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Veröffentlicht am 23.07.2018

Wirklich witzig

Frag nicht nach Sonnenschein
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Inhalt:

Katie Brenner has the perfect life: a flat in London, a glamorous job, and a super-cool Instagram feed.
OK, so the truth is that she rents a tiny room with no space for a wardrobe, has a hideous ...

Inhalt:

Katie Brenner has the perfect life: a flat in London, a glamorous job, and a super-cool Instagram feed.
OK, so the truth is that she rents a tiny room with no space for a wardrobe, has a hideous commute to a lowly admin job, and the life she shares on Instagram isn’t really hers.
But one day her dreams are bound to come true, aren’t they?
Until her not-so-perfect life comes crashing down when her mega-successful boss Demeter gives her the sack. All Katie’s hopes are shattered. She has to move home to Somerset, where she helps her dad with his new glamping business.
Then Demeter and her family book in for a holiday, and Katie sees her chance. But should she get revenge on the woman who ruined her dreams – or try to get her job back? Does Demeter – the woman who has everything – actually have such an idyllic life herself? Maybe they have more in common than it seems.

And what’s wrong with not-so-perfect, anyway?
Quelle: amazon.de

Meinung:

„First: it could be worse. As commutes go, it could be a lot worse, and I must keep remembering this. Second: it’s worth it. I want to live in London; I want to do this; and commuting is part of the deal. It’s part of the London experience, like Tate Modern.“

Das Cover von dem Buch ist nicht wirklich etwas besonderes, aber trotzdem spiegelt es den Inhalt sehr gut wieder. Darauf zu sehen ist eine Frau, die unter einer Regenwolke steht und nass wird, genauso muss sich Katie fühlen, denn sie meint, dass ihr Leben nicht perfekt ist. Ich hab mal gehört: „Lies nie ein Buch, bei dem der Name des Autors größer als der Titel ist“, denn dann verkauft sich das Buch meist nur wegen dem namen. Dies ist mein zweites Kinsella Buch und auch ihr Name ist größer als der Titel, aber trotzdem passt es toll aufs Cover und das Buch ist auch toll!

Der Schreibstil von Sophie Kinsella ist locker und leicht, sie schafft es einfach alles witzig und doch authentisch darzustellen. Durch ihren tollen Schreibstil kommt man bei dem Buch rasch voran und die Lektüre ist dadurch auch perfekt für einen schönen Sommertag (ja, es ist noch nicht Sommer, aber trotzdem). Ihre Sätze sind nicht zu kompliziert, haben aber doch schon eine kompliziertere Struktur als selbige bei Jugenbüchern.

Zu Beginn lernen wir hier Katie kennen, die einen Job in London hat, ein Zimmer in London und ein perfektes Leben in London. Ein fast perfektes Leben, denn ihr Zimmer ist winzig, sie hat wenig Geld und bei ihrem Job fühlt sie sich nicht gefördert. Wie der Klappentext schon verrät, verliert sie auch noch ihren Job und muss nach Somerset zu ihrem Vater zurück, dieser weiß allerdings nicht, dass sie gefeuert wurde. Doch bald schon hat sie sich zu Hause wieder eingelebt und baut zusammen mit ihrem Vater und seiner Freundin etwas tolles auf.

Dies war mein zweites Buch von Frau Kinsella und ich mag ihren Schreibstil wirklich gern. Oftmals gab es sehr witzige Szenen und ich musste einmal wirklich lachen. Am Anfang wirkte es allerdings noch nicht so, es hat bei mir eine Weile gedauert, bis ich richtig ins Buch hinein kam, aber nach ungefähr 100 Seiten war ich voll dabei. Es gibt bei diesem Buch einen sehr großen Pluspunkt und zwar, dass es in London spielt. Seit ich letztes Jahr in London war, bin ich verliebt in die Stadt und dieses Buch spiegelt die Atmosphäre dort sehr gut wieder, das hat die Autorin wirklich toll geschafft.

Aber auch den Teil des Buches, der in Somserset spielt ist gut beschrieben worden, sodass ich mir die Landschaft, die Felder und alles sehr gut vorstellen konnte, in meiner Phantasie wurde es der perfekte Urlaubsort. Katie gefiel mir auch viel besser in der Zeit, in der sie daheim war, denn in London wirkte sie wie ein Workaholic, der sich einredet, dass alles gut ist, obwohl es nicht so ist. Doch auf dem Land merkt man wo ihre Wurzeln sind und ich bewundere die Autorin dafür, dass sie einen Charakter so vielschichtig machen konnte.

