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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2017

Wenn Alice mit Untoten durchs Buch geht.

Alice - Follow the White
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Als etwas Unerwartetes auf Bettys Beerdigung passiert, sie kurz danach, wie es scheint, wieder lebendig wird und ein kleiner Hase namens Ethan Bond auftaucht, fängt ein ungewöhnliches Abenteuer für die ...

Als etwas Unerwartetes auf Bettys Beerdigung passiert, sie kurz danach, wie es scheint, wieder lebendig wird und ein kleiner Hase namens Ethan Bond auftaucht, fängt ein ungewöhnliches Abenteuer für die drei ohnehin ungewöhnlichen Freundinnen Alice, Betty und Chloe an.
Mit dem temperamentvollen Karnickel gelangen sie in eine Welt voller Wunder, Hass und Gefahr.

Dabei tauchen immer wieder dieselben Fragen auf: Wer ist Ethan Bond wirklich? Warum hat Zooey auf Bettys Sarg bei der Beerdigung geschossen? Wie kann Betty noch leben, obwohl sie an einer schweren Grippe gestorben ist und im Sarg von Zooey erschossen wurde? Und warum verhält sie sich nicht wie eine normale “Untote”?

Die Idee, um viele unterschiedliche Märchen mit "Alice im Wunderland” zu kombinieren, ist interessant, aber wenn alles nur noch ein großes Chaos ist, ist es schwierig, den Überblick zu behalten…

In der ersten Hälfte des Buches konnte ich gar nichts begreifen, ich habe einfach keine Zusammenhänge gefunden. In der zweiten Hälfte wurde das etwas besser, aber der Eindruck des ersten Teiles hatte seinen Abdruck hinterlassen…

Obwohl mich der Aufbau der Geschichte nicht wirklich überzeugen konnte, fand ich den Schreibstil einfach genial!

Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben, die sich abwechseln. Alices Sicht ist in einer Ich-Person geschrieben, aber Bettys Gedanken sind als Tagebuch formuliert. Die Kombination ist wirklich interessant und gibt dem ganzen Buch einen interessanten Twist.

Auch finde ich, dass die Autorin wirklich gut mit Sprache umgehen kann. Sie kann kleine Lebensweisheiten auf eine witzige, aber doch charmante Art überbringen.
Besonders dieses Zitat hat es mir angetan - ein Gespräch zwischen Alice und dem Kaninchen Ethan Bond:

Seite 90

,,Also, was suchen wir denn?", versuchte Alice das Gespräch wieder in ruhigere Bahnen zu lenken.
,,Sagte ich doch schon, irgendetwas."
,,Ähm… also wissen wir es nicht genau? Wie kann man etwas finden, wenn man nicht weiß, was man sucht?"
,,Liebe Alice, das ist machmal der ganze Sinn und Zweck des Suchens. “Etwas" zu finden. Wenn du dir vorher genau überlegst, was du finden willst, dann übersiehst du sehr wahrscheinlich alles andere. Dann gehst du am Ende vielleicht mit dem nach Hause, was du finden wolltest und lässt tausend andere Dinge unterwegs liegen, die du dringender gebraucht hättest, weil du in deinem engen Kopf beschlossen hast, dass du diese Dinge nicht suchst. Verstehst du?"
,,Ich weiß nicht…”
,,Manchmal bist du ein hoffnungsloser Fall, Mädchen."
Mit einem Kopfschütteln wandte sich das Kaninchen wieder dem Felsen zu.


Ich gebe diesem Buch 3,5 von 5 Sternen. Die Idee ist wirklich interessant und auch die Dialoge haben mir sehr gut gefallen, ich konnte mich nur leider nicht wirklich in der Geschichte zurecht finden…

Veröffentlicht am 08.05.2018

Mrs. Saint und ihre Mängelexemplare...

Ein halbes Jahr zum Glück
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Nachdem Markies Mann sie betrogen hat und all ihr Geld ausgegeben hat, beschliesst Markie die Scheidung einzureichen und mit ihrem Sohn Jesse weit weg zu ziehen. Dort möchte sie sich in eine Blase einsperren ...

Nachdem Markies Mann sie betrogen hat und all ihr Geld ausgegeben hat, beschliesst Markie die Scheidung einzureichen und mit ihrem Sohn Jesse weit weg zu ziehen. Dort möchte sie sich in eine Blase einsperren und nichts mehr von der Welt sehen.
Doch ihre neue Nachbarin Mrs. Saint hat ganz andere Ideen für sie. Die temperamentvolle Nachbarin versucht Markie aus ihrer Kapsel zu befreien.

Wenn es nach mir ginge hätte ich das Buch in einem Zug durchgelesen. Doch da ich es für eine Leserunde gelesen habe war dies nicht möglich.
Anfangs hat es mir sehr gut gefallen, Mrs Saint hat mit allen Mitteln versucht um Markie aus ihrer Blase aus Selbstmitleid und Vorwürfen zu ziehen und das Leben wieder genießen zu lassen.
Leider fühlte sich nur Mrs. Saint als eine richtige Person an. Sowohl Markie als auch ihr Sohn Jesse fühlten sich unreal an und waren mir beide nicht sympathisch. Auch fand ich Markie in Hinsicht der Erziehung ihres Sohnes total unverantwortlich. Ich finde das in jeder Situation, die Kinder immer auf erste Stelle sein sollten...

Bis ganz am Ende hat die Hälfte des Buch nicht Sinn gemacht. Als die ganzen Erklärungen jedoch kamen, fühlte es sich irgendwie gezwungen an, als ob die Autorin am Ende noch eine ganz andere Geschichte in das Buch quetschen wollte.

