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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Protagonistin etwas schräg :)

77 Tage
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Detektivin Lisa Ziegler und ihr Chef und Freund Ben Denner werden von Elspeth van Pelz,der Leiterin eines ambulanten Pflegedienstes engagiert. Diese hat fest gestellt, dass in den letzten 4 Jahren in einem ...

Detektivin Lisa Ziegler und ihr Chef und Freund Ben Denner werden von Elspeth van Pelz,der Leiterin eines ambulanten Pflegedienstes engagiert. Diese hat fest gestellt, dass in den letzten 4 Jahren in einem Bezirk überdurchschnittlich viele der Kunden des Pflegedienstes verstorben sind.Um vor Ort zu recherchieren und einen eventuellen Todespfleger aufzudecken, gehen Lisa und Ben als Pflegehelfer inkognito mit den Angestellten des Dienstes zu den pflegebedürftigen Menschen.
Liza entdeckt zudem einen Blogg, wo mehrere Pflegerinnen mitmachen und entdeckt dabei ,dass einige im Privatleben grosse Probleme haben. Doch gleichzeitig wirbelt bei ihr die ganze Geschichte Erinnerungen auf. Sie muss mit den lange zurückliegenden Misshandlungen ihres Vaters zurechtkommen und abschliessen.

Die Geschichte ist aus der Sicht von Lisa geschrieben. Abwechselnd damit erscheinen immer wieder Blogg Einträge von der vom Ehemann misshandelten Bella. Bis ganz am Schluss weiss man allerdings nicht, wer der Pflegerinnen denn nun Bella ist, und wie ihre Story mit den Todesfällen zusammenhängt.....was die Geschichte sehr spannend lässt.
Die Pflegemassnahmen sind sehr eindrücklich und real beschrieben. Man merkt als Leser , dass hier sehr gut recherchiert wurde. Mich hat die Arbeit des Pflegedienstes, die Belastung der Arbeit und die psychischen Auswirkungen auf die Pfleger sehr beeindruckt.

Die Figur Lisa ist erfrischend , ein wenig schräg und mit einer grossen Prise Humor gesegnet. Ihr Chef Ben eher knurrig , aber sehr feinfühlig beschrieben.
Der Krimi liest sich flüssig, verwirrt den Leser nicht mit zu vielen medizinischen Ausdrücken und ist spannend.
Das ist das erste Buch, das ich vom Detektivduo gelesen habe, wird aber definitiv nicht das Letzte sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend!

Das fünfte Foto
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Ben Danner und Lila Ziegler, Inhaber eines Detektivbüros , ermitteln dieses Mal auf Wunsch von ihrem gemeinsamen Bekannten Matze Hesskamp. Seine Nachbarin Bine Kapelski ist seit drei Wochen verschwunden ...

Ben Danner und Lila Ziegler, Inhaber eines Detektivbüros , ermitteln dieses Mal auf Wunsch von ihrem gemeinsamen Bekannten Matze Hesskamp. Seine Nachbarin Bine Kapelski ist seit drei Wochen verschwunden und seine Frau in grosser Sorge. Da die meisten Nachbarn auch einen Schrebergarten besitzen , ermittelt das Detektivduo vor allem draussen in der frischen Luft . Sie erfahren, dass Bine nicht nur mit ihrem Mann Alwin Zoff gehabt hat , sondern auch ein Verhältnis mit dessen Freund Fiete hatte . Zudem hat Bine kurz vor ihrem Verschwinden einen Autogewinn gemacht und die verrückte, alte Nachbarin Frau Sprack hatte etwas gegen sie.
Ben und Lila tappen so ziemlich im Dunkeln . Mord ohne Leiche ? Oder hat Bine einfach Reisaus genommen von ihrem Mann Alwin?

Dieser fünfte Band von Lucia Flebbe ist wieder herrlich spannend . Ich staune ,wie die Autorin die Spannung hoch halten kann, ohne eine Leiche zu haben!
Die Protagonisten sind schräg wie gehabt . Lila so gelungen , dass man meint im Schrebergarten neben ihr zu stehen.
Ein Lesevergnügen, dass auf 260 Seiten schnell gelesen ist und sich nicht künstlich in die Länge zieht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Noch besser als der erste Teil

Weil ich Will liebe
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Layken und Will sorgen nach dem Tod von Laykens Mutter gemeinsam für ihre kleinen Brüder . Trotzdem wohnen sie noch getrennt in nebeneinanderliegenden Häusern. Und das aus dem Grund, weil sie Laykens Mutter ...

Layken und Will sorgen nach dem Tod von Laykens Mutter gemeinsam für ihre kleinen Brüder . Trotzdem wohnen sie noch getrennt in nebeneinanderliegenden Häusern. Und das aus dem Grund, weil sie Laykens Mutter vor ihren Tod versprochen haben sich Zeit mit der Beziehung zu lassen . Sie sind sehr verliebt und können sich eine gemeinsame Zukunft vorstellen. Doch dann verübt Will in Laykens Augen einen Vertrauensbruch in dem er eine grosse Dummheit macht. Sie ist überzeugt, dass er etwas mit seiner Exfreundin Vaughn hat , als sie die beiden zufällig beobachtet. Zudem hat Will ihr verheimlicht, dass Vaughn nun mit ihm zusammen an der Uni studiert.Kann Will sie vom Gegenteil überzeugen?