Katies Job fand ich eher langweilig, da es hauptsächlich darum ging, wie Demeter, ihr Boss, alle anderen behandelt und wie sie alles vergisst, doch mit der Zeit wird dies zu einem Detail, das den gesamten Handlungsfluss beeinflusst. Ich hätte nicht damit gerechnet und hätte ich es gewusst, hätte ich bei diesem Teil auch mehr aufgepasst. Als dann noch Alex, der Boss von Demeter, dazukam, war ich hin und weg, denn es bahnte sich bereits eine Liebesgeschichte an, doch bei einem Kinsella Buch kann man nicht von Insta-Love sprechen, die Autorin schafft es sogar die Liebe witzig aussehen zu lassen.

Es gab zwischendurch ein paar Längen, die jedoch nicht allzu sehr gestört haben. Meist war das Buch einfach unterhaltsam, obwohl es auch ernste Themen behandelt. Diese wurden aber sehr gut in die Geschichte eingespannt, damit man sie auch als Leser bemerkt und ernst nimmt. Katie versucht sich oft DInge schön zu reden, dies kennen sicher auch viele Leser und die Autorin zeigt in dem Buch auf, dass es ok ist sich einzugestehen, dass nicht alles perfekt ist und dass man nur die betroffene Person etwas daran ändern kann. Gut hat mir auch die Message gefallen, dass man seinen Traum nie aufgeben sollte. Das fand ich wirklich gut, denn oft behandeln Unterhaltungsbücher keine ernsten Themen oder stellen sie als nicht so schlimm dar.

Gegen Ende wuchsen mir zwei Charaktere sehr ans Herz, eine davon ist klarerweise Katie. Ich mochte diese beiden so gerne und fühlte mich auch mit ihnen verbunden, dies schaffen Autoren von Jugendbüchern in letzter Zeit nicht mehr (ich bin einfach zu alt dafür). Kurz vor dem Ende gab es dann noch einen Spannungsbogen, der mich wirklich überrascht hat, aber trotzdem gut zu dem Charakter des Buches passt.

Alles in allem muss ich sagen, dass mir auch dieses Kinsella Buch sehr gut gefallen hat und ich werde mal in ihre Shopaholic Reihe hineinschnuppern und mich (wie ich schon öfter erwähnt habe) mehr an die Erwachsenen-Literatur heranwagen.

Katie wirkte zu Beginn wirklich naiv und redete sich alles schön, auch war sie oftmals nicht fähig ihren Mann zu stehen doch mit der Zeit hat sie zu sich selbst gefunden und erkannt, dass sie sich nicht verstellen muss.

Demeter wirkt einfach nur vergesslich und sehr gemein, doch auch bei ihre findet man mit der Zeit heraus, warum sie so ist und, dass sie eigentlich ein herzensguter Mensch ist.

Alex machte zuerst den Eindruck, als wäre er der Frauenheld schlechthin und als wäre ihm sonst alles egal, obwohl auch schon mal seine kindische Seite zum Vorschein kam. Doch bei ihm war ich mir bis zum Ende nicht sicher, wie er wirklich ist.

Zusammengefasst hat die Autorin spannende und vielschichtige Charaktere geschaffen!

Fazit:

Ein sehr unterhaltsamen Buch, das aber auch wichtige Themen anspricht. Es wird sicher nicht mein letztes Kinsella Buch gewesen sein, daher bekommt das Buch 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.06.2018

Gelungener Abschluss

Die Luna-Chroniken 4: Wie Schnee so weiß
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Inhalt:

Princess Winter is admired by the Lunar people for her grace and kindness, and despite the scars that mar her face, her beauty is said to be even ...

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Inhalt:

Princess Winter is admired by the Lunar people for her grace and kindness, and despite the scars that mar her face, her beauty is said to be even more breathtaking than that of her stepmother, Queen Levana.

Winter despises her stepmother, and knows Levana won't approve of her feelings for her childhood friend—the handsome palace guard, Jacin. But Winter isn't as weak as Levana believes her to be and she's been undermining her stepmother's wishes for years. Together with the cyborg mechanic, Cinder, and her allies, Winter might even have the power to launch a revolution and win a war that's been raging for far too long. Can Cinder, Scarlet, Cress, and Winter defeat Levana and find their happily ever afters?
Quelle: amazon.de

Meinung:


Winter's toes had become ice tubes.

