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Veröffentlicht am 18.06.2018

Ein Buch, welches immer wieder Hoffnung schenkt

Zwischen dir und mir das Meer
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Inhalt:

Lena führt auf Amrum ein Leben, von dem sie glaubt, dass es sie glücklich macht. Sie arbeitet im Hospiz und begleitet todkranke Menschen in ihren letzten Tagen. Morgens sucht sie den Strand nach ...

Inhalt:

Lena führt auf Amrum ein Leben, von dem sie glaubt, dass es sie glücklich macht. Sie arbeitet im Hospiz und begleitet todkranke Menschen in ihren letzten Tagen. Morgens sucht sie den Strand nach Meerglas ab, den sie zu Schmuck verarbeitet und hat so das Gefühl, etwas vom Meer zurück zu bekommen, denn vor fast 20 Jahren ist ihre Mutter vom Schwimmen nicht zurückgekehrt.

Als eines Tages ein hübscher Italiener mit einer seltsamen Begründung vor der Tür steht, will Lena ihn wiedersehen und fährt zu seinem Hotel. Doch Matteo ist schon abgereist und zurück ist nur eine Mappe mit Fotos von ihrer Mutter in jungen Jahren geblieben. Lena, die nichts über die Vergangenheit ihrer Mutter weiß, wird von ihrer Schwester Zoe dazu überredet sich auf längst vergangene Spuren zu begeben.

Meine Meinung:

Katharina Herzog hat es wieder einmal geschafft, eine umfassende Geschichte zu schreiben, die nie Langeweile aufkommen ließ.

Auf nicht einmal 350 Seiten ist so viel passiert, dass manchmal die Zeit zum Durchatmen fehlte, was die Spannung auf den nächsten Abschnitt noch mehr steigerte. Die Geschichte hat zwei Zeitstränge, die parallel durchs Buch laufen. Einmal ist da Lenas Geschichte, die Neugierde und auch ein wenig die Hoffnung Matteo wiederzusehen. Auf der anderen Seite ist da Mariella, die Mutter von Lena und Zoe, deren Geschichte 1972 in Ravello beginnt. Damals war sie zwölf und traf zum ersten Mal auf Francesca, die in ihrem Leben immer eine wichtige Rolle spielen sollte.

Komischerweise taten mir in der Geschichte zwei Männer am meisten leid: Einmal Mariellas Vater Antonio, der seine Tochter in einem wütenden Moment verloren hat, lange bevor sie starb und einmal ihr Mann, der anscheinend nie der wichtigste Mensch in Mariellas Leben war, obwohl sie es für ihn war.

Die Orte waren so beschrieben, dass ich einen gedanklichen Kurzurlaub an die Amalfiküste gemacht habe, obwohl auch Amrum mir gefallen hat.

In den meisten Büchern der Autorin geht es um Liebe und Kummer, aber auf eine witzige Art. Dieses und das letzte Buch waren nicht so unbeschwert. Man spürt die Traurigkeit, die in jedem Protagonisten steckt und man wurde immer wieder mit dem Tod konfrontiert. Trotzdem war es kein Buch, dass mich herunter gezogen hat, denn es gab immer einen Funken Hoffnung und jeder Tag brachte neues Licht und neue Erkenntnisse in die Geschichte.

Fazit:

Ein Buch, dass eine traurige Vergangenheit aufzeigt und gleichzeitig immer wieder Hoffnung schenkt. Ein Buch voller Tränen, aber auch neue Familienbande die geknüpft werden und den Hauch und die Frische einer neuen Liebe.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Eine ganz besondere Geschichte

Dieses Leben gehört: Alan Cole – bitte nicht knicken
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Inhalt:

Alan Cole ist zwölf Jahre alt, hat einen älteren Bruder, der ihn terrorisiert, einen Vater, der ihn unterdrückt und eine Mutter, die sich alles gefallen lässt.

Er ist künstlerisch begabt und ...

