Cover-Bild Die letzte erste Nacht
Band 3 der Reihe "Firsts-Reihe"
(134)
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 25.05.2018
  • ISBN: 9783736307179
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Bianca Iosivoni

Die letzte erste Nacht

Eine einzige Nacht kann dein ganzes Leben verändern ...

Sie hätten niemals miteinander im Bett landen dürfen - das ist Tate und Trevor klar. Und schon gar nicht sollten sie den Wunsch verspüren, das Ganze zu wiederholen. Doch für die beiden ist es unmöglich, das Kribbeln zwischen ihnen zu ignorieren. Dabei kann Trevor auf keinen Fall erneut bei Tate schwach werden. Zu nah kommt die junge Studentin seinem dunkelsten Geheimnis: Während sie versucht, herauszufinden, warum ihr Bruder starb, setzt er alles daran, die Antwort auf diese Frage für immer vor ihr zu verbergen ...

"Frech, humorvoll, sexy!" Mona Kasten über Der letzte erste Blick

Die Firsts-Reihe:

1. Der letzte erste Blick

2. Der letzte erste Kuss

3. Die letzte erste Nacht

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2018

TNT - Wie wir sie kennen und lieben!

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COVER Das Cover ist schön und passt zu seinen Vorgängern und somit auch perfekt in die Firsts-Reihe. Was mich ein wenig stört, auch schon bei dem Vorgänger, ist immer wieder der Buchrücken. Ich meine, ...

COVER Das Cover ist schön und passt zu seinen Vorgängern und somit auch perfekt in die Firsts-Reihe. Was mich ein wenig stört, auch schon bei dem Vorgänger, ist immer wieder der Buchrücken. Ich meine, die Bücher besitzen auf dem Cover immer einen Kreis in einer unterschiedlichen Farbe, dazu die selbe Schrift an der selben Position, aber auf dem Buchrücken rutschen die Kreise immer hin und her und im Bücherregal stehend, sehen diese dann natürlich mehr gewollt als gekonnt aus. Das ist so ein kleiner Mängel, ansonsten ist das Cover, auch mit dem Grün, das zweit schönste der Reihe.

SCHREIBSTIL Der Schreibstil ist flüssig, gut und aus zwei Perspektiven zu lesen, was mir sehr gut gefällt. Man steigt gut in das Buch ein, es gibt keine übertriebenen Zeitsprünge und das Ende.. ja, hätte man anders machen können, aber es war okay.

CHARAKTERE Tate ist nicht einfach und war mir auch im vorhergehenden Buch eher suspekt. Ich bin ohne Erwartungen an ihre Geschichte herangegangen, da ich mir wieder einmal nicht vorstellen konnte, wie die Autorin einen Charakter, der bereits in zwei Büchern immer kühl und launisch wirkt, zu einem netten, liebenden Wesen machen kann. Ich fand auch einige Stellen zwar passend zur Situation, aber einfach nicht passend zu Tate. Sie ist nun mal eher abgeklärt und kühl, tut mir Leid, aber da fängt sie mit Sicherheit nicht nach 2 oder 3 Jahren an, auf einmal vor ihren Freunden in ein Tränenmeer auszubrechen. Mir kann keiner sagen, dass sie vorher nie traurig war. Wenn sie bis dahin immer ihre Trauer unterdrücken konnte und sich immer erst dann hat gehen lassen wenn sie allein war, versteh ich nicht, warum es diesmal anders sein sollte. Vielleicht ist es für manche nachvollziehbar, für mich nicht. Noch weniger sogar, als sie ein paar Seiten vorher selbst meinte, dass Weinen ihr zwar nicht peinlich wäre, es aber an der Situation nichts ändere und deswegen eher sinnlos ist.. der Meinung bin ich übrigens auch! Klar hat sie sich in dem Buch irgendwie verändert und ist "weicher" geworden, sie öffnet sich Trevor gegenüber und durch das Weinen eben auch ihren Freunden. Trotzdem will das alles nicht so richtig zu meinem Bild von ihr passen, welches ich nun mal aus den Vorgängern bekommen habe. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich sie zwar unheimlich mag, auch wegen ihrer Art - vor Trevor (!) - aber zum Ende hin war es ein eher erzwungenes "Ich brauche dich."