Das Cover ist wirklich schön, man sieht hier schon die Parralellen zu Schneewittchen, da darauf eine Hand mit einem roten Apfel zu sehen ist. Es reiht sich sehr gut in die Reihe ein, obwohl es nicht mein Favorit ist.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt gut zu lesen, jetzt beim vierten Band, habe ich mich auch schon an die Ausdrücke, die sie verwendet gewöhnt und bin mit der Sprache der Welt vertraut. Die Kapitel werden wieder aus unterschiedlichen Sichten erzählt, hier haben wir schon eine Vielzahl an Charakteren, die alle ihren Handlungsstrang haben, dennoch kommt man beim Lesen nicht durcheinander.

Dieser Band beginnt dort, wo der dritte geendet hat. Scarlet ist das "Haustier" von Winter, Cinder, Thorne, Cress und Wolf planen weiter, wie sie Levana stürzen können und dabei Scarlet befreien können.

Auch den letzten Band dieser Reihe habe ich zusammen mit Ney gelesen. Wir haben recht lange für das Buch gebraucht, da jeder in seinem Tempo gelesen hat und wir dann auch auf einander gewartet haben, sicherlich einen Monat haben wir gelesen. Der Einstieg viel mir sehr leicht, da es nicht lange her war, dass wir den dritten Teil gelesen haben. Es beginn sofort mit einem Kapitel von Winter, ihr Charakter hat mich bereits im dritten Band fasziniert und ich wollte unbedingt mehr von ihr erfahren.

Winter selbst ist ein einzigartiger Charakter. Sie ist eine dunkelhäutige Prinzessin, die all die Schönheit von Levana, selbst mit einer Narbe im Gesicht übertrifft. Weiters benutzt sie ihre Macht nicht, das wirkt sich, wie wir aus den vorherigen Bänden wissen, auf die Psyche aus. So erscheint Winter oftmals ziemlich verrückt, trotzdem ist sie ein liebenswerter Charakter, da sie auch aus der Menge hervor sticht. Leider war sie für mich in dem Buch zu wenig präsent, man hätte so viel aus ihr heraus holen können, doch die Autorin hat sie in meinen Augen zu einem Nebencharakter degradiert. Zwar gibt es die Parallelen zu Schneewittchen, etwas dass ihre Stiefmutter sie vergiftet, sie in einen "Glassarg" kommt und, den lustigsten Vergleich den Ney gezogen hat, sie von den sieben Zwergen umringt ist. Kurze Erklärung: Winter ist Schneewittchen, Cinder, Scarlet, Cress, Wolf, Thorne, Jacin und Iko die sieben Zwerge.
Diese Märchenelemente waren wie immer toll ausgelegt, aber Winter selbst kam, dafür dass es ihr Buch sein sollte, recht wenig vor. Die Geschichte hätte auch ohne sie funktioniert.

Neben dem Handlungsstrang von Winter mochte ich den von Kai und Wolf auch sehr gerne. Beide würden gerne etwas tun, doch immer werden sie kontrolliert, sie taten mir schon fast leid. Durch Kai erlebt man auch die Hochzeitsvorbereitungen und die Machenschaften im Schloss, Wolf ist immer noch wenig präsent, das hat sich auch hier nicht geändert.

Cinder und Thorne waren wieder die Charaktere, die am meisten vorkamen. Sie haben fast den gesamten Plan geschmiedet und waren auch Schlüsselfiguren, dadurch wurde ihre Kapitel auch die Spannendsten. Toll fand ich, dass Scarlet wieder öfter vorkam, ich habe sie im dritten Buch schon sehr vermisst. Von Cress bekam man auch weniger zu lesen.

Die Handlung selbst schreitet langsam auf den finalen Kampf zu, es gibt wie immer viel Gerede und Geplane, im letzten Teil des Buches gehts dann rund. Es gab dennoch keine Längen für mich, ich konnte die Handlungen der Charaktere immer nachvollziehen, auch wenn es oft zu einfach wirkte. In der Art Gehen wir doch einfach in den Palast und stehlen etwas. Rein, raus, fertig. Keiner wird erwischt, nichts passiert. Dieses Buch ist aber auch geprägt von Loyalität und Aufständen. Das Volk wird miteinbezogen und auch die Wolf-Krieger bekommen einen tollen Part. Hier sei auf Strom verwiesen, einen Charakter, den ich sofort mega cool fand.

In der Zwischenzeit scheint Levana auch immer verrückter zu werden, es wirkt oft so, als hätte ihre Psyche einen Knacks und nicht die von Winter. Dies kommt vor allem am Ende deutlich zur Geltung. Hier gibt es dann den entscheidenden Kampf, dieser war richtig spannend und gut geschrieben, ich hätte nicht gedacht, dass die Autorin so brutal schreiben kann. Ich habe richtig mit den Charakteren mitgefiebert, danach gabs dann nur noch die Abschlusskapitel. Was nach dem Kampf passiert ist. Das empfand ich als eher langweilig, aber manche lesen sowas vielleicht gern. Als das Buch zu Ende war, war ich fast schon traurig, da ich diese grandiose Welt so lange besucht habe. Jetzt bleibt mir noch die Geschichte von Levana Fairest und die Kurzgeschichten Stars above.

