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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2018

Richtig spannend und mitreißend!

Und wer rettet mich?
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Bei diesem schönen Buch konnte mich der Klappentext sofort überzeugen. „Eine packende Mischung aus Spannung und Lovestory“ - das schien mir ganz genau das Richtige für mich zu sein. Auch das Cover gefiel ...

Bei diesem schönen Buch konnte mich der Klappentext sofort überzeugen. „Eine packende Mischung aus Spannung und Lovestory“ - das schien mir ganz genau das Richtige für mich zu sein. Auch das Cover gefiel mir auf Anhieb und das, obwohl ich es eigentlich gar nicht so gerne mag, wenn auf Covern richtige Menschen zu sehen sind. Hier aber konnte mich die Aufmachung des Buches sofort ansprechen und ich war schon richtig gespannt auf „Und wer rettet mich?“.

Was eigentlich eine schöne Party werden sollte, mit der man das bestandene Abi feiern wollte, entwickelt sich zu einem wahren Albtraum. Feuer, Schreie – als Kim am nächsten Morgen erwacht, wünscht sie sich zutiefst, dass die letzte Nacht nur ein schrecklicher Traum war und nicht Wirklichkeit. Doch dem ist leider nicht so. Von der Scheune, in der die Abi-Party stattgefunden hat, sind nach dem Brand nur noch verkohlte Überreste übrig und Kims Freund Jasper liegt im Krankenhaus - ohne jegliche Erinnerungen an die letzte Nacht. Ob das wirklich stimmt? Die Polizei behauptet, dass es Hinweise gäbe, dass Jasper das Feuer gelegt hat. Kim kann das nicht glauben. Aber sicher wissen tut sie es nicht, denn sie war auf Feier nicht bei Jasper, sondern bei Ben. Ben, in den sie früher unsterblich verliebt war, der dann aber fortgegangen ist. Nun ist er also wieder da und mit ihm scheinbar auch Kims Gefühle für ihn. Oder waren diese nie weg gewesen? Kim versucht herauszufinden, was an dem Abend wirklich geschehen ist und versucht sich zugleich darüber im Klaren zu werden, für welchen der beiden Jungen ihr Herz eigentlich schlägt.


Mich konnte das Buch von den ersten Seiten an in seinen Bann ziehen. Man ist gleich mittendrin im Geschehen und einmal angefangen zu lesen, mag man das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen.


Wir erfahren alles aus der Sicht von Kim in der Ich-Perspektive. Kim war mir leider nicht komplett sympathisch, sie ist ziemlich kratzbürstig und wahrlich nicht auf den Mund aufgefallen. Mir war ihr freches Verhalten manchmal schon ein wenig zu viel, allerdings hat mir dies nicht meinen Lesespaß geraubt. Eigentlich habe ich Kim sogar für ihr großes Selbstbewusstsein und ihre Schlagfertigkeit bewundert. Sie ist wohl das genaue Gegenteil von mir, was mich aber nicht daran gehindert hat, mich in sie hineinzuversetzen.


Zusammen mit Kim begeben wir uns auf die Suche nach Hinweisen und Antworten. Was ist an dem Abend auf der Abi-Feier passiert? War es Brandstiftung? Wenn ja, wer hat das Feuer gelegt? Wirklich Jasper, wie die Polizei annimmt?

Lauter offene Fragen, die gelöst werden wollen. Ich fand es richtig spannend mitzuverfolgen, wie Kim der Sache auf den Grund geht und war durchweg am Mitfiebern. Der Autorin ist es perfekt gelungen, lauter überraschende Wendungen einzubauen, sodass man bis zum Schluss lauter Fragezeichen im Kopf hat.


Die Auflösung kam für mich auch sehr überraschend, mit dieser hätte ich nicht gerechnet. Ich hatte am Ende also meinen geliebten Aha-Moment, der mein Lesevergnügen perfekt abgeschlossen hat.


Neben Kim wurden auch die Nebencharaktere sehr gut und authentisch von der Autorin ausgearbeitet. Besonders gerne mochte ich Sam, eine ehemalige Freundin von Kim. Die beiden haben sich mit der Zeit leider auseinander entwickelt, kommen sich in diesem Sommer aber wieder näher. Sam könnte ich mir richtig gut als meine eigene Freundin vorstellen, ihren Humor mochte ich auf Anhieb.