Der Autorin ist gelungen was den wenigsten gelingt: dieser zweite Teil ist in meinen Augen noch besser als der erste Teil. Allerdings sollte man unbedingt "weil ich Layken liebe" gelesen haben um die feinen Nuancen in dieser Liebesgeschichte zu verstehen.
Die Story ist sehr humorvoll und das nicht zuletzt wegen den zwei kleinen Brüder von Layken und Will . Oftmals habe ich herzhaft gelacht, so gut gelungen sind der Autorin die zwei!
Flüssig geschrieben und für mich an der Grenze zwischen Jugend und Erwachsenenbuch , da das Buch durch seine Sprache beide Geschmäcker mitten im herz trifft.
Eine romantische, humorvolle, gut geschriebene Liebesgeschichte die von mir volle 5 Sterne bekommt!

Veröffentlicht am 15.09.2016

724 Seiten dick !

Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert
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Marcus Goldmann ist Schriftsteller und tut sich schwer sein zweites Buch zu schreiben. Sein ehemaliger Literaturprofessor und väterlicher Freund Harry Quebert versucht ihm zu helfen.
Doch dann bricht ...

Marcus Goldmann ist Schriftsteller und tut sich schwer sein zweites Buch zu schreiben. Sein ehemaliger Literaturprofessor und väterlicher Freund Harry Quebert versucht ihm zu helfen.
Doch dann bricht die Welt für Goldmann zusammen. Im Garten des Hauses von Quebert wird eine Leiche entdeckt . Es stellt sich heraus , dass die Leiche die vor 30 Jahren verschwundene Nola ist. Der 34 jährige Quebert hatte damals ein Verhältnis mit der 15 jährigen Nola und wird nun des Mordes beschuldigt .
Goldmann ist fassungslos und glaubt keine Sekunde , dass sein Freund das Mädchen auf dem Gewissen hat . Er beginnt zu ermitteln und schreibt ein Buch darüber was vor 30 Jahren wirklich geschah . Nach und nach deckt er unglaubliches auf.

Ich war ehrlich gesagt sehr skeptisch , als ich das 724 Seiten dicke Buch zum ersten mal in der Hand gehalten habe . Meist haben so dicke Bücher Durststrecken über viele Seiten , die meist sehr langweilig sind. Dieses Buch hat meine Meinung revidiert. Von 724 Seiten sind 724 Seiten sehr spannend. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen , nächtelanges lesen war an der Tagesordnung!

Die Geschichte ist kein Roman , kein richtiger Krimi , sondern hat meiner Meinung nach von allem etwas. Liebesgeschichte inklusive!
Dadurch , dass immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit gewechselt wird (...und dies ist mit dem Datum und Jahreszahl auch noch bei Kapitelanfang vermerkt !!!) , steigert die Spannung von Seite zu Seite!

Es wäre schade , wenn sich Leser von diesem zugegeben sehr dicken Wälzer abschrecken lassen, denn er ist in jeder Leseminute ein Vergnügen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wunderbares Buch

Wundertüte
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Andrea Schnidt hat einmal mehr einige Baustellen in ihrem Leben. Da ist erst mal Tochter Claudia, die für einige Monate in Australien weilt und sich da eine fiese Allergie einfängt. Dann Sohn Mark, der ...

Andrea Schnidt hat einmal mehr einige Baustellen in ihrem Leben. Da ist erst mal Tochter Claudia, die für einige Monate in Australien weilt und sich da eine fiese Allergie einfängt. Dann Sohn Mark, der grundsätzlich null bock auf nichts hat. Dann zieht auch noch Freund Paul überraschend bei ihr ein, weil seine Ex mit Tochter seine Wohnung benötigt. Und zu guter Schluss muss sie sich mit Alexa, der pubertierenden 14 jährigen Tochter von Paul herum schlagen. Ein bisschen viel auf einmal...oder?

Wundertüte ist das achte Buch um Andrea Schmidt und ihrer Familie.Man kann jedoch sehr gut quer einsteigen, ohne die Vorgänger gelesen zu haben.
Einmal mehr, hat mich die Geschichte um Andrea bestens unterhalten und mir ein paar Stunden Lesevergnügen bereitet.
Pubertät, die erste Liebe der Tochter, Figurprobleme und Eltern, die plötzlich wunderlich werden. Susanne Fröhlich behandelt Themen, mitten aus dem Leben und so manches mal, habe ich Szenen, Gedanken und Träume wieder erkannt.
Der Schreibstil ist wunderbar flüssig, liest sich leicht und locker und hat mich schmunzeln lassen.
Einzig die Zeilen von Schwiegervater Rudi haben mir (wieder )nicht gefallen. Er kommt in einem wirklich anstrengend zu lesenden Dialekt zu Wort...so habe ich grosszügig überlesen.
Ein wunderbares Buch um abzuschalten...beeinhaltet jedoch auch ernstere Zwischentöne, die nachdenklich machen.