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Veröffentlicht am 01.04.2022

Besser Chinanudeln essen statt lesen

Auf dem Gipfel wachsen Chinanudeln
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Ich habe dieses Buch zusammen mit meinen 11-jährigen Zwillingen gelesen, da diese zwei Leseratten sind und dazu eben gern verschiedenste Bücher lesen. Dieses Buch hat uns angeregt, da das Cover sehr interessant ...

Ich habe dieses Buch zusammen mit meinen 11-jährigen Zwillingen gelesen, da diese zwei Leseratten sind und dazu eben gern verschiedenste Bücher lesen. Dieses Buch hat uns angeregt, da das Cover sehr interessant aussieht und der Titel uns einfach zugesagt hat...denn meine Kids lieben Chinanudeln.

Entsprechend war die Freude groß das Buch zu lesen und dazu erscheint dien Aufmachung sehr hochwertig. Auch die Seiten sind schön dick und von hoher Qualität.

Nun zum Inhalt, denn hier muss man vorab sagen, dass dies nicht der Vorfreudeentspricht.

Elmo als Hauptfigur ist auch 11 Jahre alt, doch in seiner Art sehr sprunghaft und verzerrt. Er wirkt unterkühlt, dann wieder wirr und zwischenzeitlich deutlich kindisch. Keiner von uns 3 hat Elmo lieb gewonnen oder konnte ihn als authentisch bezeichnen. Da ist der kleine Idefix als Nebenrolle des Hundes schon fast besser ausgearbeitet und man entwickelt mehr Emotionen zu ihm, als zu Elmo. Schade.

Elmo versucht sich als Detektiv, wobei es keine wirkliche Detektivgeschichte ist. Sein Leben ist bizarr. Er hat seinen Bruder verloren und das wird dem Leser sehr spät im Buch klar und man kann nicht immer die Gedankenweise von Elmo nachvollziehen.

Man findet in keinster Weise einen roten Faden. Uns ist es schwer gefallen das Buch zu lesen – wir mussten schon fast einen Leseplan aufstellen, wo wir eben zusammen immer ein Kapitel lesen und auch unsere Gedanken dazu Preis geben...ganz oft wollten meine Kinder nicht lese und das war bisher so gut wie nie der Fall.

Ich finde die Story nicht mies, denn ich denke, dass es durchaus Potenzial hat. Ich mag die traurige und dramatische Geschichte dahinter, aber eben nicht wie Elmo hier dargestellt wird. Zu unnahbar , nicht greifbar, nicht strukturiert.

Leider behält auch das Ende keine Überraschung oder den Wow-Effekt bereut, denn es ist ein offenes Ende. Leider aber nicht so, dass man gern auf den Folgeband wartet und hofft.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 03.04.2019

Sanfte Brise

Inselluft mit Honigduft
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"Dünen, Strand und Meer - Sehnsuchtsort Sylt im Wandel der Zeiten
Als Bauerntochter einer altfriesischen Familie wächst Kerin Schmidt behütet unter reetgedeckten Träumen in Morsum auf. In ihrem ersten ...

"Dünen, Strand und Meer - Sehnsuchtsort Sylt im Wandel der Zeiten
Als Bauerntochter einer altfriesischen Familie wächst Kerin Schmidt behütet unter reetgedeckten Träumen in Morsum auf. In ihrem ersten Buch erzählt sie uns von ihrer Kindheit zwischen blumigem Heidekraut, in dem die Bienen im Spätsommer fleißig Honig sammeln, und weichem Sandstrand, der zwischen den Zehen zergeht. Sie wird groß mit Oma und Opa unter einem Dach, das Kliff als Spielplatz vor der Tür. Als Erwachsene sucht sie in Hamburg ihr Glück und findet ihre große Liebe, die sie zurück zu ihren Sylter Wurzeln führt."

Quelle: Verlag

Kerin schreibt hier autobiografisch.
Man bekommt einen Einblick in ihre behütete Kindheit und Land und Leute von Sylt. Man spürt die Verbundenheit, aber auch die Flucht nach vorn, als sie die zelte abreist und in die Großstadt flüchtet.
Sie hat in dieser Zeit den Trubel genossen und so fällt es ihr schwer sich wieder mit ihrer Insel anzufreunden und mit der Stille.
Einzig die Touristen machen Sylt unbequem.
Sie erzählt ihre Lebensgeschichte und plaudert drauf los. Ein Buch dass so dahin plätschert ohne große spürbare Emotionalität. Schnell gelesen, aber leider auch schnell vergessen. Kaum fesselnde Momente.