Auch die beiden Jungs, zwischen denen Kim steht, haben mir sehr gut gefallen. Da habe ich ja immer gehofft, dass sich Kim für Jasper entscheidet, der mir etwas sympathischer war als Ben. Sie haben beide aber etwas, da konnte ich Kim schon verstehen, dass es ihr schwer fiel, sich zu entschieden. Auf welchen der beiden letztendlich ihre Wahl fällt, verrate ich hier natürlich nicht, da müsst ihr das Buch schon selbst lesen. Was ich euch auch wirklich raten kann. Gerade für die warme Jahreszeit eignet sich dieser schöne Jugendroman perfekt, da die Sommeratmosphäre hier erstklassig rüberkommt.


Was mir beim Lesen sofort aufgefallen ist, ist der Schreibstil der Autorin. Dieser ist in meinen Augen schon etwas Besonderes. Er ist sehr jugendlich und umgangssprachlich, was vielleicht nicht jedem liegt. Mir waren es stellenweise auch schon fast zu viele Schimpfwörter, das Wort „Scheiße“ fällt schon ziemlich oft. Allerdings hat es meiner Meinung nach auch perfekt zu der Handlung und zu der Protagonistin gepasst. Ich denke auch, dass dieser moderne Schreibstil ganz besonders die Zielgruppe, Jungen und Mädchen ab 12 Jahren, sehr ansprechen wird.


Wer gerne spannende Bücher liest, in denen man bis zum Schluss im Dunklen tappt und in denen auch gekonnt eine Lovestory mit eingebaut wurde, dem kann ich „Und wer rettet mich?“ sehr ans Herz legen. Das Buch liest sich weg wie nichts; für meinen Geschmack schon fast zu schnell. Gegen ein paar Seiten mehr hätte ich wirklich nichts einzuwenden gehabt. ;)


Fazit: Spannend, authentisch und packend bis zum Schluss. Mir hat „Und wer rettet mich?“ richtig schöne Lesestunden beschert. Ich bin hier bis zum Schluss im Dunklen getappt und habe die spannende Suche nach Antworten, auf die unsere toughe Heldin Kim sich begibt, mit großer Begeisterung mitverfolgt. Ich kann das Buch absolut empfehlen, Jugendlichen wie Erwachsenen, und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 03.05.2018

Ein supertruper Hörspaß!

Mia und der Jette-Jammer (11)
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Die Mia-Reihe von Susanne Fülscher mag ich unheimlich gerne. Auf die bin ich damals sogar durch die Hörbücher gestoßen, da diese von Anne Moll gelesen werden, meine absolute Lieblingshörbuchsprecherin. ...

Die Mia-Reihe von Susanne Fülscher mag ich unheimlich gerne. Auf die bin ich damals sogar durch die Hörbücher gestoßen, da diese von Anne Moll gelesen werden, meine absolute Lieblingshörbuchsprecherin. Ich lausche ihrer Stimme einfach wahnsinnig gerne, daher sind die Mia Hörbücher auch immer ein absolutes Muss für mich. Sobald der 11. Band als Hörbuch bei mir eintraf, habe ich voller Vorfreude mit dem Hören begonnen.

Mia, Jette, Alina und Leonie sind die allerbesten Freundinnen und wollen dies auch für immer bleiben. Vor allem Mia und Jette sind unzertrennlich und die wohl allerallerbesten Freundinnen, die es auf der Welt gibt. Die Mädchen sind daher mehr als entsetzt, als Jettes Mutter ihnen eröffnet, dass sie vorhat nach Sylt zu ziehen, um dort die Apotheke einer Freundin zu übernehmen. Und Jette soll mit! Aber das geht doch nicht. Jette auf Sylt, weit weg von Hamburg und ihren Freundinnen? Die Mädchen sind untröstlich. Die letzte gemeinsame Zeit genießen die vier daher auch in vollen Zügen. Leider vergeht diese viel zu schnell und ehe es sich die Mädchen versehen, ist er auch schon da, der Abschied von Jette. Alle Versuche, Jettes Mutter doch noch umzustimmen, sind gescheitert, daher heißt es nun wohl Augen zu und durch. Schon nach wenigen Tagen ist die Sehnsucht nach der Freundin kaum noch auszuhalten. Nein, so geht das einfach nicht, Mia, Leonie und Alina müssen Jette unbedingt wiedersehen! Wenn diese nicht hier bei ihnen in Hamburg sein kann, dann müssen sie eben zu ihr nach Sylt fahren. Die Mädchen tüfteln daher einen gi-ga genialen Plan aus, der sie, hoffentlich ohne Komplikationen, zu ihrer Freundin Jette bringen wird…

Ach ja, was soll ich sagen? Meine Erwartungen wurden hier komplett erfüllt. Ich kannte die Geschichte ja schon, da ich vor einigen Wochen bereits das Buch gelesen habe. Wer jetzt denkt, das ist doch langweilig, so kurz darauf dann das Hörbuch zu hören, wo man die Story doch schon kennt, dem kann ich versichern, dass bei mir überhaupt keine Langweile aufkam und ich einen supertruper Hörspaß hatte!