Fazit:

Ein gelungener Abschluss der Reihe. Winter, die Hauptperson dieses Buches, kam mir persönlich zu wenig vor und ich hätte mir eine bessere Einbindung von ihr in die Geschehnisse und die Gruppe gewünscht. Ansonsten konnte mich das Ende und das Buch allgemein überzeugen, ich vergebe dafür 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.06.2018

Tolles Buch

Weltenamulett
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Inhalt:

Weltenreisen, Magie, Götter.

All das liegt jenseits von Melissas Vorstellungskraft, bis sie an ihrem siebzehnten Geburtstag ein außergewöhnliches ...

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Inhalt:

Weltenreisen, Magie, Götter.

All das liegt jenseits von Melissas Vorstellungskraft, bis sie an ihrem siebzehnten Geburtstag ein außergewöhnliches Amulett findet. Sie tritt damit ein dunkles Familienerbe an, das sie in die fremde Welt Traveste führt. Als der Königsberater Cerumak ihr eine scheinbar unlösbare Aufgabe stellt, gibt ihr der Gedanke in die Fußstapfen ihrer verstorbenen Mutter zu treten Kraft. Aber nicht jeder ist ihr gut gesinnt. Arionas, der geheimnisvolle Sohn eines Attentäters, entführt sie aus dem Palast und weckt Zweifel in ihr. Kann sie ihm vertrauen oder ist sie im Kampf um das Schicksal von Traveste auf sich allein gestellt?
Quelle: amazon.de

Meinung:

Einst glaubten wir, die Erde wäre eine Scheibe. Wir glaubten, sie wäre das Zentrum des Universums.

Das Cover ist ein wahrer Hingucker, durch den Nebel und die kleinen Details sieht alles sehr echt aus und passt auch perfekt zum Inhalt. Ganz unten sieht man die Umrisse eines Schlosses, welches sich ebenfalls auf den Inhalt bezieht. Ich finde die Farbgebung und die allgemeine Aufmachung sehr schön.

Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat. Zuerst war er etwas holprig, doch mit der Zeit wurde es immer besser und ich habe mich daran gewöhnt. Geschrieben ist das Buch aus der allwissenden Perspektive, wobei wir hier immer den Fokus auf Melissa liegen haben. Die Beschreibungen in dem Buch waren wirklich gut, sodass ich mir die Stadt Traveste in allen Einzelheiten vorstellen konnte.

Zu Beginn lernen wir Melissa kennen, sie hat gerade Geburtstag. Als sie in der Nacht komische Geräusche hört, stößt sie durch Zufall auf ein Amulett, das in einer ausgestopften Katze versteckt war. Daraufhin wird ihr offenbart, dass sie die Trägerin von diesem ist und bekommt sogleich ihre erste Aufgabe.

Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen und muss sagen, dass ich zuerst dachte, dass es nett für zwischendurch werden könnte. Am Ende hat es mir aber richtig gut gefallen. Der Einstieg fiel mir etwas schwer, was auch dem Schreibstil geschuldet ist. Ich habe einige Zeit gebraucht, um mich daran zu gewöhnen, aber dann gings wieder. Bereits in den ersten Kapiteln merkt man, dass dieses Buch von schwarzem Humor getränkt sein wird, denn Melissa benutzt die ausgestopfte Katze ihrer Großmutter als Verteidigung. Hier kam ich schon oft zum Schmunzeln, da die Situation einfach so absurd war. Relativ schnell findet Melissa das Amulett und trifft auch auf zwei Götter (zumindest glaube ich, dass es Götter sind). Diese haben in dem gesamten Buch nur einen Auftritt und ich hoffe, dass sie im zweiten Band öfter vorkommen werden.

Nachdem sie also das Amulett hat, tut sie alles als absurden Traum ab und lebt einfach weiter, zumindest einen Tag, bis sie Stimmen hört. Eher zufällig als gewollt transportiert sie das Amulett in die Stadt Traveste, wo bereits Cerumak auf sie wartet und ihr erklärt, dass er sie gerufen hat, da er ihre Hilfe benötigt. Hier erfährt man als Leser dann auch, dass sie Trägerin die verschiedensten Welten aufsuchen muss, und dort Leuten hilft, die Hilfe brauchen. Traveste war ein toller Einstiegspunkt in diese Thematik, da Neues mit Bekannten verbunden wird. Die Stadt ist wie jede andere Stadt in jedem anderen Fantasy-Roman, dadurch wird man als Leser nicht erschlagen und kann sich ganz auf das Amulett und Melissas Aufgabe konzentrieren. Die Zusammenstellung fand ich hier wirklich interessant, doch bereits beim ersten Wort von Cerumak, kam mir etwas komisch vor.