Trevor hab ich richtig gern! Ich verbinde ihn mit einer Person die ich kenne und mochte ihn daher bereits in den Vorgängern sehr! Er fällt immer wieder durch seine ruhige Art und sein fehlendes Talent was Smalltalk betrifft auf. Ähnlich wie Tate lernt auch er viel für sein Studium, aber entweder wurde es nur so ganz nebenbei mal erwähnt oder ich hab es glatt überlesen, aber was studiert er eigentlich? Ich fand es fast ein bisschen grausam von der Autorin, dass sie den besten Charakter in der ganzen Clique mit so einer Schuld betitelt. Auch hier hat man wieder ein vorgefertigtes Bild von dem Charakter durch die Vorgänger, wozu diese "Tat" einfach nicht so richtig passen will. Auch das ganze eher gewalttätige Auftreten von Trevor in diesem "Fight Club" konnte ich nicht immer so richtig mit dem verbinden, der Tate immer wieder aus der Scheiße holt und fest zu seinen Freunden steht.

Was ich wieder sehr gut fand und was das Buch enorm aufgepäppelt hat war, dass wieder die ganze Clique aus den Vorgängern dabei war und der ein oder andere auch mehr als nur zwei Sätze sagen durfte. Zum Beispiel hab ich mich in diesem Buch mehr in Mason als in Tate oder Trevor verliebt und bin daher unheimlich auf sein Buch gespannt.

INHALT/ BUCH Mir war leider bereits nach der Kurzbeschreibung des Buches klar, wer was mit dem Tod von Jamies Bruder zutun hatte und so blieb es nur noch herauszufinden, was genau passiert war und wie Tate ihre Suche angeht. Auch hier kann ich sagen, dass sie sehr viel Glück hatte, dass es schon viele Zufälle gab und dass sie mehr oder weniger durch eigenes Zutun an die Wahrheit gekommen ist. Interessant war dann noch, wie man jemanden, der einem in seinem leben so viel Leid und Unrecht getan hat, der Schuld an dem Tod eines geliebten Menschen ist, lieben kann. Diese Thematik wurde meines Erachtens auf zu wenig Seiten viel zu schnell und oberflächlich abgespeist. Ich bekam auch durch das unschlüssige Ende, durch den Satz von Tate: Wir waren weder Freunde noch Feinde, weder Bekannte noch Fremde, weder zusammen noch ... nicht zusammen [...]" zunehmen das Gefühl, dass die Autorin hier selber nicht so richtig wusste, wie sie die "Beziehung" zwischen Tate und Trevor enden lassen sollte. Für mich ist das ein eher frustrierendes Ende, da ich in Bezug auf die beiden wieder am Anfang stehe und sie für mich einfach keinen wirklich Erfolg erzielt haben. Schön und gut, dass Tate sich geändert hat, dass sie abgeschlossen hat und weiterlebt, aber der eigentliche Fokus lag für mich weder auf der Entwicklung der Beziehung, noch auf der Suche nach Jamies Todesgrund. Bleibt die Frage, was ich aus diesem Buch mitnehme oder was es mir sagen soll ...

Was mir auch aufgefallen ist, das ist kein Kritikpunkt, nur eine Wunschäußerung. Mir gefällt Tates Studiengang und ich finde es gerade in Verbindung mit dem Tod ihres Bruder sehr interessant, weswegen ich mir hier vielleicht die ein oder andere Verbindung zwischen Theorie und Praxis gewünscht hätte, bzw. ein paar tiefere Einblicke in ihr Studium wären sicher interessant gewesen. Allerdings kann ich auch verstehen, dass es nicht jedermanns Sache ist und deshalb eher oberflächlich abgehandelt wurde. Wobei mir gerade die Zusatzinformationen was Totenflecke betrifft, gut gefallen hat!