Es gibt so Reihen, da reicht es einfach nicht, nur die Bücher zu besitzen. Buchreihen, die ich wirklich über alles liebe und die mit tollen Sprechern als Hörbücher umgesetzt wurden, die muss ich einfach in beiden Varianten besitzen, sowohl zum Lesen als auch zum Hören.
Mia ist auf jeden Fall so eine Reihe. Wie oben bereits erwähnt, bin ich durch die Hörbücher auf Mia gestoßen. Anne Moll habe ich schon immer gerne gehört, ihre Stimme und ihre Art zu lesen ist wirklich großartig. Und da Mädchengschichten zu meinen liebsten Genres gehören, konnten die Mia Hörbücher mich damals sofort ansprechen. Da ich vom ersten Hörbuch an hellauf begeistert von dieser Reihe war, habe ich mir so nach und nach auch die Bücher zugelegt, sodass ich jetzt nach Lust und Laune entweder zu den Büchern oder zu den Hörbüchern greifen kann, wann immer mir mal wieder nach Mia ist.

Aber zurück zum 11. Band. Dieser ist, wie die zehn Bände davor, gi-ga mega irre toll. Unsere Protagonistin Mia ist mir schon längst so richtig ans Herz gewachsen. Zusammen mit ihren Eltern und ihren drei Geschwistern lebt sie in Hamburg, eine Stadt, die ich sehr gut kenne, da ich selbst aus der Ecke komme. Als großer Hamburg Fan freut es mich daher natürlich ganz besonders, dass die Mia-Geschichten in dieser schönen Stadt spielen.

Dieser Band jedoch verschlägt uns auch nach Sylt. Mias beste Freundin Jette wird nämlich tatsächlich mit ihrer Mutter wegziehen, was für Mia, Jette, Leonie und Alina natürlich der reinste Horror ist. Die vier Mädchen sind eine richtig schöne Clique, die ich ja immer sehr für ihre wunderbare Freundschaft und ihren Zusammenhalt bewundere. Diese zu trennen ist wirklich undenkbar, daher habe ich auch zutiefst mit den Mädels mitgelitten, als feststand, dass Jette tatsächlich fortan auf Sylt leben wird.

Der 11. Mia Band ist teilweise schon etwas traurig. Die Autorin beschreibt die Gefühle der Mädchen und deren Trauer erstklassig, sodass man sich in die vier wunderbar hineinversetzen kann. Auch mir ist dies ohne Probleme gelungen, obwohl ich mittlerweile gut doppelt so alt bin wie Mia und ihre Freundinnen. In meinen Augen ist man für die Mia-Reihe nie zu alt, daher kann ich diese nicht nur Mädchen ab etwas 10 Jahren empfehlen, sondern auch deutlich älteren Leserinnen bzw. Hörerinnen.

Mir persönlich sind hier sogar die Hörbücher lieber. Diese werden einfach so klasse von Anne Moll gelesen, ich kann gar nicht sagen, wie oft die Mia Hörbücher nun schon gehört habe. Bei mir laufen sie, wenn ich gerade mal wieder so richtig in Mia Stimmung bin, wirklich rauf und runter.

Auch der 11. Band wird in der nächsten Zeit noch oft bei mir gehört werden. Was natürlich zum einen an der Story liegt, da ich den 11. Band sehr gelungen finde. So langsam passt er auch perfekt zur Jahreszeit, da hier eine richtig gute Sommerlaune und ein tolles Urlaubsfeeling aufkommt. Zum anderen aber trägt natürlich auch die Sprecherin Anne Moll sehr dazu bei, dass mein CD-Player dieses schöne Hörbuch noch eine ganze Weile abspielen wird. Anne Moll hat eine bemerkenswert wandelbare Stimme und eine wundervolle Art zu lesen. Ich glaube, mit ihr könnte ich mir wirklich alles anhören, selbst wenn sie ein Telefonbuch vorlesen würde, hätte ich Spaß beim Zuhören. ;)

Fazit: Mein Hörerlebnis war hier wirklich perfekt: Eine witzig-freche und herrlich liebenswerte Story, eine grandiose Sprecherin und dann auch noch Musik zwischendurch, sodass das Lauschen der zwei CDs hier wirklich die reinste Freude ist. Ich hoffe sehr, dass auch der 12. Band, der nächstes Jahr erscheinen wird, wieder so schön als Hörbuch umgesetzt wird. Von mir erhält „Mia und der Jette-Jammer“ volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 02.05.2018

Eine großartige Fortsetzung!