Cerumak wirkte perfekt. Perfekt, wie jemand der etwas verheimlicht. Ich hatte eine Vorahnung und habe gespannt weiter gelesen, um zu sehen ob sie sich erfüllt. Im Laufe der Geschichte lernen wir auch noch Arionas kennen, den Sohn von einem Berater des Königs. Er wirkte zuerst ziemlich zwielichtig auf mich, aber alle Charaktere hatten zuerst was, das ich nicht mochte. Melissa war mir zu naiv, Cerumak zu perfekt und Arionas eben zu zwielichtig. Durch ihn nimmt die Geschichte auch an Fahrt auf und man fiebert als Leser mit den Figuren mit. Alle meine Gedanken, haben sich als richtig erwiesen und dadurch wurde mit etwas an Spannung genommen. Das Buch war leider oft vorhersehbar, dennoch hat es mir Freude beim Lesen bereitet. Ich wusste nie, was sich die Autorin noch einfallen lässt, dich es kamen immer neue Orte und Charaktere und hielten die Geschichte am laufen.

Schade finde ich, dass der König so selten vorkam. Wenn man das Ende gelesen hat, weiß man, dass er nicht viel mit der eigentlichen Handlung zu tun hat, trotzdem fand ich ihn als Charakter sehr interessant und hätte gerne mehr über ihn erfahren. Wieso ist er so verrückt? Ist er wirklich krank? Warum scheinen alle seine Berater genauso gestört? Einige unbeantwortete Fragen, aber vielleicht klärt sich das in Band zwei, oder auch nicht, wer weiß.

Eine coole Sache an dem Buch war, dass Melissa kämpfen konnte. Man erfährt zwar noch nicht, was das Amulett mit ihr macht und wieso sie das alles dann kann, aber dadurch wurden die Kampfszenen noch brutaler und genialer. Endlich haben wir hier kein kleines verängstigtes Mädchen, dass Hilfe von einem starken Mann braucht, sondern sich auch selber verteidigen kann, wenn es hart auf hart kommt. Melissa entwickelt sich im Buche sowieso weiter, sie ist am Ende nicht mehr so naiv und sieht alles mit anderen Augen. Ihre Prioritäten haben sich geändert, was man auch an den letzten Handlungen in Traveste merkt. Sie ist härter geworden. Diese Änderung ihres Charakters fand ich super, sowas gibt es eher selten in Büchern.

Das Ende selbst war ernüchternd, man denkt sich, dass man Antworten bekommt, dabei kriegt man nur noch mehr Fragen. Ich bin immer noch nicht schlauer und somit dazu verdammt, den zweiten Band zu lesen. Das ist aber ok, da das Buch mich wirklich positiv überrascht hat. Einige Stellen hätten zwar mehr oder besser ausgearbeitet werden können, damit nicht alles so schnell abgehandelt wird, aber im insgesamt war ok, so wie es ist. Einzig, als Melissa auf der Insel war, ging mir alles zu schnell. Es gab mehrere Sprünge von Tagen und die Konfliktlösung war mir zu gering. Zuerst hassen sie alle, dann lieben sie alle, einfach so. Hier hat mir einfach etwas gefehlt, ebenso kam mir Cerumak immer dümmer vor. Zuerst wirkte er intelligent und dann am Ende schien er wie ein kleines Dummerchen zu sein.

Zum Schluss aber noch etwas Positives. Es gibt keine nervige Liebesgeschichte. Als Arionas aufgetaucht ist, habe ich schon das Schlimmste befürchtet, doch es blieb bei einer Freundschaft. Die Basis für mehr wurde geschaffen, doch hier kommt das Buch ganz toll ohne Liebe aus. Einzig die Liebe einer Familie spielt hier eine große Rolle, was ich sehr erfrischend finde.

Fazit:

Das Buch hat mir positiv überrascht, ich dachte nicht, dass es mir so sehr gefallen würde. Innerhalb von ein paar Tagen war es gelesen und ich habe die Charaktere in mein Herz geschlossen. Die Geschichte selber hat mir gut gefallen, auch wenn sie hin und wieder mehr ausgebaut hätte werden können. Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Tolles Buch

Herz des Winters
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Inhalt:

Sie ist eine ausgebildete Kämpferin. Beinahe jedenfalls. Er war zu Lebzeiten ein mächtiger Zauberer. Behauptet er. Daena und ihr knochiger Gefährte ...