Ich finde das Buch trotzdem in Ordnung, da man eine gewisse Spannung beim Lesen empfand und auch einige Gefühle übermittelt bekam. An einigen Stellen hab ich auch wieder ein paar Tränchen verdrückt oder Gänsehaut bekommen und das ist für mich ein Zeichen, dass mich das Buch trotz des oben genannten Kritikpunktes fesseln und für sich einnehmen konnte.

Veröffentlicht am 12.06.2018

*Leider etwas mau*

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Nachdem ich die "Firsts" Reihe begonnen habe und dabei den zweiten Band (Elle und Luke) so unglaublich gut fand, die Leseprobe mich zum dritten Band wahrlich angefixt hatte, war schnell klar: ich muss ...

Nachdem ich die "Firsts" Reihe begonnen habe und dabei den zweiten Band (Elle und Luke) so unglaublich gut fand, die Leseprobe mich zum dritten Band wahrlich angefixt hatte, war schnell klar: ich muss auch das Buch zu "TnT" verschlingen.

Gesagt, getan. Kaum erschienen, schon gekauft und angefangen zu lesen. Rückblickend habe ich dann für diese Art von Buch doch ungewöhnlich lang gebraucht (2 Wochen!). Voran das lag? Nun höchstwahrscheinlich am doch trägen Handlungsverlauf.

Die Charaktere Tate und Trevor fand ich eigentlich ganz nett. Lustig war die Idee, das sie sich schon mal in einem One Night Stand verfallen waren und nun doch nicht von einander los kommen. Nur will das Trevor nicht zulassen, so hat er doch ein dunkles Geheimnis, was Tates Vergangenheit tangiert. Sehr schnell war mir klar, um was es sich bei dem Geheimnis handeln könnte. Als es dann offiziell gelüftet wurde, war ich nicht weiter überrascht.

Komischerweise fand ich dieses Mal die wenigen Liebesszenen zwischen den beiden nicht ganz so gelungen. Normalerweise bin ich bei solchen Büchern immer bei der Sache, hier hatte ich dann immer das Gefühl das es sehr schnell abgehandelt wurde. Auch sind diese Szenen eher rar gesät und wir dürfen uns als Leser durch die ganzen Gefühle und Gedanken der Personen wälzen. Die Geschichte hätte etwas locker sein können. Das gewisse Etwas was die Firsts Bücher eigentlich ausmacht, hat mir gefehlt. Nun frage ich mich, ob es daran lag, das es in nur 5 Wochen geschrieben wurde und großer Zeitdruck dahinter stand (Worte aus der Danksagung). Kreativität braucht eben seine Zeit- hier hatte ich das Gefühl man hätte dem allen mehr Luft lassen sollen. So ist es nur ein mittelmäßiger, Stellenweise doch zäher Liebesroman.

Dennoch werde ich auch den 4. Band lesen. Ich hoffe hier findet die Autorin zur gewohnten Stärke zurück. Mason und Grace sind schließlich auch ein sehr interessantes Paar.

Veröffentlicht am 07.06.2018

Ich hab mir mehr erhofft..

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Die "Firsts - Reihe" begann schon mit einem tollen ersten Band, den zweiten habe ich sehr geliebt. Aber auf Tate und Trevor habe ich die ganze Zeit gewartet, weil ich sie schon ganz zu Beginn sehr interessant ...

Die "Firsts - Reihe" begann schon mit einem tollen ersten Band, den zweiten habe ich sehr geliebt. Aber auf Tate und Trevor habe ich die ganze Zeit gewartet, weil ich sie schon ganz zu Beginn sehr interessant fand.

