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Veröffentlicht am 09.06.2018

Borkumkrimi

Friesenstalker. Ostfrieslandkrimi
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Die beiden Borkumer Ermittler Mona Sander und Enno Moll sollen einen Stalker festnehmen, der sich auf der Insel versteckt und sich seiner Haftstrafe entzogen hat.
Es ist Hochsommer und auf der Insel ist ...

Die beiden Borkumer Ermittler Mona Sander und Enno Moll sollen einen Stalker festnehmen, der sich auf der Insel versteckt und sich seiner Haftstrafe entzogen hat.
Es ist Hochsommer und auf der Insel ist entsprechend viel los.
Volker Kiebing, so heißt der junge Mann wird in seinem Elternhaus tot aufgefunden. Er wurde erhängt.
Warum musste der junge Mann sterben?
Zur gleichen Zeit halten sich auch drei junge Frauen, seine ehemaligen Opfer auf der Insel auf.
War es ein Racheakt?
Mona und Enno ermitteln in alle Richtungen.
Und es gibt noch mehr Verdächtige.
Auch die Schwester des Ermordeten, Helena, gehört dazu,offensichtlich hat ihren Bruder gehasst, trotzdem war sie zusammen mit ihrem Bruder und einem Freund in üble Machenschaften verstrickt.
Die Ermitlungen gestalten sich als schwierig und der Fall erscheint sehr unübersichtlich.
ist Stalking wirklich das Hauptmotiv?
Dann überschlagen sich die Ereignisse und Mona gerät plötzlich in tötliche Gefahr....
Fazit und Meinung:
Ein netter Ostfreisenkrimi, nicht der erste der Reihe und eine schöne Urlaubslektüre.
Mir hat er recht gut gefallen und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
Die Ermittler vorallem der ruhige und überlegte Enno haben mir gut gefallen.
Der Krimi ist nicht besonders anspruchsvoll hat aber ein überraschendes Ende, das trotzdem gut passt und nicht gestellt wirkt.
Von mir gibt es deshalb knappe 4 Sterne für dieses Buch.
Ach ja - ich hatte keine Probleme damit dass es schon einige Vorgängerbücher gibt, denn der Fall ist in sich abgeschlossen.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Schwarze Schleier

Ich, Prinzessin aus dem Hause Al Saud
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Sultana ist als Prinzessin geboren, sie gehört einem mächtigen Königshaus an, aber Freiheit hat sie nicht, in einem Land in dem Mädchen nichts sind und nur männliche Nachkommen zählen.
Sultana berichtet ...

Sultana ist als Prinzessin geboren, sie gehört einem mächtigen Königshaus an, aber Freiheit hat sie nicht, in einem Land in dem Mädchen nichts sind und nur männliche Nachkommen zählen.
Sultana berichtet vom Leben hinter dem saudischen Vorhang...
von einem Leben in unerermesslichen Reichtum, aber ohne wirkliche Liebe, vom Vater verachtet, sie ist ja nur eine von vielen Töchtern.
Sultana, der Name ist ein Pseudonym, denn ihren wirklichen Namen darf sie nicht nennen, wird 1956 als 10. Tochter geboren, die Familie gehört zur saudischen Königsfamilie.
Sie berichtet davon, dass Mädchen und Frauen keine Rechte haben, sie dürfen nur tiefverschleiert und nie allein das Haus verlassen....
Die meisten werden schon, kaum dass ihre Monatsblutung eingesetzt hat verheiratet - häufig auch mit Männern, die ihre Großväter sein können....
und die können mit ihren Frauen machen was sie wollen - eine Scheidung aus Sciht der Frau ist kaum möglich - hingegen kann sie der Mann schon wegen Nichtigkeiten verstoßen.....
Sulatanas Schwester muss das bitter erfahren...
Sultana hat da etwas mehr Glück.....
Junge Frauen und Mädchen werden wegen geringster moralischer Vergehen aufs härteste bestraft ---- Junge Männer kommen ungeschoren davon......
Das Buch ist bereits Anfang der 90iger Jahre erschienen, also schon recht alt, trotudem glaube ich, dass es nach wie vor doch recht aktuell ist.
Für Frauen und Mädchen hat sich in dem Land seit dem nicht wirklich viel verändert.
Sie sind immer noch von ihren Männern, Söhnen oder Brüdern abhängig und dürfen kein eigenständiges Leben führen.
Das musste ich vor einigen Jahren erfahren.... Stefan Bauer, der ein Jahr in Riad als ParaMedic gearbeitet hat, hat in seinem Buch "Der mit dem Scheich tanzt" davon berichtet.
Sehr interessant fand ich auch den Anhgang, mit Auszügen aus dem Koran, den Begriffserklärungen, das Nachwort und die geschichtliche Chronologie.....
Vom mir gibt es 4 Sterne für dieses Buch.