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Inhalt:

Sie ist eine ausgebildete Kämpferin. Beinahe jedenfalls. Er war zu Lebzeiten ein mächtiger Zauberer. Behauptet er. Daena und ihr knochiger Gefährte schlagen sich mit schlecht bezahlten Aufträgen durchs Leben, als sie in etwas verwickelt werden, das alles bisher Dagewesene übertrifft und sie mit den Schrecken der eigenen Vergangenheit konfrontiert. Ihr neuer Auftrag lautet Krieg – und der Sold ist das Überleben der menschlichen Rasse.
Quelle: greenlight-press.de

Meinung:

Rückblickend wäre es natürlich einfach zu sagen, all ihre Schwierigkeiten hätten erst mit Berekh begonnen.

Das Cover finde ich persönlich nicht ganz so schön, was aber auch daran liegen kann, dass ich das SP Cover kenne. Hier kommen einige wichtige Elemente von dem Buch aber sehr gut zu Geltung, so haben wir den glühenden Totenkopf, der Berekh sein soll, Daena mit dem Schwert in der Hand und die Wirbel, die sie umgeben, Magie. Von daher ist das wirklich ein tolles Cover und strahlt etwas sehr düsteres aus.

Der Schreibstil der Autorin ist fantastisch, man kommt sehr schnell in das Buch hinein und durch die anschaulichen Beschreibungen konnte ich mir alles sehr gut vorstellen. Das Buch ist in der allwissenden Perspektive geschrieben, welche sich auf Daena konzentriert, somit erfährt man sehr viel über sie und ihre Reise.

Zu Beginn lernt man Daena kennen, die zusammen mit Berekh, einem sprechenden Totenkopf in einem Dorf verweilt. Dieses Dorf wird schon bald von Morochai angegriffen und Daena muss flüchten. Berekh hat in dieser Zeit einen Sinneswandel und will der Menschheit helfen.

Schon letztes Jahr beim Bücherquatsch wollte ich das Buch haben, da hatte die Autorin aber nichts mit, dieses Jahr habe ich endlich gekauft und auch sofort gelesen. Es war das zweite Buch von Madeleine Puljic und auch dieses Werk konnte mich wieder sehr begeistern. Der Einstieg war sehr leicht, Daena mochte ich sofort und Berekh hat viel Witz in die Geschichte gebracht. Auch werden gleich die Bösen, in diesem Fall die Morochai eingeführt, man erfährt, dass sie Echsen ähnlich sind und fliegen können und immer wieder Dörfer angreifen und alle Überlebenden Versklaven.

Man merkt schon, dass sich hier viele Fantasy-Wesen tummeln, da auch immer wieder von anderen Völkern die Rede ist. Neben den Gängigen kommen also auch Nekromanten, Einhörner und Zombies vor, dies wird noch von den neu erfunden Morochai ergänzt und insgesamt ergibt dies einen wirklich guten Fantasy-Roman. Ich hatte nicht wirklich das Gefühl, dass hier zu viele Figuren eingebracht wurden, da viele Völker nur am Ende eine wichtigere Rolle spielten und sich im Hauptteil auf ein bis zwei beschränkt wurde. Es war dennoch interessant, wie diese Völker in dem Buch ausgelegt wurden und wie sie zusammen agieren.

Berekh hat mir definitiv am besten gefallen, ich meine er ist ein sprechender Totenkopf. Er war früher ein Mensch, ein Zauberer und Schlächter. Seine Taten möchte er wieder gut machen und überredet Daena ihn zu einer Nekormantin zu bringen, denn er hat einen Plan, wie er der Menschheit helfen kann. Oft reißt er Witze, kann aber auch ernst und einfühlsam sein, er war ein sehr vielschichtiger Charakter. Ich mochte ihn sogar lieber als Daena selber.

Die eigentliche Handlung ist, dass sie sich zu zwei Völkern aufmachen, um sie um Hilfe zu bitten, denn sie wollen in den Krieg ziehen. Es soll sich schon ein kleiner Wiederstand gebildet haben, dort liegt ihr Ziel, in dem Buch begleiten wir sie also auf ihrer Reise und lernen dazu noch mehr über die Vergangenheit der beiden und die Welt an sich. Mehr möchte ich nicht darauf eingehen, da das Buch recht kurz ist. Ich kann aber sagen, dass für mich die Handlungen immer nachvollziehbar und logisch erschienen, die Protagonisten haben zwar nicht immer die besten Entscheidungen getroffen, aber man versteht als Leser, warum sie dies getan haben.