Veröffentlicht am 11.02.2019

Nicht überzeugend

Trostpflaster
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"Julia kann zufrieden sein: Sie hat einen sicheren Job, einen liebevollen Freund und wird sich bald ihren großen Traum erfüllen: die absolute Traumhochzeit. Aber dann wird ihr gekündigt und die gerade ...

"Julia kann zufrieden sein: Sie hat einen sicheren Job, einen liebevollen Freund und wird sich bald ihren großen Traum erfüllen: die absolute Traumhochzeit. Aber dann wird ihr gekündigt und die gerade noch so heile Welt bekommt heftig Schlagseite. Um sie wieder ins Gleichgewicht zu bringen, nimmt Julia kurzentschlossen das ungewöhnliche Jobangebot der frisch gegründeten Trennungsagentur Trostpflaster an. Doch die Zusammenarbeit mit ihrem neuen Chef gestaltet sich schwierig, denn Julia ist hin- und hergerissen, ob sie ihn ins Herz schließen kann – oder doch besser erschlagen sollte …" (Quelle:Verlag)

Die Julia ist an sich gut dargestellt, so dass man sie als Leser schnell mag, wobei ich eher ein Problem mit der Story habe.
Hier ist einfach nix Neues. Das Buch lebt von den typischen Telenovelas. Kaum Entwicklung der Figuren erkennbar und sehr weich geschrieben, so dass das Buch schon fast als langweilig durchgehen würde.
Der Geschichtenverlauf ist zudem deutlich zu weit hergeholt und wirkt nicht stimmig und schier unrealistisch.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Die Andere Bildung eben

Die andere Bildung
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Inhalt:
Wir merken es täglich: naturwissenschaftliches Wissen wird immer wichtiger. Ob es um unsere Arbeit oder unser Essen, Gesundheits- oder Umweltfragen geht - ohne wissenschaftliche Vorkenntnisse sind ...

Inhalt:
Wir merken es täglich: naturwissenschaftliches Wissen wird immer wichtiger. Ob es um unsere Arbeit oder unser Essen, Gesundheits- oder Umweltfragen geht - ohne wissenschaftliche Vorkenntnisse sind wir dazu verurteilt, selbsternannten Experten blind zu glauben. Selbst wer gebildet ist, weiß oft wenig über die naturwissenschaftlichen Grundlagen unserer Welt. Ernst Peter Fischer schafft hier Abhilfe! Er gibt in seinem Buch die notwendige Orientierung und führt ebenso verläßlich wie unterhaltsam durch die wichtigsten naturwissenschaftlichen Fächer und Fragestellungen unserer Zeit. (Quelle: Verlag)

Meine Meinung:
Der Titel und auch das Cover überzeugten zum kauf, doch das Lesen ist deutlich schwerer.
Schon fast philosophisch wird hier an die Wissenschaft heran getreten und aus verschiedenen Richtungen betrachtet.
Leider ein Stoff der viel zu trocken rüber kommt und man beim lesen oftmals die Seite erneut nachlesen muss, um zu sehen, ob man es denn nun inhaltlich wirklich verstand hat.
Nichts für Jedermann und leider echt zäh.

Veröffentlicht am 15.08.2023

Thema gut, Umsetzung miserabel

Tasmanien
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Das Cover von „Tasmanien“ von Paolo Giordano weckt gleich mal zwiespältige Gefühle. Denn es weckt Sehnsucht und Verlangen, aber es gibt auch Ruhe und Weite.
Und vorab kann man sagen, dass das Buch auch ...

Das Cover von „Tasmanien“ von Paolo Giordano weckt gleich mal zwiespältige Gefühle. Denn es weckt Sehnsucht und Verlangen, aber es gibt auch Ruhe und Weite.
Und vorab kann man sagen, dass das Buch auch genau dies ist: zwiespältig.

Inhaltlich sucht die Hauptfigur Paolo sein Lebensziel. Er scheint nicht wirklich angekommen zu sein und ist ständig im Fluss. Er findet keinen roten Faden im Leben und grübelt viel über Katastrophen und menschliche Einflüsse auf die Erde und auch Kriege.
Leider ist das auch inhaltlich am Ende so, denn einen roten Faden sucht man hier vergeblich als Leser.
Auch mit Paolo wird man nie wirklich warm. Er scheint nicht greifbar.
Es ist ein wahlloses Hin und Her.

Richtig schwierig ist der Schreibstil.
Es wirkt alles extrem sachlich und nüchtern.
Zudem findet man leider einige Schreibfehler und was mich tatsächlich bewogen hat das Buch die letzten Seiten nur zu überfliegen, ist dass es keine Interpunktion und keine Zeichensetzung der wörtlichen Rede gibt.
Es ist einfach sehr anstrengend und macht in kleinster Weise Spaß das Buch zu lesen.

Das Thema an sich hätte durchaus Potenzial gehabt.

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