Irgendwie explodiert immer einer wenn diese zwei Charaktere aufeinander treffen. Passend dazu gibt es den Spitznamen TNT. Tate ist die, vor allem nach außen hin total exentrische Überfliegerin. Sie hat super gute Noten, lernt wie eine Irre, macht aber auch genauso ehrgeizig Party. Ob Alkohol, mal eine Pille oder One Night Stand... Tate lässt nix aus. Dabei ist sie, wenn man erstmal einen Blick hinter ihre Fassade geworfen hat, eine warmherzige, empathische junge Frau, die für ihre Ansichten kämpft und einfach nur die Vergangenheit vergessen möchte. Auch in ihrem Studiengang bemerkt man schon, dass sie das nicht komplett aus eigenem Wunsch lernt und so trifft man ziemlich schnell auf die Wahrheit. 

Trevor ist ein ruhiger, in sich gekehrter Kerl. Aufopferungsvoll und besitzt ein ganz großes Herz. Aber der große Mann mit dem Bart besteht aus unterdrückter Wut und Trauer, aus Schuldgefühlen und Pflichtgefühl. Auch er versucht zu vergessen, tut dies aber durch ganz andere Dinge. Ich liebe seine Ausstrahlung und sein ganzes Auftreten.

Ganz besonders gefallen hat mir, dass dieses Mal beide Protagonisten ein super Verhältnis zu ihren Eltern haben. Das war wirklich mal erfrischend und zwang mir nicht wieder dieses Klischee der schlechten Kindheit auf.





„Du kannst ihn nicht für den Rest deines Lebens ignorieren.“ 
„Ach nein?“ Ich warf ihm einen herausforderndes Lächeln zu.
„Sieh zu und lerne.“ 
(S. 367)



Die Schreibweise von Bianca Iosivoni finde ich auch ganz toll. Jedes ihrer Bücher liest sich leicht und locker weg. Die Autorin hat einen angenehmen Stil, ist sprachlich sehr flüssig und auch ihr leichter Humor und die spritzigen Dialoge konnten mich oft zum Lächeln bringen. Emotional gesehen befinden wir uns auf einer dramatischen Achterbahn der Gefühle. Zum Glück ist es aber eine sehr erwachsene Richtung, in welche die Handlung uns führt. Wir müssen uns nicht mit überzogenen Klischees abgeben, sondern können schon sehr gut nachvollziehen, warum beide so handeln, wie sie es nun mal tun.

Außerdem gefiel es mir, wie Bianca Iosivoni die Handlung aufgezogen hat. Die fast schon ermittlerischen Tätigkeiten von Tate und die Genauigkeit der Hergänge waren sehr authentisch und ich habe genau aus diesem Grund weiter gelesen. Die Dialoge der Personen, der Knackpunkt in der Handlung und auch das Zusammenspiel zwischen Tate und Trevor fand ich wirklich schön gestaltet.


Nun kommt das große Aber, weshalb meine Bewertung trotzdem so ausfällt. Ich kann es nicht anders ausdrücken, als zu sagen, dass ich echt enttäuscht war. Die Autorin schreibt wirklich richtig gut und ich werde euch den Zeitpunkt nicht genauer benennen. Aber ich habe schon im ersten Viertel den gesamten Verlauf der Story erahnen können. Natürlich hofft man dann auf Überraschungen und das man sich vielleicht geirrt hat. Deshalb habe ich auch weiter gelesen, aber dem war nicht so. Ich hatte einfach nur halb so viel Spaß daran. Natürlich ist es schön, subtile Details versteckt zu bekommen, um nach und nach auf die Lösung am Ende zu kommen. Aber hier war das einfach zu extrem. Ich hab nach wenigen Gedankengängen der Hauptcharaktere schon gewusst, wie es ausgeht und das brachte mich dann schon zum Verzweifeln. Da ich die Autorin aber sehr gern mag, hab ich es fertig gelesen und wurde ja trotzdem noch mit einer intensiven Liebesgeschichte belohnt.