Soul Mates, Band 2: Ruf der Dunkelheit (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Dem Erscheinen des zweiten Bandes von Soul Mates habe ich ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Der erste Teil war ein richtiges Highlight für mich und ich konnte es wirklich kaum noch abwarten zu erfahren, ...

Dem Erscheinen des zweiten Bandes von Soul Mates habe ich ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Der erste Teil war ein richtiges Highlight für mich und ich konnte es wirklich kaum noch abwarten zu erfahren, wie es mit Rayne und Colt weitergehen wird.

Der zweite Band knüpft ein paar Wochen nach dem Ende des ersten Teils an. Diese letzte Zeit hat Rayne bei Lauren verbracht, der Anführerin der Dunkelseelen. Unermüdlich versucht diese Raynes Willen zu brechen und sie auf die Seite der Dunkelseelen zu ziehen. Vielleicht wäre ihr das auch schon längst gelungen, wenn da nicht Colt wäre, Raynes Seelenpartner, der weiterhin für die Lichtseelen kämpft und alles zu tun bereit ist, um Rayne zurückzugewinnen.

Da es bei mir nun schon wieder einige Monate her ist, dass ich den ersten Band von Soul Mates gelesen habe, habe ich hier leider ein wenig gebraucht, um wieder in die Welt von Rayne und Colt hineinzufinden. Ich war daher auch zuerst am überlegen, den ersten Band vorher noch schnell zu re-readen ehe ich mich der Fortsetzung widme, konnte es aber dann doch nicht mehr länger abwarten, endlich das Finale dieser schönen Dilogie zu lesen.
Meine kleinen Startschwierigkeiten waren dann auch recht schnell vorbei. Nachdem diese Hürde erst einmal überwunden war, hat mich die Handlung richtig gepackt und dieselbe Sogwirkung auf mich ausgeübt wie es bereits im ersten Band der Fall war. Allerdings habe ich diesen Band doch als ein klein wenig schwächer empfunden als den ersten. Klar, ich bin natürlich dennoch hellauf begeistert und mega traurig, dass die Reihe nun tatsächlich zu Ende sein soll, aber mich hat die Fortsetzung leider nicht ganz so geflasht wie es beim ersten Band der Fall war.

Vielleicht lag es doch an meinen kleinen Startproblemen. Daher mein Tipp: Wenn ihr den ersten Band nicht kennt, liest diesen auf jeden Fall vor diesem Teil. Das Wissen aus Soul Mates 1 sollte man schon besitzen, ansonsten wird man hier so einige Verständnisprobleme haben. Und an die, bei denen es, wie bei mir, nun wieder etwas her ist, dass ihr den ersten Band gelesen habt: Lest diesen besser erneut oder zumindest die letzten Seiten. Allerdings gilt dieser Rat auch nur denjenigen, die, wie ich, ziemlich vergesslich sind und leider viel zu schnell wieder Details aus Büchern vergessen. :D

Ich lese dieses Genre ja eher selten und greife wirklich nicht oft zu Fantasyromanen. Bei dieser Reihe aber bin ich richtig froh, dass ich es getan habe. Nach dem ersten Band konnte mir nun auch die Fortsetzung richtig schöne Lesestunden bescheren, die für meinen Geschmack viel zu schnell wieder vorbei waren.

Die Protagonistin Rayne habe ich bereits im ersten Band ganz fest in mein Herz geschlossen. Erneut erfahren wir alles aus ihrer Sicht und mir ist es wieder überhaupt nicht schwer gefallen, mich in sie hineinzuversetzen und ihr Denken und Handeln nachzuvollziehen.
An ihr hat mir in diesem Band besonders gut gefallen, wie prima sie sich weiterentwickelt hat. Sie ist stärker und selbstbewusster geworden, weiß ihre Kräfte besser einzusetzen und ihre Ängste zu kontrollieren. Rayne ist eine richtige Kämpfernatur, die bereit ist alles zu tun, um ihre Familie und ihre Freunde zu schützen.

