Sehr spannender Auftakt
Tod und tiefer FallDas ist wirklich ein grausamer Einstieg in das Buch. Das Geschehen mag man sich gar nicht vorstellen.
Nicht genug, dass sein ehemaliger Partner Jeff zum Mörder wurde, Erik Donner zusehen musste, wie seine ...
Das ist wirklich ein grausamer Einstieg in das Buch. Das Geschehen mag man sich gar nicht vorstellen.
Nicht genug, dass sein ehemaliger Partner Jeff zum Mörder wurde, Erik Donner zusehen musste, wie seine Tochter stirbt, seine Frau verschwunden ist und er selbst schwer verletzt und entstellt wurde, meldet sich 3 Jahre später ein Toter bei ihm. Dieser erpresst ebenfalls den Journalisten Hauptstätter, der Donner Nachrichten überbringen soll. Aber Donner glaubt ihm nicht und verdächtigt ihn sogar.
Es geschehen seltsame Dinge um Donner herum, er bekommt über Hauptstätter den Ring seiner Frau, Peter Ambach, ein Kollege, wird ermordet, dessen Frau verschwindet. Und alles hängt mit Donner zusammen. Da er nicht mehr aktiv ermittelt und in ein einsames Büro abgeschoben wurde, beginnt er mit seinen eigenen Nachforschungen. Er bekommt weitere Hinweise und Gegenstände übermittelt und merkt zu spät, dass er in alle Fallen getappt ist, die ihm angeblich Jeff gestellt hat. Es gibt weitere Tote und alles weißt auf Donner als Täter hin. Seine eigenen Kollegen verfolgen ihn.
Allerdings haben sie nicht viel Erfolg. Obwohl Donner einige Male fast eingekreist war, entkommt er, trotz seiner Behinderungen. Das spricht nicht gerade für die Polizei. Außerdem gibt es immer wieder heftiges Kompetenzgerangel und der Umgangston ist dementsprechend rau.
Ich finde es schlimm, dass Donner niemandem vertrauen kann, seine Kollegen können ihn nicht leiden und nennen ihn sogar Monster.
Die Handlungen wechseln zwischen den Geschehnissen um den Fall Jeff und Erik, mit dem alles begann, den dramatischen Ereignissen um Erik’s Frau und Tochter und der Gegenwart. Ganz kurze Szenen gibt es aus Sicht des Täters.
Insgesamt ist es ein sehr spannendes und rasantes Buch von der ersten bis zur letzten Seite und lässt sich sehr gut lesen. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich. Donner ist ein Eigenbrödler, wird von seinen Kollegen möglichst gemieden und meist verachtet. Auch unter denen gibt es immer wieder Streitigkeiten. Es scheint keine gut eingespielte Truppe zu sein, was wohl letztendlich dazu führte, dass es so lange dauerte, den wahren Mörder zu überführen.