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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2018

Der Zweck heiligt die Mittel?

Fake
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Eine amerikanische Geisel stirbt bei einen Drohnenangriff in Syrien, der einem IS Mitglied galt. Dieser Kollateralschaden gefährdet die Friedensverhandlungen im Nahen Osten. Also soll dieser ...

Eine amerikanische Geisel stirbt bei einen Drohnenangriff in Syrien, der einem IS Mitglied galt. Dieser Kollateralschaden gefährdet die Friedensverhandlungen im Nahen Osten. Also soll dieser Tod vertuscht werden. Waffenhändler wollen keinen Frieden. Beide Seiten ist jedes Mittel recht.
Das Thema ist Thriller schlecht hin. Der Geheimdienst gegen Warlords.
An vielen schnell wechselnden Schauplätzen geschieht Ungeheuerliches. Selbst die Guten sind schlecht. Alle handeln aus purem Egoismus ohne Rücksicht auf Verluste. Das Tempo des Buchs ist schnell und der Inhalt eher brutal. Die handelnden Personen sind eher unvollständig, denn sie werden nur in Bezug auf die Geschichte beschrieben alles andere bleibt außen vor. Einige kurze Sequenzen zur Vergangenheit existieren aber sie sind nicht relevant und wirken daher aufgesetzt.
Ich brauche in einem Thriller kein Happy End aber diese Gewalt und Menschenverachtung waren mir zuviel. Auch wenn anscheinend in der heutigen Zeit dieser Roman nicht weit von der Wahrheit entfernt ist.






Veröffentlicht am 21.05.2018

zu nah im wahrsten Sinne des Wortes

Zu nah
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eine Frau wird erhängt aufgefunden, Frankie Sheehan von der Dubliner Polizei erkennt das es Mord war. Eine schwere Aufgabe für sie weil sie noch an den Folgen des vorhergehenden Falls leidet.
Gelesen ...

eine Frau wird erhängt aufgefunden, Frankie Sheehan von der Dubliner Polizei erkennt das es Mord war. Eine schwere Aufgabe für sie weil sie noch an den Folgen des vorhergehenden Falls leidet.
Gelesen wird diese gekürzte Fassung von Sabina Godec in 445 Minuten und in 101 Tracks aufgeteilt.
Die Stimme der Vorleserin ist gut, sie liest ruhig mit unterschiedlichen Betonungen so das man gerne zuhört und der Geschichte gut folgen kann. Da ist kein übertriebenes jeder Person eine eigene Stimme zu geben sondern sie liest vor im Sinne des Wortes, wo es um Polizeiarbeit geht klingt ihre Stimme sachlich, in Gesprächen erhebt sie sie. In Beschreibungen ist die Stimme emotionslos. Wird es spannend klingt das auch durch.
Die Polizeiarbeit wird in diesem Krimi gut beschrieben, das ist für mein Empfinden auch das einzig Positive was ich über dieses Buch sagen kann.
Die Rückblenden in Sheerans Geschichte lassen immer wieder die Vermutung aufkommen das man erst den ersten Band hätte lesen müssen obwohl da keiner ist.
Das der Roman in Irland spielt erfährt der Leser durch die Erwähnung von Dublin, es gibt sonst keine Beschreibung irgendwelcher Besonderheiten oder Eigenheiten in diesem Land, der Krimi hätte also überall spielen können. Mir war das zu wenig denn jeder Ort hat etwas Besonderes das eine wichtige Rolle lim Geschehen spielt.
Der Krimi kommt langsam auf Touren es gibt noch mehr Tote alles deutet auf einen Serienmörder mit Verbindung zum Darknet hin. Die Ermittlungen laufen zäh und daher für den Leser/Hörer stellenweise spannungslos. Beim Showdown wird auf einmal unlogisch und überhastet reagiert und Sheeran tappt in eine Falle. Der Täter wird buchstäblich aus dem Hut gezaubert und der Krimi endet abrupt.
Da war viel Luft nach oben und ich kann mir nicht vorstellen dass das allein an der gekürzten Hörbuch Fassung lag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Stimme
  • Spannung
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 17.05.2018

so geht es in der Viehzucht

Der rote Stier
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Ein berühmter Stier soll zu Werbezwecken gegrillt werden. Die Züchter-Nation ist entsetzt und versucht alles um es zu verhindern. Bis hin zum Mord?

Ein Tierschützer wird tot aufgefunden, war es der Stier? ...

Ein berühmter Stier soll zu Werbezwecken gegrillt werden. Die Züchter-Nation ist entsetzt und versucht alles um es zu verhindern. Bis hin zum Mord?