Und Colt...hach, Colt könnte ich mir so gut als meinen eigenen Seelenpartner vorstellen. Echt schade, dass er schon vergeben ist. :(
Colt umgibt einfach ständig so etwas Geheimnisvolles, er ist mutig, stark und, wie Rayne, jederzeit dazu bereit, sein eigenes Leben aufs Spiel zu setzen um die Menschen zu retten, die er liebt.

Bianca Iosivoni hat einfach ein Händchen dafür, großartige Charaktere zu erschaffen. Nicht nur Rayne und Colt sind ihr erstklassig gelungen, auch die vielen Nebencharaktere wurden wunderbar von ihr ausgearbeitet und für mich gab es auch keinen, der mir als zu blass und oberflächlich erschien. Das habe ich wirklich bisher nicht oft in Büchern erlebt, dass jeder Charakter Tiefgang besitzt.

Zur Handlung möchte ich eigentlich gar nicht groß was sagen, da ich sonst Sorge habe zu spoilern oder zu viel zu verraten. Ich kann euch aber versichern, dass dieser Band genauso spannend und fesselnd ist wie der Vorgänger. Besonders die letzten Seiten sind richtig packend, da hätte ich mich wohl mit Händen und Füßen gewehrt, wenn man versucht hätte, mir das Buch zu entreißen. Die Autorin hat geschickt lauter überraschende Wendungen eingebaut, sodass sich wirklich nichts vorhersehen lässt und man durchweg am Mitfiebern ist.

Mit dem Schluss bin ich vollkommen zufrieden. In meinen Augen schließt dieser die Reihe perfekt ab, wobei es schon schade ist, dass diese nur aus zwei Teilen besteht.

Neben dem spannenden und actionreichen Anteil kommen natürlich auch die romantischen Szenen nicht zu kurz. Colt und Rayne geben einfach ein tolles Paar ab. Da bin ich ja schon ein wenig neidisch. ;)

Zum Schreibstil kann ich nur sagen: Großartig! Ich liebe den Schreibstil von Bianca Iosivoni, er ist herrlich flüssig, locker-leicht und liest sich einfach klasse. Zudem ist er sehr bildhaft, ich konnte mir jederzeit alle Orte ganz genau vorstellen und habe die eisige Winterkälte richtig spüren können. Hier trägt definitiv nicht nur die Handlung dazu bei, dass man durch die Seiten fliegt, auch die Art wie die Autorin schreibt, führt dazu, dass man das Buch quasi in einem Rutsch durchlesen kann.

Fazit: Absolute Leseempfehlung! Mit dem zweiten Band von Soul Mates ist Bianca Iosivoni eine großartige Fortsetzung gelungen, welche richtig spannend und mitreißend ist. Ich als Vielleserin hatte leider anfangs leichte Startschwierigkeiten, aber nachdem diese überwunden waren, konnte mich die Story durchweg fesseln und mir herrliche Lesestunden bescheren. Ich kann euch diese schöne Dilogie wirklich sehr ans Herz legen. Auch denen, die sonst eher selten dieses Genre lesen, denn man sieht ja an mir, dass man dennoch hellauf begeistern von den Büchern sein kann. Bianca Iosivoni schreibt einfach toll, da freue ich mich schon sehr auf ihre weiteren Bücher, ganz egal, aus welchem Genre die auch sein mögen. „Soul Mates – Ruf der Dunkelheit“ erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 28.04.2018

Ein wunderbar sommerliches, zugleich aber auch recht ernstes Jugendbuch

Nur um dich lächeln zu sehen
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Das sommerliche Cover konnte meine Neugier auf das Buch sofort wecken. Ich hatte bisher noch kein Buch von Emery Lord gelesen, ihr Roman „Open Road Summer“ befindet sich nun schon seit längerem auf meiner ...

Das sommerliche Cover konnte meine Neugier auf das Buch sofort wecken. Ich hatte bisher noch kein Buch von Emery Lord gelesen, ihr Roman „Open Road Summer“ befindet sich nun schon seit längerem auf meiner Wunschliste. „Nur um dich lächeln zu sehen“ konnte mich aber auf Anhieb überzeugen, daher durfte das Buch kurz nach Erscheinen bei mir einziehen.


