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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2019

Ein lesenswertes Buch

Wo die Freiheit wächst
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Klappentext:
Köln, 1942. Lene Meister ist 16 Jahre alt und voller Lebensfreude. Doch es ist Krieg. Ihre Heimatstadt wird regelmäßig von Bombenangriffen erschüttert. Lene versucht tapfer, die Familie zusammenzuhalten. ...

Klappentext:
Köln, 1942. Lene Meister ist 16 Jahre alt und voller Lebensfreude. Doch es ist Krieg. Ihre Heimatstadt wird regelmäßig von Bombenangriffen erschüttert. Lene versucht tapfer, die Familie zusammenzuhalten. Da lernt sie Erich kennen und verliebt sich. Bald entdeckt Lene, dass Erich ein gefährliches Spiel spielt. Er gehört zu den Jugendlichen, die nicht in Reih und Glied marschieren wollen: zu den Edelweißpiraten. Sie beschmieren die Wände mit Anti-Nazi-Parolen und teilen regimekritische Flugblätter aus. Und das ist der Gestapo ein Dorn im Auge.

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich dieses emotionale und berührende Werk von Frank-Maria Reifenberg lesen.
Der Roman ist in Briefform geschrieben, was mir wirklich gut gefallen hat. Man taucht direkt in die Gedanken und Gefühle der Personen ein und kommt ihnen dadurch auch sehr nahe.
Mich hat dieses Buch sehr bewegt und ich fand es sehr interessant einen Einblick in das Leben von Lene zu der damaligen Zeit zu bekommen.
Das Einzige was mir an diesem Buch noch gefehlt hat, war, dass ich gerne etwas mehr über den Widerstand der Edelweißpiraten erfahren hätte. Dies geriet durch die Beschreibung von Lene's Leben doch etwas in den Hintergrund.
Aber ansonsten kann ich das Buch nur jedem empfehlen, denn es trägt auch einen Teil dazu bei, die Vergangenheit nicht zu vergessen.

Veröffentlicht am 02.04.2019

Bedrückend und aufwühlend

Mischling
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Klappentext:
Perle und Stasia sind zwölf und unzertrennlich, als sie 1944 deportiert werden. Doktor Mengele sucht eineiige Zwillinge für seine grausamen Forschungen. Um zu überleben, flüchten sich die ...

Klappentext:
Perle und Stasia sind zwölf und unzertrennlich, als sie 1944 deportiert werden. Doktor Mengele sucht eineiige Zwillinge für seine grausamen Forschungen. Um zu überleben, flüchten sich die Geschwister in magische Welten, schmeicheln sich sogar beim Arzt ein. Doch eines Tages, kurz vor der Befreiung, verschwindet Perle. Ein Verlust, den Stasia nicht zu verwinden vermag. Zusammen mit Feliks, einem weiteren Opfer Mengeles, reist sie durch die verwüsteten Landschaften Polens auf der Suche nach ihrer Schwester.

Das Buch von Affinity Konar nimmt sich einem sehr ernsten Thema an, welches einem aufzeigt, wie wichtig es ist, die Vergangenheit nicht zu vergessen, damit solche Grausamkeiten nie wieder geschehen.
Mir hat das Buch gut gefallen, allerdings musste ich aufgrund des doch sehr bedrückenden Thema immer wieder Pausen machen. Mich hat das Buch sehr mitgenommen und die darin geschilderten Grausamkeiten waren erschreckend. Der Sprachstil ermöglichte es mir weiterzulesen, denn er war sehr poetisch und verschleierte das ein oder andere mal die ganzen Ausmaße der Gräueltaten.
Auch wenn ich ihn manchmal nicht ganz passend für zwei zwölfjährige Mädchen empfand.
Ein gutes Buch über ein dunkles Kapitel der Geschichte, das nachhallt und einen auch noch nach dem Lesen beschäftigt.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Das Flüstern der Gefahr

Das Flüstern der Gefahr
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Jina ist Computerspezialistin und wird in eine Spezialeinheit versetzt. Ihre Aufgabe ist es mittels einer Drohne die Einsätze ihres Teams zu überwachen und ihre Kollegen vor Gefahren zu warnen. Bis sie ...

Jina ist Computerspezialistin und wird in eine Spezialeinheit versetzt. Ihre Aufgabe ist es mittels einer Drohne die Einsätze ihres Teams zu überwachen und ihre Kollegen vor Gefahren zu warnen. Bis sie dafür aber soweit ist, muss sie ein hartes Training absolvieren und die Männer ihres Teams überzeugen, dass sie kein Ballast ist.
Der Klappentext des Buches ist leider sehr irreführend und bezieht sich eigentlich nur auf das letzte Drittel des Buches, dadurch habe ich mich beim Lesen immer gefragt, wann denn diese besagte Handlung endlich stattfindet und ich habe auch etwas anderes erwartet.
Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen. Wie nicht anders von Linda Howard zu erwarten, ließ sich das Buch sehr gut lesen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und man kommt auch sehr schnell in das Buch rein.
Jina als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen und sie war mir von Anfang an sympathisch. Ich mochte ihre taffe Art, ihr großes Mundwerk und vor allem, dass sie immer ihr Bestes gibt und nie versucht aufzugeben. Sie wurde sehr realistisch dargestellt, man konnte sich gut in sie hineinversetzen und man hat mit ihr gelitten, als sie ihr Training absolvieren musste.
Levi konnte mich nicht so ganz überzeugen, man erfährt nicht viel über ihn und auch so hat er als Charakter nicht viel Tiefgang. Er bleibt über das ganze Buch sehr blass.
Zwischendurch zieht sich das Training leider etwas in die Länge und dafür überschlagen sich am Ende dann die Ereignisse. Auch die Liebesgeschichte wurde mir am Ende zu schnell aufgezogen und konnte mich nicht ganz überzeugen. Die großen Gefühle kamen bei mir nicht glaubwürdig rüber.
Ich habe das Buch gerne gelesen und wurde ein paar Stunden gut unterhalten.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Schöne Fortsetzung