Ein Tierschützer wird tot aufgefunden, war es der Stier? Der Privatdetektiv Nero Wolfe glaubt an Mord und tut alles um die Umstände aufzuklären.
Ein amerikanischer Krimi aus dem Jahr 1936 in einer neuen Bearbeitung. Die Aufmachung und Sprache hat mir gut gefallen passend zu der Zeit in der das Buch spielt.
Der Gedanke einen "alten" amerikanischen Krimi zu lesen war verführerisch da ich ansonsten nur Agathe Christie und Sir Conan Doyle kannte.
Vom Krimi war ich etwas enttäuscht, die Geschehnisse um den Mord waren gut erzählt und die Dialoge teilweise humorvoll alles etwas aus der Distanz eines fernen Beobachters erzählt.
Aber das Ganze erinnerte zu sehr an Sherlock Holmes und Dr. Watson, der Detektiv Nero Wolfe ist ein überaus bequemer Mensch mit den entsprechenden Ausmaßen und Forderungen und sein Assistent Archie Goodwin ist ein besserer Kammerdiener und Sekretär. Die Ergebnisse der Ermittlungsarbeit werden mehr oder weniger aus dem Hut geschüttelt und dann manipuliert damit sie bei der Konfrontation mit dem Mörder Bestand haben..

Veröffentlicht am 27.04.2018

es fehlt die Spannung

Das Meer löscht alle Spuren
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Ein iranischer Schriftsteller flieht als politisch Verfolgter mit seiner Frau nach England. Auf der Flucht werden sie getrennt er kommt nach Dänemark und sie nach London und verschwindet dann ...

Ein iranischer Schriftsteller flieht als politisch Verfolgter mit seiner Frau nach England. Auf der Flucht werden sie getrennt er kommt nach Dänemark und sie nach London und verschwindet dann spurlos. Er bittet die Journalistin Nora Sand um Hilfe im Gegenzug für ein Interview.
Als Journalistin macht Nora Sand einen guten Eindruck als Ermittlerin weniger. Sie geht gerade drauf los und wundert sich wenn sie in Gefahr gerät. Ungereimtheiten mit ihrem Handy oder PC stören sie nicht. Immer wieder unterbricht ihr kompliziertes Privatleben oder der Blick in den Kühlschrank mit halbtoten Lebensmitteln die Spannung.
Erst ab der Mitte des Buchs ergeben sich Zusammenhänge aus den verschiedenen Ansätzen für Verbrechen oder Betrügereien mit der Suche.
Verschiedene aktuelle Missstände in Bezug auf den Umgang mit Flüchtlingen werden aufgegriffen und mit der Suche verbunden. Diese Themen sind alle sehr spannend und hätten jedes für sich einen Thriller/Krimi ergeben.
Alles wird in einem großen Topf geworfen und umgerührt aber dieser Eintopf schmeckt ziemlich fade. Es ist alles gut gekocht aber es fehlt das Salz in der Suppe.
Der deutsche Titel und das Cover führen in die Irre denn beides hat mit dem Inhalt des Buches wenig zu tun.


Veröffentlicht am 19.04.2018

mäßig

Wahrheit gegen Wahrheit
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Inhalt: Vivian arbeitet für die CIA in der Spionageabwehr, sie ist gut und kann nach mehreren Jahren einen russischen Code knacken. Der russische Agentenführer betreut fünf Schläfer darunter ...

Inhalt: Vivian arbeitet für die CIA in der Spionageabwehr, sie ist gut und kann nach mehreren Jahren einen russischen Code knacken. Der russische Agentenführer betreut fünf Schläfer darunter auch ihren Mann den Vater ihrer vier Kinder. Sie liebt ihren Mann, ihre Kinder und ihr Land, was soll sie tun?
Das Buch ist Dank der vorherrschenden politischen Meinung ein Bestseller. Bekannte Schriftsteller z.B.: John Grisham, Lee Child u.a. loben es auf dem Cover über den grünen Klee.
Die Autorin schreibt flüssig und auch auf eine Art spannend, dass sie mit ihrem Stil auch Kühlschränke an Eskimos verkaufen könnte.
Aber was sie schreibt ist für mich langweilig. Das Buch erinnert auf weite Strecken an den Film "Salt" mit Angelina Jolie.
Der Rest ist Familiendrama, beide Elternteile arbeiten die Kinder sind in der Schule bzw. in Kitas. Da eins der Kinder krank ist kommen zusätzliche Probleme hinzu, alles verbunden mit dem elterlichen Traum die Kinder sollen die besten Einrichtungen und Schulen besuchen und in der richtigen Gegend aufwachsen.
Das wird mehr ausgebreitet wie der Thriller Teil, der nur in kurzen Szenen dargestellt wird die auch noch durch Rückblenden auf die vergangenen zehn Ehejahre immer wieder unterbrochen werden.
Es gibt nur ein paar Personen die miteinander agieren, keine spannenden Szenenwechsel, dafür etliche Überraschungen die sehr unglaubwürdig erscheinen ( das Einzige für mich Logische war der Satz " sie suchen sich immer die Schwachstellen raus und erpressen dich damit zur Mitarbeit".
Fazit: Man kann das Buch lesen, ist aber nichts Besonderes denn ich habe schon weitaus Besseres gelesen z.B.: John le Carre, Robert Ludlum, Frederick Forsyth oder Ethan Cross um nur einige zu nennen.