In Verona Cove ist ein Neuanfang möglich, das spürt Vivi sofort, als sie in dem kleinen Städtchen an der kalifornischen Küste ankommt. Begeistert beginnt sie die Umgebung zu erkunden, die für einige Wochen ihr Zuhause sein wird. Als sie auf den Jungen Jonah stößt, fühlt sie sich sofort zu ihm hingezogen. Und auch Jonah verfällt ihr auf den ersten Blick. Mit ihrer lebensfrohen, flippigen Art muss man Vivi einfach sofort ins Herz schließen. Wie ein Wirbelwind und immer mit einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen stolpert sie in Jonahs Leben und das seiner Familie. In dieser läuft es leider gerade nicht allzu gut. Seit dem Tod von Jonahs Vater geht es der Mutter sehr schlecht und sie verlässt kaum noch das Haus. Es ist nun die Aufgabe von Jonah und seinen beiden älteren Geschwistern sich um die drei jüngeren zu kümmern, was nicht immer einfach ist. Doch seit er Vivi kennt und Zeit mit ihr verbringt, spürt er, wie diese große Last mit jedem Tag leichter wird. Dieser Sommer könnte so schön und unbeschwert sein, doch dann holt ihre Vergangenheit Vivi ein und es zeigt sich, dass Jonah nicht nur Vivi braucht, sondern sie auch ihn.


Mich konnte ja bereits das hübsche Cover so richtig in Urlaubsstimmung versetzen und nachdem ich mit dem Lesen begonnen hatte, war diese Sehnsucht nach Sommer, Strand und Meer nur noch größer. Das kleine Städtchen Verona Cove wird einfach herrlich beschrieben. An diesem wundervoll friedlichen Ort würde ich wirklich auch liebend gerne mal Urlaub machen. Kleinstadtflair, eine wunderschöne Küste, das Meer, gutes Wetter – in meinen Augen ein wundervolles Setting, daher kann ich dieses Buch auch ganz besonders für den Sommer empfehlen.


Ich bin also, wie Vivi, wunderbar in Verona Cove angekommen. Die Protagonistin Vivi war mir leider nicht immer sympathisch. Stellenweise hat mich ihr Verhalten ein wenig aufgeregt, allerdings weiß man als Leser, dass sie mit psychischen Problemen zu kämpfen hat, sodass sich ihre Stimmungsschwankungen damit gut erklären lassen.

Ich lese immer wieder gerne Bücher, die psychische Erkrankungen behandeln und habe nun auch schon recht viele gelesen. Meiner Meinung nach wurde Vivis Krankheitsbild sehr gut ausgearbeitet. Ich fand ihren Charakter authentisch und gut nachvollziehbar dargestellt, auch wenn ich mit einigen ihrer Verhaltensweisen nicht immer so wirklich einverstanden war.


Deutlich sympathischer war mir da Jonah. Ihn habe ich sofort ganz fest in mein Herz geschlossen. Wie er sich um seine kleinen Geschwister kümmert und zusammen mit seiner großer Schwester und seinem großen Bruder den Haushalt schmeißt, war richtig rührend. Besonders wie er mit seiner kleinen fünfjährigen Schwester Leah umgeht, die übrigens total niedlich ist, hat mich immer wieder zum Lächeln gebracht.

Ich mochte eigentlich alle Charaktere in dem Buch richtig gerne. Auch Vivi, komplett unsympathisch war sie mir nie. Manchmal war mir ihre gute Laune und ihre Direktheit etwas zu viel des Guten, aber wie oben bereits erwähnt, kann dies an ihren Problemen liegen.


Wenn ihr nun befürchtet, dass das Buch zu ernst ist und keine schöne leichte Sommerlektüre ist, kann ich euch beruhigen. Ja, es wird manchmal etwas ernster und dramatisch und es ist nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen, aber das Buch liest sich dennoch locker-leicht und eignet sich perfekt für den Urlaub. Der Schreibstil von Emery Lord ist wundervoll, er liest sich richtig angenehm, sodass ich hier nur so durch die Seiten geflogen bin.


Dieses Jugendbuch war einfach ganz genau nach meinen Geschmack. Da hatte ich also mal wieder den richtigen Riecher gehabt. Ich mag Bücher sehr gerne, die eine sommerliche Atmosphäre verströmen und mich sehr gut unterhalten. Denn humorvolle Szenen gibt es so einige in dem Buch. Allerdings eben nicht nur, es gibt auch traurige und ernste Momente. Diese haben mich stellenweise sehr berührt und nachdenklich gestimmt.


