfach toll, man konnte einfach in die Welt eintauchen und hatte das Gefühl ein Zuseher der Handlung zu sein. Das Buch war nicht in der Ich-Perspektive, aber eigentlich wurde alles aus Kenzies Sicht erzählt, darum konnte man trotzdem alles hautnah miterleben und natürlich mit ihr mitfiebern.

Die Protagonistin Kenzie mochte ich sehr gerne, sie hat Charakter und lässt sich durch nichts unterkriegen. Auch die anderen Charaktere gefielen mir sehr gut, die meisten waren mir mehr oder weniger sympathisch. Der Antagonist wurde meiner Meinung nach aber zu wenig ausgearbeitet, ich finde man hätte ruhig mehr von ihm und seinen Gräueltaten erfahren können.

Die Geschichte war relativ spannend, besonders durch die Morde wurde es sehr fesselnd. Allerdings war das Ende voraussehbar, ein aufmerksamer Leser wusste von Anfang an, wer für die zahlreichen Tode verantwortlich war. Da hätte ich mir wirklich mehr erwartet.
Bewertung:

Obwohl mir nicht alles gefallen hat, ist "Water & Air" für mich ein Buch das 4/5 Sternen verdient.


Veröffentlicht am 25.04.2018

Interessante Idee, schöner Schreibstil

Ugly – Pretty – Special 1: Ugly – Verlier nicht dein Gesicht
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Inhalt:

Tally Youngblood ist eine Ugly und wartet schon sehsüchtig auf ihren sechzehnten Geburtstag wo sie durch eine Operation hübsch gemacht wird. Ihr bester Freund Peris ist schon eine Pretty und als ...

Inhalt:

Tally Youngblood ist eine Ugly und wartet schon sehsüchtig auf ihren sechzehnten Geburtstag wo sie durch eine Operation hübsch gemacht wird. Ihr bester Freund Peris ist schon eine Pretty und als sie ihn besucht lernt sie durch einen Zwischenfall Shay kennen. Sie freunden sich nach und nach an. Shay möchte keine Pretty werden und gleich aussehen wie alle anderen, darum flieht sie in ein Dorf namens Smoke in dem nur Uglys leben. Sie möchte Tally mitnehmen, die weigert sich aber. Zur Sicherheit hinterlässt Shay Tally einen Zettel auf dem eine Wegbeschreibung so verschlüsselt steht, dass nur Tally den Weg finden wird. Denn der Standort von Smoke ist streng geheim.

Endlich ist Tallys 16. Geburtstag gekommen und somit auch der Tag ihrer OP. Doch statt einer Operation wird Tally dazu gezwungen Smoke aufzusuchen und ihre Freundin zu verraten. Sonst wir Tally nie eine Pretty werden...

Meinung:

Am Anfang konnte ich mich überhaupt nicht überwinden, das Buch zu lesen und habe es immer hinausgezögert, doch ich bin froh, dass ich es jetzt endlich geschafft habe zu lesen.

Der Schreibstil von Scott Westerfeld ist ganz angenehm zu lesen und er schilderte Tallys Gefühle sehr nachvollziehbar. Allerdings wurden die Schauplätze nicht so beschrieben, dass man sich hindenken kann. Ich konnte mir oft die Orte oder das Geschehen nicht sehr gut vorstellen und musste oft wieder zurückblättern und einen Absatz nochmal lesen, damit ich mich auskannte.

Das Buch hatte einige Längen, zwischendurch war es immer wieder mal spannend. Besonders gegen Ende hin fand ich es interessant und das Buch konnte mich definitiv mitreißen.

Tally war am Anfang noch ziemlich naiv, dennoch mochte ich sie und konnte oft richtig mit ihr mitfiebern. Vielleicht ein bisschen feige, aber die guten Eigenschaften überwiegen.

Das Ende war sehr überraschend, damit hätte ich wirklich nicht gerechnet.

Bewertung:

Es war an manchen Stellen ziemlich langweilig, aber die letzten hundert Seiten konnten das Ruder noch herumreißen. Ich gebe Ugly - Verlier nicht dein Gesicht 4 von 5 Sternen.