Jedoch bleibt es bei einem eher mäßigen Glücksgefühl und meine Bewertung kann leider nicht so ausfallen, wie bei einem richtig geliebten Buch.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Mein erster Iosivoni

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Mein erster Roman von Bianca Iosivoni… und dann gleich der dritte Teil ihrer Firsts-Reihe. Aber das ist eine der vielen schönen Seiten im New Adult-Genre: Wenn die Charaktere von Buch zu Buch wechseln, ...

Mein erster Roman von Bianca Iosivoni… und dann gleich der dritte Teil ihrer Firsts-Reihe. Aber das ist eine der vielen schönen Seiten im New Adult-Genre: Wenn die Charaktere von Buch zu Buch wechseln, ist die Reihenfolge, in der man die Reihe liest, nicht so ausschlaggebend. Außerdem konnte ich so ohne große Erwartungen in die Geschichte eintauchen…

Inhalt:
Und zwar geht es in „Die letzte erste Nacht“ um Tate, die seitdem sie auf dem College ist, eine Mission verfolgt: Sie studiert Kriminologie, um den mysteriösen Tod ihres älteren Bruders aufzudecken, der vor Jahren tot in seiner Wohnung aufgefunden wurde. Doch es gibt noch eine weitere Sache, die Tate beschäftigt: Trevor Alvarez. Ein viel zu gutaussehender Latino, grüblerisch und ein fast so großer Bücherwurm wie Tate selbst. Betrunken haben sie bereits eine Nacht zusammen verbracht, die sich auf keinen Fall wiederholen soll, denn Trevor ist eigentlich gar nicht Tates Typ… Doch Trevor umgibt etwas, was Tate auf keinen Fall wiederstehen kann. Doch sie weiß nicht, dass das Geheimnis, was ihn umgibt, dunkler ist, als sie jemals zu träumen wagen könnte…


Meine Meinung:

CHARAKTERE
Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich beide Charaktere ziemlich angenehm fand. Was ja schon mal wichtig ist, wenn aus beiden Perspektiven erzählt wird. Ich mochte Tate, weil sie eine zielstrebige und selbstbestimmte Frau ist und Trevor, weil er ziemlich in sich zu ruhen scheint und einfach eine angenehme Gesellschaft ist. Leider war mein Problem, was ich mit den Charakteren hatte, nicht ihre Einzelpersönlichkeiten sondern ihr Umgang miteinander. Dass es oft ein hin und her zwischen ihnen war, ok, kennt man, junge Menschen wissen eben nicht immer, was sie wollen. Aber Trevor war mir an vielen Stellen einfach viel zu sehr von seinem Beschützerinstinkt getrieben… im negativen Sinne. Überall wo Tate war, war er irgendwann auch. Und Tate konnte sich auf Partys so sehr abschießen wie sie wollte, Trevor war ja immer da, um sie aus allem herauszuboxen. Auf einmal war Tate überhaupt nicht mehr so selbstbestimmt, wie sie noch tat, als sie Trevor einfach nur für Sex wollte. Überhaupt hatte ich oft das Gefühl, dass Trevor Tate zum Negativen hin verändert hat. Ich möchte nicht spoilern, daher nur vage: An einer Stelle ist Tate wirklich nah daran, den Tod ihres Bruders aufzudecken, doch dann geschieht etwas mit Trevor und sie kümmert sich sofort nur noch um ihn und ihr Bruder ist sofort vergessen. Kann man sehen wie man will… Dass sie ihn so sehr liebt usw., aber sie hatte jahrelang auf diesen Moment hingearbeitet und lässt ihn so einfach verstreichen? Da war ich nun doch etwas irritiert. Wo war ihre Zielstrebigkeit, die sie anfangs noch ausgezeichnet hat?
Außerdem einer der größten Minuspunkte für mich: Ich konnte keine tiefe, romantische Verbindung zwischen den Charakteren fühlen. Eine gute Freundschaft ja, Leidenschaft in den entsprechenden Szenen auch… Aber Liebe leider bis zum Ende nicht wirklich. Dabei liebe ich Romantik in Büchern und wollte sie deshalb auch spüren. Schade.
Zu den Nebencharakteren gibt es gar nicht viel zu sagen, weil die meiner Meinung nach fast überhaupt keine Rolle gespielt haben. Etwas Nebenhandlung wäre auch schön gewesen. Aber da dies der 3. Teil der Reihe ist, hatten die anderen vermutlich schon ihren Auftritt…