Veröffentlicht am 29.04.2018

DEZEMBERMANN

Die Gaben des Todes
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"Dezembermann", so nennt sich der Serienmörder, der die Frankfurter Polizei in Atem hält.
Eine kunstvoll drapierte Leiche im Schaufenster eines großen Kaufhauses - eine mit Blut gerschriebene Nachricht:
"Holt ...

"Dezembermann", so nennt sich der Serienmörder, der die Frankfurter Polizei in Atem hält.
Eine kunstvoll drapierte Leiche im Schaufenster eines großen Kaufhauses - eine mit Blut gerschriebene Nachricht:
"Holt Daniel Parkov".
Das ist ein ehemaliger BKA Hauptkommissar, milliardenschwer und sehr exentrisch....
Der "Dezembermann", wie sich der Täter selbst nennt, hinterlässt Parkov und der Oberkommissarin Marie Winter mysteiöse Botschaften....
Lange tappen die beiden Ermittler, die beide ein schweres Trauma und Marie Winter zudem noch ein totkrankes Kind haben im Dunkeln.
Erst nach und nach erkennen sie den perfiden Plan des psychopatischen Mörders, dem es immer wieder gelingt seine fiesen Botschaften tief in die Psyche der Beteiligten eindringen zu lassen.
Was führt der Mann im Schilde, der es schafft Menschen so zu beinflussen, dass sie blind seinen Willen tun und wird es gelingen den Mann, der vor nichts zurückschreckt (und das im wahrsten Sinne des Wortes) dingfest zu machen.
Fazit und Meinung:
Ein wahrhaft sehr spannender und rasanter Thriller, der mich zugleich fasziniert und abgestoßen hat. Vorallem die Person Daniel Parkov, ein Ermittler, dem auf Grund seines Reichtums alle Mittel zur Verfügung stehen und die er auch nutzt. Sein Haus gleicht einer Festung im James-Bond-Stil, etwas unglaubwürdig, aber sehr faszinierend.....
Marie Winter hat mir trotz ihrer massiven Vorgeschichte und ihrer Probleme ganz gut gefallen, allerdings konnte ich kaum nachvollziehen, dass sie ihr schwerkrankes Kind so alleine lies.....
Der Thriller ist von der ersten bis zur letzten Seite extrem spannend und man kann das Buch kaum aus der Hand legen, allerdings fand ich einiges auch etwas sehr übertrieben und unglaubwürdig.
Auch kann ich das Buch nur hartgesottenen Thrillerlesern empfehlen, und es gibt gute 4 Sterne.

Veröffentlicht am 26.03.2018

Abenteuer im Höllental

Tod im Höllental
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Das ist nun schon der vierte Band um die Beginin Serafina Stadlerin. Sie wird die Gemeinschaft der Beginen bald verlassen und endlich ihre große Liebe den Medicus und Stadtarzt von Freiburg Adalbert Achaz ...