Inhalt:

Alan Cole ist zwölf Jahre alt, hat einen älteren Bruder, der ihn terrorisiert, einen Vater, der ihn unterdrückt und eine Mutter, die sich alles gefallen lässt.

Er ist künstlerisch begabt und in seinen Mitschüler Connor verliebt. Für ihn ist das kein Problem, bis sein Bruder Wind davon bekommt, dass Connor auf Jungs steht. Von da an startet das letzte CgC-Spiel (Cole gegen Cole) und sein Bruder Nathan ist sich sicher, dass er gewinnt. Schließlich hat er sich sieben gemeine Aufgaben ausgesucht, die Alan, der auch als Feigling bekannt ist, sicher nicht bis zum Ende der nächsten Woche schaffen wird.

Meine Meinung:

Eigentlich geht Alan als Einzelgänger durchs Leben. Okay, an seinem Wackeltisch in der Schulkantine sitzen zwei weitere Freaks – der eine ist ein mopsiger Streber und der andere ein Träumer, der ziemlich verrückt wirkt.

Ohne es zu merken, freunden sich alle drei an und Alans neue Freunde helfen ihm dabei, die Aufgaben zu bewältigen, die sein fieser Bruder Nathan ihm gestellt hat.

Am Anfang fand ich Nathan einfach nur gemein und widerlich, aber mit der Zeit habe ich gemerkt, dass er nur neidisch ist und seine Art eher ein stiller Hilfeschrei. In einer Situation kommt ihm der Ältere sogar zur Hilfe und tut etwas, mit dem Alan niemals gerechnet hätte.

Der Vater der beiden ist wirklich ein Ekel und ich als Mutter, der nichts über ihre beiden Kinder geht, hätte den Vater am liebsten genommen und geschüttelt. Ebenso die Mutter, denn die schaut oftmals einfach hilflos weg, anstatt ihren Kindern beizustehen.

Der Vater will mit seiner Familie auf ein Firmenessen gehen und alle haben ihre Rollen zu spielen. Jeder soll etwas sein, was er nicht ist, nur damit der Vater einen besseren Posten bekommt.

Er erkennt nicht, was er für tolle Jungs hat, denn der einzige Weg den er geht, ist der zu seinen eigenen Zielen. Für mich war das ziemlich traurig, denn Kinder brauchen Bestätigung, sie brauchen Zuspruch und vor allem ganz viel Liebe und Nähe. Vom Vater war da leider überhaupt nichts zu erwarten und es war, als würde die Mutter nur aus der Ferne und stillschweigend lieben.

Fazit:

Für mich war Alans Geschichte eine ganz besondere. Ganz besonders witzig, ganz besonders traurig, aber vor allem ganz besonders interessant.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Dieses Buch strotzt vor Emotionen

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Inhalt:

Amarantha, die grausame Fae-Königin ist besiegt und Feyre hat überlebt. Zusammen mit Tamlin ist sie an den Frühlingshof zurückgekehrt, doch das glückliche Ende täuscht. Wegen der Erlebnisse verändert ...

Inhalt:

Amarantha, die grausame Fae-Königin ist besiegt und Feyre hat überlebt. Zusammen mit Tamlin ist sie an den Frühlingshof zurückgekehrt, doch das glückliche Ende täuscht. Wegen der Erlebnisse verändert sich Tamlin immer mehr und nimmt Feyre allen Freiraum. Doch auch Feyre hat sehr darunter gelitten und hat seitdem immer wieder grausame Albträume, doch sie musste alles tun um Tamlin zu retten. Sie ist einen riskanten Handel mit Rhys, dem High Lord des Hofes der Nacht, eingegangen und muss jeden Monat eine Woche dort verbringen. Dort wird sie immer tiefer in eine Netz aus Intrigen, Machtspielen und ungezügelter Leidenschaft gezogen.