SCHREIBSTIL
Bianca Iosivoni hat einen schönen, einfach New Adult-Schreibstil, der teilweise ins Jugendliche abdriftet, was mich aber nicht gestört hat. Es lag zum großen Teil auch an Tates Persönlichkeit. Ich habe nicht so viel daran auszusetzen, außer dass ich schon bessere Sexszenen gelesen habe (Ich lese gerade ein Buch von Sarina Bowen und eines von Katy Evans, in denen diese Szenen einfach besser wirken). Aber insgesamt ein angenehmer Stil.

HANDLUNG UND LESESPAß
Die grobe Handlung war natürlich auf eine Weise vorhersehbar. Trotzdem mochte ich die entscheidenden Handlungsmomente im Buch sehr gerne. Je mehr man über Tates Bruder erfahren hat, desto mehr ging die Geschichte in eine Richtung, von der man es nicht vermutet hätte. Die Richtung an sich war jetzt nicht so meins, aber ich mochte es, dass so tatsächlich etwas Unerwartetes geschehen ist. Außerdem mochte ich das Ende sehr, da es sehr realistisch war und zu Tates und Trevors schwieriger Situation gepasst hat. Schade fand ich, dass Trevors Geheimnis ziemlich schnell ziemlich offensichtlich war und ich mir gewünscht hätte, dass man da noch einen kleinen Twist eingebaut hätte. Das ist leider ausgeblieben, weshalb ich im letzten Drittel irgendwann etwas enttäuscht war. Aber immerhin, es gab keine Durchhänger in der Spannung der Geschichte. Es ist immer irgendetwas passiert, sodass ich das Buch immer gern gelesen habe und gerne in die Hand genommen habe.

FAZIT
Insgesamt konnte „Die letzte erste Nacht“ mich ganz gut unterhalten. Aufgrund des lockeren Schreibstils und der abwechslungsreichen Handlung habe ich gerne dazu gegriffen. Wirklich begeistern konnte mich die Geschichte aber nicht, da es doch einige Dinge gab, die mich an den Charakteren gestört haben und ich keine richtige Chemie zwischen den beiden spüren konnte. Da dies aber eine sehr persönliche Empfindung ist, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass andere das Buch begeistern kann, gerade wenn man darauf steht, dass der männliche Part die Protagonistin sehr oft meint beschützen zu müssen. Ich werde mir auch auf jeden Fall noch ein anderes Buch aus Bianca Iosivonis Firsts-Reihe anschauen. Neue Charaktere, neues Glück!

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Veröffentlicht am 24.05.2018

Die letzte erste Nacht von Bianca Iosivoni

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Inhalt:

Sie hätten niemals miteinander im Bett landen dürfen – das ist Tate und Trevor klar. Und schon gar nicht sollten sie den Wunsch verspüren, das Ganze zu wiederholen. Doch für die beiden ist es ...

Inhalt:

Sie hätten niemals miteinander im Bett landen dürfen – das ist Tate und Trevor klar. Und schon gar nicht sollten sie den Wunsch verspüren, das Ganze zu wiederholen. Doch für die beiden ist es unmöglich, das Kribbeln zwischen ihnen zu ignorieren. Dabei kann Trevor auf keinen Fall erneut bei Tate schwach werden. Zu nah kommt die junge Studentin seinem dunkelsten Geheimnis: Während sie versucht, herauszufinden, warum ihr Bruder starb, setzt er alles daran, die Antwort auf diese Frage für immer vor ihr zu verbergen. (Quelle: luebbe.com)