Es gibt auch eine Liebesgeschichte, die sich anders entwickelt hat, als ich angenommen habe. Diese steht hier aber im Hintergrund und nimmt nicht den gesamten Platz in der Geschichte ein, was ich sehr gut finde. So kann man sich mehr auf die eigentliche Handlung konzentrieren. Am Ende gibt es dann den großen Kampf, Berekh und Daena sind natürlich mitten drin. Dieser wurde für mich ausreichend beschrieben, natürlich hätte er länger sein könne, aber so war es auch völlig ok, da dieser spannend und actionreich gestaltet war.

Einzig von den Morochai selber hätte ich mehr erfahren, zwar wird immer über sie geredet und Daena erzählt auch oft ihre eigenen Erfahrungen, dennoch blieben sie für mich ungreifbar. Ein paar Seiten mehr, in denen über sie geschrieben wird, hätte nicht geschadet. So ging es mir bei einigen Dingen, die zu schnell abgehandelt wurden, hier wären längere Beschreibungen von Nutzen gewesen. Es gab dann noch ein Zusatzkapitel, wie Daena Berekh gefunden hat, das war ein schöner Zusatz und hat ein bisschen Aufschluss über ihre erste Begegnung gegeben. Das Ende war abgeschlossen, obwohl es noch einen zweiten Band gibt. Man kann also nach Band eins aufhören, da es keine offenen Fragen gibt, oder den Zweiten auch noch lesen, wenn man diese Welt nicht verlassen will.

Fazit:

Ich wollte Fantasy und ich habe Fantasy bekommen. Für mich war es ein durchaus gelungenes Werk, das allerdings etwas länger hätte sein können, dadurch wären an manchen Stellen genauere bzw. längere Beschreibungen möglich gewesen. Ansonsten habe ich nichts auszusetzen, ich habe mich sofort in die Welt und in die Charaktere verliebt. Wären manche Dinge noch mehr ausgearbeitet worden, wäre das Buch noch besser. Ich vergebe 4 sehr gut Sterne.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Super schönes Buch

Weil ich Layken liebe
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Was, wenn du die große Liebe triffst und das Leben dazwischenkommt?
Nach dem Unfalltod ihres Vaters zieht die 18-jährige Layken mit ihrer Mutter ...

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Inhalt:

Was, wenn du die große Liebe triffst und das Leben dazwischenkommt?
Nach dem Unfalltod ihres Vaters zieht die 18-jährige Layken mit ihrer Mutter und ihrem Bruder von Texas nach Michigan. Nie hätte Layken gedacht, dass sie sich dort bereits am ersten Tag Hals über Kopf verliebt. Und dass diese Liebe mit derselben Intensität erwidert wird. Es sind die ganz großen Gefühle zwischen Layken und Will. Das ganz große Glück - drei Tage lang. Denn dann stellt das Leben sich ihrer Liebe mit aller Macht in den Weg…
Quelle: dtv.de

Meinung:

Nachdem Kel und ich die letzten beiden Kartons in den Möbelwagen gewuchtet haben, ziehe ich mit einem Ruck die Klappe zu, lege den Riegel um und sperre damit achtzehn Jahre Erinnerungen weg, die alle auf die eine oder andere Weise mit meinem Vater verknüpft sind.

Das Cover ist, für mich, hässlich. Es gefällt mir einfach gar nicht, wenn man sich das englische Cover ansieht, fragt man sich, wieso sie sowas daraus gemacht haben. Das Gute ist, dass es nichts über den Inhalt aussagt, man hat nur diesen rosa Klecks und die Schrift, das war es aber schon. Wobei für mich der Titel auch unlogisch ist, denn dieses Buch ist aus Sicht von Layken geschrieben, sollte es dann nicht "Weil ich Will liebe" heißen?

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen, das Buch ist durchgehend aus Sicht von Layken geschrieben, dadurch lernt man sie als Person und auch ihre Gedanken viel besser kennen. Wörter und Satzbau sind alle einfach gehalten, weder Fremdwörter noch komplexe Sätze sind in diesem Buch zu finden, was den Lesefluss erleichtert.

Zu Beginn lernt man Layken kennen, die von Texas nach Ypsilanti gezogen ist. Schon an ihrem ersten Tag im neuen Haus lernt sie ihren Nachbarn, Will und dessen Bruder Caulder kennen. Die beiden haben sofort einen Draht zu einander und erleben ein wirklich schönes Date, bevor sie an Laykens erstem Schultag die Realität einholt.