Wie man dem Klappentext entnehmen kann, bekommen wir es hier auch mit einer Liebesgeschichte zu tun. In meinen Augen geben Vivi und Jonah ein tolles Paar ab, wobei mir die Beziehung der beiden ein wenig zu schnell ging. Allerdings haben die beiden eine große Gemeinsamkeit, beide haben sie eine schwere Zeit hinter sich, die auch noch nicht vorbei ist. Sie brauchen aneinander einfach, daher ist die schnelle Entwicklung ihrer Liebe vielleicht gar nicht so unrealistisch, wie es einem zuerst erscheinen mag.


Was mich das Buch nur mehr hat lieben lassen, ist die Erzählweise. Ich mag es richtig gerne, wenn Bücher aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden. So wird das Lesen zum einen sehr abwechslungsreich, zum anderen bekommt man so einen guten Einblick in mehrere Charaktere und kann diese besser kennenlernen. Hier erfahren wir die Geschichte sowohl aus Vivis als auch aus Jonahs Sicht, was ich sehr gelungen fand.


Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir das Ende. Dieses kam für mich etwas überraschend, da es für so ein sommerliches Jugendbuch doch eher etwas untypisch ist. In meinen Augen aber hat es perfekt zur Handlung gepasst.


Dies war nun also mein erstes Buch von Emery Lord und es wird definitiv nicht mein letztes gewesen sein. Ich bin wirklich hellauf begeistert von dem Buch und kann es jedem, der gerne sommerlich-leichte Geschichten liest, die auch mal etwas ernster sein können, wärmstens empfehlen. Auch für Erwachsene ist „Nur um dich lächeln zu sehen“ absolut lesenswert.


Fazit: Sommerlich, romantisch und einfach nur schön. Meiner Meinung nach ist der Autorin die Mischung aus humorvoll und ernst wunderbar gelungen. Auch die Charaktere und ganz besonders das Setting haben mir richtig gut gefallen. Mir hat „Nur um dich lächeln zu sehen“ herrliche Lesestunden beschert und ich kann das Buch absolut empfehlen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 26.04.2018

Ein wunderschöner Roman!

Wie die Sonne in der Nacht
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Die Bücher von Antje Babendererde lese ich immer wahnsinnig gerne. Daher habe ich mich auf ihr neues Werk auch schon richtig gefreut. Endlich hat die Autorin einen neuen Indianderroman geschrieben. Ihre ...

Die Bücher von Antje Babendererde lese ich immer wahnsinnig gerne. Daher habe ich mich auf ihr neues Werk auch schon richtig gefreut. Endlich hat die Autorin einen neuen Indianderroman geschrieben. Ihre Werke davor wie „Der Kuss des Raben“ oder „Isegrim“ haben mir zwar ebenfalls richtig gut gefallen, aber mit ihren Indiandergeschichten konnte mich die Autorin bisher immer am meisten begeistern. Dieses Mal entführt uns die Autorin nach New Mexico zu den Pueblo-Indianern.

Die siebzehnjährige Mara ist für ein Austauschjahr in New Mexico. Zum Ende ihres Aufenthaltes sollte eigentlich ihr Freund Nils aus Deutschland kommen, nur lässt dieser sie sitzen. Von ihrer besten Freundin muss Mara erfahren, dass Nils mittlerweile eine andere hat. Klasse. Und was nun? Mara beschließt kurzerhand, die Gegend alleine zu erkunden und ohne Begleitung das Abenteuer zu suchen. Dieses lässt dann auch nicht lange auf sich warten. Ihr Abenteuer heißt Kayemo, ein rätselhafter und attraktiver Junge, welchen sie verletzt am Straßenrand findet. Der Junge mit dem rabenschwarzen Haar hat sein Gedächtnis und seine Sprache verloren, nur an seinen Namen erinnert er sich noch. Gemeinsam mit Kayemo begibt sich Mara auf die Suche nach seiner Identität. Sie brechen zusammen in die Wildnis auf, entdecken geheime Orte der Pueblo-Indianer und kommen Kayemos Vergangenheit stückchenweise näher. Für Mara eröffnet sich eine völlig neue Welt, von der sie vollkommen fasziniert ist. Aber nicht nur von dieser, auch zu Kayemo fühlt sie sich immer mehr hingezogen.

Antje Babendererde ist mal wieder ein ganz wundervoller Roman gelungen, der mich von den ersten Seiten an in seinen Bann ziehen konnte und mir herrliche Lesestunden beschert hat. Wie schon in ihren Büchern davor, so wird auch hier nur zu deutlich, wie genau die Autorin recherchiert hat und wie sehr ihr Herz für die Indianer schlägt. Obwohl ich wirklich liebend gerne Indianderromane lese, hat es mich bisher noch nie zu den Pueno-Indianern nach New Mexico verschlagen. Ich habe hier daher beim Lesen jede Menge neues dazugelernt und war von Anfang an Feuer und Flamme, mehr über dieses geheimnisvolle Volk und dessen Kultur zu erfahren.