Das ist nun schon der vierte Band um die Beginin Serafina Stadlerin. Sie wird die Gemeinschaft der Beginen bald verlassen und endlich ihre große Liebe den Medicus und Stadtarzt von Freiburg Adalbert Achaz zu ehelichen.
Trotzdem wird sie dem Orden verbunden bleiben.
Doch bis es soweit ist müssen sie und ihre Freunde noch ein gefährliches Abenteuer bestehen, dass sie in Lebensgefahr bringt.
In Freiburg treibt ein ominöser Wanderprediger sein Unwesen, der dem Beginenorden große Sorgen macht.
Der Mann hetzt ganz offen gegen die Schwesternschaft mit fatalen Folgen.
Es bleibt nicht bei bösen Schmierereien, bei denen den Beginen Ketzerei vorgeworfen wird....
eine junge Schwester, der Lämmleingruppe verliert ihr Leben.....
Dann spitzt sich die Situation zu, eine Begine wird schwer verletzt in der Nähe des Höllentals gefunden, sie zusammen mit einer Mitschwester auf dem Weg zum Konstanzer Fürstbischof.....
Von der anderen Schwester, der Leiterein der gruppierung, fehlt jede Spur.....
entschlossen macht sich Serafina auf den Weg, um der Sache auf den Grund zu gehen - doch dazu muss sie auch durchs Höllental.
Ein Unternehmen, dass nicht nur sie in höchste Gefahr bringt.
Fazit und Meinung:
Mir hat auch deiser Band um Serfaina wieder gut gefallen. Das Buch hat einen hohen Spanungsbogen, der sich am Ende des Buches auch noch zuspitzt.
Die Protagonisten sind durchweg sehr sympyhtisch und kommen glaubwürdig rüber.
Hilfreich und wichtig ist das die Hauptpersonen am Anfang vorgestellt, so dass man immer mal schnell nachschlagen kann, welche Rolle der Betreffende spielt. Das ist bei der Menge der Mitspieler auch bitter nötig.
Gut sind auch die Begriffserklärungen am Ende, denn im Mittelalter gab es doch gänzlich andere Bezeichnungen.
Von mir gibt es gute vier Sterne für dieses Buch.
Und ich hoffe auf eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 04.03.2018

Shirins Tod

Todesbraut
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Community

Warum musste Shirin sterben?
Todesbraut

Todesbraut
Shirin Talabani ist eine interessante Frau. Früh zwangsverheiratet schafft sie es sich aus der Beziehung zu befreien und ein unabhängiges ...

Community

Warum musste Shirin sterben?
Todesbraut

Todesbraut
Shirin Talabani ist eine interessante Frau. Früh zwangsverheiratet schafft sie es sich aus der Beziehung zu befreien und ein unabhängiges Leben zu führen.....
Doch jetzt ist sie tot - sie liegt erdrosselt in ihrer Wohnung.....
Was steckt dahinter, warum musste Shirin sterben.
Fest steht - es ist nicht der erste Anschlag - ihr "kleiner" Bruder hat schon vor über drei Jahren versucht sie töten - damals gab es einen schrecklichen Autounfall --- bei dem Shirins Tochter Roza schwer verletzt wurde .... ihr Gesicht ist seitdem entstellt.....
Jetzt ist Armanc wieder frei und die Profilerin Wencke Tynders soll herausfinden was die Hintergründe waren....
Armanc zeigt keine Reue - er bedauert es damals nicht geschafft zu haben.
Hat er es diesmal geschafft.....
Wencke glaubt da nicht so recht dran und ermittelt......
Das scheint einigen nicht zugefallen.....
Sie gerät ind Gefahr und plötzlich ist ihr kleiner Sohn Emil spurlos verschwunden....
Die Spur führt nach Istanbul.... und Wenckes ehemaliger Kollege und Geliebter Axel Sanders steht ihr zur Seite...
Wird es gelingen Emil gesundund lebend zu finden?
Fazit und Meinung:
Das ist schon der siebte Krimi um die Ermittlerin Wencke Tynders. Ich hab die Vorgängerbücher nicht gelesen und trotzdem keine Probleme in die Geschichte hinzufinden.
Wencke muss in einem Bereich ermitteln, der ihr völlig fremd ist. es geht um den Mord an einer Kurdin, um gekränkte "EHRE", die nur Männer haben können. Eine völlig fremde Kultur - mitten in Deutschland. Für diese Menschen sind die alten Sitten und Gebräuche der Heimat wichtig - auch wenn sie schon seit Generationen in Deutschland leben - eine Art Parallelgesellschaft - die wir uns nur schwer vorstellen können.
Die Autorin hat sie geschickt und ihne erhobenen Zeigefinger in diesem Krimi verwoben.....
Obwohl ich schon früh geahnt habe wer hinter der ganzen Tat steckt, hat mir das Buch gut gefallen und es hat der Spannung keinen Abbruch getan.Von mir gibt es 4 Sterne für dieses Buch.