Ich habe das Buch zusammen mit Kristin gelesen und ich glaube nicht, dass ich allein jemals dazu gegriffen hätte. Bereits "Hope forever" hat mir von der Autorin recht gut gefallen und die anderen Bücher standen ebenfalls auf der Wunschliste, aber dieses hat mich nie angesprochen. So haben wir also begonnen zu lesen und sind auch recht flott voran gekommen. Der Einstieg in das Buch war einfach, die Charaktere mochte ich sofort und der Schreibstil tat sein übriges. Layken ist nicht begeistert von dem Umzug und möchte nur wieder nach Texas, dennoch findet sie sich mit ihrem Schicksal ab. Als sie dann WIll trifft, merkt sie sofort, dass sie ihn mehr als nur sympathisch findet.

Die Liebesgeschichte selbst entwickelt sich in dem Buch eher langsam, natürlich fühlen sich die beiden voneinander angezogen, aber es ist nicht so, dass sie alles überstürzten. Alle Gefühle werden langsam stärker und ich fand diese Entwicklung wirklich schön zu lesen. Aber der große Stein der ihnen im Weg liegt, ist die Tatsache, dass er ihr Lehrer ist. Zuerst dachte ich, dass sie dann eine geheime Beziehung führen, wie es oft in Büchern der Fall ist, doch hier haben sie wirklich gewartet und waren sich bewusst, dass sie so nicht zusammen sein können. Die Autorin hat dies gut gelöst, es vermittelt kein falsches Bild und dennoch zeigt sie, dass wahre Liebe alles überstehen kann.

Neben der eigentlichen Handlung passieren aber auch noch andere Dinge in dem Buch, die für mich nicht zu übertrieben oder zu gewollt wirkten. Alles hatte einen Grund. Was mir besonders gefallen hat war, wie die Poetry-Slams eingebaut wurden. Will ist ein großer Fan von diesen und steht auch selber oft auf der Bühne, die Texte der Autorin waren schön, ob sie gut waren kann ich nicht beurteilen, aber wir auch Layken in dem Buch, haben sie mich im echten Leben auch berührt. Es wurden viele verschiedene Themen eingebaut, manche ernst, manche lustig, manche traurig und manche süße. Eine gelungene Mischung, welche ein tolles Lesevergnügen garantiert.

Mein Highlight in dem Buch waren aber definitiv Caulder und Kel, die Geschwister von Will und Layken. Die beiden sind super witzig und immer gut drauf, sie passen einfach zusammen, das hat man schon am ersten Tag ihrer Freundschaft gemerkt. Wenn Will oder Layken mit ihnen zusammen sind, sind sie auch immer total süß zu ihnen, diese Szenen fand ich immer witzig und haben das Buch etwas aufgelockert. Dann gibts aber auch noch Eddie und Gavin, die beiden besten Freunde von Will und Layken. Die beiden mochte ich auch sehr gerne, da sie ein süßes Paar sind und immer für ihre Freunde da sind, egal um was es geht.

Der größte Pluspunkt ist aber, dass Will kein Bad Boy, sondern ein ganz normaler, netter Mann ist. Er hat einen Job, kümmert sich um seine Familie, geht normalen Hobbies nach und hat ein paar gute Freunde. Der Trend, dass es immer ein Bad Boy sein muss, gefällt mir sowieso nicht, da lese ich solche Bücher mit netten Jungs schon immer mal wieder gerne. Will verhält sich gegenüber Lake wie ein wahrer Gentlemen, er versucht zu Beginn so viel Zeit wir möglich mit ihr zu verbringen und auch später behandelt er sie immer gut. Es gibt keine Geheimnisse und die beiden halten zusammen, ihre Beziehung hat mir außerordentlich gefallen.

Im letzten Abschnitt gab es dann viele traurige Szenen, aber auch einen Neuanfang, was alles gut kombiniert wurde. Layken wirkte auf mich sehr stark, da sie so einige Schicksalsschläge bewältigen musste und sich nicht unterkriegen ließ. Das kommt vor allem am Ende deutlich zur Geltung. Das Ende an sich war für mich super, es bedurfte keinen zweiten Teil und ich wäre auch so vollkommen zufrieden gewesen. Alles wurde geklärt, alles wurde gut, das hätte gepasst. Man kann halt nicht alles haben.

Fazit:

Der erste Band dieser Trilogie war wirklich schön zu lesen, die Charaktere waren wirklich toll ausgearbeitet und die Geschichte war mal eine andere Liebesgeschichte. Mir hat der Verlauf der Geschichte gut gefallen und auch es hat mich gut unterhalten. Dafür vergebe ich 4 von 5 Sterne.