Bevor wir uns aber auf diese abenteuerliche Reise begeben, lernen wir Mara näher kennen. Zu Beginn des Buches befindet sich diese noch in Deutschland. Mir war Mara anfangs leider nicht so wirklich sympathisch. Mir hat es nicht gefallen, wie sie ihr Verhalten und ihr Leben radikal ändert, nachdem sie den Jungen Nils kennengelernt hat. Allerdings fand ich es gut, dass sie sich so intensiv für den Umweltschutz einsetzt. Komplett unsympathisch war mir Mara also nicht und im Verlaufe des Buches habe ich sie auch doch noch sehr lieb gewonnen. Ich konnte ihr Handeln zwar nicht immer nachvollziehen, was aber auch daran liegen kann, dass ich ein komplett anderer Mensch bin als sie. Mara ist ein sehr toughes und selbstbewusstes Mädchen, die keine Scheu davor hat zu rebellieren und die bereit ist für ihre Ziele und Träume zu kämpfen.

Dadurch, dass wir ihren Erzählpart aus der Ich-Perspektive erfahren, bekommen wir einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt, was es mir dann auch ermöglicht hat, sie doch noch in mein Herz zu schließen.

Wir erfahren die Geschichte allerdings auch aus der Sicht von Kayemo in der dritten Perspektive. Erzählerwechsel mag ich ja immer unheimlich gerne in Büchern und hier finde ich sie besonders gut gelungen.
Mit Kayemo und Mara treffen nicht nur zwei völlig verschiedene Kulturen aufeinander, auch vom Charakter her sind die beiden wie Tag und Nacht. Kayemo ist sehr schüchtern und zurückhaltend, wohingegen Mara sehr selbstbewusst und aufbrausend ist. Doch wie heißt es so schön, Gegensätze ziehen sich an. Mara und Kayemo fühlen sich beide sehr zueinander hingezogen und die Liebesgeschichte, die sich dadurch entwickelt, hat mir teilweise richtig das Herz erwärmt und mich zum Schmunzeln gebracht. Ganz besonders Kayemo mit seinem unsicheren Verhalten. Es bleibt allerdings nicht nur beim Küsschen geben und Händchen halten, ich persönlich würde das Buch daher für Jugendliche ab 14 Jahren empfehlen. Aber da ist ja auch jeder anders, für manche 12-jährige mag das Buch bestimmt auch schon geeignet sein.

Die Mischung aus Abenteuerroman, Liebesgeschichte und Krimi ist Antje Babendererde in meinen Augen erstklassig gelungen. Letzteres kam für mich etwas überraschend, es hat in meinen Augen aber perfekt zur Handlung gepasst und diese nur noch spannender gemacht.

Besonders gut gefallen haben mir die Beschreibungen der Schauplätze. Die Natur New Mexicos mit dem atemberaubenden Bergpanorama, die Salbeifelder, die in der sommerlichen Hitze ihren Duft verströmen oder auch die Adobe-Häuser, all dies beschreibt die Autorin wunderbar und sehr atmosphärisch, sodass ich mir von allem ein ganz genaues Bild machen konnte.

Ich bin hier wirklich nur so durch die Seiten geflogen. Die gut 480 Seiten waren für meinen Geschmack viel zu schnell gelesen. Nun heißt es für mich also wieder warten auf das nächste Buch von Antje Babendererde. Egal ob es sich bei diesem wieder um einen Indianerroman oder um etwas komplett anderes handeln wird: Die Bücher von Antje Babendererde sind immer ein absolutes Muss für mich und bisher hat sich das Warten auch immer gelohnt.

Fazit: Spannend, atmosphärisch, abenteuerlich und romantisch. Mit ihrem neuen Jugendroman ist Antje Babendererde mal wieder ein ganz wundervolles Buch gelungen, voller Einblicke in die Welt der Pueblo Indianer und vieler überraschender und wunderschöner Momente. Auch die Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen sowie die tollen Beschreibungen der Natur. Hier hat sich das Warten wirklich gelohnt, für mich ist „Wie die Sonne in der Nacht“ ein absolutes Highlight und ich kann es wärmstens empfehlen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!