Meine Meinung:

Mit Die letzte erste Nacht geht es zurück an die Blackhill Universität, den Schauplatz der Firsts- Reihe von Bianca Iosivoni. In den vorherigen zwei Bänden (Der letzte erste Blick und Der letzte erste Kuss) lernte man bereits die Clique – bestehend aus Dylan, Emery, Luke, Elle, Tate, Trevor, Mason und Grace – kennen. Während Tate und Trevor bisher nur Nebencharaktere waren, wird in diesem Band nun ihre Geschichte erzählt.

Das Cover von Die letzte erste Nacht gefällt mir sehr gut, da es im selben Stil gehalten ist, wie die bereits erschienen Teile der First Reihe. Während das Cover seine eigene Farbe (lila) hat, greift es gleichzeitig die Farben der anderen Bücher auf. Die Personen auf dem Cover ähneln der Beschreibung von Trevor und Tate.

Die Bianca Iosivoni ist ihren gewohnt lockeren Schreibstil treu geblieben, wodurch das Buch wieder super zu lesen war. Sie versteht es die Spannung so aufzubauen, dass ich immer weiterlesen musste.

Besonders weil die Handlung sich eindeutig von den anderen beiden Büchern unterscheidet. Die letzte erste Nacht ist weniger unbeschwert, da es nunmal um den Tod von Tate ihren Bruder geht. Aber auch die Gewalt und der Konsum von Drogen ist nicht für jedermann. Ich hätte mir aus diesem Grund einfach eine Warnung am Anfang des Buches gewünscht. Die Autorin schafft es zwar eine neue Geschichte und Konflikte für Trevor und Tate zu schaffen, dennoch war es an einigen Stellen vorhersehbar. Gestört hat mich auch, dass plötzliche auftauchen und wieder verschwinden eines neuen Charakters. Aber anders wäre es an dieser Stelle nicht möglich gewesen, die Handlung weiter voranzutreiben; jedenfalls so wie ich es seh.

Bisher war Tate mir immer sympathisch. Sie ist die strebsame und zielstrebige Studentin, die ihre Freunde wie eine Löwin verteidigt, diese zu Lern- Sessions verdonnert und auch gerne richtig feiert. Sie wirkt stark, selbstsicher und resolut. In Die letzte erste Nacht zeigt die Autorin nun sowohl Tates verletzliche, als auch ihre leicht zerstörerische Seite. Der damals plötzliche Tod ihres Bruders nimmt sie verständlicherweise immer noch sehr mit. In der Art wie sie nur für einige Zeit versucht dies zu vergessen, büßt Tate bei mir ein paar Sympathiepunkte ein. Nichtsdestotrotz besitzt Tate Charaktereigenschaften, die ich sehr gerne noch öfter im New Adult Genre sehen möchte.

Bislang galt Trevor, der Mitbewohner von Luke und Dylans, nur als ruhiger Streber, der genauso viel Zeit in der Bibliothek verbringt wie Tate. In diesem Buch erfährt man aber auch, dass er seine Familie sehr liebt und einige Dinge auf sich nimmt, um diese zu unterstützen. Dinge, die eng mit seinem dunkelsten Geheimnis verbunden sind. Leider kann ich nicht ins Detail gehen, weil ich das Buch einfach nicht spoiler will. Und selbst wenn ich’s könnte, ist es mir laut der ersten Regel untersagt darüber zu sprechen.

Positiv überrascht war ich in diesem Band auch von Grace und Mason. Und ich bin deshalb schon sehr gespannt, wie es im nächsten und leider schon letzten Teil der Reihe mit den beiden weitergeht.

Trotz der Kritikpunkte finde ich, dass Die letzte erste Nacht eine gelungene Fortsetzung der Firsts- Reihe ist. Und obwohl die Handlung vorhersehbar war, wird einem beim Lesen definitiv nicht langweilig.

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