Meine Meinung:

Der erste Teil der Trilogie konnte mich ja schon sehr begeistern, aber der zweite ist nochmal um einiges besser!

Der Einstieg ins Buch fällt dem Leser sehr leicht und man ist sehr schnell wieder in der Geschichte unterwegs. Man wird auf den ersten Seiten schon süchtig danach und kann das Buch sehr schwer aus der Hand legen, zumindest ging es mir so.

Ich finde die Geschichte auch sehr interessant, da sich sehr viel um Rhysand dreht und er uns sein wahres Ich präsentiert, was mich auch sehr überrascht hat. Irgendwie war er mir auch schon im ersten Teil sympathischer als Tamlin, obwohl er dem Anschein nach Feyre für seine eigenen Zwecke benutzt hat.

Man erfährt hier so einiges über seine Beweggründe, was seine ganzen Schachzüge betrifft und lässt ihn uns aus einer anderen Sicht betrachten.

Auf den ersten Seiten, freut man sich zwar irgendwie darauf, dass Feyre und Tamlin endlich heiraten, jedoch wird das alles von einem Schatten bedeckt. Feyre wird am Frühlingshof gehalten wie eine Gefangene und selbst Lucien kann ihr nicht zur Seite stehen, obwohl man das Gefühl hat, dass er ihren Schmerz erkannt hat. Den Handel den sie mit Rhys abgeschlossen hat, würde Tamlin gerne mit allen Mitteln rückgängig machen, aber meiner Meinung nach kann Feyre froh sein, dass dieser Handel besteht und mit Magie gefestigt wurde.

Dieses Buch ist für mich ein absoluter WOW-Effekt, ganz besonders das Ende, das auch noch sehr überraschend kam.

Mein Fazit:

Dieses Buch strotzt vor Emotionen, ist aber dennoch sehr spannend und man kann es nicht mehr aus der Hand legen wenn man erst mal angefangen hat zu lesen!

Veröffentlicht am 12.06.2018

Dieses Buch bzw. die ganze Reihe um Feyre und Rhysand, haben ein sehr hohes Suchtpotenzial, dem man aber auch ruhig und ohne schlechtes Gewissen nachgeben darf!

Das Reich der sieben Höfe − Sterne und Schwerter
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Inhalt:

Endlich hat Feyre ihren Seelengefährten gefunden, doch nicht Tamlin ist der Auserwählte, sondern Rhys. Trotzdem kehrt sie an den Frühlingshof zurück um mehr über Tamlins Pläne zu erfahren. Tamlin ...

Inhalt:

Endlich hat Feyre ihren Seelengefährten gefunden, doch nicht Tamlin ist der Auserwählte, sondern Rhys. Trotzdem kehrt sie an den Frühlingshof zurück um mehr über Tamlins Pläne zu erfahren. Tamlin hat einen großen Fehler begangen und ist mit dem König von Hybern einen gefährlichen Handel eingegangen, der nur ein Ziel kennt, Krieg. Feyre spielt ein gefährliches Spiel, denn niemand darf von ihrer Verbindung mit Rhys wissen. Nur eine kleine Unachtsamkeit und nicht nur ihr Leben schwebt in Gefahr, sondern auch ganz Prythian. Doch wie lange kann sie die Verbindung geheim halten, wenn es ein Wesen gibt das mühelos in ihre Gedanken eindringen kann.

Meine Meinung:

Es gibt kein Buch, das mich in letzter Zeit so sehr gefesselt hat. Ich hatte ungefähr ein Drittel gelesen, als ich dann an einem Samstag den Rest bis halb 4 früh gelesen habe, weil es eine Sünde gewesen wäre, diese Geschichte aus der Hand zu legen.

Jeder der die beiden Vorgänger gelesen hat, kann diese Reaktion sicher nachvollziehen. Die Autorin hat es von Teil zu Teil geschafft, die Erwartungen um ein vielfaches zu übertreffen. Der finale Band jedoch, ist ein gigantisches Feuerwerk. Nicht nur emotional gesehen, sondern auch alles andere ist einfach perfekt gelungen.