Leider hat mich das Buch nicht gänzlich überzeugt. In der Mitte hat es sich nach meinem Geschmack zu viel gezogen und bei den meisten Protagonisten konnte mein Herz nicht warm werden. Es ist jedoch ein nettes Buch um als Ablenkung auf dem Strand zu lesen und einfach auszuschalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Geschichte
  • Humor
  • Gefühl
Veröffentlicht am 30.03.2018

Eine interessante Idee, die Umsetzung ist jedoch nicht ausreichend...

Im Land des Wassermondes
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Hardo von Dornheim wird von seinem Vater als Strafe für ein Verbrechen nach Brasilien geschickt. Dort lernt er das Indianermädchen Ayre kennen. Ayre gehört nicht wirklich zu ihrem Stamm, sie glauben sie ...

Hardo von Dornheim wird von seinem Vater als Strafe für ein Verbrechen nach Brasilien geschickt. Dort lernt er das Indianermädchen Ayre kennen. Ayre gehört nicht wirklich zu ihrem Stamm, sie glauben sie sei ein Boto (ein Flussdelfin) und haben Angst vor ihr. Als Hardo auftaucht weiss sie nicht mehr was sie denken soll.

Das Cover des Buches ist wunderschön und sehr originell, doch es schliesst nicht hundertprozentig an das Buch an. Ayre ist eine starke Kriegerin und nicht ein Mädchen das romantisch im See badet. Trotzdem ist es wunderschön.

Anfangs dachte ich das Buch würde rein Geschichtlich sein, doch dann vermischte es sich immer mehr mit den Sagen der O'namite. Die Idee fand ich gut doch sie war manchmal ein bisschen verwirrend umgesetzt.

Die erste Hälfte des Buches hat mir sehr gut gefallen, doch dann hat es sch bis zum Ende nur noch gezogen und das Ende selber war für mich sehr ruckartig und unlogisch.

Das Buch ist ideal für alle die ein Buch mit Magie, Macht und Liebe mögen, jedoch kein Problem damit haben das es sich zum Teil sehr zieht..

Veröffentlicht am 18.03.2018

Konnte mich nicht überzeugen.

Die Welten-Trilogie, Band 1: Gefangen zwischen den Welten
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Leider war ich ziemlich enttäuscht von diesem Buch. Ich hatte sehr hohe Erwartungen von 'Gefangen zwischen den Welten'. Vielleicht weil ich das Cover wunderschön finde, oder weil sich der Inhalt wirklich ...

Leider war ich ziemlich enttäuscht von diesem Buch. Ich hatte sehr hohe Erwartungen von 'Gefangen zwischen den Welten'. Vielleicht weil ich das Cover wunderschön finde, oder weil sich der Inhalt wirklich spannend anhörte.

Ve muss in den Ferien zu ihrem Vater nach Widling fahren. Doch als sie dort ankommt ist dieser Spurlos verschwunden. Nach einem Fluß von Ereignissen wird Ve, mit eine Konstruktion ihres Vaters, in eine Parallelwelt geschleudert.
Dort lernt sie Nicky kennen - ihre Doppelgängerin, auch dessen Vater ist verschwunden.

Das Buch hat unglaublich viel Potenzial, nur leider wurde dies überhaupt nicht ausgeschöpft. Die Geschichte war vom Anfang bis zum Ende voraussehbar und ich konnte Ves große Liebe nicht nachvollziehen. Sie kam aus dem nichts hinaus und hatte überhaupt keinen Grund…

Der Schreibstil war flüssig, doch er hatte keine Tiefe und war sehr einfach gehalten. Auch die Protagonisten waren für mich nicht sehr sympathisch, ihre Aktionen waren oft unüberlegt und sie fühlten sich nicht real an.
Die Umgebung allerdings konnte ich mir sehr plastisch vorstellen.

Die Idee der Geschichte fand ich interessant, doch leider gab es zu viel unausgeschöpftes Potenzial.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Entäuscht

Infernale (Band 2) - Rhapsodie in Schwarz
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Nachdem ich das erste Buch geliebt habe, konnte ich es kaum erwarten bis das der zweite herauskommen würde. Leider wurde ich mehr als enttäuscht.

Das Buch hat keine Tiefe, ich hatte das Gefühl das die ...


Nachdem ich das erste Buch geliebt habe, konnte ich es kaum erwarten bis das der zweite herauskommen würde. Leider wurde ich mehr als enttäuscht.

Das Buch hat keine Tiefe, ich hatte das Gefühl das die Autorin nur den zweiten Band geschrieben hat weil er geplant war. Oder das sie viel zu viel von ihrem Verlag gehetzt wurde. Das Buch hat sich irrsinnig gezogen - ich glaube man könnte in der Mitte fast alles hinaus schneiden und von der Geschichte selbst ging nichts verloren. Es könnte sogar besser werden.

Die Protagonisten die ich im ersten Band geliebt habe fühlten sich nicht wie die selben Charaktere an. Davy's Aktionen konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen und sie wurde mir im Laufe des Buches immer unsympathischer.

Ich war unglaublich enttäuscht. An alle die das erste Buch gelesen habe: liest dieses Buch nicht als Fortsetzung des ersten Bandes. Wenn ihr wollt lest es als unabhängigen Band, mit anderen Charakteren die zufällig dieselben Namen haben. Oder am besten lest es garnicht, auch wenn das erste Buch in einem gemeinen Kliffhänger endet.