BETA
BETA"BETA" zählt zu den Büchern, die mich ein wenig zwiegespalten zurück lassen. Auf der einen Seite bringt Rachel Cohen die Atmosphäre auf Demesne wirklich sehr gut rüber. Alles scheint perfekt, ohne Fehler, ...
"BETA" zählt zu den Büchern, die mich ein wenig zwiegespalten zurück lassen. Auf der einen Seite bringt Rachel Cohen die Atmosphäre auf Demesne wirklich sehr gut rüber. Alles scheint perfekt, ohne Fehler, selbst die Luft ist so klar wie nirgends sonst auf der Welt. Man kommt sich in der ersten Hälfte des Buches vor wie in einem Traum.
Mit den Charakteren hatte ich hingegen leider meine Schwierigkeiten. Die Jugendlichen der Insel wirken zumeist recht selbstverliebt und arrogant und waren mir nicht so sehr sympathisch. Natürlich kann ich nachvollziehen, dass sie durch ihr Leben auf der Insel so geworden sind, aber dennoch konnte ich die meisten leider nicht leiden.
Elysia ist zu Beginn recht sympathisch und ich empfand es als sehr spannend die Welt aus ihren Augen zu betrachten. Hierbei erlebt man deutlich wie wenig Wert die Klone in den Augen der Menschen haben. Gleich zu Beginn wird sie nicht besser als ein Stück Vieh begutachtet und verkauft und kommt so schließlich in ihre neue "Familie". Ab ca. der Hälfte des Buches kommt es zu einer Liebesgeschichte, die mich von vorne bis hinten nicht überzeugen konnte und Elysia`s Verhalten war ab da teilweise recht anstrengend. Die Liebe zwischen ihr und Tahir ist keineswegs glaubwürdig und eher farblos gehalten. Dennoch rückt sie leider mehr und mehr in den Vordergrund, wodurch die eigentliche Geschichte zur Nebensache wird. Das hat mich doch recht enttäuscht, da das Buch bis dahin viele starke Passagen hatte und vielversprechend begonnen hatte.
Gegen Ende wird es dann noch einmal recht rasant und die Ereignisse überschlagen sich regelrecht. Das war fast schon zu viel des Guten und ein bisschen mehr Zeit und ein paar Seiten mehr wären an dieser Stelle gut gewesen. Trotz allem hat mir "BETA" recht gut gefallen und ich bin neugierig auf die Fortsetzung, da es zum Schluss vor allem noch eine Begegnung gibt die so manche Frage aufwirft.