Die ganze Reihe hat mich in eine Welt entführt, die von der Autorin sehr detailliert dargestellt wird. Beim Lesen konnte ich mir alles sehr gut vorstellen und wurde in die Geschichte hineingesogen. Die Charaktere sind auch sehr gut dargestellt und sie wachsen einem sehr schnell ans Herz. Ganz besonders natürlich Feyre und Rhysand, aber im späteren Verlauf noch Cassian und Nesta, Feyres Schwester. Ich konnte sie zwar nie besonders gut leiden, da sie zu Feyre nicht besonders nett war, aber im Grunde habe ich mich in ihr doch etwas getäuscht. Azriel, Amren und alle anderen sind auch sehr wichtige und sympathische Charaktere, daher war das Ende des Buches sehr schwer für mich, da ich noch viele Lesestunden mit ihnen verbringen möchte.

Mein Fazit:

Dieses Buch bzw. die ganze Reihe um Feyre und Rhysand, haben ein sehr hohes Suchtpotenzial, dem man aber auch ruhig und ohne schlechtes Gewissen nachgeben darf!

Veröffentlicht am 31.05.2018

Eine tolle Geschichte über die Bienen

Leonie Looping, Band 4: Das Rätsel um die Bienen
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Meine Meinung:

“Das Rätsel um die Bienen” ist Leonie Loopings viertes Abenteuer und unser erstes.

In diesem Teil geht es um die Bienen, die sich plötzlich ganz komisch benehmen und ihre Arbeit nicht ...

Meine Meinung:

“Das Rätsel um die Bienen” ist Leonie Loopings viertes Abenteuer und unser erstes.

In diesem Teil geht es um die Bienen, die sich plötzlich ganz komisch benehmen und ihre Arbeit nicht mehr richtig, oder überhaupt nicht ausführen. Leo und ihre Freunde Florian, sein Schmetterlingself Kim-Chi und die beiden Schmetterlingselfen Mücke und Luna, die bei Oma Anni auf dem Balkon wohnen, wollen herausfinden, was mit den Bienen los ist.

Wir lesen oft und viel vor, aber meistens lässt gerade am Abend die Konzentration bei der Großen dann schnell nach und sie lässt sich leicht ablenken.

Nicht so bei Leonie, denn schon am ersten Abend haben wir bis zur Seite 68 gelesen und mussten dann einen Zwangsstopp einlegen, weil es einfach schon zu spät war.

Auch während des Lesens hat sie immer wieder gewusst, wer wer ist, und selbst den roten Ackerbürste-Lieferwagen später am Namen wieder erkannt.

Leonie und einige andere Wörter konnte sie schon mitlesen, andere haben wir gemeinsam Buchstabiert.

Ich bin ja jemand, der es mag, wenn Bücher lehrreich sind, oder lehrhaft zu wirken. Wenn man Geschichten hört, oder liest und gerade unterbewusst speichert, wieso Bienen sterben, woher der Honig kommt und wie nützlich Tiere sind, vor denen wir vielleicht sogar Angst haben.

Uns hat die Geschichte auf jeden Fall sehr gefallen und die Große hat mir schon gesagt, dass sie die anderen Bücher auch alle lesen mag. Ich bin sicher, ich finde genug Anlässe um die Bücher zu kaufen ?

Hinten im Buch gibt es sogar eine Anleitung für Saatbomben. Wir haben mit der Großen in diesem Jahr schon etwas Gemüse und Sonnenblumen gepflanzt, ansonsten hätten wir die Saatbomben auch getestet.

Fazit:

Eine tolle Geschichte über die Bienen und mit tollen Freunden (und sogar Schmetterlingselfen!), die zum Lesen, Vorlesen und Zuhören einlädt. Meiner Tochter war von den Illustrationen von Constanze von Kitzing sehr begeistert.