Tom & Malou 2: Liebe Backstage
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Klappentext:
"Die Liste, die gegen Tom sprach, war lang. Doch all diese plausiblen und vernünftigen Argumente kamen nicht gegen mein Gefühl an."

Toms unbedachte Aktion bringt nicht nur Amblish in Gefahr, ...

Klappentext:
"Die Liste, die gegen Tom sprach, war lang. Doch all diese plausiblen und vernünftigen Argumente kamen nicht gegen mein Gefühl an."

Toms unbedachte Aktion bringt nicht nur Amblish in Gefahr, sondern auch Malou dazu, sich fortan nur noch auf ihren Job zu konzentrieren. Die angespannte Stimmung ist für alle auf Tour belastend, sollte sie doch nicht nur den Durchbruch für die Band bedeuten, sondern auch Malous Berufsstart erleichtern. Tom hat nur eine Möglichkeit. Aber ist er bereit, alles auf eine Karte zu setzen"

Band zwei setzt genau dort an, wo der erste Teil aufgehört hat. Dank dem gelungenen Schreibstil ist man auch nach einer kleinen Pause, sofort wieder mitten im Geschehen drin und die Seiten beginnen nur so an einem vorbei zu fliegen.
Die Beziehung zwischen Malou und Tom, ist seit seinem Ausrutscher, sehr kompliziert und die Spannungen zwischen ihnen sind spürbar.
Beide werden mit schwierigen Situationen konfrontiert, die sie vor allem gemeinsam bewältigen müssen. Dabei harmonieren diese beiden Charaktere, wie auch im ersten Teil, wieder sehr schön miteinander. Es wird sehr schön beschrieben, wie sie sich gegenseitig unterstützen, sich Halt geben und füreinander da sind.
Der zweite Teil um Tom und Malou hat mir an sich sehr gut gefallen, leider haben mir in diesem Teil vor allem die Neckereien zwischen den beiden gefehlt, diese sind in diesem Teil etwas rar. Stattdessen überwiegt in diesem Teil ein Hin und Her der Gefühle, was mir manchmal schon etwas zu viel war. Auch kam die Romantik in diesem Band nicht zu kurz, rutschte nach meinem Geschmack aber manchmal etwas zu sehr ins kitschige ab.
Der Schluss war schön harmonisch, die beschriebenen Emotionen wurden sehr gut rübergebracht und mir fiel der Abschied von allen Bandmitgliedern ein bisschen schwer.
Eine schöne Reihe, in der auch die Musik nicht zu kurz kommt.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Kannst du dir selbst noch trauen?

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?
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Anna Fox lebt allein. Ihr schönes großes Haus in New York wirkt leer und verlassen ohne ihre glückliche Familie. Trotzdem verlässt Anna nach einem traumatischen Erlebnis ihre vier Wände nicht mehr. Sie ...

Anna Fox lebt allein. Ihr schönes großes Haus in New York wirkt leer und verlassen ohne ihre glückliche Familie. Trotzdem verlässt Anna nach einem traumatischen Erlebnis ihre vier Wände nicht mehr. Sie verbringt ihre Tage damit, mit Fremden online zu chatten, zu viel zu trinken und ihre Nachbarn zu beobachten. Bis eines Tages die Russels ins Haus gegenüber einziehen - Vater, Mutter und Sohn. Bei dem Anblick vermisst sie mehr denn je ihre eigene Familie, vor allem, als die neue Nachbarin sie besucht. Kurze Zeit später wird sie Zeugin eines brutalen Überfalls auf ihre Nachbarin. Sie muss ihr helfen. Doch als Anna das Haus verlassen will, holen sie ihre Ängste ein. Ihr wird schwarz vor Augen. Als sie aus ihrer Ohnmacht erwacht, will ihr niemand glauben. Angeblich ist nichts passiert....

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich dieses Buch lesen. Es hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil war sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die kurzen Kapitel machen es zu einem Pageturner.
A. J. Finn schafft es sehr geschickt mit seinem Debütroman die Spannung bis zur letzten Seite aufrecht zu erhalten. Kapitel für Kapitel werden kleine Details verraten, die erst am Schluss das Puzzle vervollständigen. Das Ende ist unvorhersehbar, überraschend und genial konzipiert.
Für Fans von Thrillern wie Gone Girl nur zu empfehlen.